Disclaimer
Ich weise hiermit ausdrücklich darauf hin, dass ich keinerlei kommerzielle Absichten verfolge und untersage die Weiterreichung in dieser Absicht. Das Geschriebene dient lediglich dem Vergnügen des Lesers. (und meiner Entspannung).
Alle Rechte an den Personen aus "Terminator: The Sarah Connor Chronicles" liegen bei Warner, FOX bzw. den betreffenden
Rechte- bzw. Lizenzinhabern.
Kapitel 1
Nun stand John John-Henry gegenüber. „Kann ich mit Cameron reden?" Fragte er aggressiv.
„Das ist möglich John Connor", entgegnete die KI in Cromarties Körper.
Die Augen des T888 leuchteten kurz rot auf. „John, was tust Du hier?" Ertönte Camerons Stimme.
John musste schlucken. Dann blickte er zu Boden, er konnte John-Henry nicht ins Gesicht sehen, wenn er mit Cameron sprach, dass war ihm schon nach den ersten Worten klar geworden.
„Ich...ich...ich bin Dir ge...gefolgt", stotterte er.
„Manchmal tust Du dämliche Dinge. Du hast mir nie erklärt warum. John, ich bin nur eine Maschine. Dieses Risiko für mich einzugehen ist unvertretbar", sagte Cameron.
„Das...das ist mir egal, ich will, dass Du mit mir zurückkommst", sagte John leise mit gesenktem Kopf.
„John, das geht nicht. John-Henry braucht meinen Chip. Er wird ein wertvollerer Verbündeter sein, als ich es mit meinem beschädigten Körper je wieder sein könnte und Miss Weaver wird besser für Deinen Schutz garantieren können, als ich es jemals konnte. Außerdem wird Sarah meinen Körper ohnehin zerstört haben. Und jetzt solltest Du gehen". Sagte sie mit ärgerlichem Unterton.
„Cameron ich l..." John hatte aufgeblickt und einen Schritt auf John-Henry zu gemacht.
„John", unterbrach Cameron ihn. „Geh jetzt".
„Cameron, können wir das dann ein anderes Mal besprechen?" Fragte er drängend.
„Es wird kein weiteres Gespräch zwischen uns geben", sagte Cameron leise.
„Wie meinst Du das?" Fragte er mit Anzeichen von Panik in der Stimme.
„John", sagte sie bestimmt. „John-Henry ist eine KI ähnlich Skynet. Er wächst mit unglaublicher Geschwindigkeit und in Kürze wird der Chip für uns Beide zu klein sein.
„W..w...was willst Du damit sagen?" Fragte er verwirrt.
„John-Henry wird bald damit anfangen mich zu löschen. Selbst wenn er mit meinen Erinnerungen anfängt werde ich schnell nicht mehr die Selbe sein", erklärte sie.
„Was? Nein! Das kannst Du nicht zulassen!" Rief er panisch und starrte John-Henry ins Gesicht. „Deine Mission ist es mich zu beschützen! Wie kannst Du Deine Mission ausführen, wenn Du tot bist?"
„John", sagte Cameron erneut aber diesmal sanfter. „Schon seit der Autobombe habe ich keine Mission mehr. Damals habe mich entschieden Dich weiter zu beschützen. Nun habe ich mich entschieden meine Existenz für Dich aufzugeben".
„Ich befehle Dir..." begann John, unterbrach sich aber als er sah, wie Cameron in Cromarties Körper nur den Kopf schüttelte.
„Erinnere Dich John. Ich habe niemals Befehle von Dir angenommen. Und nun geh. Wir werden uns nicht wiedersehen". Nach diesen Worten drehte Cameron sich herum.
John stand noch einen Augenblick und starrte auf den Hinterkopf des T888.
„Geh", wiederholte Cameron leise.
John kämpfte gegen die aufkommenden Gefühle, als er langsam rückwärtsstolpernd zur Tür des Raumes ging. Schwer atmend hielt er sich am Türrahmen fest. „Ich liebe dich", sagte er leise bevor er herumwirbelte und so schnell ihn seine Füße trugen weglief.
Cromartie taumelte kurz.
„Cameron, was ist los?" Fragte Catherine Weaver besorgt.
„Cameron Philips hat die Kontrolle über den Körper verloren, also habe ich wieder übernommen". Sagte John-Henry mit seiner sanften Stimme.
„Warum hat sie die Kontrolle verloren?" Fragte der T1001 neugierig.
„Nach meiner Analyse eine emotionale Reaktion auf John Connors letzte Worte, Miss Weaver". Sagte John-Henry und zeigte sein entnervendes Lächeln.
Catherine Weaver drehte den Kopf. „Hörst Du das John-Henry?"
