Mein Bett, dein Bett ~* Teil 1 *~

Vampirekiss schaut sich ein wenig verunsichert die 1 oder 2 Leser an: Ehm.... Mal was anderes *räusper* ich wage mich langsam an die... etwas schwierigeren Charaktere wie ihr vielleicht merken werdet. Es ist also nicht mehr so eine schöne, kleine, rosarote Welt. Hmm... das Paring wird wie gesagt Ville X Farfi sein... Es ist noch nicht viel davon zu sehen, aber es ist ja auch mehr eine Art "kurze Romanze" *räusper* oder so was. Es werden wohl nur 2 Teile (ich bemühe mich darum). Danke für das Beta *Nuri knuddel*

Nuri-Hasi sagt: *grins* Feeeertig! Kawaii, aber dieses Pairing *schüttel* ok ok Farf ist auch nur ein Mensch ne ^^` Hab dir lieb kleines

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Das war das Ende. Eigentlich könnte er ja schon mal den Leichenwagen bestellen, denn er war sich sicher, dass er das hier nicht überleben würde. Crawford ließ seinen Kopf auf seine Arme sinken, welche er über/auf dem Lenkrad seines Wagens verschränkt hatte. Resigniert schnaufte er und stellte den Motor ab. "Warum stehen wir?" Schuldig tippte ihm von hinten auf die Schulter. Er reagierte nicht, keine Lust. Das war zugegebenermaßen recht selten, doch nach einer siebenstündigen Autofahrt mit den 4 unerträglichsten Personen (außer Weiß) die er kannte (Anzumerken ist, das er eigentlich keine anderen Personen näher kennt, bis auf seine Teamkollegen) , war er soweit, dass er ein Taxi nehmen wollte. Nagi wühlte sich durch die Karten, immer darauf bedacht Schuldig soweit es ging auf Abstand zu halten. Eben genannter hielt so ein Zusammensein mit Nagi auf so engen Raum, und auch noch für längere Zeit, für den perfekten Zeitpunkt ihr kollegiales Verhältnis etwas zu vertiefen.

Von all dem unbeeindruckt saß Farfarello auf dem Beifahrersitz und schaltete sich fröhlich durch die ausländischen, und somit unverständlichen, Radiosender. Wer war auf die dumme Idee gekommen von Berlin mit dem Auto bis in die Schweiz zu fahren? Crawford warf tödliche Blicke durch den Innenspiegel zu der Person mit dem zerwühlten, unauffällig orangem Haar. Seinetwegen waren sie überhaupt in diesem... Land. Er mochte Deutschland nicht. Nicht das sein Nationalbewusstsein sich da etwa meldete, nein, er mochte es nicht, weil die Deutschen es zugelassen hatten, das so etwas wie Schuldig nach Japan durfte. Farfarello fing an zu grinsen. Crawford beobachtete ihn argwöhnisch. War es die deutsche Luft die einen dazu brachte, so zu grinsen? Er sollte besser die Luft anhalten bis sie hier raus waren. nur zur Sicherheit. Aus dem Radio klang Marilyn Manson. Das Schwarz-Oberhaupt seufzte. Es gab schlimmeres. Ach so, falls es noch nicht alle mitbekommen haben: Sie standen im Stau. Zwar hat er den Typen aus dem Radio nicht ganz verstanden, aber es hatte sich wie ein ziemlich langer Stau angehört. Der Fahrer grummelte, denn irgendwie war es zu ruhig.

Er hob sein schwarzes Haupt und warf einen Blick nach hinten. Nagi tippte auf seinem Laptop und Schuldig... hing sabbernd an der Scheibe und schlief. 2 waren also für die nächste Zeit beschäftigt, blieb nur noch der Irre. Komisch... Crawford beobachtete ihn wieder. Sein Beifahrer saß ruhig in seinem Sitz, den Kopf leicht an die Scheibe gelehnt, die Hände gefaltet auf seinem Schoß. /Er hat doch nicht schon wieder eine Sekte im Internet gefunden, oder?/ leicht verfiel er ins Grübeln. Doch er besaß nicht die richtige Fähigkeit um das zu prüfen. Es war nichts schlimmes, sonst hätte er es gesehen. Aber er würde schon gerne wissen was dieses kranke Hirn so dachte, oder ob es überhaupt so krank war, wie er immer annahm.

Es ging ein Stück weiter... um genau zu sein: 2 Meter. Schuldig schrak kurz hoch, wechselte seine Schlafposition und war daraufhin schon wieder im Traumland. Schön für ihn, nicht ganz so schön für Nagi, denn der Deutsche hatte sich einen bequemeren Platz gesucht. Den Kopf auf des Jüngeren Beine gebettet, schien es sich gleich doppelt so gut zu schlafen, denn er fing an zu schnarchen. Nagi grummelte, stellte dann aber seinen Laptop auf den Kopf des Schlafenden und arbeitete weiter (was immer er auch tat).

