1. Kapitel ---Auf nach Hogwarts!

„Juhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu!" Fay hüpfte überglücklich auf ihrem Bett rum. „Wir sind angenommen, wir sind angenommen!!! Liz, wir sind Schülerinnen von Hogwarts!!" „Jaaa! Das ist super, endlich müssen wir nicht mehr auf diese blöde andere Zauberschule!" „Jaaaa!

Hihihi……" Fay hüpfte immer noch fröhlich auf ihrem Bett rum. „Hey, ist ja gut, wenn du runterfällst..." PENG! Noch bevor Liz diesen Satz beenden konnte, verlor Fay das Gleichgewicht und knallte auf den harten Boden. „...kannst du zu Hause bleiben! ^^' „Aua!"

Fay rieb sich den Rücken. „Das tat weh!"„Tja.....Übermut tut selten gut, Schwesterchen!"

„Allerdings!" „Mum!" riefen Fay und Liz wie aus einem Munde. Durch ihre große Freude

hatten sie gar nicht bemerkt, dass ihre Mutter in der Tür stand. „Habt ihr schon mal auf die Uhr geschaut?" Miss O'Connell starrte die beiden wütend an. „Eh...nö..." „Es ist halb elf, ab ins Bett mit euch! Ihr wollt doch morgen fit sein, wir müssen um Viertel vor elf am Bahnhof King's Cross sein! Ich hoffe ihr habt eure Sachen gepackt?" „Eh...ja, haben wir!" Die Beiden liefen rot an, aber ihre Mutter schien das nicht zu bemerken.„Na dann, träumt was Schönes!" „Gute Nacht Mum!" Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, sahen sich die Beiden grinsend an. „Eh....Liz?" „Ja?" „Hast du deine Sachen schon gepackt?" „Eh...hehe, also.....uhm...nein." „Hehe...ich auch nicht." ^^'(*umkipp*)

Also holten sie leise ihre Koffer unter den Betten hervor und stopften ihre ganzen Klamotten und Schulsachen rein. Nach einer halben Stunde waren sie fertig. „Oh man!" Fay packte sich an den Kopf. „Ich hab irgendwas vergessen, aber was?" „Ehm...schau mal unters Bett." „Ja richtig, mein Besen!" Fay kramte eine dünne Schachtel unter ihrem Bett hervor und öffnete sie. Stolz starrte sie auf ihren Nimbus 2001. Sie kam in die dritte Klasse und durfte nun endlich auch einen Besen haben. Liz hatte ihren Nimbus 2000 schon seit einem Jahr. Neidisch blickte sie auf den großen Stolz ihrer Schwester. „Na, seh ich da etwa Neid in deinen Augen funkeln, Schwesterlein?" „Eh....was?"„Hehe, ich hab den besseren Besen von uns beiden!":-P

„Na und, dafür bin ich eine Klasse höher als du!" „Na und, ich bin schließlich auch ein Jahr Jünger!" „Ja, und deshalb sollte ich den Nimbus 2001 kriegen und du bekommst den 2000!"

„Du spinnst wohl! Bist also doch neidisch!" „Bin ich gar nicht!" „Bist du wohl!" Die beiden wollten gerade aufeinander losgehen, doch in dem Moment hörten sie jemanden draussen auf dem Flur. Schnell legten sie sich in die Betten und zogen die Decken über den Kopf. Doch niemand kam ins Zimmer. „Puh, Schwein gehabt." Die beiden krochen wieder unter der Decke hervor. „Mensch, Fay du Trampel, dass du immer so laut sein musst!" zischte Liz. „Was, ich? Du hast doch angefangen!" „Gar nicht, du hast..." Liz war noch nicht ganz fertig mit dem Satz, als die Tür aufflog und ihr Vater reinkam. „Seit doch endlich still! Das ihr euch auch andauernd streiten müsst. Schlaft jetzt endlich, sonst könnt ihr morgen zu Hause bleiben." „O.k, gut Nacht Dad." „Schlaft gut."

