Hey, mir kam die Idee zu dieser Story, während ich vor dem Fernseher saß und dachte mir, dass ich meine Ideen mit euch teile. Hoffe doch euch gefällts.
Es war Sommer, Alicia saß im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Da ihr Vater ein Muggel war, hatten sie natürlich technische Geräte im Haus.
Wie immer lief nichts besonderes, nur Nachrichten und irgendwelche Liebesfilme.
Von draußen konnte man ihre Schwester sehen, die mit ihrem Freund auf der Veranda saß und über ihre Pläne nach Hogwarts redeten.
Wie gerne würde sie auch nach den Ferien mit nach Hogwarts gehen, doch leider musste sie noch ein Jahr lang warten, da sie noch nicht alt genug war. Wieder kam ihr der absurde Gedanken ihre Schwester einzusperren und sich für sie auszugeben um nach den Ferien endlich auf die Schule für Hexerei und Zauberei gehen zu können, doch das war unmöglich, obwohl sich die beiden Schwestern so ähnlich sahen.
Beide hatten schwarze, schulterlange Haare und dunkelbraune, schon fast schwarze Augen, worauf sie auch sehr Stolz waren, denn diese Augen strahlten immer so viel Wärme und Freundlichkeit aus, dass sie alle dafür beneideten. Nie war es auch nur lästig oder gar schon Nerven raubend, nein im Gegenteil, es vermittelte für sie immer, dass sie etwas Besonderes waren.
„Alicia, kommst du mal bitte?", rief sie ihre Mutter aus der Küche.
Erschrocken fuhr Alicia vom Sofa hoch und wollte sich am liebsten wieder schlagen, weil sie wieder an diese Idee gedacht hatte.
„Ja Mom, komme schon", rief sie zurück, schaltete den Fernseher aus und begab sich in die Küche, wo ihre Mutter zusammen mit ihrem Vater stand und ne sie Tasse Kaffee tranken.
„Also, da du noch nicht nach Hogwarts darfst dieses Jahr, Samantha mit Andrew zu seinen Eltern fahren möchte und deine Mutter und ich endlich unsere Flitterwochen nachholen wollen, da wir damals keine Zeit dafür hatten, da deine Mutter bereits schwanger war. Dachten wir, dass wir dich für die Zeit in ein Sommercamp schicken.", erklärte ihr Vater und lächelte sanft.
Alicia verstand, dass ihre Eltern endlich einmal wegfahren wollten und Samantha endlich Andrews Eltern kennen lernen wollte, doch dass sie deswegen in ein Camp sollte, gefiel ihr gar nicht.
„Aber Dad, ich will nicht in so ein Camp, kann ich nicht zu Verwandten oder so?", bettelte sie nun, doch ihre Mutter schüttelte ein wenig traurig den Kopf.
„Es tut mir leid mein Schatz, aber alle sind beschäftigt. Granny ist im Altersheim, sie fühlt sich nicht so besonders, und Tante Maggy und Onkel Stan sind auf Mission vom Ministerium.", erklärte ihre Mutter ihr.
„Na gut okay, wenn das so ist, dann macht euch mal keine Sorgen ich schaff das schon und ihr macht euch einen schönen Urlaub", gab Alicia nach wenigen Minuten nach. Sie konnte ihren Eltern doch nicht verbieten Urlaub zu machen und außerdem wollte sie keinen Streit mit jemandem.
„Wann geht's los?", fragte sie noch bevor sie die Küche verlassen hatte um ihre Sachen zu packen.
„Morgen Mittag, um 13Uhr bringen wir dich dort hin, also pack schon mal alles Wichtige ein.", sagte noch ihr Vater und sie verschwand mit einem verstehendem Nicken.