Crawford wühlte in der Kühltasche, welche zwischen Farfarellos Beinen stand. Den Iren schien das nicht zu interessieren, denn er blickte nur weiterhin stumm aus der Scheibe. Als der Ältere ihm eine Flasche Wasser hinhielt und ihn fragend anblickte, schüttelte er nur den Kopf. Stattdessen zückte er ein Messer und beugte sich zu seinem "Anführer" herab. Dieser atmete auf, als sein Gegenüber nur nach einem Apfel griff. Der Ire fing sogleich an, die Frucht zu schälen und in kleine Stücke zu zerteilen. Während er den Saft von der Klinge leckte, schweiften seine Blicke wieder nach draußen. Im Wagen gegenüber saß ein kleiner Junge, vielleicht 8 Jahre, und streckte ihm die Zunge raus. Als das Gör dann auch noch anfing Grimmassen zu schneiden und die klebrigen Finger (durch die geöffnete Scheibe) in einer unverkennbaren Geste zu ihm ausstreckte, lächelte Farfarello nur matt.

Mit dem Messer schnitt er ein Kreuz in seine Zunge, um diese dann gegen die Scheibe zu pressen, sodass darauf eine Blutspur in besagter "Schnittform" zurück blieb. Der Jung im Auto gegenüber zog seine Arme zurück und sah der Aktion etwas verunsichert zu. Der Irre ließ unterdessen die Scheibe seiner Tür runter. Genüsslich leckte er abermals die Klinge des Messers ab, nur dass dieses mal eine andere Art Saft daran klebte. Angeekelt verfolgte der Achtjährige das Geschehen. Als Farfarello dann blitzschnell Arm und Oberkörper durch das geöffnete Fenster streckte, mit dem Messer nach den Jungen ausholend, zog sich dieser ebenso schnell in das Innere des Autos zurück. Der Fahrer des fremden Wagens, seines Zeichen wohl gestresster Vater, warf einen Blick zu dem immer noch halb aus dem Auto hängenden Farfarello, schloss das Fenster seines Sohnes (Oh Wunder der Technik) und setzte seine Sonnenbrille auf.

Als Crawford wieder anfuhr, da es anscheinend mehr als nur 2 Meter weiter ging, hing sein Beifahrer immer noch aus dem Fenster und beobachtete fasziniert wie das Blut von seiner Zunge eine Spur auf der Autobahn hinterließ. Einige Stunden später, es war inzwischen Nacht geworden, jagte das Schwarz Oberhaupt den "Einsatzwagen" über die nahezu freie Autobahn. Nagi war eingeschlafen, was Schuldig natürlich dazu genutzt hatte, ein wenig näher zu diesem zu rücken. Da der Jüngste wohl tief und fest zu schlafen schien, hatte dieser nicht mitbekommen wie der Deutsche den Kopf Nagis, als wäre es irgend eine kostbare Frucht, auf seine Beine gebettet hat. Nun blickte er auf selbigen hinab und strich abwesend durch die braunen Haare, in unregelmäßigen Abständen Seufzer ausstoßend. Der andere Kranke (Schuldig war eindeutig Liebes-krank), also der nicht so schlimme Fall, schlief wohl auch. Die Beine angezogen, die Arme darum gelegt und den Kopf darin vergraben, in dieser Position verharrte Farfarello schon seit einer Zeit bewegungslos. Crawford fragte sich, ob das anatomisch überhaupt korrekt war was da ablief, aber solange es ruhig war und er ungehindert das Gaspedal benutzen konnte, war es ihm egal. Als Nagi seinen Kopf hob und die Augen aufschlug blickte er in die blau- grünen von Schuldig. Irgendwie schienen diese ganz seltsam zu funkeln. Dann sah er das für Schuldig viel zu seichte Lächeln auf dessen Lippen und zog die Stirn etwas kraus. Sehr auffällig! "Geht es dir gut?" Auf Nagis Frage hin vertiefte sich das Lächeln etwas. "Du schmatzt so niedlich wenn du schläfst!" Schuldigs Augen fixierten ihn immer noch. "Dir geht es definitiv nicht gut." Schnell erhob sich der Jüngst und rückte wieder in seine Ecke.

