This fic is written in german x3' English translation following
Autor: eiko-salia
Serie: Tactics
Pairing: Haruka X Kantarou
Disclaimer: Charas gehören nicht mir, genauso wenig wie die Serie. Das
verwendete Lied ist auch nicht meins, es gehört Good Charlotte! Hiermit
verdiene ich kein Geld, was nicht heißen soll, dass ich mir keine Mühe
gegeben hab.
"Yoko, hast du Haruka gesehen?", fragte Kantarou, während er sich streckend
durch die Küche bewegte. Als der Blonde keine Antwort bekam sah er fragend zu
dem Fuchsgeist, zuckte daraufhin unweigerlich zusammen: "W-Was grinst du so
breit??". "Das weißt du doch ganz genau!", schmunzelte sie und griff nach dem
restlichen Geschirr, das sie abwaschen musste.
Schweigend senkte Kantarou seinen Kopf, blickte den Boden an: "Ich hoffe er
nimmt mir das nicht übel..!". "Glaube ich nicht, du warst doch angetrunken!"
Total besoffen trifft's zwar besser, aber das muss ich dir jetzt nicht auch
noch unter die Nase halten... .
Mit einem leichten Lächeln nickte der junge Geisterjäger: "Wird er schon
nicht..". "Im Wohnzimmer!". "Hm?", Kantarou war so in Gedanken versunken, dass
er nicht begriff was die Braunhaarige meinte. "Haruka ist im Wohnzimmer!", half
sie ihm auf die Sprünge und langsam aber sicher kapierte er es: "Oh..
danke!".
Ohne Zeit zu vergeuden begab er sich zum Wohnzimmer, ging jedoch nicht hinein
sondern blieb davor stehen: Aber irgendwie hab ich doch Angst, dass er nicht
mehr mit mir redet... auch wenn ich besoffen war, Tatsache ist.. ich habe ihn
geküsst!" .
Kantarou war schon wieder so in Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkte,
wie Haruka die Tür zwischen Flur und Wohnzimmer aufschob und plötzlich vor
ihm stand, ihn ansah.
Als er es dann endlich begriff, sah er erschrocken zu Haruka nach oben,
blinzelte ein paar Mal verwirrt und stammelte dann: "H-Haruka! Hallo! °".
Schweigen erfüllte den Raum und Kantarou schluckte, als der Schwarzhaarige
vor ihm nichts erwiderte: Er ist also doch sauer... hätte mich gewundert
wenn er's nicht gewesen wäre .
"Kantarou...", murmelte Haruka und trat zur Seite, wartete darauf, dass er ins
Wohnzimmer trat. Will er reden? , langsam aber sicher entwickelte sich
zunehmend mehr Panik in dem Blonden: Ich will hier weg.. darf ich sterben?
Irgendwo ein Oni hier?! . Langsam betrat Kantarou die Stube und hockte sich an
den Tisch, wartete darauf, dass Haruka vielleicht ein Gespräch anfing.
Doch anstatt eines Satzes kam nur ein Seufzen seitens Haruka. Kantarou senkte
seinen Blick, atmete noch einmal tief durch, bevor er anfing das Schweigen zu
brechen: "Du bist mir böse, nicht war?". Wie erwartet sagte der
Schwarzhaarige darauf nichts, ließ den Geisterjäger in dem Glauben, er sei
böse.
"Kantarou, ich werde für eine Weile zu Sugino ziehen...", die Augen des
Angesprochenen weiteten sich. Mit allem hätte er nun gerechnet, nur nicht
damit! Du willst... gehen? Ich versteh ja wenn du böse bist. Aber deshalb
einfach gehen?? Bleib da... und selbst wenn ich dich... nein, ich kann dich
nicht zwingen. Nicht nach dem... . "In Ordnung... meld dich aber mal",
antwortete der Blonde schließlich geknickt und hörte nur noch wie die
Schiebetür zum Zimmer geschlossen wurde. Noch einige Schritte waren zu
hören, dann war Stille eingekehrt...