Der Mittag am nächsten Tag sollte ein wenig chaotisch verlaufen, da alle fünf Leute aus dem Haus wollten. Andrew und Samantha waren die ersten, die sich verabschiedeten und sich auf den Weg und das Haus wurde um einiges ruhiger. Dann endlich um halb eins, machten sie sich auf den Weg. Sie besaßen ein Auto, das ihr Vater, sowie ihre Mutter fahren konnte. Dieses Mal fuhr ihre Mutter, denn sie flogen unsichtbar über London. Nach ungefähr zwanzig Minuten landeten sie endlich und Alicias Vater war glücklich wieder Land unter den Füßen zu haben. Es lag nicht daran, dass seine Frau geflogen war, sondern eher daran, dass er einfach Höhenangst hatte. Alicia und ihre Mutter schüttelten verständnislos die Köpfe und dachten sich beide das Gleiche
‚Ich kann nicht verstehen, dass jemand Angst vor der Höhe hat, genau das Gefühl von Freiheit, ist doch das Beste von allen.'
Erst nachdem sich ihr Vater beruhigt hatte, betrachtete Alicia ihre Umgebung näher.
Es sah hier aus, wie in dem Film ‚Ein Zwilling kommt selten allein'.
Sie waren mitten im Wald und überall liefen Kinder in ihrem Alter umher und schauten sich um und schleiften dabei ihre Eltern mit. Darüber konnte Alicia ehrlich gesagt nur schmunzeln, denn die Eltern wussten, dass ihre Kinder in guten Händen waren und dass sie dieses Ort nur noch einmal besuchen würden, und zwar an dem Tag, an dem sie ihre Kinder abholen würden.
„Mum, Dad, ich komm zurecht, fahrt schon mal los, und denkt nicht an mich, ihr wisst, ich schaff das hier schon. Macht euch nen schönen Urlaub und schreibt ne Karte!", sprach Alicia in einem befehlendem Ton und ihre Eltern wussten, dass sie ihre Tochter von der Meinung nicht mehr abhalten konnten.
„Gut Schatz, wir schreiben ne Karte, versprochen und pass auf dich auf und lass dich nicht ärgern", sagte ihre Mutter ihr noch einmal und nahm sie fest in die Arme.
„Wenn dich jemand ärgert, dann ärgerst du zurück! Und wenn dir jemand wehtut, dann rufst du mich an und ich komme sofort und mach denjenigen fertig, der meine kleine Hasselnuss so verärgert hatte", sprach nun ihr Vater zu ihr und nahm sie auch fest in die Arme und dabei flüsterte sie ihm ins Ohr „Nenn mich nicht immer so, das ist peinlich und ich bin schon groß."
Lächelnd lösten sie sich voneinander und Alicia schnappte sich ihren Koffer und ging in Richtung eines Hauses, auf dem stand ‚Information', dabei winkte sie noch ihren Eltern, die sich auf den Weg zum Auto machten.
„Meinst du nicht, wir hätten es ihr sagen sollen?", begann Clara Spinnet, doch ihr Mann schüttelte seinen Kopf und meinte:
„Nein, das hätte alles kaputt gemacht", und winkte dabei noch einmal seiner Tochter zu. ‚Sie ist doch meine kleine Hasselnuss', dachte er sich und setzte sich Augen verdrehend ins Auto und hoffte, dass sie bald da sein würden.
„Neuankömmlinge bitte hier her! Alle die noch nie hier waren bitte zu mir!", rief ein rot Haariger Junge mit einigen Sommersprossen im Gesicht und Alicia ging mit ihren Sachen direkt zu ihm.
„Hallo, ich bin neu hier. Alicia Spinnet", sagte sie selbstbewusst und wartete auf eine Antwort.
„Hi Alicia, ich bin Bill, Bill Weasley. Ich bin dein Betreuer während deiner zeit hier. Wie ich sehe bleibst du für 4 Wochen hier, richtig?", fragte er sie und sie nickte zustimmend.
