Disclaimer: Meine Story, aber leider nich meine Figuren. Jedenfalls die, die bereits im Buch vorkamen. Die anderen sin alle auf meinem Mist gewachsen.(Aber auch da gibt's ne Ausnahme, aber dazu komme ich später)

Story: Kann aus Hass Freundschaft, und aus Freundschaft Liebe entstehen? Lily und James Geschichte. Allerdings hoffe ich, das die hier anders ist.

Rating: Muss leider PG 13 sein...

Der Beginn einer wunderbaren Feindschaft...?!

Sag niemals nie

"Nein!", stöhnte Lily auf, "Nicht schon wieder!" Heute morgen hatte sie mit ihren Freundinnen auf dem Weg zum Frühstück im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ein Päckchen mir ihrem Namen gefunden. "Er hat es jetzt schon 2 Jahre versucht und nicht geschafft, glaubt er etwa, dass es in der 6.Klasse alles anders wird?" Lily glaubte zu wissen, von wem das Paket war, auch wenn kein Name drauf stand. Denn seit der 4.Klasse hatte James Potter, der Sucher der Gryffindor Quidditchmannschaft, versucht sie dazu zu bewegen, mit ihm auszugehen. Bisher erfolglos. "Weißt du Lily,", meinte plötzlich Clarissa nachdenklich, "er hat ja schon viel gemacht, aber Geschenke..." "Doch, hat er auch schon mal!", warf Jenny aufgeregt ein, "Da warst du auf der Krankenstation, dass kannst du nicht wissen! Er hat nach dem Frühstück in der Eingangshalle gewartet und es ihr dann gegeben." Lily nickte bei der Erinnerung daran säuerlich. "Ja, seht ihr?", fragte Clarissa, "Er hat es ihr persönlich gegeben. Auch das Osternest letztes Jahr, er hat es nicht einfach liegen lassen. Und es sieht ihm gar nicht ähnlich, nicht den Namen drauf zu schreiben..." Lila, nicht unbedingt die beste Freundin von Lily warf jetzt ein: "Hör mal Lily, ich kenne ihn schon etwas länger wie du, nicht unbedingt wie meinen Bruder, aber schon ein bisschen. So was sieht ihm wirklich nicht ähnlich." "Ist mir eigentlich auch egal, ich mache es so wie so nicht auf. Warum sollte ich? Derjenige ders war, kanns mir ja auch selber gegen, oder wenigstens seinen Namen drauf schreiben. So, kommt, ich hab Hunger." Beendete Lily die Rumrätselei. Sie und die anderen Mädchen gingen zum Frühstück. Als wie immer die Morgenposteulen eintrafen sah sie sich suchend nach ihrem kleinen Steinkauz um. "Hei, du bekommst Post? Von daheim?" kommentierte Clarissa ihr ungewöhnliches Verhalten. Denn Lilys Eltern waren Muggel und schrieben ihr nicht sehr häufig, höchstens Antworten auf Lilys Briefe. Auf Clarissas Frage nickte sie nur, schluckte schnell herunter und antwortete: "Ja, ich wollte wissen, was sie für die Ferien geplant haben..." gerade kam ihr Kauz zu ihr und ließ sich von Jenny mit Käsetoast füttern, während Lily den Brief las. "Verdammte Scheiße, ich kann nicht nach Hause!" Fluchte sie. "Nana, Lily, so was sagt eine Dame aber nicht!" hörte sie eine Stimme hinter sich. "Schnauze Black, mit dir hat niemand gelabert, geschweige denn dich nach deiner Meinung gefragt!" sagte sie ohne sich um zu drehen. "Hei, was ist denn los?" fragte Clarissa teilnahmsvoll. "Tja, meine liebe Schwester Petunia hat sie leider dazu gebracht mit ihnen in die Schweiz zu fahren. Und das natürlich eine Woche vor Ferienbeginn. Ich frage mich, wie sie das gemacht hat..." "Vielleicht war's ja der 'Imperio'?" Meinte jetzt einen andere Person hinter ihr. "Potter, das ist nicht lustig! Und du weißt, dass ich Muggelstämmig bin. Snape reibts mir ja oft genug unter die Nase." Grummelte Lily. "Du weißt ja Evans, ein Wort von dir..." sagte James grinsend. "James Potter! Wie oft soll ich dir das noch sagen? 