Disclaimer: Gehört mir nicht...

A/N: Hab kein Bock mehr auf Sorato-Stories, deshalb mal was anderes...



1 Flake

Was mache ich bloß hier?, dachte sie und strich eine Strähne ihres langen, schwarzgefärbten Haares aus ihrem blassen, aber dennoch wunderschönem Gesicht. Ich passe hier nicht hin und nur weil mich ein Stück gemeinsame Vergangenheit mit ihnen verbindet, bedeutet das noch lange nicht, dass ich zu ihnen gehöre. Sie sind die Untertanen der Gesellschaft, sie sind der Feind...

Sie beobachtete vom weitem eine Gruppe von 11 oder 12 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, auf die sie sich zu bewegte. Eine Wiedervereinigung von alten Freunden im Park von Odaiba...

Oh mann, wie viel Freundlichkeit kann man vortäuschen? Das ist so widerlich...

Sie näherte sich der Gruppe, blieb fünf Meter von ihnen entfernt stehen, um zu prüfen ob sie sie erkennen würden, oder ob sie noch die Chance hatte an ihnen vorbeizugehen und zu flüchten...

Sie erkennen mich nicht...wer hätte auch erwartet, was aus der kleinen, geschwätzigen Yolei mal werden würde...aber eine Flucht wäre feige, und das bin ich schon lange nicht mehr...

Also stolzierte sie in ihren schwarzen Stiefel auf sie zu...

„Oh mein Gott, Yolei?" Ein blonder Junge mit modisch wuschelig gestylten Haaren und blauen Augen hatte sie nun doch erkannt. Mit seinen Armen hielt er ein brünettes Mädchen umschlossen. Sie blickte das Mädchen in Lederhose und schwarzem, mit dunkelroten Bordüren verziertem Korsett entsetzt an...

Ja meine liebe Hikari...ich habe mein Leben nicht zu einer Lüge werden lassen, mich erkennt man, als was ich bin...eine gequälte Seele...gequält von der Gesellschaft, von Leuten wie dir. Weil ich eure Ordnung hinterfrage, weil ich mich nicht verleugne.

„Hi!", sagte Yolei schlicht und streckte mit einem sarkastischen Lächeln auf den dunkelroten Lippen ihre Hand samt ihrer schwarzlackierten Krallen nach ihnen aus.

Schließlich konnte sich Kari dazu durchringen, sie zu ergreifen und zu schütteln...

„Hallo Yolei!", brachte sie mit einem unsicheren Lächeln hervor.

Sei ruhig verunsichert, kleine Kari. Ich habe dein Geheimnis nicht vergessen. Aber brich nicht in Panik aus, ich habe nicht vor, es preiszugeben und dich aus deiner eigenen Unmündigkeit zu befreien. Das musst du schon selbst schaffen...aber das wirst du nicht. Du bist glücklich. Das bildest du dir zumindest ein. Gefangen in Verantwortungslosigkeit brauchst du keine eigenen Entscheidungen über richtig und falsch, gut und böse zu treffen.

Nun begrüßten sie auch die anderen. Nach dem ersten großen Durcheinander und der Aufregung die durch ihre Ankunft von der Gruppe Besitz ergriffen hatte, konnte sie sich aus dem Tumult entfernen und etwas Abseits darauf warten, dass sie befreit wurde und wieder gehen konnte...

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Das war's jetzt erst mal. Schreibt mal fleißig Reviews, freu mich sogar (oder besonders) über Flames...^^