Author´s Note: This is my first fanfiction ever so please be nice. ;) I am open for criticism and suggestions for improvement.

Das ist meine erste geschriebene Fanfiction, also seid bitte nett. Ich bin aber immer offen für konstruktive Kritik.

Disclaimer: I do sadly not own Harry Potter

Prolog – (K)eine fröhliche Weihnachtsstimmung

Es war Adventszeit in Hogwarts. Das Schloss war wie immer herrlich geschmückt und die Ländereien mitsamt Hogsmeade waren mit riesigen Schneedecken bedeckt. Überall herrschte weihnachtliche Stimmung und Vorfreude auf das große Fest. Draußen in der Kälte machten einige Hogwartsschüler eine Schneeballschlacht oder spazierten einfach in der zauberhaften Winterlandschaft. Drinnen saßen viele vor den Kaminen, um sich nach einem Aufenthalt in der Kälte aufzuwärmen, spielten Schach oder lasen Bücher. Jeder war glücklich und gelassen, nur Draco Malfoy hatte schlechte Laune und zeigte dies auch jedem, den er traf. Er wurde nämlich von seinem Vater gezwungen, über die Ferien in Hogwarts zu bleiben, weil dieser sowohl politische als auch Todesserangelegenheiten zu erledigen und damit einerseits keine Zeit für ihn hätte und andererseits das Haus frei haben möchte. Man sollte auch nicht vergessen, dass sich Lord Voldemort persönlich auf dem Landgut der Malfoys befand. Deswegen war Draco auch sofort einverstanden, weil er auf keinen Fall Weihnachten mit dem Dunklen Lord feiern möchte. Dieser würde als Bescherung bestimmt Cruciatusflüche verteilen oder ähnliches. Nein, da verbringt Draco seine Zeit lieber in Hogwarts. Aber er war schon sehr enttäuscht von seinen Eltern, dass er ihnen anscheinend nicht wichtig genug war und dass er mal wieder kein normales Weihnachten mit seiner Familie verbringen könnte wie jeder andere. Dazu kam noch, dass er der einzige aus seinem Jahrgang in Slytherin war, der über die Weihnachtsferien in Hogwarts blieb. Pansy und Theo verbrachten Weihnachten zuhause bei ihren Familien und Blaise war mit seinen Eltern im Urlaub. Obwohl sie halbherzig versuchten, ihre Eltern zu überreden, dazubleiben oder Draco einzuladen, änderte es nichts. Sogar Crabbe und Goyle sollten ihre Ferien zuhause verbringen und obwohl ihre Anwesenheit keinen großen Unterschied gemacht hätte, wünschte sich Draco trotzdem, dass wenigsten sie da wären.

So betrat Draco also ganz alleine die Große Halle zum Abendessen an Heiligabend und blickte mit einem gequälten Ausdruck auf den großen Tisch, der für die verbliebenen Schüler und Lehrer gedeckt wurde. Draco musste zu seinem Bedauern feststellen, dass sowohl Potter, Weasley als auch Granger die Ferien in Hogwarts verbrachten. Sie saßen nämlich schon am runden Tisch und unterhielten sich und lachten laut. Draco verspürte sofort Eifersucht auf Potter, dass seine Freunde sich bereiterklärt haben, mit ihm die Ferien in Hogwarts zu verbringen und somit freiwillig ihren Eltern abgesagt haben und diese auch so freundlich waren, zuzustimmen. Aber dies wollte Draco natürlich nicht zeigen und legte eine emotionslose Mine auf. Er machte sich also nun auf den Weg zum Esstisch und sah außer dem Goldenen Trio noch drei weitere Gryffindors, fünf Hufflepuffs, sieben Ravenclaws und zwei junge Slytherins am Tisch sitzen. Außerdem saßen am Tisch die Professoren Dumbledore, McGonagall, Sprout, Flitwick und Slughorn. Nach einem weiteren Rundblick fragte Draco sich, wo Professor Snape war, weil er die Ferien immer im Schloss verbrachte und Draco wenigsten die Zeit mit seinem Paten verbringen wollte. Er musste aber feststellen, dass dieser wirklich nicht anwesend war und auch nur noch ein Stuhl frei war.