1. Ich will nicht das du ihn fertig machst, nur weil er ein Slytherin ist oder auch aus sonst einem Grund und 2. Nur um es dir wieder ins Gedächtnis zu rufen, nein, ich gehe nicht mit dir aus!!!" herrschte Lily den immer noch grinsenden James an. "Warte mal, also 1.Bist du nicht irgendein Grund und 2.ich wette du kannst dich nicht mehr daran erinnern, wann ich ihn das letzte mal verflucht habe, oder?" warf er ein und grinste noch breiter. "Na und, dann habe ich eben nichts davon gehört, nicht dass ich darauf achten würde!" fuhr sie ihn an. "Und jetzt hör auf so dämlich zu gucken!" "Krone." Mahnte Remus Lupin, der sich nun neben Sirius setzte und zwinkerte James zu. Der nickte gottergeben und quetschte sich zwischen die beiden. "Was bedeutet das denn jetzt genau für dich?" kam Jenny wieder auf den Brief zurück. "Naja, ich hab ja mehrere Möglichkeiten. Eine wäre, dass ich ihnen nachreise, was in die Schweiz allerdings nicht gerade mein Favorit wäre. 'ne andere wäre, dass ich bei meiner Tante Alma und Oma wohne und mir von ihnen sagen lasse, wie hübsch der Junge aus der Straße doch aussieht und so weiter, oder, wieder andere Möglichkeit, ich bleibe hier. Ich würde ehrlich gesagt die Verkupplungsversuche von Tanta Alma vorziehen... es wäre zwar nervig, aber immer noch besser wie hier zu hocken..." erklärte sie und begann mit Clarissa und Jenny die verschiedenen Möglichkeiten durch zu diskutieren. Sie bemerkten nicht, dass sich auf James' Stirn, der das Gespräch gehört hatte, eine steile Denkfalte gebildet hatte.

Nach dem Mittagessen hatten sie eine Freistunde, denn bei diesem Wetter wollte man den Schülern nicht zumuten durch den 1.5m hohen Schnee zu den Gewächshäusern zu 'laufen' zumal es dort ebenfalls drinnen nicht wärmer war als draußen. James traf Lily zufällig als sie vom Gemeinschaftsraum zur Bibliothek ging. Schweigend liefen sie nebeneinander her. "Weißt du," begann James vorsichtig, doch Lily unterbrach ihn sofort: "Wenn du wieder fragen willst, ob ich..." Weiter kam sie nicht, denn jetzt fiel ihr James ins Wort: "Nein, will ich nicht. Ich wollte dich etwas ganz anderes fragen." Lily sah ihn an. Das Misstrauen stand deutlich in ihren Augen. "Naja, weißt du, Sirius verbringt Weihnachten dieses Jahr bei seinem Onkel. Und, naja, bei uns kommen alle Verwandten, Onkel, Tante, Großtante, Uropa usw., du weißt ja wie dass dann abläuft. Und du hattest doch beim Frühstück erzählt, dass dich du eigentlich wenig Lust hast, dich verkuppeln zu lassen, da hab ich mir halt gedacht..." er sah Lily an, weil die ganze Zeit hatte er auf seine Füße gestarrt. Er bemerkte, dass sie ihn gespannt ansah. "Was hast du dir gedacht?" Die Tatsache, dass sie keine bissige Bemerkung machte, ermutigte ihn. "Naja, dass du vielleicht Lust hättest, Weihnachten vielleicht bei mir... zu... feiern..." die letzten Worte kamen stockend. Lily sah ihn nachdenklich an. "Das klingt jetzt vielleicht bescheuert, aber, an sich finde ich den Vorschlag gar nicht mal schlecht. Aber meinst du nicht auch, dass es ein bisschen seltsam aussehen würde, wenn ich auf einmal mit zu dir nach Hause gehe? Was sollen denn dann alle denken? Aus gehen tun sie nicht, aber zusammen Weihnachten feiern...?" "Da hätte ich einen Vorschlag, aber, müssen wir dass hier im Gang besprechen? Können wir nicht in den Gemeinschaftsraum gehen?" fragte er sie. Sie nickte und zusammen gingen sie schweigend wieder zurück. Dort angekommen überredete er sie mit in den Jungenschlafsaal zu gehen, denn alle waren bei