Dudley´s Entscheidung

Disclaimer: Harry Potter und das ganze Drumherum gehören J.K. Rowling. Ich spiele damit nur und verfolge keine gewerblichen Absichten. Ich schreibe zu meinem und hoffentlich auch Eurem Vergügen, und hoffe, dass Euch meine Ideen gefallen.

Inhalt: Im grossen und ganzen werde ich mich hier an die Bücher 1-7 halten und an die Interviewäußerungen von JKR, sofern sie der Idee meiner Geschichte nicht zuwider laufen. Einige Namen wie Hermione oder Rita Skeeter werde ich im englischen Original behalten, da sie mir besser gefallen, als in der deutschen Übersetzung.
Erzählt werden soll die Geschichte von Dudley und Harry (hauptsächlich in Flashbacks), die nach der Schlacht von Hogwarts zum Entsetzen von Dudleys Eltern einen Neuanfang wagen, sich aussöhnen und einen guten Kontakt pflegen (auch wenn das von JKR verneint wird. Die Geschichte setzt ein, als Dudleys Kinder in die nächsthöhere Schule kommen sollen und überraschen Post aus Hogwarts kommt...

Dudley´s Wandlung

1. Ein Sonntag bei Dudley und seiner Familie

Die Morgensonne tauchte die ruhige Strasse in ein goldenes Licht und schickte ihre vorwitzigen Strahlen in das Schlafzimmer von Haus Nr. 7. Dort schliefen friedlich Melinda und Dudley Dursley, wohlwissend, dass Sonntagmorgen war und sie normalerweise ausschlafen konnten, wenn….ja wenn da nicht ihre elfjärigen Zwillinge Emma und Ben wären, die sie fast jeden Sonntag mehr oder weniger sanft weckten.

Doch heute war es ein anderes Geräusch, welches Dudley weckte. Tock, tock, tock….. Er versuchte sich noch ein wenig verschlafen zu orientieren, wo es herkam. Dem Klang nach schien es vom Fenster zu kommen. Es war aber nichts zu sehen. Er schaute auf die Uhr auf seinem Nachttisch…."Halb acht…" murmelte er und wollte sich wieder hinlegen, doch da war wieder dieses leise Klopfen, tock, tock, tock. Dudley schlug die Bettdecke zurück und ging zum Fenster, um nachzuschauen. Dort sah er…..'nein, das konnte nicht sein….sicher bin ich noch nicht ganz wach', meinte er in Gedanken zu sich selbst. ‚Ich träume…!!….' kniff die Augen zu und schüttelte heftig den Kopf, um wach zu werden. Doch als er wieder hinschaute, änderte sich das Bild nicht. Dort saß ein Waldkauz mit einem Brief im Schnabel und pickte ungeduldig an das Fenster. Leise öffnete Dudley das Fenster, um Melinda nicht zu wecken, nahm dem Waldkauz den Brief ab. Er schuhute leise und flog dann in den blauen Morgenhimmel davon. Dudley schaute ihm gedankenverloren nach, riss sich dann los, um auf den Umschlag zu schauen. Der Brief kam wie vermutet von der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei und war adressiert an…. Familie Dudley Dursley

7 Roses Alley

Burford, Oxfordshire

Er wog den Brief in den Händen, er war ziemlich dick und schwer. Ein wenig tat ihm der Waldkauz leid, dass er den schweren Brief über eine so lange Strecke transportieren musste. Er wusste nicht genau, wo Hogwarts lag, aber ihm war bekannt, dass es irgendwo im hohen Schottland sein musste.

Dudley wollte gerade leise das Schlafzimmer verlassen, als sich Melinda regte und nach ihm rief.

„Dudley? Warum bist Du schon wach? Es ist noch nicht einmal 8 Uhr und Sonntagmorgen und unsere Rabauken sind so nett, uns nicht aus dem Bett zu schmeissen. Komm zurück ins Bett." rief Melinda ihm noch etwas verschlafen zu.

Dudley ging ans Bett, küsste seine Frau liebevoll und meinte zu ihr „Melinda, wir haben Post bekommen!"

„Sicher Dudley, am Sonntag!! Guter Witz!" murmelte Melinda.

„Keine normale Post, Schatz. Eulenpost!" kam es von Dudley zurück.

„Aha" entgegnete jetzt Melinda und setzte sich auf. „Zeig mal her. Von wem kommt es und was schreiben sie?" fragte sie nun ihren Mann. Dudley gab ihr den Brief und meinte

„Er ist von Harry´s ehemaliger Schule, Hogwarts."

„Waas?? Du spinnst!!" rief Melinda und schaute verblüfft auf den Brief.

„Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei.." las sie leise murmelnd vor, drehte dann den Umschlag um und meinte lachend „Hahaha, habe ich es doch gewusst!! Bestimmt ein Scherz von Harry!"

„Nein," meinte Dudley ernst und bestimmt, „Harry liebte diese Schule und das Wappen sieht ziemlich echt und amtlich aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit so etwas seine Spässe treibt."

