sodele... mir is aufgefallen, dass hier noch nichts "deutschsprachiges" am Start is. Also dacht ich mir, ich versuchs mal^^ hab schließlich nichts zu verlieren xD
Das Zimmer in dem ich sitze, scheint immer kleiner und kleiner zu werden, die vier Wände des sowieso schon winzigen Raumes kommen näher, engen mich ein. Ich kneife meine Augen zu. Alles was ich will ist Freiheit, doch was ich erlange ist nichts anderes als ein Gefängnis. Gefangen in meinen eigenen Gedanken. Es macht keinen Sinn. Meine Augen öffnen sich und ich bin immer noch da, wo ich war. Manche denken jetzt wahrscheinlich „hat die Alte nen Knacks weg?" diejenigen kann ich beruhigen. Nein ich bin in einer relativ normalen Verfassung. Relativ ist das richtige Stichwort. Mein Name? Belanglos. Wo ich wirklich bin? In einem Studentenwohnheim. Was ich gemacht hab, dass ich so abgedreht bin? Pilze... Magic-mashrooms. Vermutlich zu viele.
Mein Körper fällt, bis ich auf meinem Rücken liege und die unbequeme Matratze unter mir spüre. Was für n abgefahrerner Trip Ich hebe meine arme hoch um sicher zu gehen, dass sie noch da sind. Es ist der letzte Abend an dem ich mich noch gehen lassen kann. Danach fängt der ganze Schulstress wieder an oder eher der Unistress. Eigentlich bin ich neugierig auf das, was mich erwartet, aber andererseits... Ich hasse neue Situationen, unbekannte Gesichter, unbekannte Räumlichkeiten, ich weiß, dass ich mich bald zurecht finden werde und alles gewöhnlich werden wird, aber dennoch, zu Beginn ist alles Fremd. Wieder schließe ich meine Augen, die sich um mich herum bewegenden Wände stehen endlich still, meine Gedanken werden leiser und ich bin in der Lage einzuschlafen.
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„BOAR nee" mein Wecker klingelt nervtötend 'today I saw my hero fall apart, the one who taught me to be strong' noch immer im Halbschlaf taste ich nach meinem Handy, ich kann das verdammte Ding nicht ausstehen, zumindest Morgens nicht. Das Teil wird immer lauter. Meine Hand klatscht gegen meine Stirn „du bist so dumm" (ja ich rede mit mir selbst...tut das nich jeder mal?) ich steh auf und lauf auf meinen Schreibtisch zu und da ist das Monster platziert. „so..." ein paar mal mit dem Daumen über den Bildschirm gefahren und schon ist der Wecker ausgeschaltet. Meine immer noch etwas wackeligen Beine tragen mich in die Küche, wo ich mir einen Kaffee genehmige Jetzt wo du sowieso schon wach bist... die Zeiger meiner Uhr springen mir förmlich ins Auge als ich die heiße Tasse Kaffee zu meinem Mund führe scheiße!. Es ist kurz vor sieben und ich muss noch duschen, meine Haare machen und meinen KAFFEE TRINKEN. Gedacht, getan. Zügig lauf ich aus meinem Zimmer zur Sammelstelle, eine miefende Sporthalle, mit einer halb verrotteten Tribüne ausgestattet ist. Ich lass mich auf einer der Bänke nieder und schau mich ein wenig um. Zwei Reihen weiter vorn sitzt ein Mädchen/Frau (ist man mit ca 19 eine Frau? Kein plan) mit braunen Haaren, sie hat ein außergewöhnlich hübsches Gesicht Hey Miss Hollywood ist mein erster Gedanke als ich sie seh. Die nächste Person, die mir auffällt ist der Typ, der direkt vor mir sitzt. Er hat dunkelblondes Haar und unterhält sich mich seinen Gefährten, ein Kerl dunkleren Hauttyps, ziemlich gutaussehend aber ich steh nicht so auf den 'Skater-boy' look und einem anderen der zwar nicht attraktiv ist aber am sympathischsten zu sein scheint. „Leute, das wird DAS Jahr, wir werden mehr Muschis knallen als ihr's zu träumen wagt" sagt der komische Typ den ich am Anfang bemerkt hatte
„Cook... halts Maul" zischt Skater-boy.
Cook zuckt unschuldig mit den Achseln „was? Is doch wahr! Schau dich doch mal Um Freddie" Der Rüpel (ja ich weiß... nur Omi's benutzen dieses Wort, nun ich mag Omi's) macht es ihm vor, blöd nur, dass ich nich schnell genug reagiert hab, denn er hat offensichtlich mitbekommen, dass ich ihr Gespräch mehr oder weniger belauscht hab, da er oder sollte ich besser sagen, es mir direkt in die Augen schaut. Er wackelt mit seinen Augenbrauen „na Blondie? Interessiert?". Ich rolle meine Augen, sichtlich angewidert und schau weg. „hey... hey Blondie?" der Typ kanns nicht lassen, mir Schnuppe, ich ignoriere ihn weiter „hey... hey Babe!"
jetzt reichts mein wütender Blick ist wieder auf ihn fixiert „Pass auf... 'Cookie', erstens: ich bin KEIN Babe und zweitens: kannst du dir dein Ding sonst wo hin stecken" wenn meine Stimme genauso klang wie ich sie vernommen hab, dann tut der Gute mir jetzt leid.