Kantarou schreckte auf, als ein kleiner Wassertropfen auf seine, zu einer Faust
geballten, Hand tropfte: ...wieso? ...jetzt werde ich schon schwach wegen dir,
obwohl ich dachte du machst mich stark! Haruka... . Langsam schüttelte
Kantarou den Kopf, begriff langsam, dass er nun quasi wieder alleine war. Gut,
er hatte noch Yoko, aber sie konnte Haruka nicht ersetzen. Schließlich liebte
Kantarou Haruka und nicht Yoko.
Der Blonde biss sich auf die Unterlippe, versuchte das Schluchzen, das aus ihm
rauswollte, zu unterdrücken. Doch es gelang nicht, er musste einfach tun,
wonach ihm zumute war. Also ließ er den Tränen, die nun über seine
Wangen nach unten kullerten, freien Lauf, schnappte zwischen seinem Schluchzen
nach Luft, wünschte sich insgeheim, dass Haruka jetzt noch hier wäre, ihn
in den Arm nehmen und an sich drücken würde. Doch er war nicht hier und
das wusste Kantarou. Er wusste es nur zu gut...
Wo ist Kantarou eigentlich? Eingeschlafen? , fragte sich Yoko, die gerade das
Abendessen zu Ende vorbereitet hatte: Hm... mal nachsehen was er schon wieder
für einen Mist anstellt. Aber wahrscheinlich treibt er sich eh wieder
irgendwo in der Stadt herum. Ich erfahr hier ja eh nichts, nicht mal ob jemand
raus geht oder nicht . Yoko grummelte leise, ging dann den Gang entlang zu
Kantarous Zimmer und schob die Tür zur Seite: "Kan-chan?".
Hm.. scheint nicht da zu sein... dacht ich's mir doch! . Sie grummelte erneut,
ging dann zurück in Richtung Küche, als sie plötzlich ein leises
Schluchzen vernahm. Das war doch nicht etwa... , sie hörte noch einmal genau
hin, betrat dann schnell das Wohnzimmer und erblickte dort, wie sie es bereits
vermutet hatte, Kantarou, der aufgelöst auf dem Boden hockte und sein Gesicht
in den verschränkten Armen, die er auf den Tisch gelegt hatte, vergrub.
"Kan-chan, was ist denn?", fragte die Braunhaarige besorgt und stürmte sofort
zu ihm, kniete sich neben ihn und streifte beruhigend über den Rücken
ihres Freund und Meisters: "Ist es... wegen Haruka?". Die Frage, wo dieser denn
abgeblieben sei, ersparte sie sich - irgendwie hatte sie das Gefühl, dass
Kantarous Verhalten mit Harukas Abwesenheit zu tun hatte. Womit sie ja ein
vollkommen richtiges Gespür an den Tag legte.
Erst nachdem es Kantarou einigermaßen gelang sein Schluchzen
zurückzuhalten antwortete er langsam, aber immer noch völlig aufgelöst.
"Er... ist zu Sugino. Keine Ahnung...", mitten im Satz überkam es ihn wieder.
Yoko wusste, was er sagen wollte und ließ den Kopf hängen: "Schon gut,
beruhig dich... er kommt sicher wieder!". Dies sagte die Braunhaarige mit so
einer Gewissheit, dass Kantarou leicht lächeln musste: "Abwarten und Tee
trinken...".
Tage vergingen und Yoko konnte Kantarous Lustlosigkeit nicht mehr mit ansehen.
Ich weiß ja, dass er ihn vermisst... aber vom Hängen lassen wird's doch
auch nicht besser! Wenn ich ihm doch nur irgendwie helfen könnte... . Ein
Blick zu dem Telefon genügte und die Braunhaarige wusste, wie sie den beiden
auf die Sprünge helfen konnte. Ich rede Haruka einfach ein schlechtes
Gewissen ein! Obwohl... das kann ich nicht... , sie seufzte und starrte
weiterhin auf das besagte Objekt, bis sie zu ihm ging und einfach den Hörer
abnahm. Dann fiel es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen: ...Sugino hat
gar kein Telefon, verdammt! .
