Leise krochen die Tränen wieder hervor, sie hatte die Kraft nicht mehr sie zu unterdrücken, zu oft schon hatte sie die Trauer, die Angst, die Wut über das was geschehen war verdrengt. Voldemort war getötet, das Grauen war tot und dennoch haltet sich der Schatten der Grausamkeit seiner Selbst immer noch beharrlich an dieser neuen Zeit, der Hoffnung fest und schleicht immer wieder dann hervor wenn diese Epoche des Leidens kurz vergessen wurde. Hermine und Ron waren zusammen in ein kleines Haus am Stadtrand von London gezogen um dort eine Familie zu gründen und zu vergessen. Zeitweise gelang das auch, aber in Momenten und Tagen in denen man einsam ist drängen sie die Bilder des Kampfes wieder hoch und zerströren die Zuversicht auf ein normales Leben.

Wie jetzt wieder, Hermine saß zusammen gekauert auf ihrem Bett und versuchte die Last der Erinnerungen unter der sie zu ersticken drohte zu verdrängen und sie durch die glücklichen Momente zu ersetzen. Ihre Hochzeit mit Ron, das Haus und ihr langsam dicker werdenden Bauch in dem friedlich schlummernd ein kleines Wesen war, dass ihr Kraft gab durch zu halten.