Disclaimer: Harry Potter und seine Welt sind alleiniges geistiges Eigentum von Joanne K. Rowling und nicht meines. Ich verdiene (ganz ehrlich) kein Geld mit dieser Geschichte.

Der Titel der Geschichte stammt von dem Queen Song, hat aber nichts damit zu tun

Rating: ab so ca 15

Für Marlies, Marie-Elisabeth, Ali und meinen Bruder

Diese Geschichte ist eigentlich eine Fortsetzung, kann aber auch alleine gelesen werden. Es gibt nur ein wichtiges fact: Harry ist tot.

A kind of magic

Ginny wurde von einem sanften Sonnenstrahl, der sie an der Nase kitzelte, aus ihren Träumen gerissen. Eben war sie noch mit Draco auf einer wunderschönen Blumenwiese gewesen und jetzt lag sie im Bett neben............ einem Polster und einer Decke auf denen Draco bis vor kurzem noch geschlafen hatte. Ginny rieb sich den Schlaf aus den Augen und blickte dann zu ihrem Nachtkästchen auf dem eine rote Rose und ein Kärtchen lagen. Sie nahm das Kärtchen und las es. Darauf stand:

Liebe Ginny alles Gute zu unserem dreiwöchigen Jubiläum, ich hoffe, dass es eine genauso schöne Zeit für dich ist wie für mich. . Zur Feier dieses besonderen Anlasses würde ich dich heute gerne in die Drei Besen zum Mittagessen einladen. Bitte schick mir eine Eule, wenn du Zeit hast. In Liebe Draco

Ginny lächelte und rief nach Hedwig, der Eule, die sie von Harry geerbt hatte und schrieb Draco, dass sie sich auf das Mittagessen mit ihm freue. Dann ging sie ins Bad, dass- wie alles in Malfoy Mansion- riesig und von luxuriösester Ausstattung war. Alleine die Badewanne war schon so groß wie das ganze Bad im Fuchsbau und auch an die goldenen Badeschaumhähne hatte sie sich schnell gewöhnt.

Doch obwohl ihr das alles wie ein Traum vorkam fühlte sie sich doch oft auch einsam in diesem großen Gebäude, dass nichts von der menschlichen Wärme im Fuchsbau hatte. Natürlich war Draco da, doch als Minister für Zauberei hatte er viel zu tun und kam oft erst spät nach Hause.

Ginny hatte ihr Studium der Geschichte wieder aufgenommen, wobei sie an einer ganz gewöhnlichen Muggel Uni studierte, aber natürlich alles mit der magischen Welt verglich und erstaunliche Tatsachen ans Tageslicht beförderte. Allerdings musste sie nur an drei Tagen der Woche zur Uni, den Rest hatte sie frei zur Verfügung, was ihr natürlich nicht ungelegen kam, denn um Draco jemals zu Gesicht zu bekommen musste sie sich nach ihm richten. Sonst besuchte Ginny oft ihre Familie im Fuchsbau, ihr Dad war gerade dabei sich von der Operation zu erholen und machte schon große Fortschritte, und auch bei Ron und Hermione war sie fast ein Dauergast, da Hermione in den nächsten Wochen ihr sechstes Kind erwartete.

Bis jetzt hatten sie fünf Jungen: Harry, der älteste war 6, dann kam Paul mit 5 Jahren dann die Zwillinge Nicholas und David, beide 3 und schließlich der Kleinste Philipp, der nach Hermiones Großvater benannt war und 15 Monate alt war und dessen Patentante sie war. Ron war, obwohl er die selbe Prozedur schon 5 Mal durchgemacht hatte, so aufgeregt, als ob er zum ersten Mal Vater würde und machte alle in seinem Umfeld, besonders aber Hermione, verrückt.

Nachdem Ginny geduscht hatte ging sie in die Küche, wo ein Hauself ihr Frühstück zubereitete. Seit dem neuen Gesetz für Elfenrechte, das vor einem Jahr beschlossen worden war, und an dem Hermione als Anwältin der B.E.L.F.E.R. Stiftung nicht wenig Anteil gehabt hatte, war es Elfen freigestellt sich ihre Herren selber auszusuchen und auch Bezahlung und Urlaub zu fordern. Das es in Malfoy Mansion trotz dieses Gesetzes noch Hauselfen gab, stimmte Ginny zuversichtlich, sich in Draco nicht geirrt zu haben.

Auf dem Tisch lag der Tagesprophet, den Ginny las während sie eine Tasse heißes Butterbier trank. Auf der Titelseite war ein Bild von Draco und ihr, wie sie den neuen Flügel des St.Mungo Krankenhauses eröffneten. Ginny sah erfreut, dass Draco und ihr Foto-Ich Händchen hielten und sich immer wieder verliebte Blicke zuwarfen. Ginny half dem Hauself das Frühstücksgeschirr abzuwaschen, obwohl er sie davon abhalten wollte. Aber Ginny war es gewöhnt nach dem Essen ihr Geschirr abzuwaschen, denn bis vor drei Wochen hatte sie noch keinen Hauself gehabt, der ihr die Arbeit abgenommen hätte.

Draco saß in seinem Büro und hörte Amos Diggory gedankenverloren bei seinem Vampireinwanderungsbericht zu. ".............der Anstieg der Einwanderungsrate von Vampiren um 5% wirkt sich negativ auf die Sicherheit im Land aus, sogar einige Muggel berichten von Vampiren angegriffen geworden zu sein. Die Abteilung für Sicherheit ist völlig überfordert, da wegen der Trollpocken gerade die Hälfte der Leute dort fehlen. Wir sollten zur Überbrückung vielleicht ein paar arbeitslose Auroren einstellen, oder was meinen sie Minister?"

Draco starrte auf ein Blatt Papier auf seinem Schreibtisch, auf das er unbewußt das Wort Ginny gemalt hatte, und erst als eine Stille eingetreten war merkte er, dass Amos Diggory aufgehört hatte zu reden und ihn erwartungsvoll ansah.

"Verzeihen sie Amos, ich war gerade in Gedanken, was haben sie gerade gesagt?" fragte Draco peinlich berührt und Amos Diggory wiederholte was er gerade gesagt hatte. "Ja , sie haben Recht, wir stellen ein paar Auroren ein, haben sie schon ein paar Namen im Kopf?" "Nun ja, ich dachte da zum Beispiel an Remus Lupin und James Foster. Beide sind zwar schon älter, aber trotzdem noch recht geschickt. Dann wären da noch Julia Lockhart und Nigel McQueen. Und dann noch Ronald Weasley, seine Frau erwartet gerade ihr sechstes Kind, sie bräuchten das Geld dringend."

"Gut, fragen sie einmal an, ob sie den Job machen wollen und handeln sie Verträge mit genügend Gefahrenzulage aus. Sie sollten dann noch die nötige Ausrüstung – Silberkreuze und so weiter- erhalten, aber natürlich nur als Leihgabe."

"Gut Minister, ich werde alles organisieren, melde mich dann, wenn ich genaueres von den Leuten weiß." "Danke Amos."

Amos Diggory verließ den Raum und Draco lehnte sich in seinem Drachenledersessel zurück und sah noch einmal auf das Blatt Papier. Es war unglaublich, wie sich sein Leben in den letzten sechs Wochen geändert hatte. Zuerst das Treffen mit Ginny, dann die Abmachung, die Ägyptenreise, der Anschlag, und schließlich das überraschende Wiedersehen mit Ginny. Und er hatte das Gefühl, dass es immer so turbulent weitergehen würde, was ihn auf der einen Seite etwas erschreckte, auf der anderen Seite aber rundum glücklich machte. Einen Weasley einzustellen wäre ihm vor ein paar Wochen nie in den Sinn gekommen, doch jetzt schien es das normalste der Welt zu sein. Seine Beziehung zur den Weasleys war zwar – von Ginny natürlich ausgenommen- immer noch sehr unterkühlt und mit Ginnys Brüdern, besonders Ron, hatte er noch kein Wort gesprochen, aber für Ginny war er sogar dazu bereit das auch noch in Angriff zu nehmen - irgendwann.

Fürs Erste freute er sich einfach nur auf das Mittagessen mit Ginny, an dessen Gedanken ihn den ganzen langweiligen Büroalltag vergessen machten. Gut gelaunt nahm er einen Stapel Akten und begann sie durchzuarbeiten.

Auch Ginny war gerade bei der Arbeit – sie verglich die Geschichte der Drachen im 20. Jahrhundert mit Berichten von Muggeln, die in diversen Revolverblättern zu lesen waren – als eine Eule an das Salonfenster klopfte. Es war eine hastig geschriebene Nachricht von Ron, der ihr mitteilte, dass das Baby gerade unterwegs war und fragte, ob sie inzwischen auf die Kinder aufpassen könne.

Ginny nahm ihren Mantel und lief auf ein Feld vor dem Haus, von wo sie zu Rons Haus apparrierte. Als Ron und Hermione sie sahen stiegen sie auf einen Besen und flogen davon in Richtung St.Mungo. Ginny betrat die Küche des Hauses und sah die Kinder auf dem Boden sitzen und mit magischen Bauklötzen spielen, die immer wieder Farbe und Form änderten.

"Warum war Daddy so verrückt Tante Ginny?", fragte Harry und sah sie fragend an. "Dein Daddy ist gerade sehr aufgeregt, ihr bekommt jetzt ein neues Geschwisterchen." "Noch eins?" fragte Harry und sah darüber nicht sehr glücklich aus. Ginny lächelte. Das war wahrscheinlich dasselbe was sich Bill bei ihrer Geburt gedacht hatte. Harry wandte sich wieder den Bauklötzen und seinen Geschwistern zu und Ginny setzte sich auf die Couch und sah ihnen dabei zu.