Enttäuscht von ihrer langen Leitung legte Yoko den Hörer wieder dorthin,
wo er hin gehörte. Dann muss ich wohl zu Sugino und dort mit Haruka reden.
Sonst reden die nie wieder miteinander... . Vorsichtig ging die Braunhaarige zum
Zimmer ihres Meisters und spitzelte durch den Türschlitz. Gut, er
schläft.. , stellte sie zur Freude fest und ging leise zur Haustür. Nicht
dass sie Kantarou jetzt noch wecken würde - die unangenehmen Fragen wo sie
denn hinginge wollte sie vermeiden.
"SUGINO!", rief Yoko, die unter Suginos Baumhaus stand und inständig hoffte,
dass die beiden inklusive Muu-chan nicht ausgeflogen (im wahrsten Sinne des
Wortes XD) waren: "Seid ihr da?". "Ja, komm hoch!", rief Yoko eine wohlbekannte
Stimme entgegen und sie lächelte leicht: Sugino ist schon mal da, dann wird
Haruka hoffentlich auch da sein. Ansonsten muss ich halt warten! .
Mit diesem Gedanken ging Yoko zu der Leiter, die den Baum herunterhing und
seufzte leicht: Okay Yoko, nicht nach unten sehen... du packst das! . Einen
Fuß auf die Leiter gesetzt und die Braunhaarige hielt sich an der Leiter
fest, ihren Blick stur nach oben gerichtet. Dann setzte sie einen zweiten Fuß
auf die Leiter: Nicht nach unten sehen, nicht nach unten sehen... oben, da
spielt die Musik! .
Nach einigen Minuten hatte Yoko es dann auch geschafft - sie war im Baumhaus
angekommen und krabbelte ein Stück weiter von der Leiter weg: Nicht dass ich
doch noch runtersehe... . "Höhenangst?", grinste Sugino, der direkt vor ihr
stand und nun auf sie hinab blickte. "Quatsch!", stritt Yoko ab und stand auf,
klopfte ihren Kimono sauber.
Ein Schmunzeln entwich dem Schwarzhaarigen und er nickte nur: "Wieso bist du
hier? Mich vermisst?". "Du hast Muu-chan!", lächelte Yoko und seufzte
innerlich auf: Lass die blöden Witze... . "Nein... ich bin wegen Haruka
hier. Er ist doch da, oder?". "Ja, ist er!", nickte Sugino und drehte sich um,
ging ein paar Schritte und drehte sich wieder zu Yoko: "Aber mit ihm ist gerade
nicht gut Kirschen essen...". "Dann... hm... meinst du ich kann ihn um etwas
bitten?". "Hat es mit Kantarou zu tun?".
"Ja...", gab die Braunhaarige zu und ließ den Kopf hängen: "...er hockt
den ganzen Tag nur noch zu Hause und macht absolut nichts mehr außer
grübeln und ab und zu schlafen. Ich dachte... dass Haruka vielleicht...".
"Dass ich was...?", Haruka stand nun neben Sugino, der einen Schritt zur Seite
gewichen war: Besser nicht reizen... . "... ihn mal anrufen könntest, wenn
du schon nicht nach Hause willst...". Yoko seufzte und wartete darauf, dass
Haruka sie mit einem vielsagenden Blick bestrafte oder einfach komplett
ignorierte.
Gespannt auf Harukas Reaktion stand Sugino da und drückte Muu-chan, die sich
inzwischen zu ihrem Mann begeben hatte und jetzt an ihn knuddelte, an sich.
"Bitte Haruka-chan...", sagte Yoko weiter und sah ihn hoffnungsvoll an: "Dir
kann Kan-chan doch nicht so egal sein, dass du ihn so abfertigst!". Sie senkte
den Blick und starrte nun den Boden an: "...oder?". "Ich rufe heute Abend
an...", sagte Haruka und drehte sich auf der Stelle um: "Aber zurückkommen
werde ich nicht.." Noch nicht.. .
