Hey Leute!
Ich hab noch nie zuvor eine Fanfiction über Vampire geschrieben, also habt Nachsicht mit mir. Ich habe auch keinen Betaleser, also entschuldige ich mich im Vorfeld schon mal für etwaige Rechtschreib- oder Grammatikfehler.
Ich stell euch mal den Prolog rein und ihr sagt mir, ob ich weiterschreiben soll.
Disclaimer: Alle Figuren, die bei JKR vorkommen, gehören auch ihr, der Rest entspringt meiner kranken Fantasie.
GESTALTEN DER NACHT
von
Blutmondlady
Prolog
Eine uralte Burg, verborgen in den unüberschaubaren Weiten Transsilvaniens, war die Zufluchtsstätte der letzten Vampire unserer Zeit. Nicht einmal die Einheimischen wussten, wo sie sich befand, doch jedes kleine Kind kannte die Geschichten darüber. Und über die Untoten, die darin angeblich hausten.
Das eindrucksvolle Bauwerk thronte hoch oben auf den Gipfel eines Berges, den kein Mensch jemals freiwillig besteigen würde. Die Burg besaß unzählige Zimmer, Treppen und versteckte Geheimgänge. Im Herzen des Gebäudes lag der prächtige Rittersaal.
An den Wänden hingen alte Schwerter und Schilde mit den Wappen jener Familien, denen sie einst gehört hatten. Allesamt waren sie mit wertvollen Edelsteinen bestückt und aus den wertvollsten Metallen geschmiedet. Prächtige Wandteppiche erzählten Geschichten aus vergangenen Zeiten und so mancher von ihnen war schon verblasst und vergessen, wie der Held zu dessen Ehren er geknüpft worden war. Doch das Mosaik im Steinfussboden sah noch genau so frisch aus, wie vor 800 Jahren, als die Burg von einem übermütigen Adeligen in Auftrag gegeben und in Jahren langer Schwerstarbeit errichtet worden war. Der große Kamin darin diente nicht nur als Wärmequelle, sondern spendete auch Licht. Die großen Bleiglasfenster konnten mit schweren, blutroten Damastvorhängen verdeckt werden, zum Schutz vor dem todbringenden Sonnenlicht. In jener Nacht befanden sich nur zwei Wesen bei dem ehemaligen Treffpunkt des höfischen Lebens.
Ein Mann kniete zitternd am Boden vor einem steinernen Thron, der auf einem kleinen Podest stand. Er hatte Angst vor seiner Herrin. Was, wenn ihr die Nachricht nicht gefiel? Würde sie ihn töten? Nein, das würde sie nicht. Der Ehrenkodex besagte, dass kein Vampir einen anderen töten durfte und Gestalten der Nacht waren sie schließlich beide. Auch wenn sie sich nicht über den Kodex hinweg setzte, seine Herrin war erbarmungslos und gefährlich. Und wunderschön.
Ihr rabenschwarzes, lockiges Haar reichte ihr bis zu den wohlgeformten Hüften, die sich verführerisch wiegten, wenn sie mit ihrer unnachahmlichen Eleganz durch das Schloss schritt. Ihre roten Lippen standen in einem starken Kontrast zu der Elfenbeinfarbenen Haut ihres Körpers. Das Faszinierendste an ihr waren jedoch die Augen. Dunkel und schwarz wie Tunnel. Man konnte sich darin verlieren, aber auch von ihnen förmlich aufgespießt werden.
Jedem Vampir wurde nach dem Biss nicht nur der Weg in die ewige Verdammnis gesäumt, sondern auch unvergängliche Schönheit zuteil.
Marcus, der Diener, warf seiner Herrin einen vorsichtigen Blick zu. Sie trug ein enges, rotes Kleid, das vorne geschnürt wurde und so ihre Brüste betonte. Um ihren grazilen Hals trug sie ein samtenes Halsband, das jene zwei Male verdeckte, die sie vor über 500 Jahren zu einem Vampir gemacht hatten. Ihr Anblick raubte ihm den Atem und den Verstand. Rasch senkte er seinen Blick wieder.
„Mylady, ich habe eine interessante Nachricht für euch.", sagte der Diener demütig.
Sie zog lediglich eine ihrer schwarzen Augenbrauen hoch.
„Eine interessante Nachricht sagst du? Von wem?"
„Lord Voldemort, Mylady."
Ah, das ist ja interessant, dachte sie. „Und was will er?"
„Sich mit Euch treffen."
„Hat er dir auch den Grund genannt?"
„Ja, er will Euch einen Vorschlag machen."
Sie lachte freudlos auf. Voldemort, der berühmte Schwarzmagier aus dem Vereinigten Königreich, wollte sich mit ihr treffen? Das war seltsam. Vor 250 Jahren hatte das letzte Mal ein Schwarzmagier ihr Versteck ausfindig gemacht und sie um ein Treffen gebeten. Sie, Cassandra de Lorraine, hatte ihn kurzerhand umgebracht. Ein Mensch, und sei es auch noch so ein begnadeter Magier, konnte ihr nichts bieten, das ihr Verlangen weckte. Was sollte sie, die zu ewigen vegetieren im Dunkel der Nacht verdammt war, mit Gold? Nichts. Was könnte er ihr noch anbieten? Ah ja, das wonach es die Menschen schon seit Jeher gierte: Macht.
Nur Schwächlinge sehnten sich danach und sie brauchte nichts davon. Sie besaß Macht, große Macht, auch wenn man es ihr vielleicht nicht auf den ersten Blick ansah.
„Lord Voldemort sagte, Ihr werdet es nicht bereuen, wenn Ihr euch mit ihm treffen würdet. Er sagte, er habe etwas, wonach Ihr schon lange suchen würdet."
Cassandra sah ihren Diener verwundert an. Wusste dieser kümmerliche Mensch, der sich selbst der Dunkle Lord nannte, tatsächlich, dass sie schon seit Jahrhunderten auf der Suche war? Kannte er ihre Bemühungen, die Textfragmente zu entschlüsseln? Hatte er auch nur den Hauch einer Ahnung davon, wie besessen sie von diesem einen bestimmten Gedanken war? So derartig vernarrt, dass sie seit 200 Jahre ihr Treiben einzig und allein darauf beschränkte? Oder versuchte er nur sie zu ködern?
Sollte dies der Fall sein, dann würde er mit seinen Leben dafür bezahlen. Lord Voldemort hin oder her, er war ein Mensch, er war verwundbar, folglich konnte sie ihn auch töten.
Sie dachte kurz nach.
„Marcus, überbringe Lord Voldemort folgende Antwort: Ich erwarte seine Anwesenheit in zwei Nächten. Und nun, geh."
Mit einer tiefen Verbeugung verließ er eilends den Saal.
Cassandra erhob sich aus ihrem steinernen Thron und durchschritt langsam den großen Raum. Besaß Voldemort tatsächlich das Rezept für den Trank des Schwarzen Blutes?
Seufzend schloss sie die Saaltüren hinter sich. Was machte es für einen Sinn sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, wenn sie in zwei Tagen sowieso die Antwort bekommen würde.
In jener Nacht wusste sie noch nicht, dass sie dem Ziel ihrer Bemühungen einen Schritt näher gekommen war, aber gleichzeitig auf den Abgrund ihrer Existenz zusteuerte.
Hat es euch gefallen? Ja? Dann schreibt mir doch ein Review! Nein? Dann schreibt mir warum nicht!
Bei fünf positiven Antworten schreibe ich weiter. Schließlich wollt ihr doch wissen, was unser ZTM in dieser FF verloren hat, oder?
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