Disclaimer: Alle bekannten Personen gehören Stephenie Meyer. Wir verdienen auch kein Geld damit, wir haben einfach nur Spaß am Schreiben.
Anmerkung: Wir sind 2 Personen D.h meine Freundin schreibt aus Alices Sicht und Jasper ist dann mein Werk an künstlerischer Freiheit
Ansonsten viel Spaß beim Lesen:
First memory of Jasper
In der kleinen Bar wartete ich bereits eine Stunde. Hier waren wenige Leute, deren Gerüche sich mit denen des Essens vermischten. Keine sehr angenehme Atmosphäre für das erste Date. Aber für Jasper würde es leichter sein nicht an den Durst denken zu müssen. Ich erinnerte mich wieder an die erste Vision von ihm. Er war so wunderschön mit den Vampirmalen auf der mamorierten Haut, die ihn gefährlich aussehen ließen. Die blutroten Augen schienen einen zu durchbohren. Jedoch waren seine Gesichtszüge weich und verschlossen, geprägt von den Qualen der Menschen, die er getötet hatte. Ich seufzte, konnte er nicht endlich mal kommen? Er lief die ganze Zeit unentschlossen im Kreis.
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Ich ging durch die Straßen. Ich wollte nicht stehen bleiben, da ich wusste, dass ich zu sehr auffallen würde. Es war Tag und ich suchte nur einen passenden Ort, um mich bis zum Abend dort aufzuhalten. Trotz des kleinen Sturms waren erstaunlich viele Menschen auf der Straße. Etwas, worüber ich mich nicht freuen konnte. Gab es hier in Philadelphia keinen Ort, an dem ich kurz ungestört sein konnte. Der Gedanke an das Blut in den Adern derer, die an mir vorbei gingen, machten mich fast wahnsinnig.
Ich bewegte mich unaufhörlich vorwärts mit der Absicht nicht stehen zu bleiben, damit ich keine Dummheit tun konnte. Ich bog in eine abgelegne Straße ein. Die Menschenzahl wurde weniger. Endlich!
Und dann sah ich das Schild, das auf eine Bar hinwies. Dort könnte ich mich in eine Ecke setzen und einfach nur warten. Kaum hatte ich das kleine Lokal betreten, wusste ich, was mich ein wenig irritiert hatte. Ein anderer Vampir befand sich hier.
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Endlich er war gekommen, schnell sprang ich von meinem Barhocker und ging auf ihn zu. Wie in meiner Vision schien er geschockt. Sein Gesicht zeigte Unschlüssigkeit. Ich ging einfach weiter und lächelte ihn liebevoll an, er würde mir nichts tun. Ich wusste es, außerdem konnte ich nicht anders. Das Warten musste einfach aufhören. Vor ihm angekommen, sagte ich, Du hast mich lange warten lassen.´´ Sein Blick senkte sich, , Tut mir leid, Ma'am.´´ gab er als Antwort. Meinen ganzen Körper durchflutete ein warmes Gefühl. Ich hatte ihn gefunden. Von nun an würde alles einfacher werden. Ich reichte ihm meine Hand. Er griff ohne zu überlegen nach ihr. Jasper war hier bei mir. Mein Leben konnte beginnen. Wir setzten uns in eine Ecke und ich fing mit meiner Geschichte an.
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Ich erschrak sichtlich, als Alice plötzlich vom Barhocker sprang. Wollte sie mich angreifen? Hier und jetzt? Sie war unsicher, was ich tun sollte. Zumindest, bis mich eine Welle ihrer Gefühle erfasste. Sie würde mich nichts tun, das wusste ich. Dazu hätte ich auch nicht ihren Gefühlsausbruch wahrnehmen müssen. Ihr Lächeln hätte vollkommen gereicht.
"Du hast mich lange warten lassen..."
Ich sah augenblicklich nach unten. Ich fühlte mich unbegründet schuldig.
"Tut mir leid, Ma'am.", mehr konnte und wollte ich nicht sagen.
Als sie mir plötzlich ihre Hand reichte, nahm ich sie, ohne wirklich zu überlegen, was ich tat. Es war ein schönes Gefühl. Nicht nur die Wärme, die sie ausstrahlte, sondern auch ihr Vertrauen. Ich folgte ihr in die Ecke, wo wir uns hinsetzen.
Aufmerksam hörte ich ihr zu. Ihre Vision, die Vergangenheit, das Warten und natürlich die Zukunft. Eine gemeinsame Zukunft? Eine Familie?
