Ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel zu meinem Fanfic. Bitte schreibt mir Kommentare ob Kritik oder Lob ich freu mich generell.

Noch kurz bevor ich die Geschichte beginne:

Mir gehört absolut keine Person die ich hier benutze!

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Haunted until the end

Kapitel 1- Unter dem dunklen Zeichen

Blaise saß am Kamin und starrte in die verkohlten Holzreste des letztens Feuers. Er war in Gedanken versunken und ließ sich auch durch die Sommerhitze nicht stören.

Die Temperaturen waren in den letzen Stunden, seit dem Morgengrauen, stetig gestiegen, doch der junge Mann regte sich nicht, ließ sich nicht beirren. Er bemerkte nicht wie die Zeit verstrich, denn seine Gedanken waren durcheinander und er verbrachte die vergangene Zeit damit sie zu ordnen sich wieder im Klaren zu sein, auch wenn es ein schmerzliches Unterfangen war bei dem er immer weiter in seine Vergangenheit gezogen wurde.

„Meister." Eine piepsige Stimme erhob sich im Raum und schreckte den schwarzhaarigen Mann aus seiner temporären Erstarrung. Blaise Blick wandte sich zu der Quelle der Unterbrechung und sah in die dunklen Augen der Hauselfe, die unruhig von einem Bein aufs andere sprang.

„Der junge Malfoy ist erwacht." Blaise presste seine Lippen zu einem dünnen Strich bei den Worten der Elfe und nickte nachdenklich.

„Bring ihm zu Trinken und zu Essen, danach kannst du dich ausruhen gehen. Deine Dienste werden heute nicht mehr gebraucht." Seine Stimme war rau und belegt. Er hatte sie in den letzten Tagen selten benutzt und er räusperte sich.

Die Hauselfe jedoch blickte dankbar ihren Meister an und verbeugte sich rasch, bevor sie aus dem Raum verschwand und ihn wieder sich selbst überließ. Sie hatte die letzten Tage lange gearbeitet und Blaise gestand sich ein, dass es nur unfair gewesen wäre sie länger arbeiten zu lassen.

Er lehnte sich zurück in die weichen Polster der Sitzgarnitur. Ein tiefes Seufzen glitt über seine Lippen. Er wusste Draco brauchte eine Erklärung und er wusste auch das er nicht darum herum kam ihm diese bald zu geben. Sie waren schließlich Kommilitonen und Freunde. Doch er verspürte Unbehagen davor ihm unter die Augen zu treten und gar mit ihm zu reden. Er würde ihn noch etwas warten lassen. Nur noch ein bisschen... Er ließ sich erneut von seinen Gedanken verschlingen. Doch schon aus den Augenwinkeln erkannte er die zweite Hauselfe, die bereits um einiges älter war als die andere, auf sich zukommen.

„Meister, meine Wenigkeit hat euch die schwarze Eule besorgt, die ihr so begehrt habt." Das faltige Gesicht der Elfe sah zufrieden aus und als Blaise ein schweres Lächeln sich selbst aufzwang leuchteten die schwarzen, treuen Augen auf.

„Sehr gut, ich vermute sie steht in meinem Zimmer?" erkundigte er sich freundlich.

Die Hauselfe nickte.

„Dann sollte das heute alles gewesen sein." Die Hauselfe runzelte irritiert die Stirn bei den Worten seines Meisters.

„Meister wünscht heute kein Abendmahl?" Blaise silbergraue Augen glitten zu der Hauselfe zurück und schüttelte er den Kopf.

Es war unüblich für Hauselfen sich bei ihrem Meister nach mehr Arbeit zu erkundigen, zu Mal sie es nie bei seinen Eltern taten. Ein leicht verlegenes Lächeln stahl sich auf seine Lippen als melancholisches Anzeichen für die vergangenen Tage und Wochen.

Die Hauselfe folgte der anderen und er streckte sich gähnend und stand auf um ebenfalls das rustikale Wohnzimmer zu verlassen. Seine Beine trugen ihm durch die aus Marmor bestehenden Korridore, die ihn zu den unzähligen durch Zauberhand geschaffenen Zimmer des Hauses Zabini, führten. In einem normalen Tempo wand er sich durch das Labyrinth der Flure bis er vor einer Tür zum stehen kam. Das Ebenholz wirkte passend zu den dunklem Marmor der durch das Licht des Tages schimmerte. Er klopfte an, obwohl er es eher aus freundschaftlicher Geste und Vorwarnung tat, als das er es nötig hatte. Er wartete jedoch keine Antwort ab als er das Zimmer betrat.

