Vorwort:
Hallo. Hab diese Geschichte auch schon auf geuppt fallls es jmd bekannt vorkommt :D Dies ist die überarbeitete Version meines ersten Versuchs, da ich mit den ersten nicht zufrieden war. Ich glaube diesmal ist es mit besser gelungen, aber würde gern eure Meinung dazu hören.

Rating: 16+

Chara: Azula

Die Story spielt 2 Jahre nach dem Ende des Krieges.


Es war ein kalter und aus Stein behauter Umkleideraum. Eine kleine Wandfackel spendet gerade genug Licht um zumindest die Umrisse des Raums zu erkennen. Tukoi zog sich aus und legte sich langsam die Wachrüstung an. Sein nackter Oberkörper spiegelte sich im Spiegel. Die Zeit war auch an ihm nicht spurlos vorbeigezogen. Neben Falten säumten auch Narben und teilweise frische Verbrennungen seinen alten Körper. Zeugen seines von Krieg und Gewalt geprägten Lebens. Er seufzte tief.

Mit 38 Jahren hatte er eigentlich noch sein halbes Leben vor sich, doch sein Entschluss stand fest. Von dieser Mission würde er nicht mehr lebend zurückkommen, wollte er dass die Mission ein Erfolg werde. Am heutigen Tage würde er mehr erreichen als in seinem gesamten vorherigen Leben. Die Prophezeiung, auf die der Orden seine letzte Hoffnungen setzte, würde durch sein Eingreifen ihren Lauf nehmen. Das war seine Hoffnung. Er öffnete die Tür, blickte ein letztes Mal in den Spiegel und erkannte die Entschlossenheit in seinen eigenen Augen.

Ohne Hast, aber sicheren Schritts, die Wächterkapuze tief ins Gesicht gezogen, während der Saum der Uniform die Stiefel umspielte, bewegte sich der Wachmann in Feuerrot durch die engen Gänge der Gefängnisfestung. Er bog ab, schlug ohne Zögern seinen Weg ein, der ihm bereits vertraut war.

Einige Tage zuvor hatte er alles ausgekundschaftet was er wissen musste. Jeden Gang, jede Tür und jeden Fluchtweg hatte Tukoi sich in sein Gedächtnis gebrannt. Der Eingang in den Hochsicherheitsbereich der Festung war unauffällig: eine kleine Holztür, ein schlafender Wachmann. Nun würde es beginnen: Die Zukunft. Tukois laute Schritte schienen den schlafenden Wachmann geweckt zu haben.

"Ähhh...HHH-Herr Hauptmann..vv-verzeiht...", stotterte dieser noch schlaftrunken, als er das Rangabzeichen Tukois sah.

"Ihr kennt sicherlich die Bestrafung für Wachverfehlung, Herr Korporal, nicht wahr?", sagte Tukoi mit strenger Stimme, "für heute belassen wir es dabei, aber beim nächsten Mal werde ich nicht so gnädig mit euch sein".

"Verzeiht...Herr Hauptmann", hatte er lediglich in Habt Acht erwidert und dabei das Haupt vor Dankbarkeit tief verneigt.

Tukoi durchschritt die Pforte. Das Innere der Hochsicherheitsbereichs war zwar rießig, aber sonst ebenso unscheinbar und karg eingerichtet wie der Eingang. Die rund um das Gewölbe liegenden Einzelzellen bestanden aus stabilen Gitterstäben und waren alle durchnummeriert. "Nummer 136...", dachte der Hauptmann während er die Trakteingänge abging. Tukoi war heute für den Trakt 125-150 zuständig, welcher sich in einem eigenen abgesonderten Gang befand. Der Trakt, wo nur die Schlimmsten der Schlimmsten ihr restliches Dasein fristeten. Serienmörder, Vergewaltiger... und Kriegsverbrecher. An den Wänden befestigte Fackeln erhellten den bedrückend engen, unterirdischen Gang "Trakt 125-150" und seine Zellen. In der Luft lag der Geruch von beißenden Geruch und Schwefel. Tukoi ging weiter. Ein Wachmann im mittleren Alter kam ihm entgegen und salutierte vor dem ranghöheren Tukoi.