Yoko sah auf und nickte, was der Schwarzhaarige natürlich nicht sehen konnte:
"Danke!". Sie konnte nun einfach nicht anders als auf den Tengu zuzugehen und
ihn kurz an sich zu drücken: "Danke, Haruka!". Sugino lächelte leicht und
sah dann zu Yoko. Plötzlich hatte er wieder das Verlangen sie zu ärgern:
"So Yoko... und jetzt wieder runterklettern, nicht?". Als die Angesprochene das
hörte wurde ihr klar, dass sie ein Problem hatte. Sie konnte zwar ohne
Probleme auf dem Dach ihres Hauses hocken, aber alles was ein paar Meter
höher war als das...
"Ich flieg dich runter!", grinste Sugino schließlich, als er Yokos Gesicht
sah. "Danke..", grummelte Yoko und sah zu ihm: Ständig muss er mich wegen
meiner Höhenangst aufziehen... es nervt langsam... . Muu-chan blähte sich
währenddessen etwas auf und piekste Sugino, der schmunzelnd zu seiner Frau
sah: "Brauchst nicht eifersüchtig sein!".
Inzwischen war es Abend geworden und Yoko war längst wieder zu Hause um
Kantarou etwas zu Essen zu machen. Nur mit Mühe und Not hatte sich dieser
dazu überreden lassen doch etwas zu sich zu nehmen. "Du wirst noch krank wenn
du nicht mehr isst...", sagte Yoko besorgt und sah auf den Teller des Blonden:
"Siehst eh schon so blass aus... schmeckt dir mein Essen nicht?". "Das ist es
nicht...", murmelte Kan-chan und legte die Stäbchen hin: "...ich schlaf glaub
noch eine Runde...". "Schon wieder? Du hast doch den ganzen Tag geschlafen!",
seufzte Yoko und hoffte inständig, dass das Telefon bald klingeln würde.
Wehe du hältst dein Versprechen nicht Haruka, dann kriegst du gewaltigen
Ärger... .
Wie bestellt klingelte in diesem Moment das Telefon und Yoko lächelte
zufrieden: "Gehst du hin Kan-chan? Dann kann ich schon mal abspülen!".
Lustlos nickte Kantarou und ging zum Telefon und meldete sich leise:
"Ichinomiya". Yoko beobachtete den Blonden gespannt und freute sich als er
leicht lächelte: "Haruka... schön dass du dich meldest!". Mit einem
Schmunzeln auf den Lippen ging Yoko in die Küche, ließ das Geschirr
allerdings noch stehen, da sie irgendwie das Gefühl hatte, Kantarou hätte
nach diesem Telefonat sicher wieder etwas mehr Hunger.
"Wie geht es dir?", wollte Kantarou wissen und wartete auf eine Antwort,
hörte stattdessen aber nur ein Seufzen seitens Haruka. "...entschuldige,
blöde Frage eigentlich...", betrübt starrte Kantarou vor sich hin und
versuchte sich zusammenzureißen. Nicht dass er jetzt so mit seinen Gedanken
abschweifen würde, dass er Haruka eventuell nicht mehr antwortete, oder gar
erst zu weinen begann! Auch wenn ihm gerade danach zumute war - er wollte Haruka
nicht zeigen, dass er schwach war. Nun herrschte bedrückende Stille, die
Kantarou das Ganze nur noch schwerer machte.
Here I am on
The phone again and
Awkward silence is
On the other end
I used to know
The sound of a smile
In your voice
But right now
All I feel
Is the pain of the fighting
Starting up again
"Du bist sauer wegen dem Kuss, hab ich recht?", begann Kantarou nach kurzer Zeit
des Schweigens und seufzte leise: "Du weißt dass ich betrunken war, deshalb
brauchst du doch nicht gleich die Flucht ergreifen. Das passiert mir auch nie
wieder...". "Kantarou... deshalb bin ich nicht wütend...", gab Haruka zu und
die Augen des Blonden weiteten sich: "N-Nicht?". "Nein...".