einer Schneeballschlacht und somit waren sie dort ungestört. Mit einem mulmigen Gefühl setzte sich Lily auf Sirius Bett und sah James aufmunternd an. "Also, wie gesagt, ich hätte da einen Vorschlag: Du erzählst allen, dass du zu deiner Tante fährst, ich dass ich mit meinen Eltern und Verwandten feiere. Wir können deine Tante und Oma ja auch mal besuchen, wenn du willst, aber so wäre uns beide geholfen." Lily musterte ihn. Er schien es wirklich ernst zu meinen und sie musste zugeben, dass sie James Potter gerne näher kennen lernen würde, also ob er immer so war, wie in der Schule... Lily bemerkte das er sie gespannt ansah. "Na gut, aber nur unter 3 Bedingungen!" James blickte sie irritiert an und bedeutete ihr zu sprechen. "1. Du verlierst kein Wort über Ausgehen solange wir dort sind, 2. Du erzählst keinem etwas davon und 3. Nicht mal Sirius, Remus und Peter!" Er sah sie entsetzt an. "Ei, das... das ist gemein!" stotterte er. "Sirius ist wie ein Bruder für mich, wir erzählen und immer alles!!!" "Na und? Ich erzähle Jenny und Clary auch immer alles, naja, fast alles jedenfalls. Aber das sind meine Bedingungen. Wenn du nicht willst, dann kann ich ja gehen." Sie stand auf und ging zum Ausgang. James lief ihr hinter her und hielt sie zurück. "Na gut, ich bin einverstanden. Es gefällt mir zwar nicht, aber das ist immer noch besser wie die ganzen Tanten und Onkels alleine zu ertragen... Ich schreib gleich mal nen Brief an meiner Eltern." Lily sah ihn mal wieder misstrauisch an. "Du kannst ihn meinetwegen lesen bevor ich ihn abschicke!" schlug er vor. Lily willigte ein und am nächsten Tag in Geschichte der Zauberei kam ein Zettel zu ihr geflattert. Sie faltete ihn auseinander: "Hi Lily! Ich hatte dir ja versprochen, dass du den Brief lesen kannst, bevor ich ihn abschicke. Wenn dir was nicht passt, änders! James" Lily las sich den Brief durch und kam zu dem Schluss, dass er OK war und James nicht irgend etwas behauptete, dass nicht stimmte. Sie lies ihn zurück fliegen und als James zu ihr sah nickte sie kurz. "Na, was verheimlicht ihr beiden denn?" fragte Jenny grinsend nach der Stunde. "Nichts was dich etwas angehen könnte!" antwortete Lily knapp. Clarissa und Jenny tauschten einen Blick. "Dann ist es also doch war, dass zwischen euch beiden etwas läuft!" rief Clary fröhlich. Geschockt sah Lily sie an. "Tja, jemand hat euch gestern gesehen, als ihr zusammen aus dem Schlafsaal der Jungs kamt!" meinte Jenny "Und du hast nicht mal böse geguckt!" "Nein, zwischen uns läuft nichts! Wir haben bloß eine Abmachung getroffen." "Und die wäre?" fragte Clarissa interessiert. "Dass sie einmal mit mir ausgeht, und ich sie dann für immer in Ruhe lasse!" erklärte James von hinten. Lily sah ihn böse an. Clarissa und Jenny bemerkten, dass sie zu Muggelkunde mussten und rannten los. "Darüber reden wir noch mal, Potter!" zischte Lily und rannte hinterher. "Nanu, täuschen mich meine Augen, oder hat Lily Evans James Potter gerade wirklich etwas zu geflüstert?" sagte Remus theatralisch und legte den Arm um die Schulter seines Freundes. "Du verheimlichst uns doch nichts, oder Jamsilein?" "Doch, aber ich darf nichts sagen, sonst reißt sie mir den Kopf ab!" erwiderte James grinsend. "Och, bittebitte!" bettelte Peter Pettigrew. "Nein!" antwortete James hart. "Da bleibt nur eine Lösung. Veritaserum!" meinte Sirius, der jetzt auch aus dem Klassenzimmer kam. James lachte. "Ab jetzt werde ich nichts mehr von euch annehmen, egal was es ist, bevor ihr nicht selber was davon probiert habt!"

