Salute, ich weiß, man sollte nicht so viele neue FF eröffnen wenn man noch so viele andere zum weitertreiben hat. Aber ich schreibe halt wie es mir gerade einfällt. Nun den das hier und eine zweite FF, welche aber erst im primären Aufbau ist, sind mein Versuch auch mal über ein anderes Parring zu schreiben, welches nicht Österreich beinhaltet. Wie es schon im Klappentext stand, sollte es ein AmxRus werden, nun ja schauen wir mal was rauskommt.

Nun denn,
viel Spaß

Bevor ich es vergesse, und das kann jeder überlesen außer einer, der bisher für mich noch nicht ganz erfindlichen Gründen seither immer um 4h00 hinter dem Rechner unterwegs war.

- Ich widme diese FF soweit einer programmierten Kugel (Angefangen hat sie mit grau und wurde das mit rasen überzogen und so weiter), welche sich auf einen bestimmten Laptop befindet, welcher bei weitem bessere Tage gesehen hat und sein Besitzer darf sich angesprochen füllen, sollte er jemals über diese FF stolpern. –

Kapi 1: Das Spiel ohne Regeln fängt an.

„Fuck, Fuck…" Wie ein Mantra murmelte Alfred das Wort, während er sich verzweifelt an die Wand presste in der Hoffnung, das …. nun ja, wie sollte man dieses Ding den nennen? Haarig, abscheulich, einfach nur grauenhaft, als hätte man einen monströsen Haarbalg zum Leben erweckt und weil das noch nicht genug war, mit rasiermesserscharfen Zähnen bestückt. Der Blonde schellte sich, ausgerechnet jetzt, in einer solchen Situation, sich über eine mögliche Beschreibung dieses Wesens gegen jede Natur, pardon gegen jegliche Programmierung, nachzudenken. Er hatte nicht vor diesen irrgeleiteten Fehler, irgendeines Programmierers, taxonomisch zu klassifizieren.
Neben ihn versuchte Russland so flach wie möglich zu werden, um sich regelrecht in die Wand reinzuschmiegen. Wenn es sein Wille alleine zugelassen hätte, würde er nun auch die scheußlich rote Farbe der Mauer annehmen. Doch so blieb ihm nichts anderes übrig als zu hoffen, dass das Biest in seiner Hässlichkeit auch zusätzlich noch taub war, oder das, nachdem dieser Pixelfehler Amerikas permanentes Gefluche vernommen hatte, ihm einen genügenden Vorsprung ließ, und sich in der Zwischenzeit einen amerikanischen Imbiss genehmigte. Warmes Blut floss ihm über den rechten Arm und färbte dessen beigen Ärmel in dunkles Rot. Die Stelle, wo ihn das Vieh an der Schulter oberflächig erwischt hat, schmerzte unaufhörlich.

„Jetzt halt endlich die Klappe.", zischte er so nahe wie möglich in Amerikas Ohr. Dieser zuckte merklich zusammen und sah ihn mit vor Schrecken geweiteten Augen an. Doch wenigstens endete das „Fuck" in Endlosschleife, was für Ivans Ohren Balsam war. Wiederum hörten sie jedoch jetzt dafür umso besser dieses unangenehme Knistern und Knacken, welches die Präsenz des Vieches ankündigte.
Alfreds Kopf schnellte wieder zu Seite, dennoch wagte er es nicht einen Blick um die Ecke zu wagen. Sie saßen in der Falle, sie waren in eine Sackgasse gelaufen. Wie in einem schlechten Film. Der Enthusiasmus über seine amerikanische Filmproduktion bekam einen gehörigen Dämpfer. Er hatte diese Filme, wo der Held oder die Heldentruppe sich in solch ausweglosen und vollkommen realitätsfremden Situationen wiedergefunden hatte, deswegen so gemocht, da er immer fest geglaubt hatte, ihm konnte das nie passieren. Doch nun saß er hier und sein Heldenmut hatte ihm seit dem Eintritt in diese Welt, welche jeglicher Gesetzte, um die sich seine Welt gedreht hatte, spottete, ausgerechnet in der Anwesenheit einer seiner schlimmsten Feinde verlassen.
Das Knacken und Knistern kam näher und folterte amerikanische, wie auch russische Ohren gleichermaßen. Angstschweiß bildete sich unter dem blonden Pony und durchnässte sein Unterhemd, während er verzweifelt das Näherkommen ihres Grauen zuhörte, unfähig was dagegen zu setzten. Selbst der russische Riese neben ihn hatte begonnen hektischer zu atmen, verkrampft bemüht die aufkommende Panik in seinem Inneren unter Kontrolle zu bekommen. Das auch die Vodkabirne mit der Contenance rang, war für Alfred wenigstens ein kleiner Trost.
Fragte sich wer zuerst die Beherrschung verlor, Er… oder Ivan, welche in ihren Kampf gegen die tiefe Angst versagen würden… oder das Ungeheurer, welches einfach genug hatte vom Katz und Maus-Spiel und nun gekommen war das zu beenden, was sie durch ihre bis dahin erfolgreiche Flucht nicht zu Ende haben kommen lassen.
Nun ja, offenbar traf „Russe, kunstvoll in Textil eingepackt und einem Hauch von Eisen" genau den Geschmack dieses Teil. So wie Hook dem Krokodil aus Peter Pan so sehr geschmeckt hatte, das dieser den Piraten überall hin verfolgte. Und statt der Uhr hatte dieses Wesen offenbar gleich ein paar Hornissennester verschluckt. Nur allzu gerne hätte er lieber sich mit diesem tickenden Reptil, aus dieser britischen Kindergeschichte auseinander gesetzt als mit diesem summenden Etwas hinter der Ecke, welches geschätzt nur noch fünf Meter von ihnen entfernt war.