"Er ist nur unsicher was er für dich empfindet!", schrie Sugino im
Hintergrund, was Haruka einen leichten Rotschimmer, der nicht weniger vor Scham
als vor Wut kam, auf den Wangen bescherte. "Stimmt das?", fragte Kantarou
fröhlich und erntete einen verwunderten Blick seitens Yoko: Hm? Will Haruka
wieder nach Hause oder warum ist er plötzlich wie ausgewechselt? .
"...ja...", Haruka strafte Sugino mit einem bösen Blick, der dieser aber nur
mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm: Sonst wird das ja nie was... auch wenn er
bei den Frauen beliebt ist... wenn's um Kantarou geht! .
Ungewollt lächelte Kantarou vor sich hin, überlegte was er darauf
antworten sollte. "... kommst du zurück, wenn du's weißt?", fragte der
Blonde nun hoffnungsvoll und Haruka bejahte drauf hin. "Schön!", freute der
Geisterjäger sich und verabschiedete sich, da sein Magen sich eben zu Wort
gemeldet hatte: "Haruka? Ich hab Hunger, man hört voneinander!".
"Kommt Haruka zurück oder wieso bist du so glücklich?", fragte Yoko und
Kantarou grinste: "Ja, danke fürs Einfädeln!". "Einfädeln? Was soll ich
eingefädelt haben?". "Na der Anruf!". "...hab ich nicht!", Yoko fühlte
sich auf einmal sichtlich unwohl in der Haut. "Ach nein? Dann kannst du mir
sicher sagen wo du heute Nachmittag warst und wieso du wusstest, dass Haruka
mich angerufen hat, ohne dass ich dir das gesagt habe!". Yoko schluckte, ließ
dann den Kopf hängen: "Tut mir leid!". "Tut mir leid?", Kantarou glaubte er
hatte sich verhört: "Dir brauch nichts leid tun! Im Gegenteil, danke Yoko!".
Die Wangen des Fuchsgeistes färbten sich rot und Kantarou schmunzelte: "Danke
dir...". "Nichts zu danken..", lächelte die Braunhaarige und packte Kantarou
am Ärmel: "Na komm, jetzt iss schon was!". "Wenn ich jetzt noch was
runterkrieg...", grinste Kantarou und Yoko zog eine Augenbraue nach oben: "Kommt
er wirklich wieder?". "Wenn er sich sicher ist...", lächelte der Blonde und
Yokos Augen weiteten sich: "...du meinst...". "Sugino meinte das im Hintergrund
zumindest!", verlegen kratzte Kantarou sich an der Wange: "Dass heute so etwas
passieren würde, hätte ich echt nicht erwartet..". "Ich auch nicht... aber
freut mich!".
Auf erneuter Anfrage Yokos aß Kantarou schließlich doch noch etwas und
legte sich dann ins Bett, nachdem er noch ein paar Zeilen an seinem Aufsatz, der
seit Ewigkeiten unbeachtet auf dem Schreibtisch lag, weitergeschrieben hatte.
Einschlafen konnte er jedoch nicht, dazu war er innerlich immer noch zu sehr
aufgewühlt: Und ich dachte schon er hasst mich! Hoffentlich hat er sich bald
entschieden... und hoffentlich für mich... . Ein leichter Rotschimmer bildete
sich auf seinen Wangen, dem ein sanftes, verliebtes Lächeln folgte. Kantarou
drückte sein Kissen näher an sich und kuschelte sich daran an: Gute
Nacht, Haruka... .