„Blaise?" Klare, kalte, blaue Augen weiteten sich als sie in die silbernen starrten. Draco wirkte überrascht und verwirrt bei dem Anblick seines Schulfreundes.

„Wie geht es dir, Draco?" Blaise bemerkte, das Draco weder erholt noch sonderlich kräftig wirkte. Doch was hatte er erwartet?

Das blonde Haar fiel ihm strähnig ins Gesicht und wirkte matt, unnatürlich für jemanden der sehr viel Wert darauf legte immer gepflegt und gut auszusehen.

„Es ging mir schon besser." gestand Draco der Blaise mit dem Blick folgte, als dieser sich auf einem Stuhl neben dem Bett, in dem er lag, setzte.

Blaise nickte verstehend. Obwohl die beiden befreundet waren fühlte er sich unwohl und beinahe verklemmt, auch wenn er das nie laut zugeben würde. Er war froh das Draco Fragen stellte und er nicht gleich beginnen musste selbst zu erklären.

„Wo sind wir hier?"

Blaise räusperte sich bevor er antwortete.

„Wir sind in der Toskana, italienisches Festland auf dem Zabini Anwesen." schilderte er sachlich. Er beobachtete wie Dracos Augen sich in Verwirrung verengten.

„Wieso bin ich hier?" Diesmal nahm Draco sich die Zeit sich aufzusetzen, wobei er schmerzlich zu der Erkenntnis kommen musste, dass er selbst kaum dazu in der Lage war sich großartig zu bewegen. Keuchend ließ er sich zurück in die schwarzen Kissen fallen. Eine Hand presste automatisch gegen den Rippenbogen wo der weiße Verband bereits rote Striemen aufwies seine schwerste Verwundung bedeckte.

„Halt still!" zischte Blaise ihn an, als dieser sich über die Wunde lehnte und krampfhaft die Hand von der Wunde zog und Draco sich ihm gegenüber wehrte.

Vitea." Der Schmerz ließ leicht nach und gab Draco die Möglichkeit wieder normal Luft zu holen.

Blaise steckte seinen Zauberstab beiseite und sah besorgt auf den Blondschopf nieder der noch immer verkrampft nach Luft japste.

„Vielleicht wäre es besser du ruhst dich noch etwas aus bevor ich dir alles erkläre. Meine Heilkunst ist leider nicht allzu gut um dich mehr von den Schmerzen zu befreien."

Draco schlug erschöpft die Augen auf.

„Sag mir nur warum ich hier bin?"

Blaise sah abschätzend in die Augen des anderen. Das Fieber der vergangenen tage war nur geringfügig gesunken und noch immer waren rote Flecken auf den Wangen Zeuge das es noch immer den Malfoy plagte, doch er willigte ein ihm diese Frage zu beantworten.

„Ich erkläre es dir später ausführlicher aber vorerst musst du dich damit begnügen, dass du auf den Wunsch des dunklen Lords hier bist."

Bevor Draco erneut fragte zog er den Ärmel seines Hemdes hoch um auf seinem gebräuntem Arm das dunkle Zeichen zu zeigen. Zischend holte Draco Luft. Er hatte immer gedacht er wäre der einzige Schüler von Hogwarts gewesen, der vom dunklen Lord gemarkt wurde. Und doch hätte er es wissen müssen. Blaise hatte ihn mehr als einmal die Haut gerettet als es darum ging nicht von der Schule zu fliegen wegen seiner nächtlichen Ausflüge in den siebten Stock. Zudem hatte Blaise die kleinen verbalen Ausrutscher von ihm, die darauf hingedeutet hatten, dass er dem dunklen Lord unterstand immer kaschiert in dem er immer eine passende Ausrede für ihn erfand, sie einwarf und die anderen Mitschüler damit vor irgendwelchen Gedanken fernhielt.

„Ich bin sein genau wie du auch. Nun ruh dich aus. Es gibt eine Menge die wir besprechen müssen. Vieles das dir nicht gefallen wird."

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Harry ließ sich kurzatmig ins Gras fallen. Die Sonne fiel ihm brennend ins Gesicht und er fühlte wie Schweiß sein Gesicht herunter ließ.

