So, da wären wir, Melyanna und Anatiriel, mit unserer ersten Fan Fiction zu Herr der Ringe J
Viel zu sagen gibt es dazu nicht, nur, dass wir große Freude am Schreiben haben und wir dazu gedrängt wurden unsere Fan Fic endlich zu veröffentlichen, was wir hiermit nun auch tun!!
Wir würden uns sehr über Reviews freuen, ansonsten wünschen wir allen, die unsere Story lesen, viel Spaß!!!!
P.S.: Alles gehört Tolkien, außer Lilain, die gehört mir(Melyanna) und Anatiriel, die gehört Anatiriel und einige Charaktere, die wir selbst erfunden haben gehören natürlich auch uns J
Ach, noch eine kleine Anmerkung: ich hoffe es wird mich niemand lynchen, da ich Legolas Aussehen so sehr verändert habe. *grins*
Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen
Melyanna und Anatiriel
@Finda: Danke, dass Du unsere FF gelesen hast!! Wir freuen uns, dass sie Dir gefallen hat!!!!
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Kapitel 1
Vier Jahre waren seit dem großen Ringkrieg nun vergangen. Vier Jahre war eine lange Zeit. In Mittelerde hatte sich seit der Regentschaft König Elessars viel geändert. Es herrschte fast überall Frieden. Die Gefährten hatten alle eigene Wege eingeschlagen. Einige waren übers Meer gefahren, andere hatten nun Familien und der Rest zog noch immer umher.
Einer der Umherziehenden war Legolas, Sohn des Thranduil und Prinz des Düsterwaldes. Er hatte sich vor ein einhalb Jahren von seinem treuen Gefährten Gimli getrennt. Gimli und er waren zu den Zwergen gegangen und Gimli hatte zwei Wochen später geheiratet. Legolas war danach alleine weiter gezogen, er hatte nicht bei den Zwergen bleiben wollen. Der Ringkrieg hatte ihn sehr verändert. Er hatte so viele neue Erfahrungen gemacht. Zum ersten Mal hatte er erfahren, was Tod und Schmerz bedeuteten. Das waren Dinge, die ihm zuvor immer fremd gewesen waren. Und all das hatte ihn verändert. Er wollte nicht zurück zu seinem Vater in den Düsterwald, die vielen Streitereien ertrug er nicht mehr. Sein Vater und er waren zu verschieden, also zog er es vor nicht nach Hause zu reiten. Er trieb sein Pferd zu einer Lichtung. Es wurde langsam dunkel und er wusste, dass es in dieser Gegend nicht sehr ratsam war nachts zu reisen. Man wusste nie, wer einen hier als nächstes überfiel. Außerdem war sein Pferd müde. Er stieg ab und sattelte Galad ab. „So, mein Junge." Er ließ das Pferd grasen und machte ein kleines Feuer. Er ließ sich im Schneidersitz nieder und packte etwas Lembas aus. Er hielt es etwas übers Feuer. Geröstet schmeckte es sehr gut. Außerdem hatte er es satt, es immer so zu essen. Nachdem er gegessen hatte, legte sich etwas hin, sah zum Himmel auf. Er sah die vielen Sterne und Sternbilder, die er als kleiner Junge immer so geliebt hatte. Er seufzte. Ach ja. Da war sie wieder, die Einsamkeit. Er schloss die Augen und entspannte sich etwas. Er war vier Tage lang durchgeritten und er spürte es dieses Mal ziemlich deutlich. Ihm tat der Rücken weh, was vielleicht auch daran lag, dass sich eine Wurzel in seinen Rücken bohrte und auch ein paar Steine. Nach einer halben Stunde ohne Schlaf setzte er sich wieder auf. Immerhin war er nun etwas entspannter. Er strich sich durchs Haar. Er hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass es kurz war. Es hatte sich sogar leicht gelockt und er strich einige Strähnen aus der Stirn. Es hatte ein kleines brennendes Inferno in einem Dorf gegeben, in dem er ein paar Kinder gerettet hatte und dabei hatte er sich sein Haar war angesenkt. Also hatte er es sich nachher ganz abgeschnitten. Das war nun schon eine Weile her, aber er hatte es nicht mehr so lang werden lassen. Es war mal was anderes, wenn auch ungewohnt.