All the things we talk about
You know they stay on my mind (on my mind)
All the things we laugh about
They'll bring us through it every time (after time, after time)
Don't say a word
I know you feel the same
Just give me a sign
Say anything, say anything
Please don't walk away
I know you want to stay
Just give me a sign
Say anything, say anything
In dieser Nacht schlief Kantarou sehr unruhig. Zwar war er glücklich, in
Gedanken bei Haruka, eingeschlafen, doch in der Nacht bekam er Alpträume. Er
sah wie Haruka wieder zurückkam und seine restlichen Sachen holte, ihn
anschrie als Kantarou ein freundliches "Hallo" sagte... wie er selbst zu Yoko
ging und sie ihn entgeistert ansah: "Dachtest du wirklich er würde mit dir
zusammensein wollen? Wie naiv bist du eigentlich? Er ist ein Tengu! Er
überlebt dich um Jahrhunderte!". "Ich könnte dich nie lieben, du bist
schwach! Außerdem hasse ich die Menschen...", hörte er Haruka sagen, dann
wachte er schweißgebadet auf.
Sein Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig. Langsam strich er sich
die verschwitzten Haarsträhnen aus dem Gesicht und seufzte leicht auf, als er
realisierte, dass das gerade nur ein Traum gewesen war Ich hoffe das passiert
niemals wirklich... auf der anderen Seite. Vielleicht hatte die Yoko in meinem
Traum gar nicht so unrecht. Immerhin lebst du wirklich länger... selbst wenn
wir zusammenkommen würden... . Eine Träne schlich sich Kantarous Wange
hinab und er ließ den Kopf hängen: Vielleicht sollte ich aufhören in
dieser Traumwelt zu leben. Du wirst nicht glücklich mit mir werden... .
Some say that
Time changes
Best friends can
Become strangers
But I don't want that
No not for you
If you just stay with me
We can make it through
So here we are again
Same old arguement
And now I'm wondering
If things'll ever change, yeah
Ein paar Minuten grübelte Kantarou noch, trank ein paar Schlücke Wasser.
Ich sollte noch ein wenig schlafen... , sagte er zu sich selbst, als er einen
Blick auf die Uhr in seinem Zimmer erhaschte: Ist erst 3 Uhr... da ist ja noch
nicht einmal Yoko wach . Also legte er sich wieder hin, starrte noch ein wenig
in die Dunkelheit und schloss dann die Augen. Allerdings schlief er nicht ein -
ganz so wie er es erwartet hatte.
When will you laugh again?
Laugh like you did back when
We made noise till 3 am
And the neighbors would complain
All the things we talk about
You know they stay on my mind (on my mind)
All the things we laugh about
They'll bring us through it every time (after time, after time)
Don't say a word
I know you feel the same
Just give me a sign
Say anything, say anything
Please don't walk away
I know you want to stay
Just give me a sign
Say anything, say anything
Für Kantarou wurde es eine lange Nacht. Er grübelte zwangsweise ein paar
Stunden bis Yoko aufstand, beschloss dann ihr Gesellschaft zu leisten.
Leise ein Lied vor sich hinträllernd ging die Braunhaarige in die Küche,
brach das Lied aber schnell ab, als sie bemerkte, dass es keinen Grund gab sich
zu freuen. Heute gibt's also nur wieder Reste... wenn mir Kantarou wenigstens
ein bisschen mehr Geld fürs Essen geben würde. Aber nein... , sie seufzte
genervt auf und begutachtete die Überbleibsel der vergangenen Tage: ...na ja
gut, motzt er halt wieder .
Gerade drehte Yoko sich zu einer Schublade, um sich ein Messer daraus zu holen,
als sie Kantarou in der Tür stehen sah und unweigerlich zusammenzuckte:
"Erschreck mich doch nicht so!". "Dir auch einen guten Morgen!", grinste
Kantarou "...schocke ich dich wirklich so?". Der Blonde zog eine Augenbraue nach
oben als er sah, dass Yoko eine Hand auf ihre Brust, da wo gewöhnlich das
Herz war, gelegt hatte. "Nein.. ich war nur überrascht, so früh ist
vielleicht Haruka wach, aber du doch nicht... und schon gar nicht freiwillig!".
"Hm... es geschehen immer wieder Zeichen und Wunder!", lachte Kantarou und
gähnte, während er sich eine Hand vor den Mund hielt: Hoffentlich schlafe
ich das nächste Mal besser . "Ha und du bist doch noch müde!", grinste
Yoko, die inzwischen das Messer zur Hand genommen hatte, triumphierend:
"Hätte mich ja gewundert!". Kantarou verdrehte leicht seine Augen und seufzte
leise: Manchmal glaube ich sie nutzt wirklich jede Gelegenheit um sich
überlegen zu fühlen... .