Draco saß inzwischen in den "Drei Besen" und wartete auf Ginny. Unpünktlichkeit war etwas, dass er überhaupt nicht ausstehen konnte, besonders nicht, wenn es um wichtige

Arbeitszeit ging. Aber Ginny war sonst nie unpünktlich, deshalb machte er sich leichte Sorgen, ob ihr etwas zugestoßen sein könnte, oder ob sie sich mal wieder in Malfoy Manor verlaufen hatte und jetzt in irgendeinem Geheimzimmer festsaß oder sie hatte sich einfach verflogen auf dem Weg nach Hogsmeade.

Draco wartete 10 Minuten, 20 Minuten, eine halbe Stunde, eine dreiviertel Stunde, und als er bereits eine volle Stunde gewartet hatte stand er auf, hinterließ eine Nachricht für Ginny, falls sie doch noch auftauchte, und stieg dann auf seinen Besen, um in Malfoy Manor nach Ginny zu sehen. Nachdem er über zwei Stunden das Haus nach ihr durchsucht hatte teilte ihm ein Hauself mit, dass sie vor längerer Zeit eine Eule erhalten habe und dann apparriert sei.

Draco, dessen Laune immer schlechter wurde, flog zum Ministerium zurück, wo er sich in seinem Büro einsperrte und wie ein Wilder die Akten durcharbeitete.

Ginny sah aus dem Fenster und merkte, dass es langsam dunkel wurde, als sie aus dem Zimmer ein lautes Johlen hörte. Nicholas und David hatten es geschafft mit Ginnys Zauberstab den Vorhang anzuzünden. Ginny sprang erschrocken auf und nahm ihren Zauberstab wieder an sich und löschte das Feuer mit einem Zauberspruch.

Dann nahm sie sich die Zwillinge zur Brust, die Fred und George in nichts nachstanden. "Was habt ihr euch nur dabei gedacht, den Vorhang anzuzünden?! Wißt ihr nicht, wie gefährlich Feuer ist! Und woher habt ihr überhaupt meinen Zauberstab?"

Nicholas deutete in Richtung Ginnys Mantel und kicherte leise. Ginny seufzte und ging kurz ins Freie, um etwas Luft zu schnappen. Es war inzwischen stockdunkel geworden und Ginnys Magen knurrte wie verrückt, denn immerhin hatte sie seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. "DAS ESSEN!" fiel Ginny plötzlich ein. Sie hatte vergessen Draco abzusagen! Hoffentlich hatte er nicht zu lange auf sie gewartet. Ginny wusste, wie wenig Zeit Draco hatte und dass er sich extra für sie frei genommen hatte und wie enttäuscht er von ihr sein musste. Sie ging in einen Schuppen neben dem Haus, in dem Rons Eule wohnte und suchte nach einem Stück Pergament, als sie aus dem Haus ein lautes Geschrei hörte.

Ginny lief sofort zum Haus, dass zu ihrem erschrecken lichterloh brannte! Ginny lief hinein und nahm die Kinder und trug sie in den Garten, wo sie in sicherer Entfernung die riesigen Flammen toben sehen konnten. Ginny griff in ihre Tasche nach dem Zauberstab, um einen Löschzauber auszusprechen, doch er war nicht da. "Wo ist mein Zauberstab?", fuhr sie die Zwillinge an, die heulend auf das Haus deuteten. Ginny lief zum Haus und versuchte hineinzukommen, aber die Flammen versperrten ihr den Weg. Sie konnte ihren Zauberstab auf dem Boden neben dem Tisch liegen sehen, doch sie gelangte nicht hin. Statt dessen fing ein Ärmel ihrer Bluse zu brennen an. Entsetzt lief sie zum Brunnen im Garten und tauchte ihren Arm in das Wasser. Ihre Haut schmerzte fürchterlich, doch im Moment dachte sie nur an die Kinder und das Haus, das vor ihr in Flammen stand, wogegen sie nichts mehr tun konnte. Verzweifelt nahm sie einen Kübel neben dem Brunnen und schöpfte Wasser daraus, das sie in die Flammen schüttete, aber es war wie der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

Und als ob es nicht mehr schlimmer kommen könnte hörte sie in der Luft ein Sausen, dass nur den Anflug eines Besens bedeuten konnte. Es war Ron, der gerade aus dem Krankenhaus zurückkam und der beim Anblick des Feuers seines Besen auf das Maximum beschleunigt hatte. Erschrocken setzte er neben Ginny und den Kindern auf und lief zum Haus und löschte das Feuer mit seinem Zauberspruch.

Dann lief er zu Ginny. "Seid ihr in Ordnung, ist jemand verletzt?" fragte er aufgebracht und sah seine Kinder an. "Tante Ginnys Arm ist verletzt.", plapperte Harry drauf los, aber Ron war zu schockiert um das wahrzunehmen.

"Wie konnte das passieren?" schrie Ron aufgebracht Ginny an, die zuerst keinen Ton rausbrachte. "Ich weiß es nicht.", sagte sie schließlich. "Die Kinder müssen irgendwie an meinen Zauberstab gekommen sein........" "Warum hast du ihn den Kindern nicht weggenommen?" brüllte Ron erneut. "Ich war gerade draußen, um eine Eule zu schicken, als ich das Geschrei hörte........." "Du hast WAS? Du hast meine Kinder alleine gelassen? Sie hätten sterben können." Die Kinder begannen laut loszuheulen, deshalb hörte Ron auf zu schreien und kümmerte sich um sie. Da das Haus nur mehr Schutt und Asche war beschloß er die Kinder zu seinen Eltern zu bringen, damit sie wenigstens für heute Nacht ein Quartier hatten. Er ließ alle Kinder aufsitzen und nahm Philipp auf den Arm, doch für Ginny blieb kein Platz mehr. "Ich schick dir jemanden, der dich abholt." sagte er beim Abfliegen und sie konnte deutlich die Wut spüren, die er auf sie hatte. Ginny setzte sich in die Wiese, die etwas feucht war und starrte auf den Fleck, auf dem vor Kurzem noch das Haus von Ron und Hermione gestanden hatte. Ron würde ihr das nie verzeihen, niemals. Und sie selber würde sich das nie verzeihen können. Wie konnte ihr das nur passieren? Sie hatte die Existenz einer Familie zerstört, oder besser gesagt dabei zugesehen.

Aus einiger Entfernung hörte sie das Geräusch eines herannahenden Besens und schließlich landete ihr Bruder Percy neben ihr. "Hallo." Sagte sie leise und Percy drückte sie liebevoll an sich an strich ihr tröstend über die Schultern. "Mach dir keine Sorgen" sagte er "Es wird alles wieder gut, du wirst schon sehen." Percy war viel lockerer geworden, seit er mit Penelope verheiratet war und nicht mehr so viel arbeitete. Er war inzwischen ein hohes Tier im Ministerium, doch wäre er wahrscheinlich schon längst Abteilungsleiter geworden, wenn nicht ein Malfoy an der Spitze des Ministeriums gestanden hätte.

Ginny stieg hinter Percy auf seinen Besen und dann hoben sie ab in die finstere Nacht in Richtung Fuchsbau. "Was ist eigentlich mit Hermione und dem Baby, geht es ihnen gut?" fragte Ginny unterwegs, aber Percy schüttelte den Kopf, was Ginny das schlimmste annehmen ließ. "Es war wieder einmal falscher Alarm. Ron ist einfach zu nervös." Ginny atmete erleichtert auf und sagte nichts mehr, bis sie am Fuchsbau angekommen waren. Ron saß mit ihren Eltern im Wohnzimmer und sah Ginny nicht einmal an, als sie hereinkam. "Du mußt dich einfach mehr entspannen." sagte Ginnys Vater zu ihm "Glaubst du ich wäre nicht schon gestorben, wenn ich bei eurer Geburt nicht ruhig geblieben wäre?" Ginnys Mutter hustete leise. "Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du, dass wir vor Bill Geburt vor dem Krankenhaus campieren, damit wir rechtzeitig hin kommen und vor Ginnys Geburt hast du alle 2 Minuten eine Eule geschickt." Ron kicherte leise, doch das war das Einzige, über das er heute lachen konnte. "Ich schlage vor, wir gehen alle schlafen, morgen sieht die Welt schon ganz anders aus." Sagte Mrs Weasley "Ginny du mußt leider am Sofa übernachten, Harry schläft in deinem Zimmer." "Ist schon gut Mum, ich muss sowieso nach Hause. Ich muss noch mit Draco sprechen." "Zuhause." murmelte Ron und sah Ginny böse an. "Geh ruhig zu Malfoy."

Ginny holte ihren alten Sauberwisch aus dem Keller und flog damit zu Malfoy Manor. Unterwegs dachte sie über alles nach und kam zu dem Entschluß, dass sie es für heute Nacht besser vergessen sollte und erst morgen wieder daran zu denken. Sie konnte noch Licht im Wohnzimmer brennen sehen, doch schon als sie beim Stiegenaufgang angelangt war hörte sie eine ihr sehr vertraute Stimme.

"Wo warst du?", fragte Draco zornig. "Ich habe ewig auf sich gewartet beim Essen! Ich dachte dir sei etwas zugestoßen! Ich habe zwei Stunden nach dir gesucht!" Draco brüllte nun. "Wo zum Teufel hast du gesteckt, kannst du mir das verraten?"