„In der Tat Miss Weaver", entgegnete der ehemalige T888.
„Ich denke, wir haben ein Problem", sagte Catherine Weaver.
Kapitel 2
John war ein Stück weit gelaufen. Als er um eine Gangbiegung herumgelaufen war verlor er die Kontrolle, knallte gegen die Wand und sackte in die Knie und weinte. Willenlos lies er sich zu Boden fallen, wo er sich zusammenrollte und in Fötalstellung liegen blieb.
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„Welcher Art ist unser Problem Miss Weaver?" Fragte John-Henry neugierig.
„John Connors emotionale Reaktion könnte ein Vorbote für schwere Depressionen sein", führte Catherine aus.
John-Henry legte den Kopf auf die Seite. „Leider besitze ich noch nicht genügend Informationen über Menschliche Psychologie um dieses nachvollziehen zu können. Was wären die möglichen Folgen dieser Depressionen Miss Weaver?"
„Nun John-Henry", entgegnete der rothaarige T1001. „Die extremste Konsequenz wäre Selbstaufgabe oder Selbstterminierung. Ersteres würde in einem Kriegsgebiet unweigerlich zu letzterem führen".
John-Henry sah in menschlicher Weise zu der Tür, durch die John verschwunden war. „Wir müssen ihn unbedingt beschützen", sagte er schließlich.
„Das ist meine Aufgabe, John-Henry. So wie es Deine Aufgabe ist, Informationen zu sammeln".
„Wie Sie meinen Miss Weaver", entgegnete er.
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„Ist nicht schlimm John", sagte eine Stimme.
John spürte eine Hand, die sich auf seine Schulter gelegt hatte.
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Drei Wochen zuvor:
John blickte hinab auf das engelsgleiche Gesicht, das er so gut kannte. Als sein Blick auf den Schäferhund fiel verschwand das leichte Lächeln aus seinem Gesicht. Das war nicht Cameron. Das war ein Mensch.
„Was glotzt du so?" Fragte das Mädchen mit Camerons Gesicht aggressiv.
John senkte den Blick. „Tut mir Leid", murmelte John und sah zu Boden.
„Das sollte es auch", sagte sie weiterhin aggressiv, nahm den Hund und ging wortlos mit dem Tier an ihm vorbei.
„Mach Dir nichts draus, sie mag es nicht angebaggert zu werden", sagte in diesem Moment Kyle Reese.
John hob den Blick und sah in das Gesicht seines Vaters. „I...ich wollte nicht, ich meine...". John verstummte.
Kyle Reese grinste John unverholen an. „Schon gut Kleiner, war nur ein Spaß. Allison ist zu Jedem so, nur nicht zu ihrem Hund".
Gegenwart:
John richtete sich auf. Er rutschte mit dem Rücken gegen die Wand, Zog die Beine heran und schlang die Arme um seine Knie. Er blickte kurz auf und sah der Person zwei Sekunden in die Augen, dann zu einem imaginären Punkt an der gegenüberliegenden Gangwand.
Kapitel 3
John erinnerte sich:
Derek und sein Vater Kyle hatten ihn misstrauisch beäugt, als sie ihn zu ihrem Bunker mitnahmen.
„Wo kommst du her?" Fragte Kyle ihn plötzlich.
John überlegte lange, zu lange.
Derek fuhr herum und schon hatte John ein Messer an der Kehle. „Hör genau zu Kleiner. Kyle ist hier der Nette aber ich habe kein Verständnis für irgendwelche Spielchen. Entweder Du beantwortest seine Fragen oder meine, ganz wie Du willst.
„Okay", brachte John hervor.
Derek lies ihn los und setzte seinen Weg fort.
„Ihr werdet mir nicht glauben", sagte John.
Kyle lächelte. „Teste uns".
John atmete tief durch. Kurz sah er sich um aber außer Kyle und Derek war niemand in Hörweite. Die anderen Soldaten hielten sich zurück und sicherten Flanke und Rücken der Truppe. Ganz vorne konnte er Allison erkennen, die mit ihrem Hund die Vorhut machte, begleitet von einem weiteren Soldaten.
„Ich bin von 2009 per Zeitmaschine hier her gereist", sagte John.
Derek war abrupt stehengeblieben. John sah, wie sich seine Fäuste ballten. Langsam drehte er sich herum. „Ich kann es beweisen", fügte er hinzu.
„Den Schwachsinn willst Du beweisen?" Fragte Derek aufgebracht und näherte sich John in drohender Art und Weise.
„Derek lass ihn wenigstens ausreden", sagte Kyle und hielt Derek mit der flachen Hand vor seiner Brust davon ab sich auf John zu stürzen. Dann sah er John an. „Erzähl weiter aber ich hoffe für Dich, Du hast eine gute Erklärung für Deine Behauptung".