Eine Woche später standen Lily und James nebeneinander auf dem Gleis 9¾. "Das hätte ich nie gedacht!" gestand Lily. "Was denn?" fragte James irritiert. "Na, dass ich mal mit dir hier stehen und darauf warten würde, dass wir abgeholt werden!" sagte sie zähneklappernd. "Sag niemals nie! Aber sag mal, frierst du?" fragte er. "Na klar, bei den Temperaturen, ist ja wohl kein Wunder! Du denn nicht?" sagte sie und hüllte sich fester in ihren Umhang. "Nein. Kann aber auch daran liegen, dass ich meinen Umhang verzaubert habe, so dass er mich wärmt! Soll ich das bei dir auch machen?" Lily sah ihn überrascht an. "Das wäre nett. Mich wundert nur, dass du so was kannst! Du wirst doch nicht etwa gelernt haben?" "Hm, ob dus glaubst oder nicht, dass hab ich!(er richtete seinen Zauberstab auf ihren Umhang) Wamare!" Sofort wurde Lily warm. "Danke." Sagte sie verlegen. "Schon OK, ich kann doch nicht zulassen, dass du erfrierst, bevor du mit mir ausgegangen bist!" meinte er grinsend. Lily sah ihn böse an. Sie wollte schon etwas bissiges erwidern, aber da ertönte eine Männerstimme vom anderen Ende des Gleises. "James! Hier bin ich! Wartet, ich komm zu euch rüber!" Bald darauf wurde Lily von einem Mann begrüßt, dem James unwahrscheinlich ähnlich sah. Und tatsächlich, es war Mr. John Potter, James' Vater. "Na dann mal los, wir reisen mit Flohpulver!" sagte er enthusiastisch. Lily sah ihn verdattert an. "Ähm, Entschuldigung, Flohpulver?" James blickte sie verwirrt an. Dann plötzlich schien ihm etwas klar zu werden. "Natürlich! Das weißt du deshalb nicht, weil du Muggelstämmig bist! Also, Wenn du mit Flohpulver reisen willst, brauchst du einen Kamin. Und dort, wo du hin willst, muss auch ein Kamin sein. Du wirfst das Pulver in den Kamin und sagst laut, wo du hin willst. Aber du musst deutlich sprechen!" erklärte er der verwirrten Lily. Sie kamen zu den Kaminen von Gleis 9¾ und stellten sich eine der Reihen. Lily dankte Gott, dass ihre beiden Freundinnen schon früher abgeholt worden waren und alle andern zu beschäftigt waren um auf sie zu achten. Als sie an der Reihe waren sah Lily mit einem mulmigen Gefühl zu, wie John Potter mit dem Gepäck verschwand. James bemerkte ihren Gesichtsausdruck und meinte "Weißt du was, wenn du so viel Angst hast, dann flohpulvern wir halt zusammen." Sprachs, legte einen Arm um sie, stieg mit ihr in den Kamin(Zog sie hinein wäre wohl angebrachter) und sagte laut und deutlich: "John und Lena Potter!" James und Lily wurden in einen bunten Wirbel von Farben gesogen, und ab und zu hatte Lily das Gefühl gerade einen kurzen Blick in ein Wohnzimmer geworfen zu haben. Langsam wurde ihr schlecht. Dann plötzlich war alles vorbei und sie stolperten in das Wohnzimmer der Potters. Mit großen Augen sah Lily sich um. Sie war noch nie in einem Zaubererhaus gewesen! Na gut, sie hatte Clarissa besucht, zwar war ihre Mutter eine Hexe, aber ihr Vater war ein Muggel. Neben dem Kamin stand ein rußiger Kessel auf einem Dreibeinigen Fuß. An den Wänden hingen zwar Rahmen, aber nicht immer war der Bewohner anwesend oder