"Endlich! Sie müssen der Neue hier sein. Gut dass sie endlich hier sind, denn ich halte es keine weitere Sekunde mehr in dieser Höhlengrube aus, Herr Hauptmann.", sagte dieser.

Tukoi nickte nur.

"Keine Ahnung was Sie angestellt haben um hierher strafversetzt zu werden, aber ich hoffe für Sie, dass es bald rückgängig gemacht wird. Wer zulange hier unten bleibt wird noch verrückt.", lachte der junge Oberleutnant lauthals.

Tukoi dachte sich seinen Teil und erwiderte den Salut zum Abschied. Tukoi war nun allein mit den 25 Gefangenen... und ihr. Der Traktgang selbst war nur 2 Meter breit und auf beiden Seiten befanden sich Eisengitter hinter denen die Verbrecher in Einzelzellen, verdammt ihr restliches Dasein in dieser kalten und dunklen Hölle zu verbringen. Die Fackeln erhellten die Zellen kaum, sodass Tukoi nur Silhouetten der Insassen hinter den Barren erkennen konnte. Hier und da ein Seufzen der Resignation. Er ging die Zellen langsam ab. Anfangs hatte er sich noch gewundert, weshalb diesem berüchtigtem Trakt nur eine Wache zugeteilt worden war, aber als er die Körper der Gefangenen näher musterte, erkannte er, dass die meisten Gefangen so sehr abgemagert waren, dass sie kaum in der Lage waren sich zu bewegen, geschweige den zu kämpfen, wenn überhaupt noch etwas Kampfesswille in ihnen überlebt hätte.

„Und wenn sie sich in ebenso einen schlechten Zustand befindet wie die Anderen", schoss es durch Tukois Gedanken. „Sie ist aber nicht wie die Anderen, sie ist die Auserwählte", beruhigte sich Tukoi in Gedanken selbst. Seine Eisenschuhe klirrten auf den Steinboden, als hätte jemand ein Metronom in den Gang gelegt: ...133...134...135...136... Er stand nun vor Zelle 136.

Durchdringende goldene Augen betrachteten den Steinboden vor Tukois Füßen. Weder Resignation noch Müdigkeit konnte er in ihnen erkennen. Tukois Mund verzog sich unnatürlich langsam zu einem Lächeln. Die letzten 2 Jahren in dieser Hölle konnten ihren Willen nicht brechen.

"Prinzessin...Azula", flüsterte Tukoi der Person in der Zelle zu. Das Mädchen reagierte zunächst nicht auf Tukois Stimme, erst nach einer weiteren Aufforderung Tukois gewährte sie ihm eine Antwort. "Ich weiß wer ich bin.", sagte die junge Frau aus der Zelle kühl ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Tukoi sah eine dünne Frau. Ihr Haar war hüftlang und verworren, als wäre es schon Jahre nicht mehr gekämmt worden. "War es wahrscheinlich auch nicht", dachte er. Ihr Körper war abgemagert, aber bot noch immer ein besseres Bild als die anderen Insassen. Die Bezeichnung Kleidung ,wäre für den Fetzen der ihr vom Oberkörper herabhing, eine Beleidigung für jedes andere Kleidungsstück. Der schwarze Fetzen, der einst mal hellere Gefängniskleidung gewesen sein musste, bedeckte kaum den Oberkörper. Eine Hose konnte er erst gar nicht erkennen.

"Was wollt ihr Wachmann?", schnaubte Azula verächtlich.

"Eure Freiheit", sagte Tukoi trocken.

Azula lachte laut auf, aber verfiel ebenso lauthals in einen Hustanfall "Natürlich. Er will mich befreien. Die Verrückte Prinzessin freilassen.", schrie Azula noch ehe sich der Husten ganz gelegt hatte.

"Ich meine es Ernst. Seid Ihr bereit. Könnt Ihr laufen", erwiderte Tukoi gefühllos um den Ernst der Situation zu unterstreichen. Tukoi nahm den Schlüssel und öffnete Azulas Zelle. Azula weitete ihre Augen und wollte es kaum fassen.

"Wer seid Ihr?", fragte sie leise.

"Ein alter Hauptmann der nichts besseres mit seiner Freizeit zu tun hat als verrückte Prinzessinnen aus Gefängnissburgen zu befreien.", antwortete er.

