ich lass mich fallen /3 ( und dann ? )

1. sie wünscht sich...

Traurig läuft sie durch die dunkeln Gassen Konohas . Es hat keinen Sinn mehr , sie muss dem ein Ende setzen . Dieses Leben macht sie kaputt . Oder ist sie das schon ? Kaputt , leer und gebrochen . Eine hilflose Hülle . Vielleicht . Sie weiß es nicht . Doch was sie weiß ist , dass es sinnlos ist sich vor den Tatsachen zu verstecken ; sie ist allein !

Verlassen von ihren Freunden , unbewusst aber doch offensichtlich . Sie haben sich langsam aber sicher von ihr abgewendet . Ohne Grund ? Sie weiß es nicht . Sie weiß in letzter Zeit gar nichts mehr . Was ist los ? Wieso ? Sie sind unter sich . Haben Spaß und lachen über alles mögliches , doch sie kann nicht mit lachen da sie den Grund nicht versteht , weil sie über Dinge reden von denen sie nicht weiß was es bedeutet weil sie sie vergessen , da sie zu ruhig ist ; siech zurückzieht ; nichts sagt und sich nicht beschwert . Denn dazu hat sie keine Kraft mehr . Der Lebenswille fehlt . Er verschwindet wenn man keine Beachtung bekommt so wie sie ; keine Liebe /3 .

Denn das ist es wonach sie sich insgeheim sehnt . Liebe , Geborgenheit , Verständnis , und Leute die für sich da sind wenn sie sie am meisten brauche , die neben ihr stehen , an ihrer Seite und nicht auf der anderen Seite der Mauer und ihr nur gedämpft etwas zurufend . Denn ia sie mag sie immer noch von Herzen auch wenn sie für sie nicht mehr von Bedeutung ist.
Sie ist jetzt am Waldrand angelangt . Hier wo sie es liebt ; die Stille , die Ruhe und die Schwerelosigkeit die einen erfasst . Im Wald . Hier hat es ganz in der Gegend begonnen , ihr Leiden . Von hier sieht man den Weg den man gehen muss um das Dorf zu verlassen , den Weg den so mancher ging und somit Herzen zerriss . Auch ihrem Herzen wurde auf diese Weise einen Stich versetzt . Hier wird sie es beenden . Denn sie sind doch alle glücklich , auch ohne sie , also wieso nicht auch sie auf ihre Weise . Sie brauchen sie nicht mehr . Für die Bewohner Konohas und ihre "Freunde" dort , existiert sie sowieso nur noch im Schatten . Das ist es was sie sich denkt , was sie sich versucht einzureden , da sie nie vom Gegenteil überzeugt worden ist .
Langsam und doch grazil und anmutig springt sie die Äste eines Baumes immer höher und höher . Es ist ein berauschendes Gefühl ; das von Freiheit und dem Gewissen bald auch frei zu sein . Sie fühlt sich seit langem einmal glücklich und ein melancholisches Lächeln umspielt ihre Lippen als sie die Spitze erreicht und den gesamten Wald überschaut . Der Wind spielt mit ihren rosa Harren und streift sie ihr ins Gesicht , so dass es kitzelt . Sie sieht mit ihren stechend grünen Augen in die funkelnden Sternen und der Vollmond strahlt sie an .
Wenn sie jetzt nach unten schaue sieht sie es , das was nun folgen wird . Sie sieht sich ; sie liegt dort befreit von Schmerzen , mit den wirren Haaren im Gesicht . Ihr weißes Kleid wird sich langsam rot verfärben und es wird sie nicht stören , weil sie es so gefordert hat . Es ist gegen jede Vernunft , doch sie hat es so beschlossen .
Sie spannt ihren Körper an , atmet noch einmal tief ein . Eine schillernde Sternschnuppe streift den Himmel und sie wünscht sich was . Dann lässt sie sich fallen .

/ ich wünsche mir , jemand würde mich auffangen ... / , ihre letzten geflüsterten Worte werden vom Wind weggetragen .