Ginny sagte nichts, aber fühlte, wie ihr die Tränen über die Wangen ronnen. "Du hättest mir wenigstens eine Eule schicken können! Weißt du überhaupt, dass ich für dieses Essen extra einen Termin mit dem französischen Botschafter abgesagt habe?"

Ginny fing nun an hemmungslos zu weinen, was sie eigentlich schon den ganzen Abend tun wollte, bis jetzt aber zurückgehalten hatte. Als Draco Ginnys Tränen sah beruhigte er sich wieder und trat auf sie zu. "Hey, "sagte er "so schlimm ist das dann auch wieder nicht." Er nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Doch Ginny hörte nicht auf zu weinen. "......es ist so schlimm." stieß Ginny hervor und Draco drückte sie noch ein bißchen fester und strich ihr über die Haare. "Was ist so schlimm?" fragte er "Vergiß das mit dem Essen, wir gehen ein andermal." "Rons Haus." Brachte Ginny hervor und brach abermals in Tränen aus. "Es ist abgebrannt, ICH habe es abgebrannt." "WAS?" brachte Draco ungläubig hervor und hob Ginny auf und trug sie ins Wohnzimmer. "Ich habe eine Eule erhalten von Ron, dass Hermione ihr Baby kriegt und ob ich auf die Kinder aufpassen kann, deshalb bin ich nicht zum Essen gekommen. Und als ich dir deshalb eine Eule schicken wollte haben die Kinder mit meinem Zauberstab das Haus angezündet. Ich konnte nichts mehr tun, als die Kinder aus dem Haus zu bringen." Sie legte ihren Kopf an Dracos Brust und sah zu Boden. "Ich habe die Existenz einer Familie zugrunde gerichtet. Was wird nur Hermione sagen? Wo sollen sie jetzt hin mit den Kindern?" Ginny klammerte sich verzweifelt an Draco, der ihr immer noch beruhigend über die Haare strich. Dann nahm er sie und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie auf das Bett legte und ihr die Schuhe auszog. Dann deckte er sie mit der weichen Daunendecke zu und setzte sich neben sie aufs Bett. Als Ginny den Arm hob, um sich die Tränen aus den Augen zu wischen bemerkte Draco die Verbrennungen an ihrer Hand. "Du bist ja verletzt!" rief er erschrocken und nahm sie Hand, um sie näher zu betrachten. "Ich bringe dich sofort nach St.Mungo." Aber Ginny schüttelte den Kopf. "Ich will da nicht hin. Ich will Hermione noch nicht in die Augen sehen müssen." "Sei vernünftig Ginny, du brauchst medizinische Hilfe." "Kannst du nicht......." "Du weißt, dass ich nicht gut bin in so etwas, aber in St.Mungo........" "NEIN! Ich will nicht." Ginny riß ihre Hand aus Dracos und wandte sich von ihm ab. "Na gut, du hast gewonnen. Aber Morgen früh bringe ich dich nach St.Mungo. OK?" Ginny sagte nichts, aber sie wusste, dass sie dem nichts mehr entgegensetzen konnte. Eigentlich schmerzte ihre Hand fürchterlich, doch sie wollte auf keinen Fall ins Krankenhaus, wo sie mit Sicherheit auf Hermione treffen würde.

Draco ging duschen und legte sich dann neben sie ins Bett und schlief bald ein. Aber Ginny blieb noch lange wach und dachte über den Tag nach.

Als Ginny am nächsten Morgen aufwachte sah sie, dass sich Draco gerade sein Gewandt anzog, bestehend aus einer schwarzen Anzug und einem weißen Hemd. Natürlich war da noch die obligate Krawatte, heute einmal eine rote.

Ginny gähnte laut und Draco merkte, dass sie wach war. Er trat zu ihr hinüber und gab ihr einen liebevollen Guten-Morgen-Kuss auf die Lippen. "Hast du was schönes geträumt?" fragte er Ginny, doch die war zu müde um irgend etwas zu antworten. "Wie wäre es, wenn du jetzt ein schönes Schaumbad nimmst und dich anziehst, während ich uns schon einmal Frühstück mache?" Ginny nickte ihm kurz zu und fing dann noch einmal an herzhaft zu Gähnen. Als Draco den Raum verlassen hatte stand sie auf und tat genau das was Draco vorgeschlagen hatte. Danach ging sie hinunter ins Esszimmer, wo Draco bereits das Frühstück hergerichtet hatte. Es gab Croissants, Eierspeise und einen riesigen Krug Kürbissaft.

Draco saß bereits am Tisch, hatte aber noch nicht mit dem Essen angefangen. Er saß auf seinem Platz und laß die Zeitung. Ginny konnte die Schlagzeile lesen, sie lautete: SKANDAL IM MINISTERIUM: ZU WENIG VAMPIRSCHUTZ, SIND WIR NOCH SICHER?

"Ärger bei der Arbeit?" fragte Ginny und setzte sich auf den Stuhl gegenüber Dracos. "Nur ein bißchen, die von der Presse müssen ja alles gleich so aufbauschen. Dabei haben wir gestern schon die Ausweichmaßnahmen beschlossen." Draco legte die Zeitung weg. "Wie geht es dir?" fragte er Ginny und sah sie besorgt an.

"Schon besser. Ist dir aufgefallen, dass das unser erstes gemeinsames Frühstück seit 2 Wochen ist?" "Ginny.", Draco machte eine Pause "Es tut mit leid, dass ich nicht mehr Zeit mit dir verbringen kann, aber du weißt, dass ich im Moment sehr viel Arbeit habe." "Das war kein Vorwurf, nur eine Feststellung. Aber trotzdem: Vielleicht sollte ich mir öfters einmal die Hand verbrennen." Ginny lächelte Draco an. "Tu das besser nicht, sonst verbrennst du vielleicht einmal ganz und was mach ich dann ohne dich?" Ginny beugte sich über den Tisch zu Draco und küsste ihn zärtlich. "Ich wusste gar nicht, wie sehr du an mir hängst." sagte sie. "Wirklich nicht? Dann muss ich es dir wohl öfter zeigen." Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen liebevollen Kuss. "Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass wir jetzt noch nach St.Mungo dissaparrieren, um deine Hand behandeln zu lassen." "Nein hab ich nicht, aber ich kann nicht dissapparieren, ich habe keinen Zauberstab. Er ist gestern im Haus verbrannt." "Wirklich? Dann werden wir eben fliegen. Und nachher werden wir noch eine kleine Shoppingtour machen, was haltest du davon?" "Vom Fliegen? Mit dir? Nicht viel. Vielleicht erinnerst du dich noch an unseren Flug bei der Eröffnung des Rennbesenmuseums?" "Da wo du dich in meinen Umhang geschneuzt hast?" "Genau da." "Diesmal fliege ich vorsichtiger, ich verspreche es."

"Na gut, dieses eine Mal." Draco schmunzelte und holte seinen Feuerblitz 3000 aus der Besenkammer. "Aufsitzen junge Dame." Sagte er und Ginny setzte sich hinter ihm auf den Besen. Draco öffnete mit einem Zauberspruch das Fenster und so flogen sie davon in Richtung St.Mungo.

Das St.Mungo Krankenhaus für magische Verletzungen lag auf einem kleinen Hügel in der Nähe von London. Es war kurz nach Hogwarts entstanden, doch mittlerweile erinnerte nur noch die alte Eingangshalle an das ursprüngliche Gebäude, denn im Laufe der Zeit waren überall Zimmer dazugebaut worden, der neueste Teil war vor etwa 2 Wochen dazu gekommen, als Reaktion auf die Trollpocken-Epedemie, und sah aus wie eine Parkgarage der Muggel.

Draco stellte seinen Besen in den Besucherbesenschrank und zahlte die 30 Sickel Parkgebühr an einen griesgrämigen Pförtner, der ihn offensichtlich nicht erkannte. Doch als Draco mit Ginny in die Eingangshalle trat drehten sich nicht wenige Köpfe zu ihm. Draco grüßte alle mit einem Nicken und ging dann vorbei an den wartenden Menschen zum Portier. Auf dem Weg dorthin hörte Ginny das Flüstern der Leute, wie "......der Zaubereiminister...." oder "......besser aus als in der Zeitung........." und ".....seine neue Freundin?" Ein Medimagier, der gerade vorbeikam und in einen Krankenbericht vertieft war ließ den Bericht fallen, als er Draco erkannte.

"Herr Minister!", er wuselte sich zu Draco und Ginny durch und schüttelte Draco überschwenglich die Hand, wobei er Ginny völlig ignorierte. "Sie sind sicher gekommen, um die Fortschritte ihrer Heilung kontrollieren zu lassen, warten sie kurz, ich schreibe sie gleich ganz oben auf die Warteliste." Er zwinkerte Draco zu, doch dieser wehrte ab. "Ich bin heute nicht wegen mir hier, ich begleite nur meine Freundin hier, Ms Weasley. Sie hat sich gestern eine Verbrennung am rechten Arm zugezogen." Der Arzt sah etwas enttäuscht aus, um nicht zu sagen böse, dass es sich nur um Ginny handelte, versuchte seine Gefühle aber zu verbergen. "Ähm gut, ich werde sehen, was sich machen läßt, wenn sie mir bitte folgen würden." Draco nahm Ginny, die sich sicher war, dass sie den Doktor nicht besonders leiden konnte, in den Arm und ging hinter ihm her. Vor einer weißen Türe blieben sie stehen und er Medimagier holte eine Art Block aus dem Zimmer. " Wie sagten sie war ihr Name?" fragte der Magier. "Weasley, Ginny." Antwortete Ginny wahrheitsgemäß und der Arzt schrieb den Namen mit seinem Zauberstab auf den Block. "Ah, Ms Virginia Weasley? Sie sind Patientin 3.Klasse.""Er sah geringschätzig zu ihr hinüber. Ginny war etwas beschämt, aber sie stammte eben aus einer armen Familie, und für 7 Kinder konnte man unmöglich eine 1.Klasse Krankenversicherung abschließen. Draco schien ihren Scham zu spüren, denn er drückte sie noch enger an sich. "Ich denke wir können Ms Weasley eine 1.Klasse Behandlung zukommen lassen." sagte Draco und sah den Medimagier an, doch dieser verstand nicht. "Aber eine 1.Klasse Behandlung kostet viel mehr, und ich bin mir nicht sicher, ob Ms Weasley sich das auch lei........." er sprach von Ginny als ob sie nicht da wäre, aber Draco fuhr ihm scharf ins Wort "Das kann sie, machen sie sich da keine Sorgen." Ginny sah zu ihm auf, doch Draco sah immer noch den Magier an, der jetzt zu begreifen schien.