Plötzlich horchte er auf. Er hatte das Gefühl, etwas gehört zu haben. Er stand aus dem Schneidersitz auf. Sein Pferd hatte sich ruhig niedergelassen und ruhte. Legolas war sich ganz sicher, dass er etwas gehört hatte. Und da war es wieder. Er ging langsam runter bis an den kleinen Bach, ein Stück weiter in das kleine Wäldchen. Er mochte zwar den Wald, aber das hier war selbst ihm zuwider. Er sah sich wachsam um und griff nach seinem Bogen. Er sah etwas aufblitzen. Er war sich nicht sicher, ob es eine Klinge war oder ein Augenpaar. Ein leises Grollen, kaum hörbar für menschliche Ohren, war in der leichten Nachtbrise zu hören. Trolle, dachte er. Natürlich. Legolas zog zwei Pfeile, duckte sich. Er pirschte sich etwas durchs Dickicht bis er ihr Feuer sah. Verblüfft entdeckte er, dass er es nicht nur mit Trolle zu tun hatte. Neben dem kleinen Feuer hatten sich zwei wirklich hässliche Trolle niedergelassen und neben ihnen ein Mensch. Er sprach mit gedämpfter Stimme. Dann sah er wie ein weiterer Troll etwas mit sich herbrachte. Er ließ es wie einen Sack auf den Boden fallen. Er hörte ein leises Aufstöhnen, dann ein Wimmern. Erst da erkannte Legolas, dass dieses Etwas ein Lebewesen war. Die Trolle und der Mensch schienen zu verhandeln. Sie begannen zu streiten. Anscheinend hatten die Trolle das Wesen gefangen und der Mensch wollte es unbedingt haben. Er hatte einen kalten Gesichtsausdruck und Legolas gefiel das ganz und gar nicht. Plötzlich stand einer der Troll auf, packte den Menschen und riss ihm einfach den Kopf ab. Etwas entsetzt schloss Legolas die Augen. Bilder und Erinnerungen kamen hoch. Das Grollen des Trolls riss ihn aus seinen Gedanken.
„So!" grollte er. „Essen wir."
Legolas beschloss diesen Moment zu nutzen, er spannte den Bogen und schoss dem Troll in die Hand. Die Trolle sprangen auf.
„Wer da?"
Der Getroffene jaulte wie verrückt.
„Ein Elbenpfeil." Heulte er rum.
Legolas huschte näher heran und schoss noch mal. Der Troll wurde langsam sauer und seine Kumpel auch. Legolas spannte den Bogen und trat näher heran.
„Was habt ihr da, das einen solchen Mord wert ist, oder war es reines Vergnügen?" fragte Legolas ruhig.
„Das geht dich nichts an, Elb!" meinte der eine Troll.
„Hau ab bevor wir dich zu Hackfleisch verarbeiten."
Legolas Blick fiel auf das Wesen am Boden. Der eine Troll lachte auf.
„Ha! Das da hat dein Interesse geweckt?" Er lachte wieder auf.
„Nur eine Sklavin, die wir mit in unsere Höhlen nehmen werden."
Erst jetzt erkannte Legolas, dass es eine junge Frau war, die blutige Striemen im Gesicht hatte. Das kam ihm alles seltsam vor. Ein Mensch und drei Trolle und eine angebliche Sklavin. Nein, das gab keinen Sinn. Der Troll, den er zweimal verwundete hatte, wollte sich auf Legolas stürzen und Legolas schoss ihm in den Kopf. Er richtete einen weiteren Pfeil auf die beiden anderen.
„Ähm…äh….also…wenn du die Sklavin haben möchtest…"
Die Trolle gingen ein Stück zurück.
„Also du kannst sie gerne haben!"
Eilig drehten sich die beiden Trolle um und suchten hastig das Weite. Legolas steckte den Pfeil weg und hängte sich den Bogen um. Er kniete neben der Frau nieder. Sie sah nicht gut aus und schien einiges mitgemacht zu haben. Ihren Kleidern nach zu urteilen war sie wirklich eine Sklavin gewesen. Vorsichtig griff er unter ihre Beine und ihren Rücken und hob sie auf seinen Arm. Sie wimmerte leise. So sanft und vorsichtig wie nur möglich brachte er sie aus dem Wald zu seiner kleinen Lagerstelle. Dort legte er sie nieder und holte etwas Wasser, säuberte die Wunden etwas. Ihre Wunden waren nicht lebensgefährlich, aber sicher sehr schmerzhaft. Er konnte sich dennoch keinen Reim aus der Geschichte machen. Trolle waren nichts Ungewöhnliches hier in der Gegend. Das war einer der Gründe weshalb man nicht bei Nacht reisen sollte. Aber, dass sich Trolle neuerdings menschliche Sklaven hielten, war auch für ihn Neuland. Seufzend setzte er sich wieder und sah auf die Frau nieder. Er deckte sie mit seinem Mantel zu. Sie konnten vor Morgen früh auf keinen Fall den Wald durchqueren. Das würde also eine lange Nacht werden. Seufzend setzte er sich hin.
