Colonel Carter
Autor: OneLie
Rating: PG (?)
Anmerkung: Endlich fertig, puh. Ein riesiges, großes,
blinkendes Dankeschön an die Betaleserinnen, die hiermit zu kämpfen hatten *g*
Da wären meine Schwester Nora (wie immer), dann noch Syth (ohne der die FF
sowieso im Müll gelandet wäre) und dann noch Vamp (die dem ganzen den letzten
Schliff verlieh) Was tät ich nur ohne euch?!
Inhalt: Der Quantenspiegel sorgt für Verwirrungen, Sam trifft eine
Entscheidung.
Disclaimer: Mir gehört wie immer einzig und allein meine Linksschreibung
;-)
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„Major Carter?"
Verwirrt blickte Sam Carter zurück zu General Hammond, die Mappe mit den Daten der Aufklärungssonde in der Hand, war sie eben im Begriff den Raum zu verlassen, Hammond hatte die Besprechung für beendet erklärt und auch Daniel sah sie fragend an, in der Annahme sie wüsste worum es ginge, sie erwiderte den fragenden blick und er folgte Teal'c hinaus. Während Sam sich wieder setzte viel ihr Blick auf Colonel Jack O'Neill, der wohl mehr zu wissen schien, er war von vornherein sitzen geblieben, unbeachtet von seinen Kollegen die den Raum stürmisch verließen, ein Lächeln erschien in ihrem Gesicht, als sie seinen Gesichtsausdruck gedeutet hatte, es ging hier nicht darum das sie irgendetwas angestellt hatte, um einen Unfall im Labor, oder etwa um einen Fehltritt bei ihrer letzten Mission, auch wenn sie in seinem Gesicht nicht lesen konnte was es denn nun war, was General Hammond dazu veranlasste mit ihr sprechen zu wollen, aber sie erkannte doch das es nichts negatives war ...
„General Sir, sie wollten mich sprechen?", fragend sah Carter von ihrem Colonel zu General Hammond und wieder zurück - „Major.", Hammond nickte ihr zu, „Setzen sie sich."
„Wie
Sie wissen hat der Präsident der Erweiterung der Sg-Teams zugestimmt ...",
ergriff Hammond wieder das Wort, Sam nickte - „... und mir wurde ein Vorschlag
für die Führung des neuen Sg-Teams unterbreitet ...", ein kurzer Blickaustausch
genügte um Major Carter klar zu machen wer gemeint war - „Sir...", begann sie,
doch der General war noch nicht fertig, „Es liegt mir natürlich fern mein
bestes Team auseinander zureißen, daher bleibt diese Entscheidung ihnen
überlassen, sie haben in den drei Tagen Ferien Zeit sich zu entscheiden und mir
ihre Entscheidung dann umgehend mitzuteilen."
Der Blick des Generals erklärte das Gespräch eindeutig für beendet und Sam
stand auf um gefolgt von Jack den Raum zu verlassen. Draußen im Gang öffnete
der bis dahin so schweigsame Jack endlich den Mund „Ich gratuliere ihnen
Major!", sagte er lächelnd - „Sir, war das ihr Vorschlag?!", Jack schüttelte
den Kopf, „Ich habe sofort zugestimmt, aber die Idee kam von weiter oben.", er
lächelte weiter, während Sam irgendwie eher deprimiert drein sah. Inzwischen
waren sie bei den Umkleideräumen angekommen, aus denen ihnen Daniel und Teal'c
in Zivilkleidung entgegenkamen - „Was wollte der General von ihnen?",
erkundigte sich Daniel mehr beiläufig als neugierig, doch das Gesicht Samantha
Carters lies sogar Teal'c neugierig werden, Jack sah sich in der Runde um und
beschloss die Situation zu lockern, „Das könnte sie uns doch bei einem Bier
erzählen, was haltet ihr davon, ich lade euch ein ...", um ihn herum herrschte
weiter Schweigen, „Sg1 auf geheimer Erdmission?!", die Augen verdrehend boxte
er Daniel leicht in die Seite „Na kommt schon!". Der Wissenschaftler sah ihn
fast schon besorgt an, „Ok", willigte er dann wenig begeistert ein, Jack nickte
ihm zu und sah erwartungsvoll zu Teal'c der nach einem kurzen heben der linken
Augenbraue ebenfalls nickte, alle Blicke blieben auf Sam haften, die die Nase
leicht rümpfte und sich ihrem Schicksaal wenig begeistert fügte, „Wenn ich noch
kurz die Uniform loswerden dürfte!", sagte sie und schob sich zwischen ihren
Teamkollegen zur Tür hindurch - „Erlaubnis erteilt.", grinste Jack und trat zur
Seite um ihr die Tür aufzuhalten.