Eine kurze Stille entstand, dann räusperte sich der Medimagier "Wenn sie mir dann bitte folgen wollen Ms." Ginny ging hinter dem Mann her, und auch Draco machte Anstalten ihnen zu folgen, doch der Medimagier wehrte ab. "Verzeihung Minister, aber hier dürfen nur Patienten und Medimagier rein." "Könnte man da keine Ausnahme machen?", fragte Draco, als ob er den Mann darin erinnern musste, dass er der Zaubereiminister war. "Ähm, leider nicht, auch wenn ich sie gerne da rein lassen würde. Aber im Moment müssen wir besonders vorsichtig sein wegen der Trollpocken. Das verstehen sie sicher. Sie können aber solange in unserem Luxuswartebereich auf der 3.Etage warten, wenn sie wollen." "Nein danke, ich warte lieber hier." Draco deutete auf eine Holzbank, die im gang stand und auf der bereits ein alter Mann saß. "Na gut, wenn sie meinen Minister. Es wird nicht lange dauern." Mit diesen Worten verschwanden er und Ginny hinter einer großen Flügeltür. Draco ging zur Bank und fragte höflich, ob er sich setzen dürfe. "Natürlich." Antwortete der Alte und rutschte etwas zur Seite, damit Draco sich hinsetzen konnte. "Danke.", antwortete Draco und setzte sich. Die Beiden starrten wortlos zu Boden, bis der alte plötzlich anfing zu reden. "Weshalb sind sie hier?" fragte er Draco. "Meine Freundin hat sich den Arm verbrannt, ich warte hier auf sie." "Das ist aber nett von Ihnen." "Das ist doch selbstverständlich. Warum sind sie denn hier?" "Mein Sohn wurde bei der Vampirjagd leicht verletzt. Ich warte hier auf ihn, denn meine Schwiegertochter liegt gerade mit den Trollpocken Zuhause und darf hier nicht rein, aus Quarantänegründen." "Das versteh ich nicht, warum darf sie hier nicht rein, wenn sie krank ist?" "Nur die ganz schlimmen Fälle werden hier behandelt, der Rest darf hier nicht rein, damit die Gesunden nicht auch angesteckt werden." "Irgendwie verständlich. Ich bin übrigens Draco Malfoy." Er reichte dem Mann die Hand, der sie mit großen Augen annahm. "Angus Lupin, freut mich sehr Minister." "Sie sind doch nicht etwa der Vater von Remus Lupin?" "Doch, der bin ich. Kennen Sie meinen Sohn?" "Ja, könnte man so sagen. Er war vor langer Zeit mein Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Und beim Kampf gegen Voldemort haben wir öfters zusammengearbeitet." Draco dachte zurück an die Zeit mit Lupin. Er war zweifellos unverzeihlich unfreundlich zu ihm gewesen, obwohl er ihnen im Grunde ein guter Lehrer gewesen war. "Remus hat nie erzählt, dass er mit Ihnen zusammen gekämpft hat." Draco hatte keine Lust Lupins Vater zu erzählen, dass die Beziehung zwischen den beiden mehr als angespannt war und sprang zu einem anderen Thema. "Sie sagen ihr Sohn ist verheiratet, das wusste ich gar nicht." "Dabei ist Remus schon seit 12 Jahren mit Luna verheiratet. Das war für uns alle eine Überraschung, als er Luna einmal zum Essen mitbrachte. Das muss kurz nach seiner Entlassung aus Hogwarts gewesen sein. Wir alle dachten, er würde nie eine Frau finden, wegen.........naja wegen seinen Verwandlungen. Aber sie haben doch wirklich geheiratet und drei Enkel hab ich auch James, Lily und Sirius. Prächtige kleine Racker." Angus Lupin sah Draco mit den Augen eines stolzen Großvaters an und Draco fragte sich, warum Lupin ihm nie von seiner Familie erzählt hatte. Dabei hatten sie so viele Wachen zusammen in nassen, dunklen Wäldern gehalten, als sie Voldemort ausspioniert hatten.

Die Tür ging auf und Draco dachte schon, dass Ginny bereits fertig sei, doch es war Remus Lupin, der ein magisch leuchtendes Pflaster über dem linken Auge trug, aber sonst noch genau so aussah wie Draco ihn in Erinnerung hatte. Der Alte stand auf und ging auf seinen Sohn zu. "Remus wie geht es dir? Alles wieder in Ordnung? Und was ist überhaupt passiert? Luna macht sich große Sorgen um dich." "Wie geht es ihr?" fragte Remus Lupin sichtlich besorgt. " Immer noch gleich schlecht. Ihr Fieber ist auch nicht gesunken." Remus sah nachdenklich zu Boden. "Wie ist das jetzt genau passiert mit deinem Auge?" "Nichts Besonderes, als ich gerade zustechen wollte sprangen 2 weitere Vampire hinter einem Grabstein hervor und haben versucht mich zu beißen. Ich konnte sie besiegen, doch inzwischen war der andere aufgestanden und hat mit einem Grabstein nach mir geworfen. Dabei ist mir das Silberkreuz aufs Gesicht gefallen. Das hat ziemlich weh getan. Ich konnte ihn dann aber auch besiegen."

Erst jetzt bemerkte Remus, dass Draco auf einer Bank im Gang saß und sie beobachtete. "Ah Remus, rate wen ich getroffen habe, den Zaubereiminister persönlich, er hat gesagt, dass er dich kennt und mit dir zusammen gegen Du-weißt-schon-Wen gekämpft hat." Remus ging zu Draco reichte ihm die Hand. "Lange nicht gesehen." Draco gab ihm seine Hand und sah Lupin in die Augen. Sie strahlten nichts feindliches oder böses aus, es waren einfach nur die Augen eines alten Bekannten. "Ja." Antwortete Draco und bereute zugleich, dass ihm nichts besseres einfiel. "Wir sehen uns ja dann bei der Arbeit." sagte Lupin und drehte sich zu seinem Vater. "Disapparieren wir jetzt nach Hause, ich will sehen wie es Luna geht." Er nickte Draco zum Abschied zu und auch sein Vater grüßte Draco noch und dann waren sie verschwunden.

Inzwischen wurde Ginny von einer Medimagierin, die sie an Madame Pomfrey erinnerte verarztet. "Sie hätten schon gestern kommen sollen Ms. Die Oberfläche ist schon leicht entzündet." "Sie können es doch heilen?" fragte Ginny verunsichert. "Natürlich kann ich das, aber es wird sehr schmerzhaft sein." Sie nahm eine große schwarze Flasche und tupfte eine violette Substanz auf Ginnys Hand. Ginny biß die Zähne zusammen, denn es brannte fürchterlich und sie hatte das Gefühl als ob ihr Arm sich zersetzen würde. "Wir müssen jetzt zehn Minuten warten, bevor ich ihre Hand heilen kann, sie muss vorher noch desinfiziert werden. Sie können sich inzwischen in einen der Warteräume setzen."

Ginny hatte das Gefühl, dass die Hauptbeschäftigung der Patienten im Krankenhaus das Warten war. Sie ging zu einem Warteraum, in dem außer ihr nur noch eine einzige braunhaarige Hexe saß, die gerade damit beschäftigt war einen Stoß Zeitungen zu ordnen. "Guten Tag." grüßte sie, als sie eintrat und die Hexe sah von ihrer Beschäftigung auf und Ginny erkannte Hermione. "Hallo Ginny." grüßte Hermione sie und ihre Augen sahen sie freundlich an. Ginny konnte nichts sagen, sie brach sofort in Tränen aus, aber Hermione stand auf und nahm sie in den Arm. "Du konntest nichts dafür Ginny." sagte sie, aber Ginny schüttelte den Kopf "Nein, ich hätte besser aufpassen müssen, es ist alles meine Schuld." Ginny schluchzte weiter "Ron haßt mich." "Du weißt doch wie er ist, wenn er aufgebracht ist, dann sagt er Dinge, die er nicht so meint. Es war schon ein großer Schock für ihn, dass du mit Malfoy, ich meine.........äh........ Draco, zusammen bist und jetzt auch noch das jetzt, das ist einfach zu viel für ihn. Aber er wird sich schon wieder beruhigen." "Meinst du wirklich? Er war so sauer." "Es wird zwar seine Zeit brauchen, aber im Grunde weiß er, dass es jedem von uns passieren hätte können." Ginny bewunderte Hermione für ihre Ruhe und Umsichtigkeit in dieser Situation. Sie selber hätte sicher nur mehr geheult. "Wo werdet ihr jetzt wohnen?" fragte Ginny schließlich. "Im Moment sind Ron und die Kinder gerade bei deinen Eltern, aber das geht wahrscheinlich nicht mehr lange, immerhin erholt Arthur sich gerade von einer Herzoperation und da braucht er Ruhe und mit 5 Kindern im Haus ist Ruhe unmöglich. Percy hat angeboten, dass wir bei ihm wohnen können, aber er und Penelope haben auch nicht Platz für 7, bald 8 Personen."