„Ja, das mag wohl sein," erwiderte Melinda nun, „aber wir sind doch schon lange aus dem schulpflichtigen Alter raus. Man wird uns ja wohl kaum zur Schule nach Hogwarts schicken wollen, oder?" „Siiicher nicht!!" sagte schmunzelnd Dudley „Ich bin ziemlich sicher, dass ich keinerlei magische Begabung habe, nachdem, was wir mit Harry …."

„Nun," begann Dudley erneut „es besteht zumindest eine kleine Chance, das unsere Kinder …."

„Dudley, bist Du…?"

„Bitte Melinda, lass mich ausreden." , unterbrach sie Dudley, „Nun, es besteht zumindest eine kleine Chance, das von unserer Seite aus ein paar Zauberergene an unsere Kinder …mmmhh…sagen wir mal, ….äääähmm…weitervererbt wurden. Schließlich war meine Tante Lily…..mein Gott, wie werden das nur meine Eltern auffassen…, nun meine Tante Lily war eine Hexe! Und unsere Tochter hat die selben Augen wie sie und Harry…..meine Mutter sagte mir einmal….das , äähm, dass meine Großmutter genau diese wunderschönen grünen Augen hatte. Für Mum war es angenehmer zu sagen, Emma hat die Augen von meiner Grandma geerbt, als zu sagen, sie hätte Lily´s Augen…."

Melinda hatte ihrem Mann aufmerksam zugehört und antwortete nun, „Aber Dudley, ich bin keine Hexe und du bist, wie du selbst bemerktest, kein Zauberer."

„Ja, das stimmt, aber Harry sagte mir einmal, es gäbe viele Hexen und Zauberer, die in Muggel-Familien hineingeboren wurden."

„Äähm…was für Familien?" fragte verwundert Melinda.

„Muggel, Melinda, Muggel," gab Dudley ihr zur Antwort. „So werden in der Zaubererwelt nichtmagische Menschen bezeichnet."

„Aha, verstehe." , murmelte Melinda, „und was machen wir nun?"

Dudley schickte ihr ein schiefes Grinsen, „Da ich auf den Schreck erst einmal einen Kaffee brauche, schlage ich vor, wir gehen nach unten und frühstücken. Dann öffnen wir den Brief und dann sehen wir weiter."

„Gute Idee, „ antwortete Melinda „Warst Du schon im Bad??"

„Nein. Wolltest Du zuerst?" fragte Dudley. „Ja, Schatz", schnurrte Melinda, „wenn es dir nichts ausmacht??"

„Natürlich nicht, du kleines Biest" lachte Dudley. „Beeil dich bitte, ich habe Hunger.", rief er ihr noch hinterher, „ich schaue mal, was die Kinder machen…die sind mir zu ruhig heute morgen."

Dudley ging über den Flur in die Schlafzimmer seiner Kinder und fand die Betten leer vor.

„Nanu, wo sind sie denn," murmelte er leise zu sich selbst.

„Emma! Ben!" rief er seine Zwillinge. „Wir sind hier, Dad!" konnte Dudley seinen Sohn Ben hören, „im Spielzimmer,"

„Guten Morgen Dad, „ kam es einstimmig von Emma und Ben, als er ihr Zimmer betrat.

„Guten Morgen, ihr beiden," antwortete er seinen Kindern, „habt ihr etwas angestellt?"

„Neeeiiin Dad!," kam es fast empört von Emma und Ben zurück, „wie kommst du nur darauf??"

„Jaaaahh, wie komme ich nur darauf??" fragte Dudley schmunzelnd.

„Guten Morgen, Emma und Ben", rief Melinda ihren Kindern zu. „"Schatz, ich bin fertig im Bad und gehe dann in die Küche…"

„Neeeiiiin Mum," riefen die Kinder entsetzt und stürmten aus dem Zimmer auf ihre Mutter zu, um sie aufzuhalten. „Warum nicht?" fragte Melinda argwöhnisch, und schaute abwechselnd von Emma zu Ben.

„Äähm…wir wollten dir noch etwas zeigen.", antwortete Emma schnell.

„Vor dem Frühstück?" fragte ihre Mutter noch skeptischer. „Komm sag es gleich, was hast du angestellt?"

Melinda warf Dudley einen hilflosen Blick zu und lies sich von Emma in ihr Zimmer ziehen.

Dudley schüttelte schmunzelnd den Kopf und ging ins Bad, um sich frisch zu machen

Als er fertig war rief er nach seiner Familie.

Sie kamen alle drei aus dem Spielzimmer und Dudley fragte seine Kinder, ob sie nun in die Küche dürften.

„Jaaah, „ kam es prompt von den Zwillingen und sie strahlten ihre Eltern an.

Melinda und Dudley sahen sich fragend an und gingen ihren Kindern in die Küche nach.

Ben stürmte voran und öffnete schwungvoll die Küchentür.

Als seine Eltern eintraten fanden sie einen festlich gedeckten Frühstückstisch vor, mit frischem Kaffee, gebratenem Speck, Toast und allem, was die Familie zum Frühstück liebte.