Er hatte sich über für die verbleibenden Wochen bis zu seinem siebzehnten Geburtstag vorgenommen sich körperlich auf den nahenden Kampf vorzubereiten. Durch ein tägliches Trainingsprogramm versuchte er seine Muskeln wenigstens etwas aufzubauen auch wenn er wusste, dass es vermutlich nur wenig Unterschied machte. Doch solange er nicht Volljährig war und nicht zaubern durfte war das seine einzige Ablenkung hier in Privet Drive bei den Dursleys.

Langsam kam er wieder zur Luft und entspannte sich unter der prallen Sonne. Der Garten der Dursleys war weder durch schattige Bäume von der sengenden Sonne geschützt noch hatten sich die Besitzer jemals wirklich um ihn gekümmert. Unkraut wuchs überall wo nicht gerade Unrat lag. Kurz gesagt es war ein hässlicher Garten in dem man sich kaum wohlfühlen konnte und doch war es hier angenehmer wie im Haus selbst.

Selbst in seinem kleinen Zimmer war Harry seinem Onkel und dessen fettem Sohn immer noch zu nah. Auch wenn sie ihn seit seiner Rückkehr kaum beachteten und ihn eher ignorierten aus purer Angst vor den Verbündeten des Phönixordens waren sie dennoch unhöflich und Harry freute sich auf seinen Geburtstag wie niemals zuvor und er wusste die Dursleys zählten die Tage genauso wie er auch.

Ein Gnom wanderte an seinem Kopf vorbei, der gepolstert auf seinen Arm, der Sonne entgegen blickte. Dieser blickte ihn finster aus hässlichen schwarzen Augen an. Seine schrumpelige Haut und sein Kartoffelkopf waren unansehnlich und Harry überlegte ob er ihn fangen sollte, ließ ihn dann aber in aller Ruhe zu einem Gestrüpp aus Unkraut marschieren wo er begann sich ein Loch im Schatten zu graben.

Mit einem Lächeln kam ihm die Erinnerung an die Entgnomung im Fuchsbau wieder ins Gedächtnis als er noch mit Fred, George und Ron die Gnome durch die Luft geschleudert hatte. Damals war alles einfacher. Damals hatten sie alle gelacht und ihren Spaß gehabt. Damals hatte Lord Voldemort noch nicht sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt.

Er sehnte sich in die alten Tage zurück und wünschte sich, dass weder sein Schicksal noch die Dunkelheit ihn eingeholt hätten und seine Gedanken nun unendlich oft durchdrangen. Er wünschte sich normal Schlafen zu gehen ohne mitten in der Nacht aufzuwachen und festzustellen, dass er die wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren hatte.

Schweres Rauschen von Flügeln ließ seinen Blick von dem glatzköpfigen Gnom gleiten und zu seiner Eule aufschauen. Hedwigs schneeweißes Gefieder schimmerte sanft als sie sich zu ihrem Herrn herunterstieß und sich mit ausgebreiteten Flügel auf den bereits ausgestreckten Arm niederließ.

Eine mit Gold verzierte Pergamentrolle war sorgsam um das rechte Bein der Eule befestigt und an dem anderen hing etwas hastig angebrachte dünne Pergamentrolle. Er wusste, dass Hedwig gerade erst aus dem Fuchsbau kam und damit die Nachrichten ausschließlich von der Weasleyfamilie stammen musste.

Geschickt knüpfte er die beiden Rollen von den dünnen Beinchen seiner Eule und entließ sie danach um sich in seinem kleinem Zimmer auszuruhen. Diese, befreit von ihrer Last, erhob sich auch sofort und ließ Harry wieder zurück ins Gras fallen um in aller Ruhe die Briefe zu lesen.

Die goldene Pergamentrolle entpuppte sich als Einladung zur Hochzeit von Bill und Fleur, die unmittelbar nach seinem Geburtstag stattfinden würde. Zeitplan technisch passte ihm das gerade nur zu gut. Nur zwei Tage nach seinem Geburtstag würde seinen „Apparations"-Test gemeinsam mit Ron ablegen. Und dann könnte er direkt nach der Feier bei den Weasleys aufbrechen.