Genauso saß er auch am nächsten Morgen noch da und sah der Sonne beim Aufgehen zu. Es war helles, gleißendes Licht. Sie war noch immer nicht aufgewacht. Sie sah geschunden aus, als bräuchte sie ziemlich dringend einen Arzt, ein Bett und ein Bad. Er hätte zu gern gewusst, weshalb sie überhaupt so lange bewusstlos war. Jedenfalls lebte sie noch. Er spürte ihren Atem. Er stand auf und packte seine Sachen zusammen, sattelte Galad wieder. Er hob die junge Frau vor sich aufs Pferd und stieg hinter ihr auf. Er trieb das Pferd an, trieb es durch den Wald. Es war nichts mehr von Trollen zu sehn. Die junge Frau regte sich kaum. War vielleicht fürs erste auch besser so. Aber Legolas wollte sich beeilen und schnell zur nächsten Stadt kommen. Das nächste Dorf würde es auch tun, dann musste er erstmal sehen, ob es vielleicht eine Art Gift war. (Er trieb das Pferd an.) Er ritt schnell durch den Wald, ritt über einen kleinen Feldweg, der ihn aus dem Wald führte. Er sah sich um. Die Gegend kannte er nur flüchtig. Aber wenn seine Erinnerung ihn nicht trübte, dann war hier in der Nähe ein kleines Dorf. Er lenkte Galad in die richtige Richtung. Das Pferd beeilte sich, als würde es spüren, was los war.
Im Dorf herrschte alltägliches Treiben. Frauen trugen ihre Wäsche zum Fluss, um sie zu waschen, die Männer machten ihre Arbeit: Schmiede, Jäger, Händler. Sie sahen auf, als Legolas in ihr Dorf ritt. Allerdings keines Falls mürrisch oder misstrauisch, sondern freundlich. Er fragte nach einer Gaststätte. Ein kleiner Junge wies ihm lächelnd den Weg. Legolas stieg ab, nahm die junge Frau auf den Arm und betrat das Gasthaus. Der Wirt eilte zu ihm.
„Ich brauche ein Zimmer. Und zwar dringend." Meinte er bittend.
Der Wirt sah auf die junge Frau und rümpfte etwas missbilligend die Nase, sagte aber nichts. Er hatte nur noch ein Zimmer frei. Das war Legolas völlig egal, er brauchte ein Bett.
„Lassen Sie mir heißes Wasser bringen." Ordnete Legolas an.
Die Magd brachte das Wasser zehn Minuten später und füllte die Wanne. Legolas zog der jungen Frau, nachdem sie alleine waren, die verdreckten Fetzen vom Leib. Ihr Körper sah nicht besser aus als ihr Gesicht und er hoffte, dass es mehr Schmutz war als Wunden. Er setzte sie in die Wanne und hoffte, dass das heiße Wasser sie auch zum Aufwachen brachte. Doch es geschah vorerst nichts. Er seufzte und nahm einen Schwamm und kümmerte sich mal um den Schmutz an ihrem Körper. Sie war sehr schön. Sie hatte einen wunderschönen Körper: schöne weiche Brüste, schöne lange Beine, wundervoll weiches braunes Haar und weiche, weibliche Gesichtszüge. Legolas schluckte. Ihm wurde wieder mal bewusst, dass er auch nur ein Mann war und beeilte sich mit dem Säubern ihres Körpers. Danach packte er sie in ein Handtuch und in eins seiner sauberen Hemden. Er legte sie in das Bett und deckte sie zu. Seufzend streckte er sich und beschloss auch ein Bad zu nehmen, denn sein Körper schrie gerade danach und das nicht nur wegen des Schmutzes. Anstelle von heißem Wasser nahm er lieber das schöne, kalte Wasser, das war wesentlich besser und erfrischender. Er schrubbte sich mal richtig ausgiebig, wusch sich die Haare. Er stieg aus der Wanne und schlang ein Handtuch um seine Hüften und rubbelte sich mit einem anderen die Haare durch. Er fühlte sich etwas verspannt. Er war müde und ihm wurde klar, dass er dringend etwa Schlaf brauchte. Auch wenn Elben nicht viel Schlaf brauchten, ganz ohne ging es auch nicht. Er gähnte mal herzhaft und rubbelte das Haar noch trocken. Er verließ mit dem Handtuch um die Hüften das Badezimmer. Er trat zur Couch und kramte in seinem Rucksack nach einer frischen Hose. Die aufmerksamen, grünen Augen, die ihn beobachteten, bemerkte er nicht. Er warf die schmutzigen Kleider auf einen Haufen und beschloss sie nach einer Runde Schlaf zu reinigen. Er legte den Bogen und die beiden Schwerter auf den kleinen Tisch und ging zum Bett. Die grünen Augen hatte sich schnell genug geschlossen, so dass er es gar nicht bemerkt hatte. Er sah auf dieses Wesen nieder und nahm sich ein Kissen und ging zur Couch. Seine Tasche warf er auf den Boden und legte sich auf die Couch. Ja, das war zwar kein Bett aber besser als jeder Boden. Er machte es sich bequem und schloss auch ausnahmsweise mal die Augen. Das entspannte ihn noch mehr. Und die Tatsache, dass er an die sündigen langen Beine dachte.
Ende Kapitel 1
So, da wäre nun unser 1. Kapitel und wir hoffen, dass ihr Gefallen daran findet!!!
Danke noch mal an alle, die uns immer unterstützen und unsere Storys mögen!
