Disclaimer: Uns gehört nichts *wein*, na ja, vielleicht die kranken Ideen, aber ansonsten nix und allen anderen alles, oder so ähnlich... Und wir kriegen auch kein Geld, aber vielleicht ein paar Reviews... (subtil, nicht? *g*)
Wir sind's! Das sagt jetzt sehr viel aus. Also WIR, das bedeutet oFlowero (bekannt durch 'Das andere Ich' und 'Eine unfreiwillige Bindung') und das Curlylein (auch bekannt durch 'Warum einfach...?', 'Eleonore', 'Verschwiegene Sehnsucht' und 'Der richtige Weg?') - was für eine Schleichwerbung - haben uns zu den Mooncows zusammengeschlossen. Das heißt, absoluter Snape-verrückter Unsinn in der doppelten Dosis...
Nun gut, worum es geht: Hermine (einige Jahre nach Hogwarts) ist Therapeutin, na ja, das war's eigentlich oder ist uns da doch mehr eingefallen... Lest selbst!
Übrigens für die Pairing-Verrückten: HG/SS - wir konnten es nicht lassen!
Na dann...
Lockige Blümchen Productions
proudly presents
a Mooncow story
*~*~*~*~*~*~*~*
Therapie gefällig?
Kap. 1: Walking on the sun
Mit einem lauten Knall flog die Tür ins Schloss. Die letzten Worte des Rothaarigen hallten noch durch den Flur, den trockene Heizungsluft durchflutete.
"Du kannst mich, blöde Schlampe! Ich kenn genug Frauen, die etwas von mir wollen. Eine Eule genügt, du wirst sehen."
"Und wer zum Merlin macht dann bitte den Abwasch? Der steht da seit gestern
Abend."
Hysterische Tonlagen schwangen in ihrem Kreischen mit, während sich das
angesprochene Problem mit einem Klirren auf dem Boden der Tatsachen löste.
In perfektionierter Rage stampfte Hermine mit einem ihrer besockten Füßen auf den Boden, bevor sie erschrocken und um so wütender aufschrie und auf einem Bein zu einem Stuhl hüpfte. Jetzt hatte sie sich auch noch ein Splitter eingetreten. Mistkerl!
Sacht befühlte sie ihren Fuß und zog, einer nahenden Ohnmacht trotzend,
die Glasscherbe langsam und schmerzvoll aus dem empfindlichen Fleisch ihres
großen Zehs.
Sie rieb ihn leidend bevor ihr Blick über das herrschende Chaos flog und
schließlich an der Uhr hängen blieb.
Verdammt so spät. Das ist alles seine Schuld! Dieses ekelhafte Etwas
von einem Weasley.
Den Scherbenhaufen ignorierend hetzte sie aus der Küche, um sich einige
Minuten später mit geröteten Wangen und schnellem Atem vor dem Kamin
zu positionieren.
Hastig griff sie mit ihrer Hand in die Dose, in der das Flohpulver gewöhnlich
auf sie wartete. Gewöhnlich!
"WEASLEY! Verdammt noch mal, DU BIST SOGAR ZU DUMM ZUM EINKAUFEN, WAS???"
Mit einem durchdringen Plong' bereicherte die blecherne Dose, nun
das ausgewählte Sortiment an zerbrochenem Geschirr, während Hermine
mit ihrem leidgeprüften Fuß gegen die steinerne Wand des Kamins trat,
nur um kurze Zeit später wiederum hüpfend das Zimmer in Richtung des
Flurs zu durchqueren.
Stürmisch ihre Jacke vom Kleiderhaken ziehend riss sie mit ebensolcher
Wucht die Haustür auf, wie sie zuvor geschlossen war, was sie allerdings
rasch bereute.
In Bruchteilen von Sekunden ward ihr Flur auf vollkommen unmagische Weise in eine Schneelandschaft und sie in einen exakt passenden Schneemann respektive -frau verwandelt.
Gegen den ungünstig stehenden Wind kämpfend schloss sie die rettende
Haustür wieder.
Durch die frostige Dusche keinesfalls in ihrer Gemütslage abgekühlt
schüttelte sie verdrießlich den Schnee von sich und murmelte immer
wieder, einem Mantra gleich:
"Solltest du mir je wieder über den Weg laufen...solltest du mir
je wieder über den Weg laufen... solltest du mir je wieder über den
Weg laufen..."