Mitten auf dem Tisch stand eine Vase mit Rosen, in dem ein Schild mit einer 12 darin.

„Herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag" sagten die Kinder und fielen ihren Eltern um den Hals.

„Danke, ihr beiden…was für eine gelungene Überraschung!" antwortete Melinda und wischte sich verstohlen eine Träne aus den Augen.

„Ich bin platt," sagte Dudley, „dieser Brief hat mich doch ganz…"

„Welcher Brief, Dad?" fragte Emma neugierig. „Ja, was für ein Brief?" kam es nun auch von Ben. „Später, später….Kinder." meinte Dudley „Laßt uns erst einmal frühstücken….aber vorher Schatz…" wandte sich Dudley an seine Frau und ging auf den Flur, wo er aus seinem Aktenkoffer ein kleines Päckchen holte, „aber vorher…Alles Gute zum Hochzeitstag Melinda und danke, dass du es immer noch mit mir aushältst". Dudley nahm seine Frau in die Arme und küsste sie zärtlich, dann gab er ihr das kleine Päckchen.

„Oohh, Dudley….das du daran gedacht hast.." seufzte Melinda gerührt. „Danke, aber nun lasst uns frühstücken."

„Willst du nicht erst auspacken, Mum?" fragten die Kinder neugierig.

„Naaa gut," entgegnete Melinda und öffnete eilig das Geschenk…..

„Ooh, wie schön," rief Melinda entzückt, „wie wunderschön!!" und nahm einen Ring aus dem Kästchen, ein goldener Ring, mit einem blauen Sapphir, der wundervoll zu Melindas Augen passte. „Danke Dudley, das war doch aber nicht nötig…" sagte sie zu ihrem Mann.

„Doch, war es", kam es von Dudley zurück, „aber nun lasst uns frühstücken."

Nach einer guten Stunde waren alle satt und die Kinder fragten, ob sie in den Garten dürften.

„Sicher, ihr beiden" antwortete ihnen Melinda, „bei solch einem Traumwetter! Dad und ich haben so wie so etwas zu bereden und möchten ungern gestört werden. Meint ihr, das dies möglich wäre?"

„Klar Mum," kam es von Ben zurück, „Was habt ihr denn Wichtiges zu bereden?"

„Darüber werden wir euch bald informieren, ok?" kam es von Dudley zurück, „ und nun raus an die frische Luft!"

Die Kinder trollten sich und gingen in den Garten. Dudley schloss hinter ihnen die Terassentür und setzte sich zu seiner Frau.

„Nun, dann wollen wir den Brief einmal öffnen" und riss ihn auf. Heraus fielen zwei weitere Umschläge, einmal an Miss Emma Dursley und einmal an Mr. Ben Dursley und einige Blätter Pergament, die an Melinda und Dudley gerichtet waren.

2. Post aus Hogwarts

„Nanu, je ein Brief für Emma und Ben? Und dann noch einige Zeilen für uns…" wunderte sich Melinda.

„Die Kinder sollen ihre Briefe selbst öffnen, aber lass uns zuerst unseren Teil lesen.", meinte Dudley.

Melinda klappte die Permamentseiten auf, die mit grüner Tinte geschrieben waren, und las laut vor:

Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei

Minerva McGonagal

Direktorin

Sehr geehrte Mrs. Dursley, sehr geehrter Mr. Dursley,

es ist mir eine grosse Ehre, Ihnen mitzuteilen, dass Ihre Kinder Emma und Ben an der

Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei aufgenommen worden sind.

Ihre Kinder werden hierüber gesondert informiert.

Das Schuljahr beginnt am 1. September. Der Hogwartsexpress startet an diesem Tag vom Bahnhof King´s Cross, London, Gleis 9 ¾. Die Fahrkarten und eine Bücherliste sind in den Briefen Ihrer Kinder enthalten.

Da Sie beide Muggeleltern (nicht magisch) sind haben Sie sicherlich einige Fragen zu Ablauf und Organisation des Schulbetriebes in Hogwarts. Ausserdem wollen Sie sicher informiert werden, wo Sie die nötigen Schulmaterialien für Ihre Kinder besorgen können.

Da Sie nicht die einzigen Muggeleltern sein werden, haben wir uns entschlossen in diesem Jahr erstmalig eine Info-Veranstaltung anzusetzen, um Ihnen die nötigen Informationen zukommen zu lassen. In den an Sie gesandten Papieren finden Sie ein Formular, auf dem Sie bitten, uns bis spätestens 15. Juli zu- oder absagen.

Desweiteren planen wir „Tage der offenen Tür" in Hogwarts für alle muggelstämmigen Elternteile. Da dies einen grossen Organisationsaufwand erfordert bitten wir Sie, uns auf dem zweiten Formular mitzuteilen, ob Ihrerseits überhaupt Interesse besteht. Um das ganze nicht ausufern zu lassen, bitten wir Sie, Ihre Teilnahme auf maximal 6 Personen pro Familie zu beschränken. Wir bitten auch um Angabe der Personen mit den jeweiligen Vor- und Familiennamen. Für Kost und Logis ist gesorgt. Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass diese Veranstaltung wahrscheinlich über zwei oder drei Tage, vorzugsweise an einem Wochenende, gehen wird und bitten sie entsprechend zu planen.