alleine. "James!" rief jetzt eine Person vom anderen Ende des Zimmers, wo sich offenbar hinter einer Türe die Küche verbarg. Eine hübsche junge Hexe lief jetzt auf James zu und umarmte ihn, wobei auffiel, dass sie einige Zentimeter kleiner war. "Mum! Hi!" sagte James und erwiderte die Umarmung. "Wie gehtz meinem großen Sohn?" "Gut, hei Mum, ich will dir jemanden vorstellen: Lily Evans. Ich habs dir ja erzählt! Lily, das ist meine Mutter Lena Potter." "Freut mich sie..." begann Lily aber Lena Potter unterbrach sie: "Nenn mich einfach Lena, OK? Ich komme mir sonst vor, wie meine eigene Großmutter! Und außerdem leben wir jetzt einige Zeit unter einem Dach, da wäre so etwas unangebracht!" sagte sie fröhlich. Lily nickte begeistert und wurde von Lena mit einer Umarmung willkommen geheißen. "Hei Mum, wo ist Luzifer?" fragte James. "Ach James, du sollst doch Michael nicht Luzifer nennen. Ich weiß ja nicht, wie du darauf kommst aber Luzifer ist mehr ein Schimpfwort und deswegen..." Da krachte ein Schneeball von außen an die Scheibe. "LUZIFER!!!!!" Schrie Lena "Komm sofort her!" Von draußen war ein Kichern zu hören und dann Schritte die eindeutig vom Haus weg gingen. "Danke Mum, ich glaub, ich weiß jetzt wo er ist. Komm Lily, gehen wir ihn holen!" grinste er. "Aber beeilt euch, in einer Stunde gibt es Essen!" hörten sie noch James' Mum rufen als sie über die Terrassen nach draußen gingen. Dort mussten Lily und James erst einmal laut lachen. "Deine Mum ist echt cool!" sagte Lily lachend. "Tja, da musst du erst mal Dad kennen lernen. Von ihm hab ich das du-weißt-schon..." Grinste James. "Und die Frisur! Seine Haare sind genauso caotisch wie deine!" ergänzte Lily. "Das mein ich doch!!!" Lily lachte. Sie stapften durch den Schnee, immer den Spuren nach. "Sag mal, warum nennst du deinen Bruder Luzifer?" fragte Lily nach einer Weile nachdenklich. "Naja, weil... Scheiße! Runter!" rief er plötzlich und schubste sie in den Schnee. Von dem Schock war sie erst kurz gelähmt, dann setzte sie sich auf, spuckte den Schnee aus und sah James vorwurfsvoll an, der vor ihr stand und lachte. Da traf ihn ein Schneeball hart ins Gesicht. Er wurde nach hinten geschleudert und blieb auf dem Bauch liegen. Erst musste Lily lachen, dann sah sie, dass er sich nicht mehr bewegte. Schnell lief sie hin und kniete sich neben ihn in den Schnee. "James?" fragte sie nervös und berührte ihn an der Schulter. Keine Reaktion. "James!" Vorsichtig drehte sie ihn um. Er grinste. "Du machst dir also doch Sorgen um mich!" stellte er fest. Unweigerlich musste auch Lily grinsen, seifte ihn dann aber mit einer großen Ladung Schnee ab. Plötzlich traf die beiden ein Schneeball-Hagel. Als sie sich umsahen bemerkten sie einen kleinen Jungen der auf einem Hügel in der Nähe stand und sie mit Schneebällen bombardierte. "Deswegen nenne ich ihn Luzifer!" erklärte James. Bald fanden sie sich in einer großen Schneeballschlacht wieder, bei der jeder jeden abschoß, wobei Lily und James einen Vorteil hatten, denn da sie beide 16 waren durften sie Zaubern um sich zu schützten oder Schneebälle präzise auf den Gegner fliegen zu lassen.