„Gut, also du wirst dir eine Hütte mit gleichaltrigen teilen, so wies aussieht seid ihr zusammen in Hütte 4, alle Hütten haben hier Namen, da es ein wenig schöner ist. Wenn du von hier nach rechts, den Weg dort lang hoch gestehst, dann müsstest du dein neues zu Hause gleich sehen. ‚Honigtopf' steht ganz groß dran. Dürftest du nicht verfehlen und genau neben an befindet sich eine Hütte mit dem Namen ‚Heulende Hütte', dort müssten eigentlich die ersten Leute angekommen sein.", erklärte Bill Alicia und sie begab sich dort hin.
Der Weg mit einem Koffer im Schlepptau war wirklich nicht einfach dort hin. Obwohl der Weg dorthin nicht weit war, dauerte es ein wenig bis sie dort ankam. Genau wie Bill ihr erklärt hatte, befanden sich zwei Hütten direkt nebeneinander. Die linke war eindeutig der Honigtopf, denn das große Schild konnte man einfach nicht übersehen, auch wenn man es wollte war es nicht möglich. Alicia dachte eigentlich, dass hier mehrere Kinder in ihrem Alter, doch sie sah hier nirgends wo jemanden, nur einige Betreuer, die mit ihren Klemmbrettern rum liefen. Vorsichtig ging Alicia zur Tür und öffnete sie langsam. Die Hütte war echt schön, es standen dort drei Betten und das Licht schien durch die vier Fenster in den Raum, hinten war eine Tür, wo wahrscheinlich das Bad zu finden war und die Wände waren in einem Creme-Ton gestrichen worden. An der rechten Wand stand direkt unter dem Fenster eine große Kommode, an der ein Mädchen mit blonden Haaren stand und vor sich hersummte. Genau in dem Moment, in dem sie Alicia bemerkt hatte und freundlich angelächelt hatte, kam ein weiteres Mädchen in dem Raum mit einem Tuch um die Haare gewickelt. Wie schon vermutet war sie aus dem Raum gekommen, wo Alicia das Bad vermutete und das Tuch war für sie Beweis genug.
„Hey, ich bin Alicia Spinnet", stellte sie sich vor und trat in den Raum und schloss die Tür, nachdem sie ihren Koffer rein gehievt hatte.
„Katie Bell", kam es von dem blonden Mädchen mit den blauen Augen, die immer noch an der Kommode stand, doch sich Alicia immer noch lächelnd anschaute.
„Angelina Johnson", sagte dann das Mädchen mit dem Handtuch auf dem Kopf und den hellbraunen Augen. Die Haarfarbe konnte Alicia nicht erkennen, doch sie war sich recht sicher, dass sie auch dunkel sein mussten, weil es sonst nicht zu ihrer dunkleren Haut passte.
„Der Weg hier her ist doch wirklich die Hölle mit einem Koffer zum ziehen oder?", versuchte Alicia einen guten Eindruck zu machen und sich mit ihren Zimmergenossen zu verstehen.
„Du hast den Koffer hier hoch getragen?", sagte Katie ein wenig geschockt.
„Warum haben ihn deine Eltern nicht hier hoch gezau-", doch weiter kam sie nicht, denn sie wurde von Angelina mit ihrem Handtuch abgeworfen. „Hey Angelina, was soll das? Warum wirfst du mich ab?", fing Katie nun an Angelina etwas anzukeifen.
„Deine Eltern haben deinen Koffer hier hoch getragen, richtig?", probierte Angelina Katie eindringlich einzureden.
„Getragen? Oh richtig. Sie haben ihn hoch getragen.", fiel es ihr nun ein.
„Mädels, seid ihr euch sicher, dass sie ihn nicht hier hoch gezaubert haben?", verstand nun Alicia endlich und sah in die verwirrten Blicke der Mädchen.
„Du bist auch eine Hexe?", fragte Katie sie und Alicia lächelte als sie ihr zu nickte. „Und ihr beide auch, oder?", fragte sie die beiden nun und bekam ein zustimmendes nicken von beiden.
Doch bevor jemand noch etwas dazu sagen konnte, flog die Tür mit einem großen Knall auf…
Würde mich über Reviews freuen
Liebe Grüße Nicole