Wutschnaubend wickelte sie sich in komplexe Schichten aus Schaals, Mützen,
Handschuhen, Jacken, Muffs, Hüten...
In ihrem Umfang in den letzten Minuten leicht gewachsen, stieß sie mit einem "Gnade dir Gott Ron Weasley!" und kühner Miene die Tür auf, bevor sie ein "und mir vielleicht auch." wimmerte, durch eine Schneewehe getroffen.
~*~*~*~*~*~*~
Eine junge Frau saß in ihre Arbeit vertieft an einem Schreibtisch. Aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Kopf in dem Tischkommunikationsfeuer direkt vor ihrer Nasenspitze auf.
"Oh, ähm hallo, " kam aus dem Mund des etwas unsicher wirkenden
männlichen Kopfes.
"Hallo" antwortete die Frau freundlich.
"Irgendwie sieht es hier so anders aus, als ich es erwartet hatte. Sagen
Sie, wo befinde ich mich?"
"Dr. Hermine Granger's Institut für angewandte magische Psychologie
und deren Folgen. Mein Name ist Melissa McEmmerson"
"Oh, entschuldigen Sie bitte, da bin ich wohl falsch..." sagte der
Mann schuldbewusst und verschwand mit einem leisen Plopp.
"Keine Ursache," sprach die junge Frau mehr zu sich selbst, als zu
der entschwundenen Person und wollte sich schon wieder ihrer Arbeit widmen,
als die Tür in brachialer Gewalt, dem Wunsch aus den Angeln zu springen
trotzend, gegen die sie einbettende Wand gestoßen wurde.
Herein trat eine bis zur Unkenntlichkeit vermummte Person, die sowohl ein eisiger
Wind als eine ebensolche Aura umwehte.
"Kann ich Ihnen helfen?" begrüßte Melissa sie mit der
ihr eigenen Liebenswürdigkeit.
Die Person begann sich langsam aus ihren wollenen Schichten zu befreien und
unter einem Schaal oder zumindest einem der Schaals kam ein gequältes
"Es war ein Kampf auf Leben und Tod!" hervor.
"Hermine, bist du das?" fragte Melissa ungläubig.
"Frau gegen die Naturgewalten," sprach diese unbeirrt weiter während
sie sich entblätterte.
"Wer hat gewonnen?"
"Die Naturgewalten."
Lächelnd nahm Melissa ihr den durchweichten Mantel ab. Hermine nahm Kurs
auf die Kaffeekanne.
"Erst 'mal etwas Wärmendes." Mit einem genüsslichen Seufzen
ließ sie die dunkle Flüssigkeit ihre Kehle herunterrinnen.
"Nun werde ich mir ein wenig Ruhe gönnen, sag alle Termine bis heute
Mittag ab. Wenn ich nur einen Patienten in meinem Büro sehe, dann wird
dieser mein wärmendes Feuer..."
Hermine schritt zur Tür und überhörte den verzweifelten Versuch
Melissas ihr noch etwas zu sagen. Schon stand sie vor einer verängstigt
wirkenden Frau, die sich an ihre Handtasche klammerte, als wäre sie ein
schützendes Schild.
"Nichts für ungut. War nicht persönlich gemeint," versuchte
Hermine sie zu beschwichtigen und wies mit einer ausladenden Geste auf die Couch.
"Setzen Sie sich doch."
Die Frau zögerte, in ihrem Gesicht war deutlich zu erkennen, dass sie
den Raum lieber so schnell wie möglich verlassen hätte. Sie entschied
sich jedoch, da Hermine den Weg zur Tür versperrte, für ein möglichst
folgsames Verhalten und steuerte die Couch an.
Hermine übte sich in einer vertrauenserweckenden Miene und begab sich
zu dem angrenzenden Sessel.
"Was ist denn unser Problem?"
"Nun, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll..."
Super, der Tag könnte nicht schöner laufen, jetzt darf ich wahrscheinlich die nächsten drei Stunden Rätselraten spielen.
"Können Sie das Problem grundsätzlich eingrenzen?" sagte
Hermine während sich ihr Interesse auf den Dreck unter den Fingernägeln
ihrer rechten Hand richtete.
"Selbstmord...Mord...Kindheitstrauma - oder viel schlimmer: Liebe."
Das letzte Wort spie sie beinahe aus.
Das verunsicherte Geschöpf auf ihrer Couch nickte jedoch.
Das wird ja immer besser...