Die Medimagierin, die Ginny behandelt hatte, kam herein. "Ms , wir können jetzt mit der Behandlung fortfahren." Ginny umarmte Hermione, die ihr gute Besserung wünschte, zum Abschied und ging dann zurück ins Behandlungszimmer. Die Magierin gab noch zwei weitere Substanzen auf die Wunde, die schrecklich brannten, und verbannt die Hand schließlich mit einer Binde aus Seide. "Seide?" fragte Ginny verwundert, aber erhielt gleich die entsprechende Antwort: "1.Klasse. Sie können jetzt gehen. In 2 bis 3 Tagen können sie den Verband abnehmen, wenn dann nicht alles in Ordnung ist kommen sie bitte wieder, aber normalerweise sollte alles gut gehen."

Sie begleitete Ginny zum Gang hinaus in dem Draco auf sie wartete. Als Draco sie sah stand er sofort auf und ging besorgt zu Ginny. " Alles OK?" fragte er sie, doch die Medimagierin antwortete für sie "Sie hätte gleich zu uns kommen sollen, die Wunde war schon leicht entzündet." Draco sah Ginny erschrocken an. "Aber es wird doch wieder alles gut oder?" fragte er verunsichert. "Sicher, es wird nur sehr weh tun. Falls die Schmerzen unerträglich werden kann man sie mit einem einfachen Schmerzzauber betäuben." "Danke sehr." Sagte Draco und reichte der Frau die Hand zum Abschied. Auch Ginny verabschiedete sich von ihr reichte ihr zum Abschied aber noch eine Rechnung. "Die ist beim Portier zu zahlen." Sagte sie und ging dann zurück in den Behandlungsbereich.

Ginny warf einen Blick auf die Rechnung und wäre fast in Ohnmacht gefallen. "67 Galleonen!" rief sie erschrocken aus "soviel Geld hab ich gar nicht." Draco nahm Ginny die Rechnung aus der Hand "Laß das mal meine Sorge sein." sagte er und sah sie vielsagend an.

"Ich will nicht, dass du immer alles zahlst. Das bekommst du alles zurück, jeden Knut." "Du musst mir das Geld nicht zurückzahlen. Du bist doch meine Freundin, mein Geld ist dein Geld. Was nützt es dir mit dem Zaubereiminister zusammen zu sein, wenn du ihn nie siehst und keinen Knut, den er verdient ausgeben zu können? Ich habe sowieso keine Zeit zum Geld ausgeben." Ginny spürte den Scham in ihr aufsteigen. Auch wenn Draco ihr Freund war, das Thema Geld war doch irgendwie Tabu. Im Moment war es so, dass Draco das Geld verdiente und eigentlich auch ihr Studium finanzierte, Ginny dagegen bekam nur hie und da Geld für kleinere wissenschaftliche Publikationen.

Draco ging zum Portier und bezahlte die Rechnung, während Ginny sich in der Wartehalle umsah. Sie sah eine Mutter, die mit ihren 2 kleinen Kindern Verstecken spielte und dabei fielen ihr wieder Ron, Hermione und die Kinder ein. Wo sollten sie nun hin? Und wer hatte überhaupt genug Platz um eine so große Familie bei sich aufzunehmen? Plötzlich hellte sich Ginnys Gesicht auf und als Draco wieder zu ihr trat fragte er sie warum sie so glücklich sei. "Nichts besonderes, mir ist nur gerade etwas eingefallen." antwortete Ginny. "Hat dieses Etwas zufällig mit dir und mir, einem Bett und einer Flasche Champagner zu tun?" fragte Draco spitzbübisch. "Nein, aber wenn du es erwähnst........" Ginny gab ihm lächelnd einen Kuss auf die Wange.

Dann flogen die beiden in die Winkelgasse, wo Ginny sich einen neuen Zauberstab(Birke und Einhornhaar) kaufte und dann mit Draco zu Madame Malkin´s ging. Während Ginny verschiedene Kleider anprobierte betrat eine dunkelhaarige Frau den Laden. Sie hatte einen pinken Zauberumhang an, der am Kragen mit Smaragden besetzt war an und trug dazu einen Hut in der selben Farbe, an dem einige Pfauenfedern steckten.

Eine Verkäuferin trat auf sie zu. "Lady Cantgetenough was für eine Freude sie wiederzusehen. Ist ihre Mutter auch mitgekommen? Wir haben nämlich das Kleid erhalten, dass sie bestellt hat. Rot mit schwarzen Rosen bestickt." "Nein, heute bin ich alleine da. Haben sie etwas Neues aus der Collection des Tapferen Schneiderleins?" "Wir haben heute früh ein paar neue Stücke aus Paris zugeeult bekommen, wenn Sie sie mal ansehen wollen?" Die Verkäuferin führte Belinda in den hinteren Teil des Ladens, in dem auch Ginny und Draco waren.

Ginny war gerade in der Umkleidekabine und probierte ein Kleid an, als Belinda Draco sah. "Draco, was für eine Überraschung. Bist du alleine da? Gut, dass du dich von der Kleinen getrennt hast, die war eh nichts für dich. Sie war doch sowieso häßlich und ist dir eh nicht ebenbürtig."

Draco räusperte sich kurz. "Eigentlich bin ich immer noch mit ihr zusammen. Und sie ist mir mehr als ebenbürtig. Außerdem liebe ich sie und ich mag es gar nicht, wenn du so über Ginny sprichst." "Was ist los mit dir, du bist jetzt doch nicht etwa in die Armenfürsorge gewechselt? Das passt gar nicht zu einem Malfoy." "Was passt nicht?", fragte Ginny als sie aus der Umkleidekabine kam.

"Dir passt alles Ginny." sagte Draco, gab ihr einen Kuss auf die Wange und schaute Belinda herausfordernd an. "Ginny, Sie sehen ja heute so, ....angezogen aus, zum Glück hat ihr endbehrungsreiches Leben sich endlich zum Guten gewendet." sie sah Ginny abwertend an wandte sich dann aber Draco zu. "Wir sehen uns dann Draco. Bis bald." Mit diesen Worten ging sie zu der wartenden Verkäuferin.

"Wo siehst du sie?" fragte Ginny mißtrauisch. "Keine Ahnung, sie hat das sicher nur gesagt um dich zu ärgern." antwortete ihr Draco "Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?" "Nein, natürlich nicht." antwortete Ginny verärgert, doch man konnte ihr ansehen, dass sie nicht die Wahrheit sagte. "Du solltest doch eigentlich wissen, dass ich dich liebe. Nur dich. Und ich würde alles für dich tun." "Wirklich alles?" "Für dich immer." "Darauf werde ich noch zurückkommen." Ginny suchte sich eine dunkelblaue Festrobe aus und zückte ihren Geldbeutel, aber Draco war schneller. "Ein kleines Geschenk zur Feier des Tages." Sagte er und zahlte ohne mit der Wimper zu zucken.

Danach disapparierten sie bis vor Malfoy Manor, dass durch einen Antiapparationszauber geschützt war, damit keiner dem Zaubereiminister etwas antun konnte während er gerade gemütlich beim Frühstück saß.

Sie schlenderten durch den Park ins Haus, wo sie es sich im Schlafzimmer gemütlich machten. Ginny zog Dracos Schuhe aus und schubste ihn aufs Bett, setzte sich auf seinen Bauch und begann ihn zärtlich zu küssen. Zuerst küsste sie seine Hände und arbeitete sich dann langsam über seinen Bauch vor zu seinem Gesicht und seinen Ohren. Dann hielt sie kurz inne, um Draco, der die Augen geschlossen hatte zu betrachten. "Hör nicht auf damit." flüsterte er ihr zu worauf Ginny anfing seinen Gürtel zu öffnen und ihm die Hose auszuziehen. Draco öffnete inzwischen jeden einzelnen Knopf ihrer Bluse und kitzelte ihren Nabel mit seiner Zunge. Ginny konnte ein Lachen nicht unterdrücken worauf Draco anfing sie noch heftiger zu kitzeln, bis Ginny vor Lachen fast keine Luft mehr bekam. "Hör auf damit!" lachte sie aber Draco dachte nicht daran. Stattdessen zog er ihr noch den Rest ihres Gewandes aus, bis sie nackt vor ihm lag. Dann zog er ihre Beine auseinander. "Du weißt, was jetzt kommt?" sagte er und sah sie verwegen an. "Draco?" fragte Ginny und der sah verwundert auf. "Du würdest wirklich alles für mich tun?" "Ja, aber laß uns nachher darüber reden, ich hab gerade den Ständer meines Lebens." Er begann in Ginny einzudringen, die sich an den Pölstern festklammerte und genüßlich stöhnte. Als sie schon fast am Höhepunkt angelangt waren hörte Ginny plötzlich auf. "Was ist Ginny? Tu ich dir weh?" "Nein, ist schon OK, ich wollte nur etwas mit dir bereden." "JETZT?" fragte er entgeistert. "Was ist denn so wichtig?" "Es geht um Ron und Hermione." "Oh nein, bitte nicht jetzt, das ist doch gerade der beste Sex meines Lebens." "Wir können gleich weitermachen, aber vorher musst du mir etwas versprechen." "OK, ich versprechs, laß uns weitermachen." "Du willst nicht hören worum es geht?" "Ich würde dir in dieser Situation sowieso alles versprechen, also erzähls mir nachher." "Na gut." Ginny lächelte. Und ließ Draco wieder freien Lauf. Sie musste zugeben, dass er im Bett wirklich eine Granate war und das eben war für sie so ungefähr der beste Moment ihres Lebens.