"Bitte was?", fasst Azula ihr Unverständnis zusammen.

"Das spielt im Moment keine Rolle. Wichtig ist nur das Ihr die Feuerprinzessin seid und draußen die Freiheit wartet.", ergänzte der Hauptmann.

Das halbnackte Mädchen versuchte aufzustehen, aber fiel schnell wieder zu Boden. „Meine Beine sind nicht mehr so in Übung...zu stehen", spielte Azula die Tatsache, dass sie ihre Beine kaum bewegen konnte, herunter. Tukoi bekam Zweifel ob der Plan jetzt noch reibungslos klappen würde, mit einer immobilisierten Azula. Vielleicht hätte er seinen Schüler Aikal doch mitnehmen sollen, wie er es anfangs geplant hatte, stattdessen wartete sein Schüler nun hinter der Festungsburg bei einem Kanalausgang auf die beiden. „Nein ...nur auf sie." Mit etwas Glück und Unvermögen auf Seiten der Wachen würde es schon klappen.

„Wie Ihr seht schaffe ich es kaum aufzustehen und ich darf wohl weiters nicht annehmen, dass Ihr eine zweite Hose für mich in eurem Hüftbeutel versteckt habt?", sprach eine amüsierte Azula.

Tukoi blickte tatsächlich kurz auf seinen nur faustgroßen Beutel an der Hüfte, ehe er sich der Absurdität bewusst wurde, dass eine Hose wohl kaum in seinen Beutel passen würde. Azula musste sich ein Lächeln verkneifen, als sie sah, dass er ihre Frage für einen Moment ernst genommen hatte. „Witzig ist sie auch noch", war das einzige was er darauf erwiderte. „Du wirst deine Hose schon noch bekommen", fügte er schließlich noch hinzu. Tukoi überlegte kurz welche Möglichkeiten ihn nun zur Verfügung standen. Keine. Der Originalplan musste funktionieren.

"Habt Ihr einen Plan wie wir an den übrigen Wachen vorbeikommen?", unterbrach Azula nach einer Weile den in Gedanken versunkenen Hauptmann.

Tukoi zog nur sein Schwert und gab ihr damit zu verstehen. "Ich hoffe Ihr rechnet mich da nicht mit ein. Ich habe in dieser Verfassung kaum die Kraft zu stehen, geschweige denn zu kämpfen oder zu bändigen.", klärte Azula Tukoi auf.

"Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als Euch zu tragen, Prinzesschen", antwortete Tukoi und klopfte Azula kurz auf die nackte Schulter.

„Ja dachte mir schon, dass es wohl darauf hinaus läuft", seufzte eine nicht überzeugte Azula.

Tukoi ging mit Azula auf den Schultern aus dem Trakteingang. Der erste Feuersoldat, der die beiden erblickte sackte im gleichen Moment ein. Tukois Wurfklingen waren schnell...und immer ein Treffer. „Nicht schlecht... für einen alten Mann", spielte sie ihm Bewunderung vor.

"Gefangenenausbruch! Gefangenenausbruch!", schrie einer der übrigen Wachen. Mehrere Wachen stürmten aus den restliche Gefängnistrakten hervor und machten sich auf die beiden einzuholen.

"Guter Plan, Hauptmann. Nun weiß die ganze Nation, dass wir hier sind.", ätzte Azula auf der Schulter.

"Gehört alles zum Plan", erwiderte Tukoi. "Weiter gehts!", rief er ihr zu, als er an einer Ecke nach rechts abbog.

Noch ein kurzes Stück lief er weiter, bis sie an eine Tür stießen. Er öffnete die Tür mit einem seiner Schlüssel und deutete Azula währenddessen abzusteigen und hineinzugehen. Die Wachmänner folgten und schossen bereits erste Feuersalven auf die beiden ab. Tukoi erwischte ein Streifschuss am Oberschenkel. Er hievte sich noch in letzter Sekunde hinter die Tür und schloss ab.