Draco setzte sich also mit schlechter Laune an den Tisch und wartete, was Dumbledore zu sagen hatte. „Wie ihr seht, haben wir über die Feiertage nur einen Tisch aufgestellt." Sprach Dumbledore, nachdem Ruhe eingekehrt war. „Ich finde es unsinnig weiterhin die Haustische aufzustellen, wenn nur so wenige Schüler Weihnachten hier verbringen werden. Außerdem kann man sich so auch viel besser kennen lernen und Gespräche führen. Eine familiäre weihnachtliche Stimmung kommt so auch viel schneller auf. Also dann. Guten Appetit!" beendete Dumbledore seine Ansprache mit seinem typischen Funkeln in den Augen und zwinkerte. Nachdem sich alle gegenseitig guten Appetit gewünscht haben, beluden sie ihre Teller und die vorigen Gespräche fingen wieder an. Nach einiger Zeit fragte Draco: „Professor Dumbledore, wo ist eigentlich Professor Snape?" Dumbledore sah ihn mit einem Lächeln an und antwortete: „Professor Snape muss sich um ein paar Angelegenheiten kümmern, aber er sollte in ein paar Tagen wieder da sein." Einen wissenden Blick zuwerfend und ohne eine Reaktion von Draco abzuwarten, widmete sich Dumbledore wieder seinem Essen zu und begann ein Gespräch mit Professor McGonagall.

‚Na toll', dachte Draco. ‚Nicht einmal Sev ist hier. Mit ihm könnte ich mich wenigsten unterhalten, mich mal wieder über meine Eltern beschweren oder ihm vielleicht bei ein paar Tränken für Madam Pomphrey helfen. Aber nein, selbst er hat was Besseres zu tun. …Was soll ich bloß machen?' fragte sich Draco verzweifelnd und tat sich nun endlich auch etwas zu Essen auf seinen Teller. Draco aß im Stillen sein Essen und versuchte, so wenig wie möglich aufzufallen, weil er überhaupt nicht in der Stimmung für weitere Unterhaltungen war, und lauschte dafür bei den um ihn herum laufenden Gesprächen. Die Professoren Sprout und Slughorn unterhielten sich über verschiedene Pflanzen, deren Vorkommen und Gebrauch in bestimmten Tränken, McGonagall erzählte Dumbledore von ihrem Besuch bei ihrer Nichte, welchen sie am Vormittag tätigte und Flitwick erklärte seinen Ravenclaws schwierige Zaubersprüche. Dann war da ja noch das Goldene Trio, welches lachte, nachdem Weasley irgendetwas Komisches erzählt hatte. Draco verspürte sofort wieder Eifersucht auf Potter und seine Freunde aufkommen und versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. ‚Warum muss bloß Harry Perfekt Potter – der Junge, der lebte, um ihn zu nerven und zu übertreffen – nur immer so ein Glück haben. Alle Mädchen verehren ihn, alle Lehre bevorzugen ihn (naja außer Professor Snape). Er ist der Quidditchstar, Slughorns Lieblingsschüler (und dessen Meinung nach ein Genie in Zaubertränke, wie auch immer Potter das geschafft haben mag, aber er betrügt bestimmt irgendwie), der Junge, der lebte und seit neustem auch noch der Auserwählte. Er führt ein perfektes Leben und lässt es auch jeden wissen, so wie er immer arrogant herumstolzierst und von seinen Abenteuern prahlt. Er hat alles, Ruhm, Reichtum, Freunde. Wahre Freunde, mit denen er durch dick und dünn geht, die er bis zur Selbstopferung liebt und welche auch für ihn nach keiner Sekunde Zögern sterben würden. Warum ist das Schicksal zu Potter nur so großzügig und gewehrt ihm selbst kein bisschen Freude. Das Leben ist so unfair', dachte Draco und stocherte frustriert in seinem Essen herum, ohne wirklich viel zu essen.

Nach dem Abendessen, nach welchem sich Draco eigentlich noch hungriger fühlte als vorher, ging er ohne großen Umweg direkt zum Slytheringemeinschaftsraum. Dort ließ er sich auf seinem Lieblingssessel vor dem Kamin fallen und versuchte, ein Buch zu lesen. Jedoch musste er immer wieder über sein Unglück nachdenken, sodass er bald darauf aufgab. Er starrte nun nur noch auf das knisternde Feuer und schweifte in seinen Gedanken ab. Nach einer Zeit wurden Dracos Augenlider immer schwerer und er verfiel in einen unruhigen Schlaf, gerade als die Standuhr Mitternacht schlug.