Wir bitten Sie, uns dieses Formblatt bis spätestens 15. Juni per Eule zu senden.

Mit freundlichem Gruss

Prof. Pomona Sprout

Stellv. Direktorin

„Soso, wir haben also eine Hexe und einen Zauberer in der Familie! Aber wie kommen die nur darauf?", wandte sich Melinda an Dudley.

„Keine Ahnung, aber irgendwie müssen wir es den Kindern sagen und unseren Eltern." , antwortete Dudley ihr.

„Mel, was meinst Du, soll ich Harry und Ginny anrufen und sie bitten, zum Kaffee zu kommen?"

„Deine Eltern auch?" fragte Melinda.

„Nein, vorerst nicht. Du kennst ihre Einstellung zu Harry. Aber deine Eltern können wir doch dazu bitten. Sie kommen doch gut mit Harry klar.", sagte Dudley zu seiner Frau.

„Gut, dann ruf du Harry an, ich versuche es bei meinen Eltern.", antwortete Melinda und zückte ihr Handy.

Dudley ging ins Wohnzimmer, atmete einmal tief durch und wählte mit dem Hausapparat Harrys Nummer. Es läutete einige Male, dann nahm jemand ab und rief ins Telefon „Albus Potter."

„Hallo Albus, hier ist Dudley. Ist dein Dad zu Hause oder deine Mum?"

„Ja, beide. Wen willst du denn sprechen?"

„Na, wenn ich die Wahl habe, heute mal deinen Dad."

„Moment…" Dudley hörte wie Albus nach seinem Vater rief, dann wie sich Schritte näherten…

„Dudley? Harry hier. Wie geht's?"

„Oh gut. Äähm, Harry, ich wollte fragen, ob du und Ginny heute schon etwas vorhabt?"

„Hmmh. Wir wollten die Kinder zu Ginny´s Eltern bringen und mal einen Nachmittag für uns haben. Wieso fragst du?"

„Äähm….Harry, wir haben Post aus Hogwarts bekommen…."

„Ihr habt was…? Ok, Dudley, Ginny und ich kommen sobald wir die Kinder zu Molly und Arthur gebracht haben. Sind Deine Eltern auch da?"

„Nein, aber Melindas…"

Dudley hörte ein erleichtertes Aufatmen und dann sprach Harry ins Telefon

„Ginny und ich sind gegen 16 Uhr bei Euch. Bis dann."

„Bis dann, Harry"

Dudley legte auf und suchte seine Frau. Sie war dabei den Frühstückstisch abzuräumen und sagte zu ihm, „Mum und Dad kommen gegen 15 Uhr vorbei. Hast Du Harry erreicht?"

„Ja, sie kommen gegen 16 Uhr."

„Kann ich dir etwas helfen Melinda?" fragte Dudley seine Frau.

„Nein, Liebling, ich bin gleich fertig. Aber wie wollen wir es machen? Sagen wir es den Kindern jetzt oder warten wir bis heute Nachmittag?"

Fragend sah Melinda ihren Mann an.

„Heute Nachmittag, wenn deine Eltern kommen. Dann können sie sich schon ein wenig beruhigen, bis Harry da ist. Sie werden sowieso enttäuscht sein, wenn sie hören, das die beiden ohne Albus und Lily kommen. Aber heute kann uns das nur recht sein, oder?"

„Ja, Dudley. Aber wie und wann willst Du es deinen Eltern sagen?"

„Nächstes Wochenende, wenn wir eh dort eingeladen sind. Schon vergessen?" gab Dudley zur Antwort.

„Oh nein, wie könnte ich. Petunia hat jeden zweiten Tag angerufen…." kam es trocken von Melinda.

„Das wird ein schönes Wochenende werden…", seufzte Dudley

Melinda hatte die Kaffeetafel im Garten sorgfältig gedeckt und schaute noch einmal prüfend nach, ob sie auch nichts vergessen hatte. Dann klingelte es auch schon. Sie hörte ihren Sohn rufen, „Mum, ich mach schon auf"

„Oh,Grandma, Grandpa, das ist aber eine schöne Überraschung! Emma, schau mal, wer gekommen ist!"

Melinda hörte ihre Tochter die Treppe herunterpoltern und einen freudigen Aufschrei,

„Grandma!"

„Hallo Kleines, „ hörte Melinda ihre Mutter sagen „Wo ist denn deine Mama?"

„Im Garten" war die Antwort.

Dann hörte Melinda die tiefe Stimme ihres Vaters, „Und ich, werde ich nicht begrüsst?"

„Aber Grandpa, natürlich, du bist doch mein Bester!" schmeichelte Emmas Stimme.