(Wegen Voldemort wurde das Alter zum Zaubern außerhalb der Schule runter gesetzt) Plötzlich rief Lily "Stop!" "Was ist denn?" fragte James und drehte sich zu ihr um, was er allerdings gleich bereute, da ihn ein Schneeball von Michael hart am Ohr traf. "Hei! Hör mal auf OK!!" Schrie er ihm zu. "Meinst du nicht auch, dass wir langsam rein gehen sollten? Also ich friere jetzt trotz des Zaubers!" erklärte ihm Lily. James nickte, bedeutete Michael dass sie rein gingen und lief Lily hinterher, die schon vor gelaufen war. Zähneklappernd betraten sie das Wohnzimmer. "Mein Gott, ihr seid ja ganz blau gefroren! Ab ins Bad, aber dalli!" wurden sie von Lena empfangen. Lily durfte als erste gehen, bekam von Lena ein flauschiges Handtuch in die Hand gedrückt und in das Badezimmer geschoben. Dort sah sie sich begeistert um, bemerkte aber gleich ein Problem. "Ähm, Lena?!" rief sie. Die steckte gleich darauf den Kopf zur Türe hinein. "Du, äh, wie bekomme ich Wasser?" fragte Lily verwirrt, denn sie hatte bemerkt, dass die Badewanne keine Wasserhähne hatte. "Hei, du bist doch eine Hexe, oder?" fragte Lena fröhlich zurück "Hast du noch nicht gelernt, wie man Wasser macht?" Lily schlug sich an den Kopf. Na klar! Sie nickte beschämt. "Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein! Das gleiche Problem hatte ich damals auch...." Zwinkerte sie und ging wieder in die Küche. Lily zog ihre nassen Sachen aus, setzte sich in die Badewanne(die sehr groß war) nahm ihren Zauberstab und sprach den Wasserzauber. Sofort ergoß sich ein Schwall heißes Wasser aus dem Zauberstab in die Badewanne. Dann verwandelte sie jeweils eine ihrer 2 Haarspangen in einen Schwamm und in Badegel. Sie begann sich damit einzureiben und lehnte sich dann entspannt zurück. Auf dem Wasser hatte sich eine hohe Schaumschicht gebildet, was ihr Glück war. Denn plötzlich wurde die Türe aufgerissen und ein junger Mann, so ca. 19-20 Jahre alt stand im Zimmer. "Hi!" Er bemerkte Lily und wurde rot. "Ha...Hall...Hallo." stotterte er "Sorry, ähm, ich, äh, also, Tschüs." Und verließ das Bad. Von draußen hörte Lily die Stimmen. "Wer ist das?" fragte er offenbar James, denn der antwortete, Lily konnte sein Grinsen fast hören, "Ein Mädchen." "Ich meine was sie in unsere Badewanne macht und wie sie heißt!" fauchte der Junge. "Ich würde mal auf deine erste Frage sagen: Baden. Und auf deine zweite: Lily Evans." Der andere brummelte etwas unverständliches und ging. Lily sagte sich, dass sie jetzt lange genug gebadet hatte, stieg aus dem Wasser und hüllte sich in das große flauschige Handtuch. Mit einem Zauber trocknete sie ihre Klamotten, zog sie an und ging auf den Flur. "Ähm, James?!" rief sie vorsichtig. "Stets zu Diensten holde Dame!" antwortete eine Stimme direkt an ihrem Ohr. Lily schrie auf und drehte sich blitzschnell um. "Hee, gaanz ruhig! Ich zeig dir jetzt wo du schlafen kannst, wenn du willst!" sagte James leicht geschockt von ihrer Reaktion. Er führte sie den Gang entlang zu einer Türe auf der