Der Anfang von einem unförmigen Schatten zeigte sich zögerlich und jeder verstrichene Augenblick indem der Verfolger ihnen beide näher kam, flog in Sekunden an ihnen vorüber.
van sah das vergangene Jahrhundert vor seinen Augen vorüberziehen und fand, dass er wenigstens erhofft hatte, bei seinem nächsten Tod einen erfreulicheren Filmriss in den letzten Momenten seines aktuellen Lebens genießen zu können. Er hasste es zu sterben. Jedes Mal war einmal zu viel und von einem greifbaren Signalhaufen zerrissen zu werden, geöhrte eindeutig nicht auf seine Liste von Todesarten, welche er in seiner langen Karriere als Nation unbedingt noch durchleben musste.

Immer länger wurde der Schatten und Alfred rückte immer näher an den Russen, da geschah das unfassbare, obwohl dieses Element so oft in schlechten, wie weniger schlechten Filme aufgegriffen worden war. Egal ob es nun russische Steifen waren oder welche mit „Made in USA".

Einen Augenblick hielt der Schatten inne und auch das Knacksen hörte sich nun anderes an, während das Knistern gleich blieb. Es schien so als würde das Monster überlegen und sich dann in einen der anderen Gänge entfernte.

Alfred und Ivan jedoch blieben in der gleichen Position und atmeten erst dann erleichtert auf, als die Geräusche kaum vernehmbar in der Ferne verklangen.
Nun etwas mutiger, lugte der Blonde um die Ecke und fand zu seiner größten Erleichterung nichts vor, was seine schlimmsten und von schlechtesten Horrorfilmen verseuchten Erwartungen erfüllt hätten. Ivan indes, rutschte an der Mauer entlang zu Boden, mehr als nur erleichtert. Doch nur Sekunden später griff er sich, mit schmerzverzehrten Gesicht, an seinem Oberarm. Wenigstens hatte er sich nicht vor Amerika die Blöße gegeben, vor pochenden Schmerz, aufzustöhnen. Blut klebte am schwarzen Leder seiner Handschuhe als er die Finger zurückzog.
Sein jüngerer Begleiter hatte sich ihm wiederzugewandt, doch Russland konnte in den Augen des anderen sehen, das seine Anspannung nicht nachgelassen hat. Kritisch betrachtete er den Riesen, welcher so einen ungewohnten hilflosen Eindruck machte und er hätte diesen Anblick genießen können, würden sie sich in einer anderen Situation befinden. Doch nun war ihm sehr wohl bewusst, dass er Ivan brauchen würde, um aus diesem Irrsinn rauszukommen. So sehr es ihm auch wiederstrebte.
Mit ungewohntem Ernst in der Minne begann er seine Bomberjacke aufzuziehen, und vorsichtig auf den Boden gleiten zu lassen. Seinem Lieblingsstück folgten der Waffengurt mit seiner Pistole und seine beige Uniformjacke, wie auch das weiße Hemd inklusive Krawatte. Als er auch sein Unterhemd über den Kopf zog, erntete er von Russland einen verwirrten Blick, welcher mit Skepsis die Ausziehprozedur verfolgte hatte. Alfred ignorierte jedoch vehement seine frühere Nemesis und begann in seiner Hosentasche nach seinem Feitl (Taschenmesser, bwz Klappmesser) zu kramen. Kaum hatte er es rausgezogen und aufgeklappt, zog er die Klinge schon durch den Stoff und riss so sein Unterhemd in lange Bahnen. Der Stoff war nicht Mal feucht, obwohl der Amerikana beschwören hätte können, das er seine Kleidung am Rücken vor Angst durchgeschwitzt hatte.
Als er fertig war, sein Kleidungsstück in Fetzten zu schneiden, sah er forsch zum anderen.
„Auf was wartest du den Oberkörper frei zu machen? Falls du es noch bemerkt hast, du blutest wie eine abgestochene Sau. ", fuhr er leicht entnervt seinen östlichen Nachbarn an, welcher überrumpelt über solch weitschauendes Handeln von seitens des Brillenträger, der Aufforderung ohne Klage nachging und begann sich aus seinem Mantel zu schälen.
Ohne Distanz zu wahren kam der Amerikaner Ivan zu Hilfe, wobei ihre frühere intensive Feindschaft wohl dazu beitrug, dass der Blonde nicht sonderlich sanft mit dem Verletzten umging. Nachdem sie, mehr schlecht als Recht, die Wunde an der Schulter versorgt hatten, zog sich der Amerikaner wieder an.
Nun saßen sie beide ungewöhnlich friedlich nebeneinander, was bei ihnen nur hieß, das sie eben nicht beschäftigt waren ,sich gegenseitig, ob nun mit Taten oder Worten die Hölle vorzuheizen, und ließen den Flachmann des Russen umhergehen. Vom Vodka ein wenig beruhigt, obwohl ein großer Teil von der klaren Flüssigkeit missbraucht worden war, um die Wunde zu säubern, sah Alfred zum anderen und sprach die Frage aus, welche sich auch der Russe ,seit sie in dieser Welt aus Bits und Pixel gefangen genommen wurden, stellte.
„By God, was war das für ein Teil und wo sind wir da gelandet?"