Wenige Sekunden später waren die vier im Garten und Charlotte und James Harris begrüssten ihre Tochter Melinda.

„Oh, der Kaffeetisch ist für acht gedeckt… Kommen Vernon und Petunia auch?"

„Nein, Mum, „ antwortete Melinda, „aber Harry und Ginny."

„Oh schön, ich freue mich die beiden wieder zu sehen. Wann kommen sie?"

„In ca einer Stunde." , antwortete Dudley, der nun in den Garten gekommen war.

Er begrüsste seine Schwiegereltern, rief die Kinder und bat alle sich zu setzen. Melinda kam mit einem Tablett, auf dem Gläser und ein Krug mit Orangensaft standen.

„Wer möchte ein Glas?" fragte sie in die Runde.

Alle nahmen dankbar ein Glas und warteten gespannt, was nun kommen würde.

Dudley erhob sich und begann zu sprechen: „Emma, Ben…sicherlich erinnert ihr euch, das Mum und ich heute morgen etwas Wichtiges zu besprechen hatte?"

„Ja," anwortete Ben, „und jetzt wollt ihr uns sagen, worum es geht?"

„Ja," sagte Dudley. „Nun, wie ihr wisst, sind Harry und Ginny Zauberer.."

Seine Kinder nickten und Dudley fuhr fort "...und ihr wisst auch, wie sie ihre Post bekommen?"

Wieder nickten sie. „Nun, heute morgen kam für euch beide Eulenpost…"

„Waaas? „ riefen beide wie aus einem Munde.

„….und was stand drin??" wollten sie wissen.

„Das weiss ich nicht, jedenfalls nicht, was in euren Briefen steht. In unserem Brief steht, dass ihr Zauberer seid. Sie laden uns zu einer Informationsveranstaltung und fragen, ob wir Interesse an einem Tag der offenen Tür in Hogwarts haben. So und hier sind eure Briefe. Emma, bitte und hier für Ben.", sagte Dudley und reichte die Briefe an seine Kinder weiter, die sie ihm förmlich aus den Händen rissen.

Beide hatten ihre Briefe in Windeseile aufgerissen und Ben las laut und voller Begeisterung vor, während Emma still, aber mit immer grösser werdenden Augen ihren Brief las…

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiterin: Minerva McGonagal

Sehr geehrter Mr. Dursley,

wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei angenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Ihr Schuljahr beginnt am 1. September. Ihr Zug nach Hogwarts fährt am 1. September um 11 Uhr am Londoner Hauptbahnhof auf Gleis 9 3/4 ab. Die Fahrkarte ist auch im Brief enthalten..

Wir erwarten Ihre Eule bis spätestens 31. Juli

Ihre Schulsachen kaufen sie in London in der Winkelgasse, wo sie auch ein Zaubererpostamt finden werden. Die Winkelgasse befindet sich direkt hinter einem Pub namens " Zum tropfenden Kessel".

Fragen sie dort einfach den Wirt, der wird ihnen dann einen Begleiter mitgeben der ihnen alles weitere erklärt.

Ich wünsche ihnen noch schöne Ferien.

Mit freundlichen Grüßen

Pomona Sprout
Stellvertretende Schulleiterin

„Mum, Dad!" rief Ben aufgeregt, „Schaut, was wir für Bücher und so für die Schule brauchen!" Er reichte die Liste weiter und Eltern und Großeltern schauten sich die Liste an.


HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Uniform
Im ersten Schuljahr benötigen die Schüler:
1. Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung (schwarz)
2. Einen einfachen Spitzhut (schwarz) für tagsüber
3. Ein Paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o.Ä)
4 Einen Winterumhang (schwarz mit silbernen Schnallen)

Bitte beachten Sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten versehen sein müssen.

Lehrbücher
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen:
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
- Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
- Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
- Emeric Wendel: Verwandlungen für Anfänger
-Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und -pilze
- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
-Lurch Scamander: Sagentiere und wo sie zu finden sind
-Quirin Sumo: Dunkle Kräfte. Ein Kurs zur Selbstverteidigung

Ferner werden benötigt:
-1 Zauberstab
-1 Kessel(Zinn, Normgröße 2)
-1 Sortiment Glas- oder Kristallfläschen
-1 Teleskop
-1 Waage aus Messing

Es ist den Schülern zudem freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.

DIE ELTERN SEIEN DARAN ERRINNERT,DASS ERSTKLÄSSLER KEINE EIGENEN BESEN BESITZEN DÜRFEN

Es klingelte an der Tür.

„Oh, das werden Harry und Ginny sein.", meinte Dudley und ging zur Tür. Kurze Zeit später kam er mit einer hübschen, rothaarigen jungen Frau und einem jungen schwarzhaarigen Mann in den Garten. Seine Haare waren ein wenig verstrubbelt und wer genau hinsah, konnte eine blitzförmige Narbe auf seiner Stirn sehen, die ein wenig von seinen Haaren verdeckt war – Ginny und Harry Potter.

Die beiden begrüßten reihum Melindas Eltern, die Kinder, Melinda und Dudley.