Der andere Brief stammte von Ron. Er hatte es auch nicht anders erwartet. Ginny hatte den Kontakt, wie er es sich gewünscht hatte, abgebrochen. Ein trauriges Lächeln glitt über seine Lippen als er an die rothaarige Schönheit dachte. Und doch wusste und fühlte er dass er richtig gehandelt hatte. Nicht nur dass er Ginny in eine äußerst unangenehme Situation brachte wären sie zusammen geblieben sondern er fühlte sich auch falsch an. Es war nicht wie damals mit Cho. Ginny hatte weniger Verlangen in ihm geweckt als er sich eingestand. Bei ihr hatte er sich wohl gefühlt, geborgen und beinahe sicher. Aber sexuelles Verlangen ... nein.

Seufzend öffnete er den Brief seines besten Freundes und war überrascht, dass dieser sich über Hermione handelte. Obwohl Harry gehofft hatte dass die beiden sich endlich wieder vertragen hätten und vielleicht den Weg auch endlich zueinander fanden, stellte er bedauernd fest dass er sich geirrt hatte. Noch immer lagen Streitereien offen zwischen ihnen und langsam zweifelte er ob sie je den Abgrund überwanden und sich eingestanden, dass sie sich mehr als nur mochten.

Missmutig legte er die beiden Pergamentrollen beiseite.

„Du siehst nicht gerade glücklich aus, Potter." bemerkte eine angenehme tiefe Stimme.

Harry zog schlagartig seinen Zauberstab und deutete ihn in die Richtung aus der er die Stimme vernommen hatte. Im Schatten eines Ahornbaumes, der von den Nachbarn hereinragte stand jemand verdeckt und Harry rieb die Zähne knirschend. Die Stimme war ihm durchaus bekannt, doch er hatte sie nicht in allzu guter Erinnerung behalten.

„Na na, Potter. Du willst dich selbst wieder in Schwierigkeiten mit dem Ministerium für Zauberei bringen?"

„Was willst du, Zabini?"

Drohend hob er den Stab ein wenig, doch der Slytherin ignorierte diesen Fakt und löste sich langsam aus dem Schatten und trat ins pralle Sonnenlicht.

Harry hisste abwehrend als er den dunkelgrünen Totenkopf auf dem Oberarm seines Mitschüler erkannte. Er bemerkte jedoch auch, dass wie bei Malfoy, den er während seines vergangenen Jahres genaustens im Auge behalten hatte, auch Zabini dunkle Augenränder hatte und sein normalerweise gebräunter Körper fahler wirkte. Es hinderte ihn jedoch nicht seine Abwehrposition zu verstärken.

„Ich werde dich nicht anrühren, der dunkle Lord will dich für sich selbst haben und jeder Bruch gegen sein Gesetz kann tödlich sein." Blaise grinste herausfordernd als er die Arme vor seiner Brust verschränkte.

Harry schwang seinen Stab doch bevor er die Bewegung zu Ende geführt hatte und er den Spruch über die Lippen gebracht hatte, ließ Blaise seinen Stab zu den Füßen des anderen fallen.

„Wie gesagt ich bin nicht hier um dich anzurühren, Potter. Ich bin hier aus privaten Gründen. Ich will dir einen Deal anbieten."

Harry spuckte in das Gesicht des schwarzhaarigen der angewidert damit begann sich das Gesicht mit seinem schwarzen T-Shirts zu reinigen.

„Ich will nichts mit einem Todesser zu tun haben. Verschwinde! Oder ich helf dir nach!"

Blaise warf Harry nur einen müden Blick zu ließ sich jedoch nicht beeindrucken. Er holte aus seiner Jeanstasche ein geknittertes Blatt und hielt es ausgebreitet vor den mit der Blitznarbe versehenden Mann.

„Weiß du was das ist?" fragte Blaise geduldig.

Harry erkannte sofort das Bild oder eher den Gegenstand der auf dem Foto abgebildet war. Er sog scharf nach Luft um sich zu beherrschen und Blaise nicht anzufahren.

„Das ist die Tasse von Helga Hufflepuff." Stolz stellte er fest wie gefasst und ruhig seine Stimme klang. Doch als der Slytherin ihm gegenüber nickte und wieder sprach wusste er dass seine ruhige Maske bröckelte.

„Ich bin nicht überrascht, dass du den Gegenstand erkennst. Vielleicht weißt du auch, dass sie dem dunklen Lord als Horcrux dient?" Blaise faltete das Blatt von neuem und warf es neben seinen Stab auf den Boden zu Harrys Füßen. Sein Blick jedoch glitt in den wolkenlosen Himmel bevor er sich wieder zu Harry wandte.

Dieser nickte bedenklich. Sein Stab lag noch immer angespannt in seiner Hand.

