Zum förmlichen: Ich besitze keinerlei Rechte an Harry Potter, verdiene mit dieser Story kein Geld und würde es auch nie annehmen. Die Harry Potter Welt ist geistiges Eigentum von Joane K. Rowling und allen die sich glücklich schätzen können sich die Rechte leisten zu können. Einzig die Idee zu dieser Story gehört mir.
Willkommen zu diesem kleinen Experiment, dies sind die ersten drei Seiten einer längeren Story die auf einem halbwegs guten Weg der Produktion ist. Ich bin mir allerdings unschlüssig ob ich daran weiterarbeiten soll.
Das Projekt würde sich über 3 Hogwartsjahre erstrecken hätte also das Potential zu einer langen Story und würde im späteren Verlauf sehr stark AU-Lastig werden.
Sollte es Leute geben die sich für diese Story interessieren werde ich daraus eine größere Story machen. Ansonsten kann dieser Teaser als ein 'was wäre wenn' betrachtet werden :)
Aus der Asche Teaser:
Auch nach all den Jahren sind die Spuren immer noch zu erkennen, so viele Familien wurden ausgelöscht, Freunde wurden zu Feinden, Feinde zu Verbündeten. Die Gesellschaft die wir in Jahrhunderte langer Arbeit aufgebaut hatten zerfiel in wenigen Jahren in Anarchie. Was nach dem großen Krieg übrigblieb war nicht mehr als ein Scherbenhaufen...
Tomas. J. Anderson eine Chronik der dunklen Jahre 1. Kapitel
London 2005
Prolog:
1. Juli 1994, eine Woche nach den Ereignissen auf dem Friedhof von Little Hangleton:
Cornelius Osworld Fudge hasste Hochzeiten, er verabscheute alle Arten von Festen aber das gehörte zum Berufsrisiko eines Politikers. Die immer wiederkehrenden Rituale, die belanglose Plauderei, die hohlen Phrasen.
Der heutige Abend war keine Ausnahme aber es ging schließlich um einen seiner fähigsten Nachwuchsmitarbeiter.
Eine Karriere die fast schon am Ende war bevor sie richtig begonnen hatte und der er neues Leben eingehaucht hatte. Percy Weasley war diszipliniert, motiviert und dem Ministerium absolut ergeben aus diesem Stoff konnte man mit der richtigen Technik einen fähigen Abteilungsleiter, vielleicht sogar den nächsten Minister formen.
Und da war natürlich noch der Keil den er in seine Familie treiben würde. Es war ein Geniestreich gewesen Weasley dafür einzusetzen die stärksten Befürworter Dumbledores zu schwächen.
Dumbledore, wenn er daran dachte war es fast schon komisch. Als er vor 12 Jahren Minister geworden war hatte er den alten Mann vergöttert, er war alles gewesen wofür das Ministerium hätte stehen sollen. Aber mit jedem Jahr war er der Wahrheit einen Schritt nähergekommen. Dumbledore war mehr als nur eine Lichtgestalt, er war gleichzeitig auch das größte Problem des Ministeriums.
Seine Reformen gefährdeten die Machtverhältnisse die diese Gesellschaft zusammen hielten.
Gleiche Rechte für alle egal ob Werwolf, Muggelgeborene oder Reinblut !
Demokratische Wahlen des Ministers !
Auroren außerhalb der Kontrolle des Ministers !
Das war schlichtweg Wahnsinn, ein Albtraum für jeden aufrechten Magier und er war mehr als das, er war nicht umsonst der siebte Lord of Fudge.
Dumbledores letzter Versuch hatte dem Fass den Boden ausgeschlagen. Er behauptete öffentlich das er dessen Namen nicht genannt werden darf wieder da sei. Ganz abgesehen von dieser dreisten Lüge riskierte er die öffentliche Ordnung die er so mühsam wieder aufgebaut hatte. Wäre nur ein Wort davon in die Presse gekommen, die Panik wäre unvermeidbar gewesen. Nein der alte Narr war komplett irre geworden. Es gab nur noch eine Möglichkeit, er hatte ihn kaltgestellt. Seine Presseabteilung hatte bereits hervorragende Arbeit geleistet und in den nächsten Wochen würde die Gerüchte überhand nehmen.