"Ihr wurdet getroffen. Ist es schlimm, alter Mann?", sprang sie nicht ohne echter Sorge zu ihm. Tukoi machte eine abfallende Handbewegung und stand sogleich wieder auf. „Und du kannst wieder stehen?", erwiderte Tukoi nachdem er wieder aufrecht vor Azula stand. Azula bemerkte erst jetzt bewusst, dass sie stand. „Dieser kleine Ritt, hat wohl endlich wieder etwas Blut in meine Beine fließen lassen. Könnte mich daran gewöhnen", lachte Azula. Und Tukoi hätte sogar mitgelacht, wenn da nicht dieser Schmerz im Oberschenkel wäre. Aber für Schmerz war jetzt keine Zeit. Ein letztes Mal erkundigte sich Azula erneut. Ob die Wunde nicht versorgt werden müsste. „Die Toten brauchen keine Verbände", dachte er nur.

Hinter der Tür befand sich ein Raum. Kaum größer als eine Zelle. Es waren keine weiteren Türen zu sehen. „Ein genialer Plan, Hauptmann. Ihr habt uns in eine … Sackgasse geführt. Hätte von mir sein können", gab sie sich gewohnt sarkastisch.

"Nur Geduld", versuchte Tukoi sie zu beruhigen.

Er ging zum anderen Ende des Raums und hob ein Leinentuch auf. Azula ging näher ran um zu sehen was der alte Mann da vor hatte, da erblickte sie ein junges schwarzhaariges Frauengesicht, kaum älter als sie. Azula stellte schnell fest, dass sie tot war.

"Eine Leiche", fragte Azula Tukoi, der noch immer neben der Leiche kniete und sie in die Mitte des Raumes schleifte. "Wer ist das?", fragte Azula nun energischer.

"Ein weiteres bedauernswertes Opfer des Feuerlords und seiner Politik. Sie ist verhungert. Ich habe sie aus einem der zahlreichen Leichenhäuser entwendet.", antwortete Tukoi etwas widerwillig.

"Um was zu machen?", hackte Azula weiter nach.

"Um euch zu töten, zumindest wird es so aussehen, als wäret Ihr gestorben. Ich werde ein Feuer in diesem Raum entfachen und so die Leiche bis zur Unkenntlichkeit verbrennen und es wird so aussehen als hättet ihr den Tod einer weiteren Gefangenschaft vorgezogen." erklärte ihr Tukoi den Plan.

Azula stand regungslos vor der Leiche. Die Ähnlichkeit war größer als Azula es anfangs wahrhaben mochte. Ja, sie war fast ident. Es gab ihr zu denken. Erst das Poltern der Feuerwachen gegen die Tür, die zwischen ihnen und den Wachen stand, weckte sie aus ihren Gedanken

"Hat Tage gedauert eine passende Leiche zu finden", weckte Tukoi sie erst voll ab aus ihrer Starre. "Könntet ihr euch nun bitte ausziehen, Prinzessin", sagte Tukoi ohne eine Miene zu verziehen.

"Ausziehen? Und mich dann an euch schmiegen, ja?", antwortete Azula sarkastisch.

Tukoi griff in einen anderen Beutel und holte Kleidung hervor. „Außer die Prinzessin zieht Lumpen einer ordentlichen Feuerkleidung vor.", lächelte Tukoi leicht.

"Natürlich nicht! Her damit!", willigte Azula trotzig wie ein Kleinkind ein. Azula griff zu und konnte ihre Erleichterung nicht verstecken, als er ihr auch ein Hose nachreichte. „Und die versprochene Hose", grinste Tukoi.

Azulas´ Gefängnis"kleidung" zog er über die verhungerte Mädchenleiche, damit die Feuersoldaten die bald verbrannte Leiche unmissverständlich als Azula erkennen würden.

"Und welchen Weg wollen wir einschlagen wenn das große Inferno hier beginnt.", fragte Azula weiter nicht ohne einen überheblichen Unterton.

Tukoi ging einige Schritte zur Wand und klopfte auf die Steinfassade. Er umfasste einige Steinblöcke und hievte sie vorsichtig aus der Verankerung.

"Ein Geheimgang. Er wird Euch direkt zu meinem Schüler Aikal führen. Von dort aus werdet ihr beide euch zum Hauptquartier des Ordens durchschlagen.", sagte Tukoi zu Azula, während er die Vorbereitungen abschloss.

Azula war zunächst einfach nur überrascht über die gute Planung des Hauptmannes und stieg dann vorsichtig in den Eingang der Geheimkammer. Der Lärm jenseits der Tür schwoll an.