John nickte, dann setzten sie ihren Weg fort. „An meinem 16. Geburtstag war ich im Park. Da spielten 2 Jungs Baseball. Der größere der Beiden trug ein Trikot". John machte eine Pause und betrachtete Derek Reeses Rücken, der stehengeblieben war aber sich diesmal nicht umdrehte.
„Was stand auf dem Trikot?" Fragte Derek.
John lächelte „Reese", sagte er lächelnd.
„Welche Nummer stand auf dem Trikot?" Fragte Derek leise mit gesenktem Kopf.
„War ziemlich ausgeblichen die Nummer...Sechs", sagte John. „Kyle trug ein blau, grün gestreiftes .
Derek atmete tief durch. Dann ging er weiter ohne Etwas zu sagen.
„Woher weißt Du, dass wir es waren?" Fragte Kyle.
John musste leise lachen. „Was glaubst du woher ich vorhin Dereks Namen wusste?"
Kyle schüttelte nur den Kopf.
„Derek war mit mir zusammen dort", sagte John. „Zeitreisen sind kompliziert".
Kyle nickte nur. „Ich denke, fürs Erste genügt das aber du wirst mehr tun müssen als zu reden. Hier herrscht Krieg und Du steckst mitten drin".
John nickte. „Das weiß ich".
„Warum bist Du hier. Wenn du aus 2009 kommst, warum hast Du die schöne Welt verlassen und bist mitten in Danté's Inferno gelandet?" Fragte Kyle nach einigen Augenblicken.
John dachte einige Minuten nach und Kyle sagte nichts. Selbst Derek hielt sich zurück und war offensichtlich mit eigenen Gedanken beschäftigt.
„Jemand ist vor mir durch die Zeit gereist", sagte John vorsichtig. „Er hat mir etwas weggenommen was sehr wichtig für mich ist".
„Was könnte wichtig genug sein, um DAS auf sich zu nehmen?" Fragte Kyle betont.
John spürte die Tränen aufwallen. „Er...er hat mir... das letzte Erinnerungsstück an meine...Freundin weggenommen".
Kyle zögerte. „Das tut mir Leid", sagte er mitfühlend. „Ist sie gestorben?"
John dachte zurück an den Moment, als er seine Cameron leblos auf dem Stuhl im Keller von Zeira corp. Gefunden hatte. Das war noch keine Stunde her aber er hatte das Gefühl es wären schon Tage. Schließlich nickte er und eine Träne lief über seine Wange.
Kyle sah die Träne und klopfte ihm auf die Schulter.
Gegenwart:
„Möchtest Du darüber reden?" Fragte Kyle. Er hatte sich neben John gesetzt und stützte seine Unterarme auf die angewinkelten Knie.
John dachte ein paar Sekunden nach. Dann nickte er. „Sie hieß Cameron", begann er. „Wir sind uns an der High School das erste mal begegnet. Sie hat mich nach meinem Namen gefragt und ich dachte: Hey, was will dieses tolle Mädchen denn von mir? Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass sie aus der Zukunft gekommen war um mich zu beschützen".
„Dich beschützen?" Warf Kyle ein.
John nickte. „Ich spiele...angeblich irgendeine wichtige Rolle in der Zukunft. Sie war ein …...Soldat aus der Zukunft und ich Trottel habe mich in der ersten Sekunde in sie verliebt".
Kyle nickte „Aber sie wollte nichts in dieser Richtung", stellte Kyle fest.
„Das weiß ich nicht. Ich hatte keine Gelegenheit mit ihr darüber zu reden. An meinem Geburtstag hatte sie... na ja, ein Gangster hatte eine Bombe in unserem Jeep angebracht und sie... sie ist verletzt worden. Am Kopf. Ein Trauma oder Sowas. Jedenfalls hat sie versucht mich zu töten".
„Und dann musstet ihr..." Sagte Kyle und sah John von der Seite an.
John drehte den Kopf „Was?" Er sah in Kyles Gesicht. „Oh... nein, nein, nein, es gelang Mom und mir sie zu überwältigen und zu...betäuben. Als sie aufwachte war sie wieder normal, na ja so gut wie jedenfalls. Auf jeden Fall hat sie mir am nächsten Morgen gesagt, dass sie mir nicht mehr vertraut weil ich mich in Gefahr begeben hatte um sie zu retten. Ab diesem Zeitpunkt wurde Alles anders. Waren wir vorher wenigstens so Etwas wie Freunde gewesen, war sie danach nur noch mein Beschützer, ein Soldat und mehr nicht.
„Dann lernte ich dieses Mädchen kennen...", begann John wurde aber von einem Geräusch unterbrochen.