Nach vollbrachter Arbeit ließ Draco sich ins Bett zurücksinken und kuschelte sich an Ginny. "Was hab ich denn gerade versprochen?" fragte er erschöpft, während Ginny ihm über die Brust strich. "Du hast versprochen, dass Ron, Hermione und die Kinder solange in Malfoy Manor wohnen können, bis sie wieder auf eigenen Beinen stehen." "WAS????!!!!!!!!" Draco setzte sich erschrocken auf und sah Ginny an , als ob sie von allen guten Geistern verlassen worden wäre. "Bitte nicht Ginny. Bitte tu mir das nicht an." "Du hast es eben versprochen." "Das war eine Ausnahmesituation, das gilt nicht." "Du hast gesagt, du würdest alles für mich tun." "Für dich schon, aber nicht für Weasley und Granger, sie hassen mich und ich, nun.....äh...ich habe ein Recht....äh..schwieriges Verhältnis mit ihnen." "Erstens es heißt Weasley und Weasley und zweitens hast du dich ihnen gegenüber wie das letzte Arschloch benommen also kannst du nicht erwarten, dass sie dich mögen und drittens sind sie meine Familie und früher oder später wirst du mit ihnen zusammentreffen müssen, wenn das mit uns Zukunft haben soll." "Ja schon, aber doch nicht jetzt. Einmal bei unserer Hochzeit, bei der Taufe unseres Kindes, bei den Taufen unserer anderen 4 Kinder, bei deren Schulabschluß, ein oder zweimal in den Ferien....." " Dir ist es wirklich ernst oder?" "Mehr als alles andere." "Er gab ihr einen innigen Kuss, der mehr ausdrückte, als alles, was er je gesagt hatte. "Versuch jetzt ja nicht vom Thema abzulenken." sagte Ginny schließlich. "Du schaffst es noch mich butterweich zu machen." "Wirklich?" sagte Draco "So wie du eben mich?" "Es geht hier um das Schicksal einer jungen Familie, bringst du es wirklich übers Herz sie auf der Straße sitzen zu lassen? Ich glaub nämlich nicht." Draco seufzte "Na gut, du hast gewonnen sie dürfen bei uns wohnen. Aber nur bis sie wieder was Eigenes gefunden haben. Und sie dürfen mein Haus nicht verwüsten. Und wenn die Kinder in der Nacht schreien, dann schmeiße ich sie raus. Und sie dürfen mich nicht bei der Arbeit stören oder............" "Dann ist ja gut. Ich werde gleich zum Fuchsbau apparieren und Ron fragen, ob er einverstanden ist." "Kann das nicht noch warten bis morgen? Unser letzter Tag in trauter Zweisamkeit. Morgen muss ich eh wieder arbeiten." Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Schulter. "OK, du hast mich überzeugt." Lächelte Ginny und kuschelte sich an Draco.

Am nächsten Morgen, als Draco bereits zur Arbeit gefahren war, apparierte Ginny in den Fuchsbau, wo sie ihre Eltern, Ron, Hermione und die Kinder beim Frühstück antraf. Die Kinder schrien herum und bewarfen sich gegenseitig mit Essen, während die Erwachsenen damit beschäftigt waren die Kinder zur Ordnung zu bewegen, was ihnen aber sichtlich nicht gelang, bis Ron aufstand und ganz laut "RUHE" brüllte. "Guten Morgen." Grüßte Ginny, die erst jetzt bemerkt wurde. "Guten Morgen Ginny Liebes, willst du mitfrühstücken?" fragte ihre Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Nein danke Mum, ich bin nur hier weil ich etwas mit Ron und Hermione besprechen wollte." "Gut, dann geht mal ins Wohnzimmer, ich pass inzwischen auf die Kinder auf." Ron, Hermione und Ginny gingen ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch hinsetzten. "Also, was willst du mit uns besprechen?" fragte Ron, sichtlich noch sauer auf seine kleine Schwester. "Es geht um folgendes: nachdem ihr ja nicht lange bei Mum und Dad wohnen könnt und sonst niemand genügend Platz für sieben, bald acht Personen hat, dachte ich mir, ihr könntet bei Draco und mir einziehen." Ginny musste nicht lange auf Reaktionen warten. "NIEMALS!" brüllte Ron. "Es reicht schon, wenn eine von uns zu dem übergelaufen ist, aber meine Familie wird nie bei diesem Schleimsack einziehen und wenn mein Leben davon abhinge." "Ron." sagte Hermione beruhigend, "es ist nicht gut, wenn du dich so aufregst. Das schadet nur dem Baby." Ron schnaubte sagte jedoch nichts mehr.

"Wo wollt ihr den sonst hin?" fragte Ginny wieder, denn sie wusste, das dies wohl die einzige Möglichkeit war. "Es ist ja nicht für immer, nur bis ihr was Neues gefunden habt." Ginny konnte sehen, dass Hermione ernsthaft über die Sache nachdachte.

"So ungern ich es auch zugebe Schatz, aber es scheint, als ob das die einzige Möglichkeit wäre. Ich will nicht, dass meine Kinder im Fahrenden Ritter wohnen müssen. Ich will, dass sie einen sicheren Platz zum Leben haben und wenn es nicht anders geht bin ich auch bereit bei Malfoy einzuziehen." sagte Hermione schließlich. Ron sah Hermione an, als ob sie gerade gesagt hätte, dass ihr Baby ein Drache mit Stricknadeln statt Ohren wäre. "Du stellst dich also auch auf seine Seite? Das hätte ich nie von dir erwartet. Nach allem was er dir angetan hat. Ich hoffe, du hast nicht vergessen, dass er dich ein Schlammblut genannt hat." "Ich habe nichts vergessen, da kannst du dir sicher sein und ich mag diesen Kerl genauso wenig wie du, aber es geht eben nicht anders. Tun wir es für unsere Kinder." Ginny schluckte, sie hatte gehofft, dass wenigstens Hermione Draco ein wenig akzeptierte. Ginny konnte sehen, wie Ron mit sich selber kämpfte. Doch schließlich nickte er kaum merkbar. "Gut." Sagte Ginny leise "Ihr könnt heute schon einziehen, wenn ihr wollt. Ich werde ein paar Zimmer herrichten." "Ginny? Was hat Malfoy dazu gesagt? Er weiß es doch oder?" fragte Hermione verunsichert. "Er war auch nicht begeistert, aber er tut es für mich."

Kurz bevor es dunkel wurde hörte Ginny die Hausglocke läuten und sie ging zur Tür, um sie zu öffnen. Vor der Tür standen Ron, Hermione und die Kinder, die nur einige wenige Gepäckstücke bei sich trugen.

"Hallo!" begrüßte sie die Familie und lächelte sie an "Kommt rein, ich habe bereits eure Zimmer vorbereitet. Kann ich euch etwas abnehmen?" Ron nickte zu Nicholas und David hinüber, die gerade versuchten einem Hauselfen, der herbeigeeilt war, um das Gepäck zu tragen, den Poncho, den er trug hinunterzureißen. "Nicholas, David laßt Wimby in Ruhe." Sagte Ginny streng und die beiden ließen von dem Hauselfen ab. "Verzeihen sie Mr Wimby, sie sind sehr...äh......aufgeweckt...." stammelte Hermione, der es als Anwältin für Elfenrecht natürlich besonders peinlich war, dass ihre eigenen Kinder einen Hauselfen belästigten. "Ist schon gut." Sagte Wimby, aber es war ihm anzusehen, dass er froh war, dass die Zwillinge weg waren.

Ginny führte alle die Treppe hinauf in ihre Zimmer. "Ihr seid im selben Flügel wie Draco und ich untergebracht unser Zimmer ist am Ende des Ganges." "Euer Zimmer?" fragte Ron entsetzt "Du schläfst doch wohl nicht mit dem in einem Zimmer?" Ginny gab ihm darauf keine Antwort, denn wenn Ron wüßte, was sie so alles in diesem Zimmer taten, wäre Draco schon längst nicht mehr am Leben.

Sie öffnete eine schwere Eichentür und dahinter kam ein riesiges Zimmer zum Vorschein. In der Mitte stand ein großes Himmelbett und neben dem Bett stand eine große Couch und etliche Ohrsessel, alle farblich aufeinander und auf die hellgelben Wände abgestimmt. Auf der rechten Seite des Raumes war noch eine Türe, die in ein wunderbares Badezimmer führten, mit einer Badewanne, in der Platz für kleinen Drachen zum Baden gewesen wäre. "Das Zimmer ist für euch und Philip, Hermione. Das Bad ist nebenan. Es gibt hier leider nur eine Wiege, die anderen Kinder müssen leider in normalen Betten schlafen."

Durch eine Verbindungstür gelangten sie in ein weiteres Zimmer, dass weit kleiner war, in dem aber auch ein großes Doppelbett stand. "Das Zimmer dachte ich, ist für die Zwillinge. Durch den Kasten dort, kommt man in einen Geheimgang, aber keine Sorge, er geht nur auf, wenn man davor "YMCA" singt.

Durch eine weitere Tür kamen sie in ein Badezimmer, durch das man schließlich ins letzte Schlafzimmer gelangte. Auch hier stand wieder ein riesiges Bett , dass fast den ganzen Raum ausfüllte. Es hatte außer dem Zugang durch das Bad noch eine andere Türe, durch die man wieder auf den Gang gelangte.

