Disclamer:
die Personen und Orte, an denen die Handlung spielt, gehören nicht mir, sondern Frau Rowling sowie diversen Verlagen, Firmen und Filmgesellschaften, denen sie Rechte verkauft hat. Wir verdienen mit der folgenden Geschichte keinen einzigen Cent.

Inhalt:
AU;
Wer hatte sich noch nie gefragt, was wirklich zum Bruch zwischen den Gründern geführt hat? Warum wurden aus engen Freunden mit einem Mal Feinde? Oder war es der Lauf der Zeit, der aus im Ärger auseinander gegangenen Freunden Feinde machte?
Viel zu oft wurde Geschichte durch Geschichtsschreiber verändert, Dinge wurden ausgelassen, einstmals unwichtiges ausgeschmückt und unnötig aufgebauscht und so braucht es auch niemand wundern, wieso im Jahr 1995 ein völlig verkehrtes Bild von Salazar Slytherin die Welt der Zauberer und Hexen beherrscht.

'Auf den Spuren der Gründer' macht sich auf die Reise, zwischen den Zeiten und versucht in einer sehr ereignisreichen Zeit einer Heilkundigen Hexe, einer Priesterin, einem Schulmeister und einem Schwertkämpfer zu folgen. Genauso wie Albus Dumbledore, seinem Tränkemeister und vier Schülern aus den vier Häusern Hogwarts.

diese Geschichte berücksichtigt das JKR Universum bis zum vierten Band, alles was danach kam, ignorieren wir bzw. gestalten es uns so, dass es uns besser gefällt, Dafür gibt es ja Fanfics ;)

August 1972

Er wusste, hier war es. Irgendwo hier musste es sein. Albus konnte es mit jeder Faser seines Körpers spüren, konnte mit jeder einzelnen Pore die Magie wahrnehmen, die hier in der Luft hing, so überdeutlich und stark, dass sie ihn fast zu Boden zu drücken schien. Wieder und wieder ging sein Blick über das Gebiet, tasteten seine hellen, blauen Augen jeden einzelnen Stein hier ab, fühlten seine faltigen, alten Hände deren raue Oberfläche unter seiner Haut, fuhren seine Finger die seltsamen Symbole nach, die ihn schon den halben Tag beschäftigten, die er aber nicht zu entschlüsseln vermochte.

Albus war kurz davor aufzugeben und doch…. Er konnte es fühlen, spüren, er wusste es. Er wusste es so sicher, wie er wusste, dass am morgigen Tage die Sonne erneut aufgehen und den inzwischen hoch am Himmel stehenden Vollmond verdrängen würde. Doch er konnte es nicht fassen, konnte es nicht begreifen, ihm fehlte etwas. Irgendein kleines Puzzleteil fehlte ihm. Der Schlüssel. Der Schlüssel, der ihm die Tür zu dem Geheimnis der Gründer öffnen würde, das hier irgendwo sein musste. Es musste einfach. Sie konnten nicht einfach so gegangen sein, ohne ihre Geschichte erzählt zu haben, ohne Sicherheit zu hinterlassen. Es war einfach nicht möglich. Er wollte es einfach nicht wahrhaben…

„Du hast dich in etwas verrannt Albus…"

Dumbledore hob den Kopf ein wenig, während seine geballte Faust gegen den Steinquader prallte und somit auf die Inschrift, die seine Haare im Laufe des Tages noch weißer hatte werden lassen, kam er doch einfach nicht hinter deren Sinn. Die Lippen zusammen pressend, richtete er seinen Blick auf Randall McLoud, seines Zeichens seit kurzem Leiter des archäologischen Instituts in Northumberland.
„Habe ich nicht."
Dumbledore war sich bewusst, dass seine Stimme fast trotzig klingen musste, doch nur selten zuvor war er sich einer Sache so sicher gewesen wie dieser. Es wäre so wichtig, gerade jetzt es zu finden. Wenn sie jetzt etwas hätten, irgend etwas, das seine Theorie beweisen könnte, dass Slytherin nicht der Mensch war, als der er in den Köpfen der Hexen und Zauberer lebte, könnte das vielleicht eine Chance sein. Eine winzige Chance Voldemort aufzuhalten, ehe es zu spät sein könnte. Seine Anhängerschaft schmälern, seine Ideen, welche er auf die vermeintlichen Ideen und Ideale Salazar Slytherins stützte, verpuffen lassen. Doch sie hatten nichts gefunden. Dabei war sich Albus so sicher gewesen hier, in Stonehenge etwas zu finden. An diesem Ort, in dem die Magie lebte, spürbar, fast greifbar war für jene, die sie wahrzunehmen in der Lage waren.
„Vielleicht hast du Recht", musste er seinem alten Freund gegenüber nun eingestehen, nachdem sie zwei Tage erfolglos gesucht hatten. Diese Steine lagen stumm vor ihnen, behielten das Geheimnis das sie bargen - dessen war sich Albus einfach sicher - für sich, nicht gewillt es ihnen preis zu geben.

Randall konnte die Enttäuschung in Albus' Miene nur zu deutlich sehen, gab sie doch seine eigene wider. Auch er war überzeugt gewesen, dass wenn es etwas zu finden gab, dies hier in Stonehenge sein musste. Jenem Geheimnis umwobenen Ort, der seit Jahrzehnten als das Symbol für Magie und Zauberei galt, seltsamerweise selbst bei den Muggeln. Doch weder Muggelmethoden, noch alle Magie hatte zu einem Ergebnis geführt. Hier war einfach nichts. Ein Rückschlag, keine Frage, war doch auch er von Albus' Theorie überzeugt. Gut, nicht ganz so besessen wie Dumbledore, aber doch auch überzeugt und nun entsprechend enttäuscht.
„Lass uns gehen Albus", schlug er leise vor, fasste seinen alten Freund an der Schulter und nickte ihm leicht zu.
Dumbledore ließ sich diese Geste gefallen, war fast dankbar für sie, um sich nicht von dem Gefühl der Enttäuschung in die Knie zwingen zu lassen, welches ihn mit einem Mal so heftig ergriff, als sie den Steinkreis verließen. Noch einmal warf er einen letzten Blick zurück. „Es ist hier Randall, ich weiß es… und eines Tages wird es sich uns offenbaren, irgendwann…" 'Vielleicht', fügte er nur im Gedanken noch dazu, 'vielleicht sind wir einfach noch nicht so weit…'