Und wie sie schliefen...nämlich überhaupt nicht. Sie lagen die ganze Nacht wach, da sie so aufgeregt waren. Fay freute sich, endlich auf ihrem neuen Besen fliegen zu können und Liz dachte daran, den berühmten Harry Potter in Hogwarts zu treffen. Irgendwann so gegen sechs Uhr fanden sie dann endlich Schlaf. Doch nicht für lange Zeit, denn ungefähr zwei Stunden später krachte die Zimmertür auf und Miss O'Connell platze ins Zimmer. „Los, aufstehen!" „Was?" Fay und Liz vergruben die Köpfe in ihre Kissen. „Gleich geht's nach Hogwarts!"

„Ach ja!" Auf einmal waren die beiden hellwach. Wie der Blitz sprangen sie aus ihren Betten und dachten nicht mehr daran, dass sie nur gute zwei Stunden Schlaf hatten. Nachdem sie gefrühstückt hatten, machten sie sich fertig und verstauten das ganze Gepäck in den Wagen. Darunter befanden sich auch eine Eule und zwei Katzen. So gegen zehn Uhr fuhren sie dann los zum Bahnhof. Dort angekommen suchten sie nach dem Gleis neun dreiviertel, doch sie konnten es nirgendwo finden. „So ein Mist!" Liz wurde immer ungeduldiger. Auch Fay zappelte aufgeregt herum. „Gleich fährt der Zug ohne uns!" „Hey schaut mal, der Junge dadrüben." „Mister O'Connell deutete auf einen schwarzhaarigen Jungen mit Brille und einem Eulenkäfig. Er unterhielt sich mit einem rothaarigen Jungen. „Ist das nicht Harry Potter?" „Ja klar!" riefen Fay und Liz gleichzeitig. „Und Ron Weasley!" „Komm Fay!" Liz zog sie mit sich. „Wir fragen ihn wo Gleis neun dreiviertel ist. „Eh...ja!" „Ehm, Ent-eh-schuldigung..." stotterte Liz. „Ja?" „K-könnt ihr uns sagen wo Gleis neun dreiviertel ist?" Harry und Ron fingen an zu lachen. „Klar, hihi, dasselbe Problem hatte ich vor drei Jahren auch." Harry deutete auf eine Absperrung. „Schaut mal, da müsst ihr durchlaufen." „Was?" Fay starrte ihn mit großen Augen an. „Durch die Absperrung?" „Das soll wohl ein Witz sein!" Auch Liz konnte es nicht glauben. „Doch, es ist wahr." bestätigte Ron. „Schaut mal die Leute dadrüben." Und tatsächlich. Ein paar Leute rannten geradewegs auf die Absperrung zu und waren kurz darauf verschwunden. „Seht ihr." „Wow! Danke!" „Bitte!" „Harry! Ron!" Ein braunhaariges Mädchen kam auf sie zugerannt. „Man, zum Glück bin ich noch rechtzeitig! Der Wecker hat nicht geklingelt." „Was?" Ron blickte sie grinsend an. „Hermine verschläft, wo gibt's denn so was?" „Was kann ich denn dafür, wenn der Wecker kaputt ist?" „Tja, auf diese Muggelsachen kann man sich halt nie verlassen." kicherte Liz. „Aber Liz, wir sind doch selber Muggel!" „Also ich finde sie ganz praktisch. Ehm...seit ihr neu?" Hermine lächelte die beiden an. „Eh...ja, wir waren vorher auf einer anderen Zauberschule, aber die war total blöd."sagte Fay. „Ja, Hogwarts ist die beste Zauberschule die es gibt." sagte Harry und deutete auf die Uhr. „Wir müssen jetzt los. In welche Klasse kommt ihr?" „Ich geh in die vierte Klasse und Fay kommt in die dritte." „Ah, cool, hoffentlich kommt ihr nach Gryffindor!" „Also ich empfehle euch Slytherin!" „Was?" Fay drehte sich um. Ein blonder Junge hatte seine Hand auf ihre Schulter gelegt. Sie wurde rot. „Draco Malfoy, was willst du denn hier?" schnauzte Harry ihn an. „Was denn? Ich will den beiden hier doch nur einen vernünftigen Ratschlag geben." „Das kannst du dir sparen Malfoy, verschwinde!" zischte Harry. „Hey, habt ihr das Gleis gefunden?" Mister O'Connell kam angerannt. „Ja, haben wir Dad. Wir müssen durch diese Absperrung dort laufen." „Oh, vielen dank Kinder. Fay, Liz, eure Mutter und ich gehen schon mal vor. Also, eh...wir sollen einfach durch diese Absperrung laufen?" „Ja, Sir." bestätigte Harry. „Also dann..." Er schaute auf die Uhr in seinem Handy. „Es wird Zeit, der Zug fährt in fünf Minuten." „Ja, wir kommen gleich Dad."