"Ihr wollt euch sicher erst einmal ausruhen. Um 6 gibt es Abendessen. Das Speisezimmer ist Die Treppe hinunter und dann durch die 4.Tür links. Wenn ihr noch etwas braucht, holt mich einfach, ich bin in meinem Zimmer am Ende des Ganges." Sagte Ginny und verließ den Raum. Die Kinder fingen gleich an auf den Betten herumzuhüpfen. "Kinder laßt das, ihr macht noch etwas kaputt.", schimpfte Hermione. "Laß sie doch, Liebling. Es ist ja nur Malfoys Einrichtung." So ließen die beiden Eltern die Kleinen weiterhüpfen, legten Philip in die Wiege und setzten sich auf die Couch in ihrem Zimmer. "Wofür die Malfoys soviel Platz brauchen, frag ich mich." Sagte Hermione. "Ist doch klar." Antwortete Ron "Um ihre ganze Boshaftigkeit irgendwo unterzubringen." Hermione lächelte und kuschelte sich an Rons Schulter. "Wie nennen wir jetzt eigentlich unser Baby, Ron? Wir haben uns immer noch nicht geeinigt." "Ich dachte an Chudley, wenn es ein Junge wird und Mabell, für ein Mädchen." "Chudley und Mabell? Ich will meinen Sohn nicht nach einer Quiddich-Mannschaft benennen und Mabell hieß eine Tante von mir, die ein Gebiß trug, dass sie dauern verlor. Ich will nicht jedesmal, wenn ich mein Mädchen sehe, an Tante Mabell und ihr nicht vorhandenes Gebiß denken müssen." "Aber Chudley, ist doch nicht so.........." "Nein! Ich dachte eher an Gilderoy und Bathilda." "GILDEROY? So wie Lockart? Nicht mit MEINEM Sohn. Gilderoy Weasley ts, nur über meine Leiche. Und Bathilda erinnert mich zu sehr an die an Badezimmer. Ich will nicht, dass meine Tochter Bad gerufen wird." "Hm. Welche Namen kämen sonst noch in Frage?" überlegte Hermione laut "Ich will nicht, dass meine Kinder so einen Modenamen wie Ivanhoe oder Lancelot tragen. Es sollte schon ein Traditionsname sein, nicht zu ausgefallen und auf keinen Fall der Name einer gewissen Quiddich-Mannschaft." Die beiden überlegten noch lange, konnten sich dann aber auf nichts einigen.

Zur selben Zeit saß Draco in seinem Büro und las einen Bericht über die Dementoren. Nach Voldemorts Aufstieg hatten sie sich schnell wieder der dunklen Seite angeschlossen, waren aber noch seinem Tod wieder reumütig zurückgekehrt. Es war klar, dass man sie nicht mehr als Wächter für Azkaban gebrauchen konnte, allein schon wegen der vielen inhaftierten Todesser, aber bis jetzt hatte man keine Lösung für das Dementorenproblem gefunden. Man konnte sie nicht einfach durchs Land streifen lassen, dafür waren sie viel zu gefährlich, aber es schien auch keinen sicheren Platz zu geben, an dem man sie hätte verwahren können. Hinzu kam noch, dass keiner wusste, woher die Dementoren eigentlich kamen, oder wer sie erschaffen hatte und deshalb wusste man auch nicht, wie man sie wieder loswerden konnte. Verschiedene Expertengruppen hatten Berichte und Lösungsvorschläge ausgearbeitet, doch die meisten davon waren total absurd. Eine Gruppe verrückter Hexen und Zauberer hatte nun sogar eine Partei für die Dementoren gegründet und forderten eine politische Vertretung der Dementoren im magischen Rat. Draco war sich sicher, dass es die selben Leute waren, die vor einem Monat noch die uneingeschränkte Haltung von Drachen als Haustiere gefordert hatten. Sie hatten zwar keine Ahnung von Dementoren, bildeten sich jedoch ein, dass es unterdrückte Wesen waren, denen man helfen musste. Der Großteil der magischen Bevölkerung hielt sie für harmlose Spinner, aber Draco wusste nur zu gut, dass auch kleine Gruppen Ärger machen konnten, schließlich waren auch Voldemort und seine Anhänger am Anfang nur belächelt worden. Draco beschloß sich mit den Anführern der Gruppe in Verbindung zu setzen und sie über die Dementoren aufzuklären.

Draco läutete nach seiner Sekretärin Elsa, einer älteren Dame, die größten Wert auf Korrektheit und Ordnung legte, aber dessen Herz am rechten Fleck war, und bat sie einen Termin für ein treffen zu fixieren. "Wollten sie nicht um sechs Uhr Zuhause sein, Sir?" fragte Elsa, die genau wusste, dass der Minister beim Arbeiten die Zeit häufig übersah. "Stimmt. Danke Elsa, was würde ich nur ohne Sie tun?" er gab ihr im Vorbeigehen einen Kuss auf die Backe, was sie rot anlaufen ließ. "Bis morgen dann, Elsa!" Er nahm seinen Umhang von der Garderobe und fuhr mit dem Lift ins Erdgeschoß, von wo er zu seinem Dienstwagen ging. Charon, der Chauffeur wartete bereits ungeduldig, als Draco endlich kam. "Tut mir Leid Charon, ich hab die Zeit übersehen." Sagte Draco und stieg in die Limousine, als er Remus Lupin sah, der versuchte auf einem alten Besen abzuheben, was ihm aber sichtlich nicht gelang.

"Warten Sie kurz Charon." wies Draco den Chaffeur an, der stehenblieb. "Wollen Sie mitfahren Professor?" rief Draco Lupin zu, der dankend annahm. Er stieg zu Draco ins Auto und Charon startete den wagen erneut. "Wohin soll es gehen?" fragte der Chauffeur. "Nach Plumpington St.Smith bitte" antwortete Lupin, der sich in den Sitz zurücklehnte. "Schön nach einem Arbeitstag wieder heimzukommen oder?" fragte Lupin, um eine peinliche Stille zu vermeiden. "Wie man es sieht." "Freuen sie sich nicht auf Ginny?" "Doch........sehr sogar, aber......." "Streit?" fragte Lupin, lächelnd aber Draco schüttelte den Kopf. "Nein, das ist es nicht. Heute ist Ron Weasley mit seiner Familie bei uns eingezogen, da ihr Haus ja abgebrannt ist. Ich befürchte, dass es in den nächsten Wochen keine ruhige Minute mehr geben wird Zuhause. Dazu kommt noch, dass die Weasleys mich hassen, außer Ginny natürlich." "Ah ja, ich hab von dem Brand gehört. Und sie sind wirklich bei euch eingezogen? Weasleys in Malfoy Manor?" "Ja. Leider kann ich Ginny nichts abschlagen. Aber ich hoffe, dass die Kinder wenigstens nicht zu laut sind." "Am Anfang kann einen das Geschrei ziemlich nerven, um nicht zu sagen zum ausrasten bringen, aber später kann man gar nicht mehr ohne Lärm leben. Dann vermißt man etwas, wenn es ruhig ist, glauben sie mir." eine kurze Stile entstand "Wie geht es Ihrer Frau Professor?" fragte Draco schließlich. Lupin seufzte "Leider immer noch ziemlich schlecht. Der Medimagier meint, dass sie nach St.Mungo muss, wenn es nicht bald besser wird." "So schlimm?" "Ich fürchte ja."

Der Wagen flog langsamer und blieb schließlich stehen. "Also dann" sagte Lupin, "Danke fürs Mitnehemen." "Bitte, keine Ursache." Draco zögerte "Und wenn sie etwas brauchen eulen sie mir einfach." Lupin ging zu einem kleinen weißen Haus, das einen wunderschönen Blumengarten hatte, der von Lichterfeen beleuchtet wurde. Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung und nach kurzer Flugzeit waren sie bei Malfoy Manor angelangt. Draco stieg aus, verabschiedete sich von Charon und ging durch die Eingangshalle ins Speisezimmer.

Schon in der Eingangshalle hörte er ein lautes Stimmenwirrwarr, doch als er die Speisezimmertür öffnete blickte ihn viele Gesichter an.

"Guten Abend." sagte er, ging zu Ginny und gab ihr einen Begrüßungskuß auf die Wange. Ron, der sich bei diesem Anblick fast verschluckte, hustete kurz, um seiner Mißbilligung Ausdruck zu verleihen.

"Tut mir Leid, Schatz, das ich zu spät komme, ich habe bei der Arbeit die Zeit übersehen, und dann habe ich noch Remus Lupin nach Hause gebracht." Ginny lächelte und strich Draco durch das Haar.

"Darf ich dir meine Neffen vorstellen Draco: der kleinste neben Hermione ist Philip, neben ihm sitzt Paul. Gegenüber sind die Zwillinge David und Nicholas und zum Schluß der Älteste, Harry." "Harry." Sagte Draco gedankenverloren, besann sich dann aber wieder und sagte schließlich: "Es freut mich, dass ihr hier seid, ich hoffe, es gefällt euch hier."

es war so eine Floskel, die er als Zaubereiminister dauernd verwendete und für ihn hatte sie keine besondere Bedeutung. Er setzte sich auf seinen Platz gegenüber von Ginny am anderen Ende des Tisches und ein Hauself brachte ihm das Essen. Neben ihm saß Harry, der ihn mit großen Augen ansah. Er hatte braune Augen und rotbraune Haare, die wild durch die Gegend standen.

