Ich bin Kalma, und das ist meine Fanfiction.
Ähm...
Ranma gehört mir nicht. Obwohl... Wenn ich darüber nachdenke... Ich kann nicht sagen, das ich ihn nicht gerne hätte.
Aber das will Shampoo auch.
Und sie wird ihn nie bekommen.
Tja....
Mehr weiß ich nicht zu sagen.
Also lest meine Geschichte.
Dies war eine Straße in Nerima, mit Abstand dem schönsten
Viertel Tokios, wo die Nachbarn noch freundlich waren, und die Kinder noch
ohne Angst spielen konnten.
Ein Vogel flog auf den Asphalt, betrachtete mit großem Interesse
einige Katzenhaare, die dort lagen, pickte sie schließlich auf und
flatterte davon.
Hitze flimmerte über dem blauen Wasser des malerischen Kanals
neben der Straße.
Frieden herrschte....
"Ranma!"
Es war ruhig....
"RANMA!"
Die Sonne betrachtete wohlwollend die schläfrige Gegend....
"RANMA! Du BAKA!"
Es war -leise-....
"AU! DAS WAR NICHT FAIR!"
Das ganze Viertel döste im FRIEDEN der....
"VERFLUCHT, AKANE! NIMM DAS VERDAMMTE SCHWERT RUNTER...."
Irgendwo, ganz hinten in einem weit von diesem abgelegenen Teil von
Nerima zeigten sich winzige Wolken kaum sichtbaren Staubes, die die allgemeine
Zufriedenheit nicht im mindesten stören konnten.
"ACH? HAST DU ANGST DAVOR?"
Die Staubwolken wurden auf ganz und gar nicht beunruhigende Weise größer,
näherten sich der friedlichen Straße, von der sich im Umkreis
von einem Kilometer fluchtartig alle lebenden Geschöpfe entfernten.....
"DU KÖNNTEST DICH DAMIT VERLETZEN DU TOLL......AU!"
Ein Kaninchen, das die Gefahr zu spät bemerkt hatte, floh tollkühn
quer über die Straße, ohne darauf zu achten, das das Auto eines
fliehenden Bürgers es fast einem jähen Ende zugeführt hätte....
"JETZT BELEIDIGST DU MICH!"
Die Staubwolke kam heran, schien um eine Ecke zu biegen und näherte
sich dann mit großer Geschwindigkeit vom Ende der Straße her
dem Betrachter. Ein Hund, der in einer der oberen Wohnungen eines Miethauses
gefangen war, heulte verzweifelt auf....
"SCHWING ES DOCH BITTE NICHT SO, DU TRAMPEL!"
Die Wolke war bereits so nahe, das man in dem aufgewirbelten Sand einen
hochgewachsenen Jungen erkennen konnte, der um sein Leben lief, so das
sein schwarzer Pferdeschwanz hinter ihm herflog, als sei er noch verzweifelter
als sein Besitzer.
"RANMAAAA!"
Der junge Mann lief am Betrachter vorbei, so schnell, das das Auge
den Moment, als er seiner Höhe war, nicht erkennen konnte, und ihm
folgte ein trotz der schlechten Sicht in dem Dreck als sehr wütend
identifizierbares, schwarzhaariges Mädchen, das ein gewaltiges Schwert
trug und aus vollem Halse schrie.
Jetzt holte es mit dem Schwert aus und...
"AAAARGH! DU DUMME PUTE! DAS TAT WEH!"
Dann war es vorbei und man konnte nur noch die in der Ferne verschwindende
Staubwolke erkennen, die rasch kleiner wurde.
Der Wind trug das Geschrei fort....
Der Hund, der bis eben in den höchsten Tönen gejault hatte,
ohne die beiden jungen Menschen übertönen zu können, beruhigte
sich und stellte fest, das sein Leben gerettet zu sein schien.
Das Kaninchen kehrte verstört zurück, froh darüber,
einem Höhrsturz entgangen zu sein.
Der Friede senkte sich auf die von entlaubten Kirschbäumen gesäumte
Straße.
Ein Nachbar fuhr mit seinem Auto vor, stieg ein Lied pfeifend aus,
und begann gelassen, die Unzahl von Blättern, die auf dem Bürgersteig
lag, fort zu fegen:
Bei dieser Art von Kirschbäumen hatte eine besondere Evolution
dafür gesorgt, das sie bereits morgen wieder Blätter tragen würden:
Auf diese Weise behielt der Mann, der von der Gemeinde mit der Sauberhaltung
der Stadt beauftragt war, immer genug zu tun.
