Disclaimer: Weder Star Wars, noch die in der Geschichte vorkommenden Plätze oder Personen gehören mir – offensichtlich. In der Tat gehört noch nicht einmal diese Geschichte mir, denn sie ist die Übersetzung von Sweet Christabels gleichnamiger, englischsprachiger Geschichte „Fair Maiden, Shining Knight", die auf dieser Seite unter der Story-ID 2401901 zu finden ist.
Vorwort: Nach langen, erfolglosen Versuchen, eine eigene Sabé/Obi-Wan Geschichte zu schreiben, habe ich mich nun entschlossen, die Geschichte zu übersetzen, an die meiner Meinung nach keine andere heranreichen kann. Wer gerne englischsprachige FFs liest, dem empfehle ich, sich die Geschichte im Original anzuschauen. Für alle anderen soll diese Übersetzung sein. Ihr könnt gerne anstatt hier auch einfach bei der Originalgeschichte reviewen, gerne übersetze ich eure Reviews für Sweet Christabel auch. Da dies meine erste Übersetzung einer derart langen Fan Fiction ist, bitte ich um eure Geduld – und wünsche euch jetzt mindestens genauso viel Freude mit „Fair Maiden, Shining Knight", wie ich sie beim Lesen gehabt habe.
Fair Maiden, Shining Knight.
Dies ist die Geschichte zweier Jedi, die liebten. Der eine, weil er nicht anders konnte. Der andere, weil er dessen wert sein würde.
Dies ist die Geschichte zweier Jedi, ihrer Frauen und ihrer Hingabe. Die Geschichte von Anakin Skywalker und Padmé Naberrie Amidala, stolze Eltern von Luke und Leia Skywalker.
Doch vor allem ist dies die Geschichte von Obi-Wan Kenobi und Sabé Naberrie. Der Jedi Padawan und die Doppelgängerin der Königin, der Jedi Ritter und die Zofe. Ein Mann und seine Liebe.
Ein Ritter und seine Maid.
Prolog.
Königin Padmé Naberrie Amidala von Naboo stand an einem der großen, aus Transparistahl gefertigten Fenster ihres Palastes in Theed. Ihr Blick war ruhig und entschlossen, aber umgeben von einer unleugbaren Traurigkeit. Ihr überladenes Ziergewand und der Kopfschmuck verbargen ihre zierliche Gestalt, und die weiße Gesichtsbemalung verdeckte ihre Jugendlichkeit. Sie wirkte kühl und hoheitsvoll. Genau, was die komplexe Maskerade beabsichtigte. Denn hinter ihr war ein junges Mädchen von vierzehn Jahren, dessen außergewöhnliche Intelligenz und Führungsqualitäten sie auf die Position der Königin gebracht hatten. Sie war weise weit über ihr Alter hinaus, doch jetzt, am Anfang der ersten Krise die Naboo seit Jahrzehnten sah, war sie besorgt.
Sie war allein, während sie im Thronraum stand, doch hatte sie keine Zeit, den kurzen Moment der Ruhe zu genießen. Als Königin wurde ihr nur sehr selten Zeit für ihre eigenen Überlegungen zugestanden. Und jetzt überwältigten sie sie. Sie musste dabei zusehen, wie die Kampfdroiden der Handelsföderation in Truppen ihre Leute durch die Straßen zu den Camps brachten. Sie fragte sich, wie die Abgesandten des Kanzlers dies geschehen lassen konnten. Eigentlich sollten sie eine diplomatische Lösung finden, doch sie waren erst gar nicht erschienen, wie der Vizekönig ihr mit unverhohlener Siegesgewissheit mitgeteilt hatte. Senator Palpatine, Naboos Botschafter im Galaktischen Senat, hatte sie daraufhin rasch informiert, dass der Vizekönig Lügen verbreitete und die Abgesandten tatsächlich schon angekommen waren. Trotz dieser sich offensichtlich entgegenstehenden Informationen musste Padmé nicht zwei Mal darüber nachdenken, welche Geschichte sie glauben sollte.
Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen außerhalb der Palastmauern zu. Die weiten Promenaden von Theed wurden stets zu den schönsten der Galaxie gezählt. Padmé konnte es nicht ertragen, solche Grausamkeiten in ihrer geliebten Stadt zu sehen. Wie konnte es die Handelsföderation nur wagen, ihre Truppen nach Naboo zu senden? Sie hätte nichts lieber getan, als Nute Gunray dafür seinen Reptilienhals umzudrehen. Doch das Geschehen war ihr beinahe aus den Händen genommen und die Erwürgung des Vizekönigs würde ihr wohl kaum dabei helfen, als politische Führerin anerkannt zu werden. Nein, hier bedurfte es etwas Feinsinnigerem, und dies verlangte nach drastischen Maßnahmen. Padmé ließ Sabé rufen. Es war Zeit, ihren sorgfältig durchdachten Plan auszuführen.