Draco salzte sein Gemüse und alle bis auf Harry wandten sich wieder ihrem Essen zu, aber keiner sagte ein Wort. Draco, der sich langsam beobachtet vorkam hörte auf zu essen und sah Harry an. "Kann ich dir irgendwie helfen Kleiner?" fragte er schließlich. "Ich bin nicht klein." antwortete Harry trotzig. Draco betrachtete das als ein Nein und aß weiter. "Bist du reich Onkel Draco?" fragte Harry, als Draco gerade einen Schluck Wein trank. Draco hätte den Wein fast ausgespuckt, schluckte ihn dann aber runter, wobei er sich verschluckte und heftig zu husten anfing. Hatte Harry in eben wirklich ONKEL genannt? Draco fing sich wieder und sah, das Ron genauso entsetzt aussah, wie er sich fühlte. "Ich bin nicht dein Onkel, das weißt du hoffentlich." "Warum denn nicht? Du bist doch mit Tante Ginny verheiratet." "Ich bin nicht, mit deiner Tante Ginny verheiratet." "Warum denn nicht?" fragte Harry unschuldig und Draco spürte, wie er leicht rot anlief und sah zu Ginny hinüber, die auch peinlich berührt aussah. "Es reicht jetzt Harry. Laß Malfoy in Ruhe." Sagte Ron schließlich. Draco sah finster zu Ron, der jedoch gut gelaunt sein Schnitzel fertig aß. "Und was macht die Arbeit, Ma.......Draco?" fragte Hermione, die sich sichtlich bemühte eine nicht allzu feindliche Atmosphäre vor den Kindern zu schaffen. "Sehr viel, wie immer. Im Moment untersuchen wir gerade das Dementorenproblem. Diese alternative Gruppe glaubt doch wirklich, sie tut der magischen Bevölkerung einen Gefallen, wenn die Dementoren sich frei bewegen dürfen. Ich hoffe, ich kann sie zur Vernunft bringen, bevor sie etwas Unvernünftiges tun." "Das kann man wirklich nur hoffen." Sagte Hermione. "Ron, wie geht es dir bei der Vampirjagd?" fragte Ginny, um das soeben angefangene Gespräch nicht zusammenbrechen zu lassen. "Gut, heute hab ich wieder 2 erwischt. Sie wollten sich doch tatsächlich auf eine Muggelfrau stürzen. Das Ministerium hat ihnen in den letzten Jahren wirklich zu viele Freiheiten gelassen und jetzt glauben sie, sie können tun was ihnen gefällt.

"Zufällig war das Ministerium mit der Ergreifung von Voldemorts Anhängern beschäftigt. Wäre es dir lieber, Weasley, wenn die frei herumlaufen würden?" Ron und Draco starrten sich förmlich nieder. "Will noch jemand eine Nachspeise?" fragte Ginny der Verzweiflung nahe und als die Kinder vor Freude aufjohlten ließen auch Ron und Draco von einander ab.

Nach dem Dessert brachten Ron und Hermione die Kinder ins Bett. Während Ron und Hermione bei den Kindern waren saßen Draco und Ginny im Wohnzimmer und kuschelten miteinander.

"Das war ein riesen Schock für deinen Bruder, das ich dich geküsst habe. Ich dachte, du hättest ihn darauf vorbereitet." "Das war einfach zu viel für ihn. Er hat dich jahrelang gehaßt......." "und tut es noch immer" ".....und plötzlich ist seine kleine Schwester mit dir zusammen. Große Brüder sind immer skeptisch, wenn es um die Freunde ihrer Schwestern geht und Ron ist da keine Ausnahme. Für ihn ist es schon schlimm, wenn er mich mit einem Mann an einem öffentlichen Platz bei Tag Händchen halten sieht, was muss er sich denken, wenn du mich küsst?" "Vielleicht: Endlich hat Ginny jemanden gefunden, der sie glücklich macht." Draco grinste, aber Ginny bereitete seinem grinsen durch einen leidenschaftlichen Kuss ein Ende.

Plötzlich ging die Tür auf und Ron und Hermione kamen hinein. "Stören wir euch bei etwas?" fragte Ron böse und machte Anstalten sich zwischen Draco und Ginny zu setzen, aber Hermione zog ihn zurück. Die beiden setzten sich auf die Couch gegenüber von Draco und Ginny. "Wein?" fragte Draco und ließ zwei Gläser aus der Vitrine herschweben. "Gerne" sagte Ron und Draco war so überrascht davon, dass er ihn nicht beleidigt hatte, dass er zu Ron aufsah, der jedoch nur ausdruckslos zurücksah. Draco schenkte den Eheleuten Wein ein und lehnte sich dann wieder zu Ginny zurück.

"Habt ihr schon Namen für das Baby?" fragte Ginny, aber Hermione schüttelte den Kopf. "Wir können uns einfach nicht einigen. Im Moment stehe ich bei Zeus und Gloria und Ron bei Chudley und Mona." Draco sah auf "Chudley? Etwa so wie "Chudley Cannons?" "Genau so." sagte Ron sichtlich stolz. "Aber die haben doch schon seit Ewigkeiten nichts mehr gewonnen. Willst du, dass das Kind ein Loser wird?" Die Gemüter erhitzten sich. "Die Cannons sind keine Loser, sie gewinnen nur nie!" brüllte Ron sauer. "Zufällig weiß ich, dass die Montrose Magpies die beste Quiddich Mannschaft überhaupt sind und wenn du mir nicht glaubst, Weasley , können wir uns ja den Direktvergleich in am Sonntag anschauen!" "Du vergißt, Malfoy, dass es schon lange keine Karten mehr für das Spiel gibt." "Für den Zaubereiminister schon." "Gut." "Gut." "Schön." "Sehr schön." So wäre das wohl noch ewig hin und her gegangen, wenn Hermione sie nicht unterbrochen hätte. "Ron, du vergißt, dass du den Kindern versprochen hast, den Sonntag mit ihnen zu verbringen." "Die Kinder können ja mitkommen. Quiddich hat noch keinem geschadet." warf Malfoy ein und es war wohl das erste Mal, dass Ron und er einer Meinung waren. "Na gut." Gab Hermione auf, aber ich muss nicht mitkommen. "Willst du mit Ginnymaus?" fragte Draco, aber die schüttelte nur lächelnd darüber, das es etwas gab, das Ron und Draco verband den Kopf "Nein danke. Hermione und ich werden uns einen schönen Tag unter Frauen machen."

"Können wir jetzt bitte wieder auf den Namen zurückkommen?" fragte Hermione entnervt. "Sicher Schatz." Sagte Ron und legte seine Hand auf Hermiones Bauch. "Was wir brauchen ist ein Name mit Tradition und mit einer positiven Bedeutung." "Sophie Maxwell aus der Abteilung für magische Zusammenarbeit hatte damals auch solche Probleme einen Namen für ihr Kind zu finden. Ihr Mann und sie haben so lange gestritten, das das Kind schon laufen konnte, als es endlich einen Namen hatte, weißt du noch Draco?" "Sophie? Sophie! Ron, Sophie wäre doch ein guter Name. Es kommt aus dem lateinischen und heißt Weisheit." Ron sah auf "Sophie gefällt mir auch. Sophie Weasley. Und es war auch der Name der Frau des Cannons Gründers." "Sieht aus, als ob wir uns in diesem Punkt geeinigt hätten. Fehlt nur noch ein Name für einen Jungen." "Das letzte Mal haben wir Philip nach meinem Großvater benannt, dieses Mal ist deine Familie dran." Ginny und Ron lachten laut auf. "Was gibt es denn da zu lachen?" fragte Hermione ärgerlich. "Es, es ist nur so," versuchte Ron zu erklären, aber er brachte vor Lachen fast kein Wort heraus, "das unsere beiden Großväter den gleichen Namen hatten nämlich Merlin." "Merlin Weasley?" fragte Hermione verwirrt "das soll ein Name sein?" "Jetzt siehst du, warum niemand aus meiner Familie in Frage kommt, Schatz." Sagte Ron und gab Hermione einen Kuss auf die Wange. "Wie wäre es denn mit Arthur?" kam eine Stimme, dessen Besitzer Ron schon fast vergessen hatte. "Arthur?" fragte Hermione und sah Draco fragend an. "Naja, ihr wolltet doch einen Tradionsnamen aus der Weasley Familie. König Arthur war ein edler Mann und euer Vater heißt ja auch so." "Arthur, hm. Weißt du Ron, den finde ich gar nicht schlecht, den könnte ich mir als Namen für einen Sohn gut vorstellen. Und wir ehren damit deinen Vater." Ron schien etwas gegen den Namen zu sein, da Draco ihn vorgeschlagen hatte, aber zum Schluss willigte auch er ein.

"Gut" sagte Draco, dann wäre das auch erledigt "Wenn ihr mich entschuldigt, ich muss morgen früh raus." "Ich muss schon in 3 Stunden wieder auf der Piste sein, schließlich gehen Vampire nicht in der Sonne spazieren." Sagte Ron, als ob er deutlich machen wollte, dass auch er ein vielbeschäftigter Mann sei. "Wenn das so, schlage ich vor, dass wir alle jetzt schlafen gehen." Sagte Ginny schließlich und wünschte Ron und Hermione eine gute Nacht und verschwand dann mit Draco in ihrem Schlafzimmer.

"Hast du das gesehen Schatz?" sagte Ron entsetzt, als er den anderen beiden nachsah "Ich hoffe, sie hat nur ihr Strickzeug da drinnen vergessen." Hermione lächelte mild, den wie Ron wusste sie genau, dass Ginny nicht einmal stricken konnte.