Die Gedanken überschlugen sich förmlich in meinem Kopf.
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Jasper wurde während des Gespräches immer verwirrter, er schien mir nicht ganz folgen zu können. Doch ich wusste er würde verstehen und auch er wollte eine Zukunft ohne Folter. Jasper hatte danach schon so lange gesucht. Meine Visionen wiesen den Weg zu unseren Hoffnungen. Ja, wir würden gemeinsam alles erreichen. Zuerst musste aber noch ein Problem aus der Welt geschaffen werden.
, Jasper, ich weis, dass du Durst hast. Viel Durst. Komm wir gehen. Du musst jagen.´´ , Nein Alice, ich kann es nicht mehr ertragen die Gefühle der Menschen dabei zu fühlen. Es ist zu grauenhaft.´´ Mein Blick wurde weich. Es war schwer ihn in dieser Verfassung zu sehen. Ich hatte ihn keine Minute zu früh gefunden um ihn aus diesem Elend zu befreien.
, Ich will auch nicht, dass du das Blut der Menschen trinkst. Diese Familie, von der ich dir erzählt habe, sie ernährt sich hauptsächlich von Tieren.´´
Er sah mich skeptisch an. Es würde schwer werden ihn davon zu überzeugen. Aber ich würde es schaffen.
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Ich hatte mich zurückgelehnt. Einige der Barbesucher warfen uns fragende Blicke zu, doch sie kümmerten mich nicht. Ich atmete nicht, es war mir momentan auch nicht bewusst, dass ich deshalb auffallen könnte. Ich wollte nicht diesen Geruch von Menschenblut und unverträglicher Nahrung riechen. Es war schon so schwer genug.
Alices Worte brachten meine Gedanken wieder zurück.
Jagen? Ich wollte nicht. Ich hatte es schon sehr lange vor mir her geschoben und jetzt fing sie damit an. Keine Versuchung!
"Nein Alice, ich kann es nicht mehr ertragen die Gefühle der Menschen dabei zu fühlen. Es ist zu grauenhaft."
Das Leid erdrückte mich immer. Ich wollte nicht darüber nachdenken...
"Tiere?"
Ich hob eine Augenbraue.
Ich hatte bisher nur Eichhörnchen und Vögel hier gesehen, hatte aber auch noch nicht besonders darauf geachtet. Ich fuhr mir mit einer Hand durch meine Haare. Wenn ich genauer darüber nachdachte, hatte mein Äußeres auch schon bessere Tage gesehen. Vielleicht sahen alle deshalb zu uns. Ich in meinen älteren Kleidern und dann gegenüber von Alice, die wirklich gut aussah. Ich verzog das Gesicht.
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,Komm wir gehen.´´, sagte ich und streckte ihm meine Hand entgegen., Wohin?´´, fragte er, während er meine Hand umschloss. Wir gingen an den anderen Gästen vorbei Richtung Ausgang. Ich zögerte meine Antwort hinaus. Draußen blieb ich kurz stehen und sah ihn nochmals prüfend an., Wir besorgen dir zuerst etwas neues zum Anziehen. So kannst du nicht rumlaufen.´´, sagte ich. Meine Leidenschaft für Mode war geweckt. Ich liebte es Geld für teure Kleider auszugeben.
Schnurstracks folgten wir der Straße um in den belebteren Stadtteil zu gelangen, dabei bewegte ich mich etwas schneller wie es für Menschen üblich war. Jasper hielt während der ganzen Zeit fest meine Hand. Es tat so gut zu wissen, dass er bei mir war. Vor einem Nobelladen blieben wir stehen. Im Schaufenster war die Mode von den 50'ern zu sehen.
Wir betraten den Laden, ein kleiner unterbauter Mann kam uns entgegen gewuselt und fragte höflich nach, was wir suchten.
Mein Blick fiel auf Jasper. Ich entschloss mich für ein lockeres Hemd und Baumwollhosen. Die Kleider standen ihm sehr gut. Ich bezahlte bei dem netten Verkäufer und verließ mit Jasper schnell das Geschäft um ihn nicht doch noch in Versuchung zu bringen.
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Ich war nicht gerade davon angetan, das Alice sofort losgehen wollte. Es schien, als könnte sie keine 5 Minuten ruhig sitzen. Auf was hatte ich mich nur eingelassen. Auch die Antwort auf meine Frage, machte mich nicht glücklich.
"Sehe ich so schlimm aus?"