groß ein Warnschild prangte. Lily sah ihn an und meinte: "Das sie dem Verkehrszeichen der Muggel aber sehr ähnlich!" James grinste und öffnete die Türe. Lily stieß einen bewundernden Pfiff aus. James hatte die Dachschräge mit bunt schillernden Tüchern behängt und mit dem selben Stoff auch einen Vorhang gemacht, der sein Bett vom restlichen Zimmer abgrenzte. Es bestand eigentlich mehr aus einer Anhäufung von großen und kleinen Kissen in verschiedenen Farben und drei Decken. Auf der anderen Seite stand ein Schreibtisch und rechts daneben ein Kleiderschrank auf dem alle Freunde von James mit silbern und goldener Schrift unterschrieben und andere Sachen drauf geschrieben hatten. Auf einer Seite war noch ein Kamin. Das restliche Zimmer bestand eigentlich nur aus einer Anordnung von Sitzkissen um einen runden Tisch unter einem Dachfenster. Da das Zimmer aber sehr groß war wirkte es nicht gepreßt. Wenn Lily da an ihr Zimmer dachte... James ging an ihr vorbei und ließ sich cool auf seinem 'Bett' nieder. Sie trat in den Raum und schloß die Tür hinter sich "Gefällts dir?" fragte er schließlich. Langsam trat sie zum Fenster und schaute auf die weiße Schneelandschaft. In der Ferne sah sie einen See. "Es ist traumhaft!" gestand sie. Er trat zu ihr. "Ja." Eine Weile standen sie da und genossen die Aussicht. Lily konnte nicht glauben, dass James Potter eine so romantische Ader haben konnte... Vielleicht war er ja doch nicht so über wie sie dachte... Nach einer Weile räusperte er sich. "Du musst es dir mal morgens angucken, wenn gerade die ersten Strahlen der Sonne auf den Schnee fallen..." schwärmte er. "Naja, eigentlich müssen wir uns ja um etwas anders kümmern, nämlich darum, wo du schläfst..." "Was für Möglichkeiten hab ich denn?" fragte Lily direkt. "Naja, also, du könntest für 3 Tage ins Gästezimmer, dann müsstest du es dir mit Tante Ulmga und Onkel Nebugerd teilen. Oder Luzifer zieht in mein Zimmer, oder ich in seins und du pennst dann in meinem oder seinem. Allerdings könnte es sein, das du gefragt wirst, ob nicht Cousinchen Kathrin bei dir schlafen könnte..." erklärte James offen. "Ich möchte gar nicht wissen, wie diese Cousine drauf ist, aber sei ehrlich, du hast mir nicht alle Möglichkeiten gesagt, hab ich recht?" James nickte. "Wenn du mir nicht den Kopf abreißt wird ichs dir sagen. Noch eine Möglichkeit wäre nämlich, dass wir beide zusammen in meinem Zimmer schlafen. Es kann sein, dass für 1-2 Tage noch einer meiner Brüder dazukommt, aber das wäre nicht soo schlimm." "Warum finde ich es nicht so toll, dass ihr kein größeres Haus, bzw eine kleiner Verwandtschaft habt?" fragte Lily gottergeben. "Na gut, aber wehe du bildest dir irgend etwas darauf ein und wenn du irgend etwas in die Richtung ... machst, dann..." "Stop mal! Ich hab so was nie gemacht, hatte es nicht vor und werde es auch nicht vor haben!!!" warf James ein. "Schon gut, wollte dich nur gewarnt haben..." sagte Lily. "Leute! Essen!" rief da John Potter durch dass Haus. James sah Lily an. "Wer als erster da ist!!!" grinste er und sie rannten los.