Dudley bat sie sich zu setzen und ging mit Melinda in die Küche, um Kaffee und Kuchen zu holen.

„Ihr habt also heute Post aus Hogwarts bekommen?" fragte Harry Emma und Ben.

Die beiden nickten und zeigten ihm stolz ihre Briefe.

„Albus Severus hat auch seinen Brief bekommen und wird mit euch nach Hogwarts gehen. Vielleicht kommt ihr ja in das selbe Haus."

„Oh, wie ich euch beide beneide…" wandte sich Charlotte an ihre Enkelkinder und schaute sie ernst an. Dann schaute sie fragend zu ihrem Mann, der unmerklich nickte.

„Melinda, Dudley…. Emma und Ben….,und natürlich Harry und Ginny" begann Charlotte zögernd zu reden., „…ich denke, ich muss euch auch etwas wichtiges sagen…"

„Du bist doch hofftlich nicht krank, „ unterbrach sie Melinda.

„Nein…..Schatz…nein…. Also ich bin…eine Squib"

„Eine was? „ fragte Melinda erstaunt.

„Eine Squib. Ein Kind, das Zauberern geboren wurde, aber keine magischen Kräfte besitzt.

Meine Eltern, also deine Grosseltern, Melinda waren Zauberer. Leider hast du sie nicht mehr kennenlernen können, da sie einige Jahre vor deiner Geburt verstorben waren. Nachdem bekannt wurde, das ich niemals nach Hogwarts kommen würde, also keine Zauberkräfte hatte, haben sie mich an einem guten Muggelinternat angemeldet, mich einen guten Beruf lernen lassen...Ja, so konnte ich dann nur in den Ferien in der Zaubererwelt sein."

„Was ist die Muggelwelt?" fragte Ben seine Großmutter. „Das ist die Welt der Menschen, die keine magischen Kräfte haben, Ben. Also die Welt, in der du momentan lebst, wie der Grossteil der Menschheit"

„Aber warum habt ihr das nie erzählt?" fragte Melinda ihre Eltern.

Anstelle seiner Frau antwortete nun James, „Wir hielten es nicht für so wichtig, da für dich nie ein Brief aus Hogwarts kam und nachdem du Dudley kennenlerntest und wir sahen, welche Einstellung seine Eltern zu Zauberern haben, hielten wir es für nicht angebracht, es dir zu sagen. Wir fürchteten, sie könnten euch Schwierigkeiten machen…"

„Womit ihr wahrscheinlich gar nicht so falsch gelegen hättet….", murmelte Harry mit einem bedeutungsvollen Blick zu Ginny, die ihm beruhigend die Hand auf den Arm legte.

„Hey Leute," meinte Dudley, „Laßt uns erst einmal in Ruhe Kaffee bzw. Kakao trinken und Melindas leckeren Erdbeerkuchen verspeisen. Dann können wir in Ruhe über alles reden."

Gesagt, getan und bei munterem Schwatzen und anerkennenden Worten in Melindas Richtung für ihren leckeren Kuchen, waren Hogwarts und die Briefe für eine Weile vergessen.

Nachdem die vier Dursleys die Kaffeetafel abgeräumt hatten und alle gemütlich im Garten saßen, wandte sich Harry an Dudley. „Big D., was sagen denn Vernon und Petunia?"

„Äähm, das weiss ich erst nächstes Wochenende….aber was erwartest du denn?, fragte Dudley mit einem schiefen Grinsen.

„Nichts wirklich gutes…tut mir leid Dudley." , antwortete Harry.

„Werdet ihr die beiden nach Hogwarts schicken?" fragte Ginny nun.

Melinda und Dudley schauten sich an und nickten, „Wenn sie es möchten…"

„Aber, was werden deine Eltern sagen? Sie werden nicht gerade begeistert sein…" meinte Harry. „Du weißt ja, was sie bei mir abgezogen haben..!"

„Es sind meine, das heisst Melindas und meine Kinder und wenn sie wirklich nach Hogwarts wollen, lassen wir sie gehen, egal welche Meinung sie dazu haben. Ich habe inzwischen gelernt, meine eigenen Entscheidungen zu treffen." , meinte Dudley ernst zu Harry.

„Ben, Emma…" rief Charlotte ihre Enkelkinder, „wie sieht es aus, wollt ihr denn überhaupt nach Hogwarts?"

„Wie kannst du da fragen, Grandma! Natürlich wollen wir, oder Emma?" fragte Ben seine Schwester. Die konnte nur zustimmend nicken.

"Aber wisst ihr auch das ihr dann nur zu den Ferien zu Hause seid, also Weihnachten, Ostern und in den Sommerferien? Und die Osterferien sind die meisten Schüler in Hogwarts, um für die Abschlussprüfungen zu lernen. Meint ihr, dass ihr das aushaltet??".fragte Ginny die Zwillinge.

"Klar!", meinte Ben, "wir sind doch keine Babies mehr!"

