Autor: selene15
Titel: Time after time
Teil: 1?
Thema: Harry Potter
Genre: Romance, Angst, Drama
Pairing : Harry/Draco (Es kommen weitere Paare hinzu. Welche steht allerdings noch nicht genau fest)
Warnings: Slash, Death
Disclaimer: Die Charaktere gehören J.K. Rowling ich hab sie mir lediglich geliehen und mache mit dieser Fanfiction auch keinen Profit.
Email: Nach mehr oder minder zwei Jahren hab ich es tatsächlich geschafft mich wieder an etwas dran zu setzen und zu schreiben!
Mein Schreibstil hat sich natürlich verändert, ob zum guten oder schlechten entscheidet jeder für sich selbst.
Bin momentan nur sehr froh wieder schreiben zu können und hoffe dass das auch noch eine Weile anhalten wird.
Widmung: Cristall: Weil du bist, wer du bist und für mich immer diejenige sein wirst, die du schon immer warst. „…And the Reason is you."
Love ya angel.
Und eine Widmung an alle Autoren und Fans hier zu denen ich leider den Kontakt verloren habe, obwohl wir uns damals alle sehr gut verstanden haben.
Sollte das hier jemand von den damaligen Leuten lesen würde ich mich über eine Mail oder einen Comment sehr freuen. Haben ja ewig nichts voneinander gehört.
(Natürlich gilt das auch für alle anderen : ) )
Time after Time
"Lying
in my bed I hear the clock tick,
and think of you
caught up
in circles confusion
is nothing new
Flashback- warm
nights-
almost left behind
suitcases of memories,
time
after – "
(Cindy Lauper – Time after time)
Chapter 1
‚As long as the world goes on'
Es war ein warmer Sommerabend.
Harry liebte diese Abende in denen er sich auf die Terrasse seines Hauses setzen und einfach nur entspannen konnte.
Zusehen wie die Sonne langsam hinter dem angrenzenden Wald verschwand, völlig abgeschottet von Lärm und Hektik und darauf wartend das auch die Natur leiser wurde und sich alles zur Ruhe begab.
Es waren genau jene Stunden, in denen er sich bewusst wurde, dass auch die Welt sich einmal aufhören konnte zu drehen.
Zumindest für ihn, für diese paar Stunden stand die Zeit still und niemand konnte daran etwas ändern.
Nicht so lange er alleine auf der Terrasse saß, glaubte er, aber selbst dieses Gefühl der Befreiung und Ruhe währte nicht ewig.
Denn oft kam eine zweite Person irgendwann hinzu und begann mit ihm zu reden, einen Kaffee mit ihm zu trinken oder saß einfach schweigend daneben und starrte in die Luft oder in den Wald, wartend, dass etwas passieren würde was die Ruhe brechen und die Situation interessanter machen würde.
Abenteuerlicher vielleicht sogar, obwohl es gerade diese Gelassenheit war die Harry so liebte.
Diesen Wunsch teilte die andere Person aber nicht und so gab sie es manchmal auf sich zu dem ehemaligen Gryffindor und Retter der Zaubererwelt zu gesellen und wie er es sagte ‚nichts zu tun'.
Immer öfter tauchte diese Person dann nur sehr kurz auf und immer seltener stand die zweite Kaffeetasse neben seiner eigenen, bis sie eines Tages gar nicht mehr dort stand.
In Harrys Momenten draußen auf der Terrasse zählte die Zeit nicht mehr, sie stand still, so wie er es am liebsten hatte.
Ein Grund nicht auf die Uhr zu achten, dennoch drehte er sich um und wagte einen Blick durch die Glastür in die Küche und auf die Uhr die an der Wand über dem Esstisch hing.
„Zweiundzwanzig Uhr.", murmelte er leise und drehte sich wieder um, lies sich in seinen Stuhl langsam zurück sinken, nicht wissend ob diese Tatsache ihn nun beruhigen oder besorgen sollte.
Sollte diese Information überhaupt irgendeine Regung in ihm verursachen?
Draco war nun schon seit Stunden unterwegs, aber Harry dachte sich nichts dabei.
Nicht dass es ihn nicht beschäftigte aber es wunderte ihn auch längst nicht mehr.
Es war ja nicht das erste Mal das Draco einfach aus dem Haus gegangen war ohne zu sagen wohin er ging, mit wem genau er sich traf oder wann er zurückkehren würde.