"Nana, nicht so stürmisch!" sagte der Bruder von James, der bei Lily ins Bad gekommen war, als James hinter Lily in den Raum gerannt kam. Lily meinte grinsend: "Musst du gerade sagen, wer kam denn ins Bad gestürmt, während ich in der Badewanne lag?" Alle lachten, der Junge eingeschlossen. "Oh, Lily, ich hab euch ja noch gar nicht bekannt gemacht! Dass ist mein Bruder Chris." Das Abendessen war köstlich. Es gab Kartoffelpüree und Corned Beef und auch ausländische Sachen wie Pizza und Leberkäse mit Brötchen und Wiener Würstchen, was ungewöhnlich in England war. Auf Lilys irritierten Blick erklärte John ihr: "Du musst wissen, Lena hat einen Hang zur Ausländischen Küche, seit sie für ein paar Tage in Deutschland war. Also stell dich schon einmal darauf ein, dass es bei uns regelmäßig Schnitzel gibt!" James zwinkerte ihr zu.

Während dem Essen wurde über alles mögliche geredet, nur nicht über ernste Themen. Als sie bei Nachtisch angekommen waren erzählte James von seinen Streichen in Hogwarts. Lily versuchte alles so gut wie möglich zu überhören, aber als James fliegende Puddingschüsseln erwähnte, wurde sie aufmerksam. Er schilderte gerade in allen Farben wie eine von ihnen einem Ravenclaw ins Gesicht geflogen war als ihn Lily unterbrach: "Sorry, James, können wir bitte mal draußen reden?" bat sie. Sie standen auf und gingen vor die Tür. Lena sah schmunzelnd, dass Lily einen Teller Pudding mitgenommen hatte. Ein erstickter Schrei ertönte. Lily trat wieder ein, wischte sich die Hände ab und setzte sich wieder als wäre nichts geschehen. Gespannt sah der Rest der Familie zur Tür. Mit langsamen Schritten kam jetzt auch James herein, dass Gesicht vollkommen verschmiert mit Pudding. Ein Grinsen konnte keiner unterdrücken und Lena lachte laut: "Tja James, da hast du wohl jemanden gefunden, der das nicht so lustig gefunden hat!!!" Lily meinte während sie sich wieder ihrem Pudding widmete: "Weniger ich als meinte Freundin Jenny. An dem Tag war sie mit jemanden verabredet gewesen und eine Ladung Pudding ist voll auf ihre Frisur geklatscht." "Und warum klebst du mir dann Pudding ins Gesicht?" fragte James perplex während er sich den Pudding wieder vom Gesicht abwischte. "Naja, Clary und ich und alle anderen aus dem Schlafsaal hatten ihr versprochen das mit demjenigen machen würden, der das war." Erklärte Lily. Vorsichtig setzte sich James wieder. "So was, also echt! Nur wegen Pudding auf der Frisur!" Lena rollte mit den Augen. "James, nur weil dir, Chris und John sowieso niemand die Frisur zerstören kann, und das euch Männern sowieso egal ist, heißt das nicht automatisch das es Frauen genauso geht!!" "Und außerdem hat Jenny 2 Stunden für die Frisur gebraucht, danach konnte sie sie vergessen, ihr Date eingeschlossen!" fügte Lily dazu. Alle Männer am Tisch schüttelten den Kopf. James flüsterte laut hinter vorgehaltener Hand zu seinem Vater: "Dad, sin die alle so? Aua!" Lily hatte ihm den Ellbogen in die Rippen gestoßen.