Akane schnaufte, hustete, wurde langsamer und blieb schließlich
stehen. Anbetracht der Tatsachen, das sie 1) gar nicht mehr wusste, was
Ranma eigentlich getan hatte und 2) sehr erschöpft war, hielt sie
diese Handlungsweise für die Beste. Sie bückte sich, klopfte
ihr hellblaues Schulkleid so gut es ging ab, und steckte das Schwert in
die SCHEIDE: sie würde es morgen noch an Kuno zurückgeben.
Dann sah sie sich etwas peinlich berührt um, drehte sich um hundertachtzig
Grad und ging langsam und so harmlos wie es ihr möglich war, in die
entgegengesetzte Richtung davon.
Hinter ihr raschelte etwas, doch Akane, die an das Leben in der Stadt
gewöhnt war, glaubte, das dafür wohl ein Bettler verantwortlich
sein würde, den die soziale Ungerechtigkeit an den Rand des Todes
getrieben hatte, und der sich nun auf der Straße sein Brot zusammenzuschnorren
gedachte, und drehte sich nicht um.
Schließlich war es der hinter ihr herlaufenden, dunklen Gestalt
zu viel, und sie entschied sich, ganz im Gegensatz zu ihrem bevorzugten
Auftreten, bewusst auf sich aufmerksam zu machen.
"He... du..."
Damit verschwand die Gestalt hinter der nächsten Straßenecke
und wartete gespannt auf Akanes Reaktion.
Die ausblieb.
"He....du...."
Akane hob überrascht den Kopf, davon überzeugt, etwas gehört
zu haben.
"Wer...ich?"
fragte sie dem festgefahrenen Schema nachgehend.
"Ja... genau du..."
Die Gestalt schien die sonderbare Fähigkeit zu besitzen, hinter
jedes Wort ein gedehntes 'h' zu hängen, ob dort nun eins hingehörte
oder nicht.
Akane festigte ihren Stand, darauf gefasst, gegen einen Entführer
zu kämpfen, und fragte mit fast gar nicht bebender Stimme:
"Was wollen Sie?"
Die Gestalt gab es auf, dunkel und geheimnisvoll zu sein, weil ihr
schien, das das bei diesem besonderen Mädchen nicht die geringste
Wirkung zeigen würde, und trat aus den Schatten. Es handelte sich,
nicht sehr zu Akanes Verwunderung, um einen alten Mann mit einem Bauchladen.
"Was wollen Sie?" wiederholte sie, und entspannte sich.
"Du hast doch sicher einen Liebsten, oder?" Fragte der alte Mann und
machte sich dabei noch etwas krummer, als er sowieso schon war, um vertrauenserweckender
zu wirken.
Akane verzog das Gesicht.
"Ganz bestimmt ni..."
Weiter kam sie nicht, denn sie wurde von dem Alten unterbrochen.
"Dann möchtest du doch sicher auch wissen, wie er zu dir steht,
oder?" winselt er, die Stimme vor Honig triefend.
"Nein!" sagte Akane fest, und Sekunden darauf, weniger fest und um
einiges leiser:
"Was haben Sie mir denn anzubieten?"
Der Alte führte ein paar komplizierte Bewegungen mit der Hand
aus, und hielt plötzlich, nachdem seine Finger nur etwa zehn Sekunden
in seiner linken Hosentasche verweilt hatten, einen winzigen Anhänger
in der Hand.
"Trage den..." flüsterte er verschwörerisch mit einer verdächtigen
das-ist-ein-Sonderangebot Stimme, "Und du wirst's innerhalb des nächsten
Monats erfahren."
"Wieviel?"
"Fünfzig Mäuse." erwiderte er, und fügte hastig hinzu:"Und
damit mache ich dir in Angebot, das mich in die Pleite treibt."
Akane lächelte.
Kleingeld klimperte.
Kurz darauf ging sie pfeifend nach Hause.
Merkwürdiger Weise hatte Nerima die Angewohnheit, gewissen Dingen
eine funktionierende Magie zu geben....
Allerdings stand auch unten auf dem Anhänger, in fast unleserlicher
Schrift:
Mindestens Haltbar Bis: Siehe Packungsbeilage.
Da weder Packung noch Beilage vorhanden waren, hatte der Alte es nicht
für seine Pflicht gehalten, auf dieses Datum Rücksicht zu nehmen.
So... Und jetzt.... Nun, neben diesem Schriftstück befindet sich so ein Feld. Da könnt ihr reviewen... Das könntet ihr doch mal tun, oder?