"Und was ist mit uns?" fragte Dudley betont traurig, "wollt ihr uns wirklich so lange alleine lassen?"

"Aber Daddy" sagte Emma, während sie auf seinen Schoss kletterte, "wir kommen doch in den Ferien immer nach Hause und dazwischen schreiben wir euch."

Alles lachte, Dudley drückte sein kleines Mädchen an sich und sagte, "Schon gut, Kleines."

„Harry, wir haben hier von der Schule einen Brief bekommen. Sie laden uns zu einer Informationsveranstaltung ein. Albus kommt doch dieses Jahr auch nach Hogwarts, oder nicht? Geht ihr auch dorthin?"

Harry schüttelte den Kopf „Nein, das ist speziell für Muggeleltern. Ich finde aber, das ist eine tolle Idee. Die früheren Jahre ist immer der Direktor oder der stellvertretende Direktor zu den Eltern gegangen, um alles zu erklären. Aber dieses Jahr ist wohl auch ein starker Jahrgang..äähm mit vielen Muggeleltern. Da halte ich das für eine gute Lösung."

„Ja…und habt ihr beiden eine Ahnung, wo diese Veranstaltung stattfinden wird?" fragte Melinda Ginny und Harry.

„Ich vermute mal, im „Tropfenden Kessel", der Kneipe, durch die ihr durchmüsst, um zur Winkelgasse zu kommen." , meinte Harry.

„Melinda…?" kam es flehendlich von Charlotte, „Würdet ihr mich mitnehmen zur Winkelgasse? Ich war dort öfters als kleines Kind mit meinen Eltern…"

„Natürlich Mum.." antwortete Melinda, „Aber Harry, wo genau ist denn der „Tropfende Kessel? in London? London ist schließlich gross..."

Harry hatte kurz mit Ginny geflüstert, die nun mit dem Kopf nickte und wandte sich dann and die Dursleys und an Charlotte und James.

„Äähm… Ginny und ich haben uns gerade überlegt, dass wir euch am besten einmal zu uns nach London einladen in den Grimmauldplatz… Kreacher wird sich freuen…er liebt es Gäste zu betreuen…und dann können wir in Ruhe in die Winkelgasse gehen…"

„Aber Zaubererhäuser sind doch meistens verborgen mit Muggelabwerhrzaubern oder so…"warf Charlotte nun fragend ein.

Nun antwortete Ginny ihr „Wir haben unser Haus davon befreit….unser Hauself…Kreacher…war erst nicht so begeistert. Ääähm…er diente jahrelang einer schwarzmagischen Familie….bis Harry ihn geerbt hat von Sirius Black….dem einzigen aus der Familie, der nicht auf der dunklen Seite war. Er war auch der einzige der Blacks, der nicht in Slytherin…einem Haus in Hogwarts…war. Und er war der beste Freund von Lily und James Potter ….und Harrys Pate. Da Sirius der letzte Black war, hat er all seinen Besitz Harry vermacht…und mit ihm Kreacher. Nun, der Bruder von Sirius hatte ein Medaillon besessen, dass Harry Kreacher geschenkt hatte und seitdem war Kreacher wie ausgewechselt und hat nach und nach akzeptiert, dass wir auch regen Umgang mit Muggeln haben und auch einige muggelstämmige Zauberer und Hexen zu unseren besten Freunden zählen. Wir haben elektrischen Strom und auch Telefon und Internet, was sogar Kreacher inzwischen sehr zu schätzen weiss…"

„Und gehen die Zaubererkinder bis zu ihrem Eintritt in Hogwarts in eine normale Schule?" fragte James nun Ginny.

Die schüttelte den Kopf, „Nicht unbedingt. Die meisten werden zu Hause unterrichtet, aber einige schicken ihre Kinder auch in Muggelschulen…unsere Kinder gehen übrigens auch dorthin….da Harry und ich und einig waren, dass es nicht schaden kann, wenn die Kinder auch die sogenannte „normale" Welt kennenlernen. Ich jedenfalls hätte es begrüsst, wenn meine Eltern es so gemacht hätten. Mein Vater wollte es wohl, aber er konnte sich nicht gegen Mum durchsetzen…" sagte Ginny.

„Ginnys Vater interessiert sich sehr für Muggelsachen…müsst ihr wissen" warf Harry grinsend ein, „sehr zum Leidwesen von Molly, Ginnys Mum.

„Naja, jedenfalls hat es unseren Kindern nicht geschadet, dass sie unter Muggeln aufwachsen.."sagte Harry abschließend.

„Nun," begann nun wieder Ginny zu reden, „wir wollten noch etwas mit euch besprechen, Melinda und Dudley…"

„Unter vier Augen?" fragte Charlotte.

„Äähm…nein, bleibt ruhig dabei. Aber ich weiss nicht, ob die Kinder…?"

„Emma, Ben? Wollt ihr nicht mal Penny und Charlie besuchen gehen?" fragte Melinda ihre Kinder.

„Wann sollen wir wieder zurück sein?" fragte Emma.

„Spätestens acht Uhr!" antwortete Melinda ihr.