Sehr wahrscheinlich, so dachte sich Harry, würde er gleich wiederkommen, von wo auch immer, würde sich umziehen und dann mit den Jungs bis in die frühen Morgenstunden feiern gehen bevor er sich dann völlig geschafft und müde zu Harry ins Bett legen- , den halben Tag verschlafen würde bevor die ganze Prozedur von vorne begann.
Wer diese sogenannten ‚Jungs' waren, wusste Harry bis heute nicht.
Auch wenn das nun schon seit etwa zwei Monaten ging dass Draco sich mit ihnen traf, oder sie zumindest zum ersten Mal nebenbei erwähnt hatte.
Erwähnt, wohlgemerkt, denn er kannte nicht einmal Namen, Geschichten oder auch nur ihr Aussehen.
Er hatte nie einen von ihnen kennen gelernt.
Keiner von den sogenannten ‚Jungs' hatte sie, oder vielmehr Draco, einmal zuhause besucht, oder ihn zum feiern abgeholt und nie hatte er einen zufällig gesehen wenn er mit Draco durch die Stadt gegangen war.
Wenn sie denn einmal Zeit zusammen verbrachten, denn wie gesagt, es war ja nicht das erste Mal dass Draco spurlos verschwand.
„Spurlos?"
Harry sah auf den Tisch der neben ihm stand und betrachtete für einen kleinen Moment seine Tasse und den Platz wo normalerweise, oder vielmehr damals, die zweite Tasse stand, blickte auf und sah auf den Stuhl auf dem üblicherweise Draco saß.
Aber dort saß niemand.
Nicht im Moment und es war auch lange her seit dieser Stuhl besetzt war.
Harry schnaufte leise durch die Nase und schloss seine Augen während er den Kopf nach hinten lehnte.
‚Spurlos' konnte man eigentlich nicht behaupten, denn Draco sagte es immer wenn er ging.
Wenn Harry wach war, oder zuhause oder nicht gerade beschäftigt.
Dann sagte er Harry immer dass er nun ging.
Wohin und mit wem blieb natürlich ein Rätsel dass Harry niemals lösen wollte oder konnte.
Er wollte Draco nicht bedrängen oder ihn sogar bemuttern, er war weiß Gott alt genug um hin zu gehen wo auch immer er hin wollte und auch mit wem er seine Zeit verbrachte die er nicht zuhause war.
Nicht das Harry ihn nicht hätte finden können, schließlich war er Zauberer, aber warum hätte er das auch tun sollen?
Was
hätte es genützt zu wissen wo Draco war oder mit wem?
Hätte
diese kleine Information vielleicht sein Gewissen beruhigt dass ihn
nicht heimsuchte oder seine Neugier gestillt die er nicht hatte?
Vielleicht hätte er sich ja dann auch keine Sorgen gemacht?
Sorgen, die allerdings auch nicht vorhanden waren.
Es war Harry nicht gleichgültig was Draco tat und es war ihm auch nicht egal dass er kaum zuhause war, außer um sich auszuruhen , ab und an im Haus etwas zu essen oder einfach nur um zu schlafen.
Nein, es war ihm nicht egal.
Vielleicht hätte es das sein sollen, vielleicht hätte es ihn völlig kalt lassen sollen, aber dem war nicht so.
Es beschäftigte ihn, er dachte hin und wieder darüber nach was sich geändert hatte und ob es jemals wieder so sein würde wie damals.
Aber noch hatte er den Punkt nicht erreicht an dem er Draco darauf ansprechen, ihn zur Rede stellen oder ihn sogar noch aufhalten würde.
Diese Grenze hatte Harry bislang nicht überschritten und vielleicht würde er das auch nie, er konnte es nicht sagen.
Das wichtigste war, er war nicht zuhause, er war nicht bei ihm.
Seufzend stand Harry aus seinem Stuhl auf und nahm seine Tasse vom Tisch.
Er streckte sich noch einmal ausgiebig bevor er durch die Glastür ins Innere des Hauses ging und sie leise hinter sich schloss.
Er warf noch einen letzten Blick durch die Glastür auf die Terrasse.
Auf die Stühle die nun beide unbesetzt waren, auf den Tisch auf dem keine Tassen standen, zum Wald der so ruhig schien wie immer und er warf noch einen letzten Blick in den Himmel der sich allmählich verdunkelte und die letzten Sonnenstrahlen vertrieb um den Mond und den Sternen Freiraum zu schaffen.
Der Augenblick der Ruhe war vorbei, die Zeit schritt voran und die Welt begann sich aufs neue zu drehen.
Wie schnell sie sich für ihn drehen würde, würde Harry erst viel später begreifen können.
TBC
Selene