"Guten Morgen!", Kantarou und Yoko zuckten beide gleichermaßen zusammen, als
sie diese Stimme hörten. "Haruka??", freute Kan-chan sich und sah zu dem
schwarzhaarigen Tengu, der nun neben ihm stand.
I'm fallin', I'm fallin', I'm fallin' down
I'm fallin', I'm fallin', I'm fallin' down
Down, down, down
Don't say a word
I know you feel the same
Just give me a sign
Say anything, say anything
Please don't walk away
I know you want to stay
Just give me a sign
Say anything, say anything
Yoko lächelte, als sie das Messer auf die Arbeitsplatte legte: "Ich lass euch
dann mal alleine!". Ein zufriedenes Lächeln erschien auf ihren Lippen. Zwar
wusste sie nicht ob Kantarou bald wieder niedergeschlagen, vielleicht noch mehr
als bei Abwesenheit Harukas, war oder mehr als glücklich, aber sie freute
sich, dass Haruka sich gefasst hatte und wiedergekommen war. Wieder nach Hause,
da wo zwei Personen auf ihn gewartet hatten.
"H-Hallo..", begrüßte Kantarou Haruka nervös, auch wenn dieser schon
seit einiger Zeit wieder da war. "Hallo..", Haruka zog eine Augenbraue nach
oben. "Ähm... schön... dass du wieder da bist!", lächelte der Blonde
und Haruka erwiderte daraufhin nichts, was Kantarou zum Stutzen brachte. "Willst
du... deine restlichen Sachen holen?", bei dem Gedanken, dass Haruka ihn
entgültig verlassen könnte, kamen Kantarou fast wieder die Tränen, er
hielt sie jedoch zurück so gut es ging.
Doch Haruka konnte er nicht täuschen. Er bemerkte, dass Kantarou nicht nach
Lächeln zumute war, sondern dies nur tat, damit Haruka nicht bemerkte, wie es
ihm wirklich ging. Kantarou blinzelte verwirrt, als Haruka wieder nicht
antwortete, sondern ihn einfach nur ansah, gerade zu anstarrte: "Haruka?". Der
Blonde wedelte mit einer Hand vor dem Gesicht des Tengus herum und wartete auf
eine Reaktion, die er schneller bekam als ihm lieb war.
Haruka packte Kantarou und drückte ihn an sich, fuhr ihm langsam über den
Rücken und musste leicht schmunzeln, als sein Meister ein leises "H-Haruka.."
stammelte. "Sht..", der Schwarzhaarige fuhr Kantarou langsam durch die Haare,
drückte ihn weiterhin an sich. Die Augen des Geisterjägers weiteten sich
leicht, als er begriff, in welcher Situation er gerade war und versuchte sich
einzureden, dass er immer noch schlief: Das... das geschieht nicht wirklich! .
Eine Träne schlich sich unbemerkt aus dem Augenwinkel und lief über die
Wange nach unten, tropfte von Kantarous Gesicht und verschwand im Stoff von
Harukas Anzug. Vorsichtig blickte Kantarou zu Haruka hinauf und sah ihn an,
wartete auf eine Reaktion. Alles was er jetzt noch sah war ein leichtes
Lächeln auf Harukas Lippen, danach sah Kantarou nichts mehr. Wieso? Hm... das
lässt sich ganz leicht erklären: Er hatte die Augen geschlossen. Ihm war
egal wer oder was sich um ihn befand, Hauptsache er konnte diesen Moment
genießen. Einen Moment, in dem Worte unnötig waren. Einen Moment, in dem
es für ihn nur Haruka gab. Einen Moment, der nur ihnen gehörte und niemand
anderem.
(Please) Don't say a word
I know you feel the same (don't leave)
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(Please) Please don't walk away
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