Aber das war Zukunftsmusik, er musste sich auf das Fest konzentrieren. Großzügigerweise hatte er einen kleinen Ballsaal in den oberen Stockwerken des Ministeriums zur Verfügung gestellt, schließlich waren sowohl Weasley als auch Miss Clearwater vielversprechende Nachwuchskräfte. Die Auswahl der Gäste war eindeutig Ministeriumslastig, jeder Abteilungsleiter, Vizeabteilungsleiter und Angestellte der etwas auf sich hielt hatte seine Aufwartung gemacht, einzig Dumbledore, seine Anhänger und Amelia Bones fehlten. Die Leiterin der Magischen Strafverfolgung hatte vermutlich besseres zu tun und hatte sich auch nie um die Politik innerhalb des Ministeriums gekümmert. Andernfalls wäre sie bei den Wahlen vor 12 Jahren eine ernsthafte Gefahr gewesen. So aber hatte sie ihren Weg genommen, erst als Aurorin, mit 30 war sie schließlich zur Leiterin des Aurorenbüros aufgestiegen und keine 2 Jahre später nach seiner eigenen Wahl auf den freigewordenen Platz in der magischen Strafverfolgung aufgestiegen. Eine Bilderbuchkarriere und sie war rundum zufrieden mit ihrem Job, eine bessere Besetzung war kaum möglich.
Die Feier gewann allmählich an Fahrt und die ersten Kontakte wurden am Buffet geknüpft. Es würde nicht mehr lange bis zum Höhepunkt des Abends dauern.
Plötzlich wurde die leichte Konversation von dem plötzlichen Aufspielen der Musiker unterbrochen.
Er hatte gerade noch Zeit sich zu fragen was das sollte als auch schon die erste Flüche umher flogen. Der große Kamin am Ende des Saals entflammte sich ohne scheinbares zutun und keine Sekunden später kamen die ersten Angreifer über das Flohnetzwerk.
Sie alle trugen schwarze Kapuzenumhänge und ihre Gesichter wurden von weißen Masken geschützt. Es konnte keinen Zweifel geben aber wer führte diese Todesser an ? Wer wenn nicht... nein das war unmöglich, es war einfach nicht möglich.
Er versuchte seinen Portschlüssel zu aktivieren, nur um festzustellen das er nutzlos war.
Er saß in einer perfekt konstruierten Falle.
Der wenige Widerstand erlahmte schnell und als die dritte Welle aus dem Kamin auftauchte hatten sich die meisten Ministeriellen bereits in ihr Schicksal ergeben.
Er führte die Welle an, alles an ihm war so wie man es sich erzählte. Die Nase zu nüstern deformiert, der Kopf kahl, die Haut aschfahl und die rot glühenden Augen die alles zu verzehren schienen. Lord Voldemort höchstpersönlich.
Augenblicklich fielen die Todesser auf die Knie.
„ Erhebt euch." Selbst seine Stimme hatte mehr Ähnlichkeit mit der einer Schlange als mit einem Menschen.
Wie ein Mann erhoben sich die Todesser und stellten sich in einem großen Block hinter ihrem Lord auf.
„ Minister, wie schön das sie es einrichten konnten und sie haben Gäste mitgebracht." Voldemort Mund verzog sich zu einer gräßlichen Imitation eines Lächelns.
„ Seht meine Freunde, eine Feier für unsere glückliche Wiedervereinigung und das Ministerium als Geschenk dazu was sagt man dazu ?" Nicht wenige Todesser begannen höhnisch zu lachen und nicht einer von ihnen musste es spielen. Tatsächlich er hatte ihm das Ministerium auf einem Silbertablett präsentiert, er hätte auf den alten Mann hören sollen aber wer hätte so etwas kommen sehen können ? Es war bekannt das kein Zauber die Toten zurückholen konnte und doch stand der Beweis vor ihm.
„ Keine letzten Worte Fudge ? Kein mitleidiges Flehen um Gnade ?"
„ Nicht für sie, das Ministerium mag fallen aber wir werden nicht aufhören zu kämpfen." Spie der Minister in dem Wissen das er so oder so sterben würde.
Der dunkle Lord war nicht beeindruckt, im Gegenteil. Er lachte, es war ein kaltes, emotionsloses Lachen das alle Geräusche zum Schweigen brachte.
„ Sie waren hilfreich Fudge deswegen verzeihe ich diese Torheit. Sie waren es der diesen Abend erst möglich gemacht haben, sie waren es der Lucius hier die Macht gab diesen Abend vorzubereiten und sie werden es sein der das Ende des Ministeriums besiegelt.
Ich gebe ihnen diese eine Chance, schließen sie sich meinen Reihen an und sie werden verschont."
Vor seinen Augen spielten sich die Möglichkeiten ab. Er würde seine Macht verlieren, würde nur noch einer unter vielen sein und in die Geschichtsbücher als der Mann eingehen der Voldemort zum Sieg verholfen hatte, ganz so Dumbledore es gesagt hatte.
Oder aber er würde für das sterben für das er immer eingestanden hatte. Für das Ministerium, für die öffentliche Ordnung, für die Abkehr von Königen und Tyrannen. „ Eher sterbe ich als das ich mich einem Tyrannen unterordne."
„ Dann soll es wohl so sein. Avada Kedavra !"
Der grüne Blitz war das letzte was Fudge in seinem Leben sehen würde, in dem Gewissen als aufrechter Mann gestorben zu sein wie es sich für den siebten Lord of Fudge geziemte...