Mister O'Connell nahm das Gepäck und lief nach kurzem Zögern mit seiner Frau durch die Absperrung. „Oh mein Gott!" Draco schaute Fay und Liz angewidert an. „Muggel!" Die beiden starrten ihn entsetzt an. „Na und, hast du was dagegen du Blödmann?!" „Pah, ich geb mich doch nicht mit solchem Schlammblut ab!" Draco drehte sich um und verschwand ebenfalls mit seinem Gepäck durch die Absperrung. „Was für ein widerlicher Kerl! Iiiih, Fay, er hat seine Hand auf deiner Schulter gehabt!" sagte Ron, doch Fay gab ihm keine Antwort. Wie gebannt starrte sie auf die Absperrung. „Eh...Fay?" Ron rüttelte sie und langsam kam sie wieder in die Realität zurück. „Eh...ja?" „Was starrst du denn da so hin?" „Eh...ich dachte nur grad daran, wie...eh...wie es sich anfühlt dadurch zu gehen." „Ach, das ist gar nicht so schlimm." Beruhigte sie Harry. „Wir sollten jetzt auch gehen, kommt!"

Einer nach dem anderen rannten sie also durch die Absperrung. Zuerst Ron, dann Hermine, dann Liz und dann... „Harry, ich hab Angst!" „Ach komm schon, das tut nicht weh!" „Aber was ist wenn ich..." „Nimm meine Hand, dann rennen wir zusammen durch." Fay zögerte erst, doch dann nahm sie Harry's Hand. „Also dann, ich zähle bis drei, O.k?" „O.K." „Eins-zwei-und drei!" Harry rannte los und zog Fay mit sich. Sie kamen der Absperrung immer näher. Fay schloss ihre Augen. Als sie sie wieder öffnete, schaute sie in die Gesichter der anderen. „Und, war es schlimm?" fragte Harry und ließ ihre Hand wieder los. „Eh...ich-ich hab überhaupt nix gemerkt." „Na siehst du." ^.^ „Wow!" staunte Liz. „Der Hogwarts Express sieht ja cool aus!" Auch Fay bekam große Augen, als sie den riesigen Zug vor sich sah. „Los kommt, rein mit euch!" Ein riesiger Mann mit Bart kam auf sie zu und führte sie zum Zug. „Hagrid!" Harry, Ron und Hermine freuten sich. „Na, wie waren eure Ferien?" „Naja...wie immer." murmelte Harry. „Also meine waren toll!" „Meine auch!" schwärmte Hermine. „Wir waren oben in Schottland!" „Oh, toll! Und wie waren eure Ferien?" Hagrid schaute herunter zu Fay und Liz.. Fay versteckte sich hinter Ron. „Hahahaha!" Ron lachte sich schief. „Ihr braucht doch keine Angst vor Hagrid zu haben." Ron zog Fay hinter sich vor und schupste sie direkt in Hagrid's Arme. Liz stieß einen leisen Schrei aus. Fay schaute nach oben und sah nur noch eine riesige Hand auf sich zukommen, die sanft durch ihre blonden Haare wuschelte. Hagrid lächelte. „Eh...unsere F-Ferien waren auch super, Sir!"stotterte Fay „J-Ja, waren sie." bestätigte Liz. „Na dann, ab in den Zug mit euch."