"Kommt schnell! Die Tür hält ihnen nicht länger stand.", wandte sich Azula zu Tukoi. Der sich inzwischen wieder der Leiche zugewandt hatte.

Tukoi wandte seinen Körper langsam Azula zu und blickte ihr ins bleiche Gesicht. Azula atmete schwer von den Strapazen und der Aufregung. Ihre Lippen waren aufgesprungen und der Schweiß ran ihr über das dreckige Gesicht. Sie erinnerte ihn an seine eigene Tochter. Die goldenen Augen und das tiefschwarze Haar. Seine Tochter konnte er nicht retten, aber bei diesem Mädchen würde er nicht noch einmal scheitern.

Er ging auf Azula zu, die nicht verstand, und klopfte ihr ein letztes Mal mit einem Lächeln auf die Schulter. „Ich komme nicht mit", und stieß sie in der gleichen Handbewegung in den Tunnel und verschloss den Zugang sogleich mit dem Steinblock. Er selbst blieb im Raum zurück. Azula hingegen stolperte nach hinten und schrie vor Schmerz und Verzweiflung. Ihr Rücken schlug auf kalten Stein. Sie war nun wieder allein...zurückgelassen...verraten?

Tränen rannen ihr über das Gesicht. Sie kroch zurück zum Steinblock hämmerte und hämmerte auf den kalten Stein bis ihre Hände blutverschmiert und taub nachgaben. "Wieso?", schrie sie aus ihrer Kehle. "Wieso lasst auch Ihr mich allein zurück? Alle lassen mich zurück! Alle! Wieso!", die letzten Worte bekam sie nur noch flüsternd aus ihrem Mund. Ihr Bauch fühle sich mit einem schmerzliche Gefühl. Als sie sich beruhigte konnte sie seine Stimme durch einen kleinen Spalt im Stein hören. „Hauptmann!", schrie sie sich aus der Lunge.

"Irgendwer muss doch für das Feuerwerk sorgen, Mädchen. Und nun geh weiter bis du meinen Schüler triffst.", schrie Tukoi ihr noch einmal zu. Jetzt erst begriff sie, dass er nie vorhatte gemeinsam mit ihr zu fliehen. Er wollte sich opfern um sie zu retten. Azula verstand nicht warum jemand sein Leben für jemanden wie sie geben würde. Sie verstand es einfach nicht. Für jemanden wie sie.

"Euer Name, Retter! Sagt mir bitte Euren Namen", schrie sie aus letzter Kraft gegen den Stein.

"Tukoi, General des Schwarzen Lotus" vernahm sie ehe sie sich schlussendlich abwandte und dem Gang folgte. Sie kroch durch einen niedrigen Gang mit feuchten, mossbewachsenen Steinwänden. Der Lärm ebbte immer mehr ab, und Azulas´ Herzschlag beruhigte sich langsam. Doch die Tränen flossen weiter. "Danke."

Tukoi stand inmitten des Raumes. Der Lärm wurde zunehmend lauter. Die Tür schien vor Feuerstößen jeden Moment bersten zu wollen. Doch Tukois Gedanken wurden ruhiger. Ein tiefes Gefühl der Erleichterung und Glücks machten sich in seinem Bauch breit. Gefühle die er schon lange nicht mehr in solchem Ausmaß genossen hatte. Der Lärm ebbte in seinen Gedanken ab, seine Atmung wurde flacher. Er blickte ein letztes Mal auf die Leiche, die Azula zum verwechseln ähnlich sah. Auf das Fass mit Schwarzpulver. "Was für eine kranke Welt.". Er wandte sich nun wieder der Tür zu. Er hatte seinen Teil erfüllt. Der erste Steine der Zukunft war gelegt worden. Bald würde es vorbei sein, jetzt würde er alle wieder sehen ...seine Frau... Tochter... Eltern... Freunde... Die Zukunft lag nun in den Händen einer neuen Generation.

Die Silhouette seiner geliebten Familie zeichneten sich vor seinem geistigen Auge ab und er begann ein letztes Mal zu bändigen...


So das war das erste Kapitel. Hoffe es hat gefallen. Kap 2 und 3 folgen bald...reviews? :D :D :D ganz kurze sind auch in ordnung :)