"Wir sind gleich da." Crawford unterbrach eine "Nachrück-Aktion" des Deutschen. Es dämmerte schon. Farfarello entfaltete sich ebenfalls und sah sich um. Am Rand der Straße lag Schnee. Ebenso alle Bäume in der näheren Umgebung und auch die Berge in der Ferne schimmerten Weiß. "Weiß?" Crawford grummelte auf die Frage des Iren hin. "Ja, ich weiß... ich meine... also... Dieser Umstand ließ sich nicht vermeiden." Er räusperte und strich sich einige Strähnen aus der Stirn. "Schnee... ist nun mal w.. so." Im Innenspiegel sah er Schuldig grinsen und auch der Jüngere daneben musste sich ein solches verkneifen. Der Irre jedoch starrte immer noch aus dem Fenster. Beim nächsten Mal würde er nur Farfarello mitnehmen... Dieser war doch um einiges geeigneter als Reisebegleitung, als die grinsenden Turteltauben da hinten. //Du bist nur neidisch!// tönte es sofort im Kopf des Ober-Schwarzen. Den Kommentar ignorierend fuhr dieser den doch etwas schmalen Weg zur Hotelanlage empor. Zufrieden und erleichtert parkte er vor dem Haupteingang. Und wie es sich gehörte betrat er allen voran das Foyer der 4 Sterne-Anlage. Während Crawford mit der älteren Dame an der Rezeption die Formalitäten erledigte, stand Farfarello unbeteiligt und stumm hinter diesem. Schuldig folgte Nagi, während dieser sich die Bildersammlung in der Eingangshalle besah. Mit den Schlüsseln in der Hand wollte Crawford sich aufmachen, den anderen die schlechte Nachricht mitzuteilen. Nach dem ersten schwungvollen Schritt stieß er mit Farfarello zusammen.

"Wir haben nur 3 Zimmer." Schuldig zuckte mit den Schultern. Crawford sprach weiter: "...Ich habe ein Einzelzimmer. Die anderen Beiden sind Doppelzimmer." Er sah zu Schuldig, dann zu dem Irren. Schuldig hob, abwehrend die Hände. "Nob, nicht mit ihm! Das kannst du vergessen! Egal wie schön Blut auf Schnee aussieht, nicht mit dem da! Wenn ich hier sterbe, dann durch ne Lawine!" Zur Unterstützung seiner Aussage legte er einen Arm um Nagi und zog ihn mit sich, ein Stück weiter weg von dem Irren. Nagi seufzte und sah seinen "Anführer" dann an, nickte kaum merklich. Dieser räusperte sich. "Nun, ist vielleicht auch besser so." Dann wandte er sich an Farfarello und gab diesem einen Schlüssel. Ohne weitere Reaktionen ging dieser zum Fahrstuhl und machte sich auf die Suche nach seinem Zimmer. Die wenigen Leute, die ihm auf den Gängen entgegen kamen ignorierten ihn entweder oder blieben stehen bis er vorbei war. 127... Da war er. Der Käfig für die nächsten 8 Tage.

Nachdem der die Tür von innen geschlossen hatte, ließ er sich an dem dunklen Holz hinunter rutschen. Wieso war er eigentlich hier? Zu "Hause" war es mindestens genauso langweilig wie hier... nur dass er hier Massen an Menschen um sich hatte, die nichts mit ihm zu tun haben wollten. Selbst seine "Freunde" haben sich von ihm absetzt. Nicht dass das weiter schlimm war. Nein, sicherlich nicht. Er war das gewohnt. Aber... wieso haben sie ihn dann nicht gleich da gelassen, wo sie hergekommen waren? Was änderten denn Bitte ein großes Bett und Samtvorhänge an einem Käfig, wenn der Inhalt doch gleich blieb? Der Ire sah sich um und starrte wie benommen durch die großen Fenster in die Sonne. Es war zu hell. Und dann auch noch der ganze Schnee.... Wie haben die sich das gedacht? Von einem Loch in einen goldenen Käfig als eine Art Abwechslung für 8 Tage? Grummelnd kroch er auf allen vieren durch das Zimmer, von Fenster zu Fenster und zog die Vorhänge zu. Schon viel besser. Dunkelheit war er gewohnt.

Auf einem Sessel in einer Ecke ließ er sich nieder, rollte sich wieder zusammen. Ein kleines Messer brachte ein wenig Heimatgefühl mich sich. Als er es über seine Haut und durch diese hindurch gleiten ließ, war es schon wieder fast so dunkel und kalt wie in seinem "zu Hause". So würde er es aushalten. Er durfte nur keine Spuren hinterlassen... hier würde man es ihm übel nehmen. Es war ja schließlich nicht sein Heim, also musste er seinen Blutdurst ein wenig zurückhalten. Resigniert verstrich er das Blut auf seinem Arm, fuhr immer wieder durch die Wunde. Das der Schlaf ihn übermannte nahm er nicht wirklich war, denn in seinen Träumen sah er nichts anderes: Sich selbst in einem Käfig. nur das Messer war größer.

~~~~~~~~~* Ende Teil 1 *~~~~~~~~~

Nun, ihr wisst: Reviews sind immer gern gesehen!

Byebye Vampirekiss

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