„Was willst du von mir, Zabini?"

„Du suchst die Hocruxe, zumindest geh ich davon aus, da du mit Professor Slughorn darüber gesprochen hast und ich werde in diesem Krieg bestimmt einen Gefallen von dir brauchen. Ich kann dir den Aufenthalt von zwei Hocruxen nennen, dafür wünsche ich einen Gefallen. Einen den ich jetzt noch nicht nennen kann..-" Blaise wurde durch die ruckartige Bewegung von Harrys Stab zum Schweigen gebracht.

„Ich vertraue dir nicht! Und ich werde kein Versprechen ablegen, schon gar keinem Todesser."

Das typische Grinsen der Slytherin legte sich auf die leicht angespannten Züge des jungen Mannes als er sich sein schwarzes Haar aus dem Gesicht kämmte.

„Halte mich nicht für dumm, Potter. Auch ich habe meinen Stolz. Ich will weder dein Versprechen, noch eine Gegenleistung im Moment. Ich will dass du wenn du auf dem Schlachtfeld stehst und du vielleicht mehr verstehst..."

Blaise riss seinen Kopf unerwartet ruckartige in die Luft und blickte beunruhigt in den Himmel. Vögel senkten sich aus dem Westen heraus. Sein Satz blieb unvollendet als er mit einem von Schrecken und Furcht versehenen Gesicht in die Augen des Auserwählten blickte.

„Ich darf nicht bleiben. Deine Eule besitzt bereits die Unterlagen die du gebrauchen solltest... Warte nicht zulange mit deinem Aufbruch. Der dunkle Lord plant bereits." Mit eignem Schrecken ließ Harry es zu dass Blaise seinen Stab griff und disapparierte. Der Schrei von unnatürlichen Wesen ließ ihn wieder zu den Vogelwesen aufschauen die nun näher waren.

Mit einer eigenen hastigen Bewegung hob er die Pergamentrollen und das Bild das Blaise liegen gelassen hatte und rannte ins Haus bevor die Unwesen noch weiter in sein Territorium eindrangen.

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Draco saß in seinem Bett und sah apathisch auf sein Essen hernieder, das ihn die Hauselfe vor einer Stunde gebracht hatte. Es war der zweite Tag nach dem ersten Erwachens.

Blaise war bereits vor Stunden gegangen und hatte ihm Zeit zum Denken gelassen nachdem er seine Erinnerungen aufgefrischt hatte. Ihm detailliert erklärt hatte was passiert war und was vermutlich kommen würde.

Er hatte die Sache mit Professor Dumbledore verbockt. Er hatte die Sache so sehr verbockt, dass der dunkle Lord ihn dafür hatte sühnen lassen.

Wütend biss Draco die Zähne zusammen. Der dunkle Lord hatte ihn vor all den anderen Todessern bestraft und hatte Snape geehrt. Dumbledores Tod durch die Hände von Severus Snape hatte eine dramatische Abfolge von unausweichlichen Konsequenzen mit sich gebracht.

Die dunkle Erinnerung an das schwarze Zimmer des Meisters und das dunkle Lachen des Bösen verließen seine Gedanken nicht. Es hallte in der dunkelsten Ecke seines Bewusstseins und fraß ihn und all seine Entscheidungen die er bis zu diesem Tag gefällt hatte.

Bellatrix hatte mit Freuden die Aufgabe entgegengenommen ihren eigenen Enkel zu Foltern, als der dunkle Lord sie gebeten hatte. Und sie hatte ihren Meister nicht enttäuscht als sie ihn wehrlos ohne Stab in die Katakomben des Verließes gedrängt hatte. Ihre Leidenschaft fürs Verletzen, die Leidenschaft Menschen leiden zu sehen trieb sie soweit das selbst ihre eigene Schwester, Dracos Mutter, sie nicht davon aufhalten hätte können Draco zu töten.

Draco wusste nicht wie er die Folter überlebt hatte, denn das letzte an das er sich erinnerte, waren die klagenden Schreie seiner Mutter und das hasserfüllte Lachen seiner Tante.

Nun war er Sklave der Zabinis. Sklave im Haushalt seines eigenen Freundes. Sklave bis er vor dem dunklen Herrn niedersinken würde und dessen Großzügigkeit erbetteln würde. Hoffend dass dieser ihn entweder töten würde oder ihm einen neuen Auftrag übergeben würde.

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Ende des ersten Kapitels.

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