"Haben Sie sich von ihrem Freund getrennt? Oder sich in jemanden verliebt..."
oder hat Sie ein Tintenfisch gevögelt...Ihr Goldhamster blieb unbefriedigt...Ihre
Eule hat keinen Sinn für Romantik...oder Ihr Freund ist zu dumm zum Flohpulver
kaufen. Bei diesem Gedanken krallte sich ihre linke Hand krampfhaft in die
Armlehne des Sessels, so dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
"Wenn ich störe, könnte ich auch gehen..."
"Nicht im Geringsten, ich bin doch für Ihre Sorgen da" ich
hab ja keine eigenen...
"Apropos Sorgen: Wie heißen Sie eigentlich?"
"Sheryl Williams"
"Nun, Sheryl, ich darf Sie doch Sheryl nennen, oder?"
"Ähm, natürlich."
"Also, Sheryl, was liegt Ihnen denn auf der Seele?"
"Ich weiß wirklich nicht, ob das das Richtige für Sie ist..."
Jetzt zweifelt sie auch noch meine Fähigkeiten an, wie reizend...
"Das lassen Sie mich doch lieber beurteilen. Also bitte?"
"Na ja, da ist also ein Mann"
Welch Überraschung... O.k. also ein hold-me-kiss-me-make-me-eat-chocolate,
weiter im Text
"Ein Mann"
"Ja genau. Nun, ich habe einen Laden in der Winkelgasse"
Warum fangen wir nicht gleich mit dem Urknall an?
"Ein Laden in der Winkelgasse"
"Er ist einer meiner Kunden."
Kunden? Bin ich hier die einzige, der das zweideutig vorkommt?
"Einer Ihrer Kunden."
"Müssen Sie alles wiederholen?"
"Ich möchte nur gewährleisten, dass ich auch alles richtig verstanden
habe." ...dumme Klugscheißerin...
"Nun gut. Also er kauft regelmäßig bei mir ein und ich finde
ihn, wie soll ich es sagen, einfach anziehend. Ich weiß nicht einmal warum,
aber er hat so etwas Besonderes, Magisches an sich..."
Ja, ja, komm lass dich von ihm flachlegen und jaul mir nicht die Ohren voll!
Männer sind das Letzte und sie wissen es auch und sie handeln auch so!
"Und was genau ist jetzt das Problem?" flötete Hermine mit einer
gekünstelten Engelsstimme.
"Er wirkt so abweisend"
"Und was genau ist dann bitteschön das Besondere' an
ihm, das Sie so anziehend finden?"
"Wenn ich das wüsste..."
Das wird eine lange Beziehung zwischen uns, die sichert meine Rente...
"Gut, versuchen wir der Ursache doch auf den Grund zu gehen. Beschreiben
Sie mir den Mann doch bitte genauer."
"Er hat schwarzes, seidiges Haar, das ihm locker sein Gesicht umspielt.
Seine Haut ist so elitär blass und seine Augen - ich verliere mich ein
jedes Mal wieder in ihnen."
Aus welchem Kitschroman hat sie das denn abgeschrieben?
"Und dieser Duft der ihn umhüllt - getrocknete Kräuter, er richt
so männlich herb."
Sollte ich an dieser Stelle mich nicht eigentlich übergeben? Getrocknete
Kräuter, wie sexy...würg...
"Getrocknete Kräuter, das ist ungewöhnlich."
"Er ist sowieso ungewöhnlich..."
Hermine konnte den verliebt-verträumten Ausdruck und das gesäuselte
Schmachten nicht länger ertragen. Sie musste sich immer wieder an ihre
Rente erinnern, um nicht schreiend aus dem Raum zu rennen oder etwa ihre Patientin
mit einem Fußtritt aus eben diesem zu entfernen.
"Was macht er denn beruflich?"
"Er ist Lehrer" Ihre Augen begannen zu leuchten während Hermines
eine überraschte Größe annahmen.
"Lehrer?"
"Ja, in Hogwarts"
Ich ahne Schreckliches, aber das kann einfach nicht sein, an solch einer
Geschmacksverirrung kann selbst die nicht leiden...oder?
"Sagen Sie bloß noch für Zaubertränke"
"Ja, woher wussten Sie das?"
"Nur so ein..." ganz mieses "Gefühl."
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So, das war also unser erster Streich und der zweite...? Na, was meint ihr? Eine gelugene Kooperation oder doch eher, nun ja,...
nun: hold me? kiss me? or make me eat chocolate? Wir würden sooooo gern eure Entscheidung hören....;o)