„Ciao, bis dann!", riefen die beiden.

„Penny und Charlie sind ihre besten Freunde.", meinte Melinda zu Harry und Ginny.

„Also ihr beiden," begann Harry „Ginny und ich sind uns einig, das wir Emma und Ben die Erstausstattung für das erste Schuljahr kaufen möchten. Schließlich sind sie unsere Patenkinder. Ausserdem haben wir beschlossen, ihnen monatlich einen kleinen Beitrag bei Gringotts einzuzahlen – der Zaubererbank – damit ihr euch nicht sorgen müsst, wie ihr die Schulsachen bezahlen sollt. Der Wechselkurs ist ziemlich hoch.

Glücklicherweise habt ihr ein eigenes Haus, so das ihr auch Haustiere halten könnt. Wie ihr wisst, haben unsere Eulen vor zwei Jahren Nachwuchs bekommen. Wir würden euch gerne eine davon schenken, damit ihr euch gegenseitig Briefe senden könnt. Natürlich nur, wenn ihr wollt. Wenn ihr uns dann besuchen kommt, könnt ihr euch eine von den jungen Eulen aussuchen"

Dudley wurde abwechselnd rot und blass und auch Melinda fand nur schwer Worte.

„Dadadaas wollt ihr für uns tun?" fragte sie Ginny und Harry.

„Aber ihr müsst uns kein Geld geben für die Schulausbildung von Emma und…", begann Melinda, als sie von Ginny unterbrochen wurde.

„Das Geld ist nicht für euch, sondern für eure Kinder. Und glaubt mir, Kinder brauchen so einiges an Schulsachen, gerade in Hogwarts. Emma und Ben sind unsere Patenkinder und wir tun das gern für sie."

„Nach allem, was ich dir angetan habe, Harry?" fragte Dudley seinen Cousin.

„Dudley," wandte sich Harry mit ernster Miene an ihn, „ich dachte das Thema wäre erledigt. Wir haben uns ausgesprochen, einen neuen Anfang gemacht."

„Danke, Harry.", murmelte Dudley.

„Harry," sagte Dudley ,"In dem Brief von Hogwarts wurden wir auch gefragt, ob wir Interesse an „Tagen der offenen Tür" in Hogwarts hätten…bei genügend Interessenten würden sie ihn durchführen…"

Er reichte Harry den Brief, den Ginny von der Seite her mitlas.

„Na, da werdet ihr doch hoffentlich hinfahren? Es wird euch gefallen. Ach manchmal vermisse ich das gute alte Hogwarts. Ich hatte dort eine wirklich schöne Zeit…ääähm meistens jedenfalls, wenn ich nicht in irgendwelche Kämpfe mit Voldemort verwickelt war…" sagte Harry zu ihm.

„Und ihr könnt, wenn ihr beide fahrt, noch vier Personen mitnehmen…", las Ginny erstaunt vor.

„Ja, interessieren würde es mich schon…", sagte Dudley und schaute zu Melinda, die ihm zustimmend zunickte.

„Da habt ihr zumindest schon eine Freiwillige.." meldete sich nun Charlotte zu Wort und eine Träne rollte über ihre Wangen, „..einmal Hogwarts sehen…"

„Sie gehen doch sicherlich auch mit James?", fragte Harry nun Melindas Vater.

„Ich würde schon gern….aber da sind ja noch Dudleys Eltern…" warf James nachdenklich ein.

„Ha, ha," entfuhr es nun Harry verbittert, „Ich glaube kaum, das die beiden daran Interesse hätten….für sie war das nur eine „Beklopptenanstalt"!"

„Natürlich kommst du mit, Dad!" meinte Melinda nun bestimmt, „Der Tag der offenen Tür ist nur für die Muggeleltern und Muggelverwandten der Kinder, die nach Hogwarts dürfen. Da die Kinder sowieso nach Hogwart gehen, sollten sie sich ruhig überraschen lassen, was sie erwartet. Jedenfalls verstehe ich so den Sinn dieser Veranstaltung, denn normal können Muggel ja wohl nicht einfach so in Hogwarts ein- und ausspazieren. Stimmt doch Harry?"

„Genau. Muggelabwehrzauber und Abwehrflüche…. Da fällt mir ein, eine gute Freudin von mir hat immer ein Buch gelesen „Geschichte von Hogwarts"……Leider habe ich mir nie die Mühe gemacht….", sagte Harry.

„Mach dir nichts draus, Schatz", meinte Ginny nun zu ihrem Mann, „ich auch nicht…"

„Aber ich werde es nächste Woche gleich mal besorgen und euch schicken." , sagte Harry und schaute Dudley und Melinda, die zustimmend nickten.

„Vielleicht….vielleicht sollten wir auch ein Exemplar für Charlotte besorgen… Was meinst du Harry?" fragte Ginny ihren Mann. „Kein Problem," antwortete dieser grinsend „falls Interesse besteht….?"

„Müssen Sie das fragen?" antwortete Charlotte mit einem Lachen an Harry.