Er grinst über beide Ohren (hab mich wohl getäuscht) „oh, ich liebe Herausforderungen... du wirst noch drum betteln, Blondie" er dreht sich um als Freddie ihm auf den Hinterkopf haut.
„OKAY! RUHE!" eine gereizte Stimmt ertönt über die Lautsprecher. Vor der Tribüne steht jetzt eine Frau mittleren alters, sie hat blonde, lange Haare welche sie mit einem Haarreif nach hinten gelegt hat (sieht aus wie n Hippie) „Ich weiß, dass das alles etwas eigenartig ist, aber, an dieser Uni ist schon wesentlich zu viel schief gegangen, deshalb Empfangen wir Sie alle hier" Sie zupft nervös an ihrem Kragen. „Bevor ich Sie in ihre Klassen gehen lasse, werde ich Ihnen die Regeln, die hier herrschen und einzuhalten sind genauer erläutern" die Menge stöhnt desinteressiert, aber die Hippie-Dame redet weiter „ich bin die Rektorin dieser Fakultät, Mrs Poindexter, bei Fragen, Anregungen oder Sonstigem, können und dürfen Sie sich jederzeit bei mir melden." es scheint als bräuchte die Frau keine Luft zum Reden „nun zu den Regeln!" jetzt kommts „keine Mobiltelefone, keine MP3-Player, kein Kaugummi in den Klassenräumen beziehungsweise Im Unterrichtsgebäude, rauchen ist strengstens untersagt, wer außerhalb der Raucherbereiche raucht, wird suspendiert, außerdem, kein Sex, keine Drogen, was Alkohol und Medizinmissbrauch einschließt, keine offene Feuerstellen" was hatten DIE denn bitte für Studenten? „oh und bevor ichs vergesse, Schubkarren oder andere derartige Utensilien sind anzumelden und die Vorhaben müssen exakt geschildert werden. Nun... viel Spaß und viel Erfolg bei Ihrem Versuch ihren Studiengang zu einem Ende zu bringen" Mrs Poindexter verlässt die Sporthalle.
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Ich sitz im ersten Kurs den ich belegt hatte, Psychologie und ich wünschte ich hätte mich für was anderes entschieden. Unser Prof. sieht ziemlich mitgenommen aus, sein halbes Gesicht bedeckt von einem Bart der mindestens schon seit einer Woche besteht. Sein Name ist Kieran, er sagte, er hielte nichts von dem ganzen 'Dr. Prof. Quatsch' und wir sollen ihn einfach Kieran nennen. Im Übrigen ist er nicht der Grund warum ich besser ein anderen Kurs hätte wählen sollen, nein. Kieran bat uns, uns vorzustellen mit den Worten „so ihr kleinen Scheißer, genug von mir, ich will dass ihr nach und nach aufsteht und euch vorstellt, bei dir fangen wir an" sein Zeigefinger auf Cook gerichtet. Richtig, Cook, der Spaten, der vor mir saß. Nein, auch Cook ist nicht der ausschlaggebende Punkt meiner Abneigung. Reihe für Reihe standen die Menschen auf und stellten sich vor und DANN... dann kam ausgerechnet sie. Ich hatte keine Ahnung, dass sie hier her kommen würde, ich hatte keinen blassen Schimmer, dass sie überhaupt in Betracht zog an eine Uni zu gehen, also warum ausgerechnet hier? Kierans lautes räuspern unterbricht meine Gedanken „würden Sie uns bitte die Ehre erweisen?" er schaut mich direkt an und ich weiß, ich hab meinen Einsatz verpasst.
Mit einem lauten schnauben steh auch ich auf „Mein Name ist Naomi Campbell" ich schau mich um und erwarte, dass alle anfangen zu lachen, aber nichts passiert.
Cook dreht sich um, mit einem blöden grinsen auf seinem Gesicht „JO! Blondie"
Ich atme entnervt aus und führe meinen Ansatz fort „ ich bin 19 und ich geb nen Scheiß drauf was Leute von mir halten, ich studiere Psychologie, sonst wäre ich nicht hier, außerdem studiere ich noch Kunst und Musik" ich setz mich wieder hin und spüre wie ihr Blick auf mir haften bleibt, wie eine Fliege in einem Spinnennetz. Sieh nicht hin... Sieh. Nicht. Hin! Meine Augen wandern herum und dann seh ich sie doch an, ihre tiefen, braunen Augen starren in meine und ich kann mich nicht abwenden. Es ist wie, wenn man einen extrem unattraktiven, nicht adretten Menschen sieht, man will nicht hinschaun, kann aber nicht anders oder wenn man einen überaus attraktiven Menschen sieht, so wie die Brünette in der vorderen Reihe der Tribüne zuvor. Ouh verdammt! Wenn ich mich schlagen könnte, würd ichs jetzt tun.