Ich schüttelte den Kopf. Ob es nun auffälliger war einfach in meinen alten Kleider herumzulaufen oder aber neue Sachen zu kaufen? Ich ließ mich einfach von Alice mitziehen. Ich wusste noch nicht einmal, wo genau sie hinwollte, ich spürte nur, dass sie sich freute. Und ich? Ich war nervös.
Als sie plötzlich vor einem Schaufenster stehen blieb, musste ich aufpassen, dass ich nicht in sie hineinrannte. Weh tun wollte ich ihr auf keinen Fall.
"Nicht wirklich...?"
Ich konnte meinen Satz nicht zu Ende sprechen, als Alice mich auch schon hineingezogen hatte. Also diese Angewohnheit musste ich ihr noch austreiben.
Ich zog die neuen Kleider an und sah kritisch an mir hinunter. Dann sah ich zu Alice, die noch immer dieses unglaublich warme Gefühl ausstrahlte. Ich konnte nicht anders, als sie anzulächeln.
Als sie mich auch schon wieder auf die Straße gezerrt hatte, sah ich sie unschlüssig an.
"Meinst du nicht, dass die Rollen etwas vertauscht sind?"
Ich war noch immer in dem typischen Klischeedenken verankert. Alice war ganz anders, als alle anderen, die ich getroffen hatte.
"Ich meine... Warum hast du meine Kleider bezahlt?"
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Draußen sah Jasper mich an und fragte, Meinst du nicht, dass die Rollen vertauscht sind?´´, ich blickte ihn darauf fragend an.
, Ich meine... Warum hast du meine Kleider bezahlt?´´
Erst jetzt verstand ich, was er meinte. Ach er war eben ein richtiger Gentelman und sah in seinen neuen Kleidern noch so viel besser aus.
, Wieso sollten die Rollen vertauscht sein? Ich liebe es das Geld für Kleider auszugeben. Diese Freude musst du mir schon lassen. Außerdem siehst du darin attraktiv aus, da darf ich dir das ja bezahlen.´´ Die nächsten Worte waren schwerer auszusprechen., Ich dachte, es wäre einfacher für dich nicht in seine Nähe zu kommen und den Geruch einatmen zu müssen.´´, meine Stimme versagte, so etwas hatte ich noch nicht gesagt. Aber bei ihm war es auch etwas anderes. Er war anders. Ich drehte mich um, meinen Gefühlsausbruch sollte er jetzt nicht erleben. Ach was sollte es! Ich schmiss mich in seine Arme und drückte meinen Kopf gegen seine Schulter.
, Ich bin so froh dich gefunden zu haben.´´, murmelte ich in seine Brust. Mein Körper war ganz heiß, fast als würde ich glühen. Er zog mich fester zu sich. Ich blickte zu ihm auf und sah in die schwarzen Augen. Da gab es immer noch dieses Problem mit dem Durst, das gelöst werden musste. Ich wand mich aus seinen Armen und fasste wieder fest seine Hand.
, Komm wir müssen jagen.´´, sagte ich, während ich bereits wieder durch die Menschenmenge lief. Jasper folgte mir. Bei diesem Gedanken durchzog mich wieder dieses warme Gefühl.
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Ich glaubte, dass ich Alice ansah, als hätte sie gerade ein Schokoladenherz ausgespuckt. Was sollte ich denn nun auf das Kompliment sagen. Sie warf mich jede Sekunde völlig aus der Bahn. Kaum zu glauben! Ihr jetzt auch ein Kompliment machen? Dafür hatte ich jetzt zu lange überlegt. Ich verhielt mich gerade wie der letzte Dorftrottel. Was sie wohl von mir dachte?
"Danke..."
Das klang ja noch idiotischer! Ich musste mich zusammen reißen. Gerade als ich mich gegen die Wand lehnen wollte, um eine kurze Denkpause zu machen, hatte ich auch schon Alice in meinen Armen. Wegen der Welle der Glücksgefühle, die sie ausstrahlte, musste ich kurz aufstöhnen. Sie war wirklich seltsam. Vor allem hatte sie ein Chaos der Gefühle, das sich über mich ergoss, so dass ich gar nicht wusste, was genau ich jetzt zu ihr sagen sollte. Ich legte einfach nur meine Arme um sie in der Hoffnung, dass sie sich dadurch besser fühlte.
"Alice?"
Sie zog mich schon wieder hinter sich her. Konnte sie denn keine 5 Minuten bei einer Sache bleiben. Es war rührend, wie sich um mich kümmerte, aber ich fühlte mich momentan einfach überfordert.