Ron, Harry und Hermine verabschiedeten sich von den Weasley's. Auch Fay und Liz verabschiedeten sich mit tausend Knutschern bei ihren Eltern. Dann stiegen sie in den Zug ein und suchten nach einem leeren Abteil. „Hey, kommt hierher!" rief Ron, der seinen Kopf aus einer der Kabinen steckte. Fay und Liz verstauten also ihr Gepäck auf die Regale und setzten sich. Jetzt ging es endlich auf nach Hogwarts!

Die ganze Zugfahrt über alberten Fay und Liz mit ihren neuen Freunden rum. Sie kauften sich Knallfrösche und Harry brachte den beiden Mädchen bei, wie man „Snape Explodiert" spielt.

„Hey, schaut mal raus!" rief Hermine. „Dahinten ist Hogwarts!" Alle drängten sich ans Fenster. Fay, die etwas kleiner war als die anderen, musste hochspringen, um über die anderen hinwegzusehen. Doch das hätte sie besser nicht gemacht, denn als der Zug zum stehen kam, verlor sie ihr Gleichgewicht und plumpste auf den Boden. ^^' Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, knallte auch noch ein Koffer aus dem Regal voll auf sie drauf. „Autsch!" rief sie. Die anderen lachten sich krumm. „Hehe, komm, ich helf dir auf." Harry stupste den Koffer weg und half Fay wieder auf die Beine. „Danke." „Mensch, du Trottel, genau wie gestern Abend, da ist sie vom Bett gekracht!" grinste Liz. „Na und, als wenn dir so was noch nie passiert wäre!" rief Fay wütend. „Denkst du ich bin so blöd wie..." „Aussteigen!" Hagrid ging durch die Abteile um sicher zu gehen, dass auch alle ausgestiegen waren. Die Fünf nahmen ihr Gepäck und stiegen aus dem Zug. „Soll ich euch was abnehmen?" sagte Hagrid und ohne eine Antwort abzuwarten, nahm er alle fünf Koffer und schleppte sie über den Bahnhof. „Mensch, ist das groß!" Fay starrte auf das Schloss. So etwas Riesiges hatte sie noch nie gesehen. „Los kommt, dahinten ist noch ein Boot frei." Hagrid führte sie an den Bootssteg. Dort suchten noch ein paar andere Schüler nach einem Platz in einem der Boote. Darunter auch Draco Malfoy, der dort zusammen mit Crabbe und Goyle stand.. „Ach sieh an, da kommen Potter, das Wiesel, Miss Oberschlau und die Schlammblüterinnen!" „Hey, Malfoy, so begrüßt man aber keinen, und erst recht nicht neue Schüler!" Hagrid packte ihn am Umhang und hob ihn hoch. „Ich hoffe du merkst dir das du kleiner Lümmel?" „Lass mich runter du blöder Riese!" Malfoy trampelte mit seinen Beinen gegen Hagrid's Bauch. „Wie du meinst." Hagrid setzte ihn in einem Boot ab. Crabbe und Goyle sprangen ängstlich hinter her, so dass das ganze Boot zu schaukeln anfing und Malfoy eine Ladung Wasser ins Gesicht bekam. Die anderen lachten sich schief. „Warte nur bis mein Vater davon hört du blöder Trampel!" „Jaja Malfoy! Los kommt, rein mit euch!" Alle setzten sich ins Boot, bis auf Fay. „Hey, willst du nicht reinkommen, Kleines?" rief Hagrid ihr zu. „Eh...sind denn keine Monster in diesem See?" „Ach, bis auf ein paar Wasserdrachen ist nix gefährliches hier drin, also komm endlich!" „W-W-W-Wasserdrachen?" „Fay, komm endlich rein!" Mit zitternden Beinen stieg Fay also in das Boot und schon ging es ans andere Ufer an dem das riesige Schloss stand.