Du hast schon immer davon geträumt den Fesseln der Realität zu entfliehen und Teil einer längst vergessenen Zeit zu werden? Reich mir deine Hand und ich führe dich zurück in das viktorianische Zeitalter. Auf den Schwingen der Nacht wirst du reisen und mit den Toten tanzen um zu erkennen, dass das Leben dich zu etwas Großem erwählt hat. Schließe deine Augen, tauche in die Welt deiner Träume ein und stelle fest, dass du niemals mehr zurück in die Wirklichkeit gerissen werden willst. Vertrau mir und lass es geschehen.

Einige Anmerkungen vor dem Beginn unserer Reise a.k.a. redundantes Gerede :

(Ascension = Aufstieg/ Himmelfahrt ; im Kontext dieser FF: Aufstieg, kein großer religiöser Bezug)

Sonstiges: Ab dem zweiten Kapitel wechselt die Zeitform, also bitte nicht wundern. / Kuroshitsuji gehört mir nicht und ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte. (So damit wäre das Rechtliche geklärt.)

Legende: _ -dein Name Kursiv: deine Gedanken

Diese FF ist ein Geschenk an alle Kuroshitsuji Liebhaber- ein Tribut an eure Leidenschaft. Ihr müsst nicht länger zusehen, wie andere Mädchen euren heimlichen Lieblingen ganz nahe sind, denn nun seid ihr selbst Teil dieser Geschichte. Was rede ich von „ihr"? Pardon, ich meine natürlich du! Lass dich fallen und genieß es im Mittelpunkt zu stehen, denn heute bist du im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sei deine eigene Heldin und finde dich in dieser Geschichte wieder.

~viel Spaß beim Lesen

Die Anderen. Es waren grundsätzlich immer die Anderen, denen das Glück einfach so zufiel. Jedem, nur nicht dir. Hold war das Schicksal nun wirklich allen Geschöpfen auf diesem Planeten, doch zu keinem Zeitpunkt hattest du jemals das Gefühl, dass es auch dich eines Tages erwählen würde. Im Gegenteil, hätte man dich vor einer guten Woche noch gefragt, ob du auf eine lange Reise ohne Widerkehr gehen würdest, so wärest du in schallendes Gelächter ausgebrochen. Doch in einer Welt, in der nicht einmal Diamanten für alle Ewigkeit geschaffen sind, kann sich der Verlauf der Dinge schneller wandeln, als der Tag zur Nacht. Dass nichts auf Dauer bestehen würde, sollte eine der ersten Lektionen sein, die du lernen würdest.

Von den abertausenden Geschöpfen auf diesem Rotationsellipsoid gehörtest du eher der Gruppe Unscheinbaren an. Niemals außergewöhnlich, selten auffällig und immer nur durchschnittlich. Bisher hatte sich der eigeschlagene Lebensweg noch nie als verkehrt erwiesen, nein, es herrschte Frieden und Ruhe. Die Welt in der du lebst war groß, jedoch unspektakulär. Diese Monotonie hatte auch dein Herz ergriffen und die Leere in deiner Brust stimmte dich gelegentlich traurig. Der Tag lief in geregelten Bahnen ab, alles hatte seine Ordnung. Mit dem Hahnenschrei begann der Morgen, die Schule forderte ihren Tribut an deine Freizeit und nach den lästigen Haushaltspflichten trafst du dich mit deinen Freunden, bis der Feuerball am Firmament mit dem Horizont verschmolz und gänzlich hinter ihm verschwand.

Das Leben war schön, aber eintönig. Ab und an konntest du dieser Stasis entfliehen, doch den Großteil deines Daseins verbrachtest du in der kalten und grauen Realität. Dennoch haben deine Träume dich niemals verlassen, die Vorstellung an eine andere Welt, erfüllt von Magie und Zauber. Wem solltest du dich anvertrauen? Sie würden dich niemals verstehen, niemals sehen was ihre Augen vor ihnen verbarg, niemals erblicken was der Welt ihre Schönheit verlieh, niemals eine Gedankenreise in vergessene Reiche machen. Zugegeben: du warst schon immer eine ziemliche Träumerin, doch das hielt dich nie davon ab tatsächlich an diese Welt zu glauben. So konntest du aus dem festgefahrenen Alltag ausbrechen, und wenn es nur für einige Augenblicke war. Deine Phantasie, dein größter Schatz, so glaubtest du.

Dein Umfeld und du nahmen dich als gewöhnliches Mädchen war, eine junge Frau ohne markante Merkmale oder mit herausragenden Fertigkeiten gesegnet. Du warst zu keinem Zeitpunkt untalentiert, doch es gab immer geschicktere Menschen als dich. Es steckte kein Genie hinter deinen Taten, sondern nur ein einfaches heranwachsendes Fräulein mit unsicheren Händen, gewillt ihren Augen zu beweisen, dass in die mehr stecken sollte. Ja, du warst absolut Normal in deiner Welt, nur ein einzelner funkelnder Stern in den unendlichen Weiten des Universums.

Doch jede große Geschichte hat ihren kleinen, unscheinbaren Anfang…