In
diesem Moment schrillte der Alarm los. Nicht weit entfernt war in einem kleinen
Raum mit zwei gelangweilten Wachen der Quantenspiegel aktiviert worden, die
beiden waren eben noch im Stande gewesen den Alarm auszulösen, nun standen sie
beide an der Wand und beobachteten mit den Waffen in der Hand das Geschehen.
Auf der anderen Seite des Spiegels befand sich eine Welt, die wie so viele
andere von den Goaulds übernommen wurde, ein Jaffa betrat den Raum erblickte
den Spiegel und schoss ohne zu zögern auf die Frau die die Fernbedienung des
Spiegels in der Hand hielt, sie schriee, zerrte den Mann der reglos neben ihr
an der Wand lehnte mit sich und berührte den Spiegel ...
Auf der anderen Seite angekommen war das erste was sie erblickte Teal'c der den
Raum betrat, zwar in Kordhosen und einem karierten Hemd, doch unverkennbar
derselbe Jaffa der sie eben angeschossen hatte, verzweifelt lies sie die
Fernbedienung fallen und schoss mit ihrer Pistole auf Teal'c, als Jack eine
Sekunde später den Raum betrat sah er die Frau nur mehr zusammenbrechen,
geistesgegenwärtig sah er in den Spiegel aus dem ihm Teal'c in der Ausrüstung
einer Schlangenwache mit einer Stabwaffe in der Hand entgegensah, er klaubte
die Fernbedienung auf und beendete den Spuk, das seltsame Spiegelbild löste
sich auf und er konnte nur mehr sich selbst in dem Quantenspiegel sehen.
Böse funkelte er die beiden Soldaten an die Kartenspielend neben dem Spiegel
gesessen hatten und nun völlig verdattert auf ihn und die am Bodenliegenden
Menschen sahen. Mit weit aufgerissenen Augen sah Major Carter, die hinter
O'Neill hereingekommen war auf die am Bodenliegende Frau hinunter, die ihr mehr
als bekannt vorkam, dann sah sie zu Teal'c und machte dem Ärzteteam Platz das
soeben eintraf ...
Im Besprechungsraum saßen 5 Leute, Teal'c mit einer verbundenen Schulter,
Daniel immer noch in Zivil, Sam, General Hammond und zu guter letzt Jack der
monoton einen Kugelschreiber auf den Tisch krachen lies. Ein Blick durch die
Runde, in der ihn alle erwartungsvoll anstarrten, ließ Jack in seiner Tätigkeit
inne halten und schließlich ein leises „Entschuldigung" murmeln ... ein Moment
des völligen Schweigens trat ein, als eine sechste Person, gefolgt von Doktor
Janet Fraiser den Raum betrat ... Samantha Carter, um den Kopf einen Verband,
der den Streifschuss einer Stabwaffe verdeckte stand in der Tür und sah sich
selbst neben dem angeschossenen Jaffa sitzen ... Sie schluckte „Teal`c.",
begrüßte sie ihn zuallererst ohne dem Rest des Teams Beachtung zu schenken,
dabei senkte sie leicht den Kopf, Teal'c erwiderte die Geste und Lächelte,
soweit er es sich selbst erlaubte der blassen Frau zu, „Ich möchte mich
entschuldigen Teal'c.", fuhr sie fast flüsternd fort. Teal'c sah fast
verwundert an sich hinunter auf die Schussverletzung, dann fiel sein Blick auf
die Verletzung seines Gegenübers, „Ich glaube wir sind quitt.", meinte er und
Jack musste lächeln über diesen neuen Ausdruck im Wortschatz des Jaffas. Die Frau
schüttelte plötzlich energisch den Kopf, „Ich", begann sie wieder leise, „Ich
stand unter Schock. Ich habe den Quantenspiegel schon oft genug benutzt, ich
hätte es wissen müssen, ich kenne dich sehr gut, in meiner eigenen Dimension
hast du ebenfalls zu Sg1 gehört ..." - „In ihrer eigenen Dimension?", schaltete
sich Jack ein, ihr Blick blieb auf Teal'c haften, das sie ihn angeschossen
hatte schien ihr mehr weh zu tun, als ihm, der Jaffa senkte den Kopf ein
zweites Mal, wie um das Gesagte zu Kenntnis zu nehmen, zu bestätigen, oder ihr
zu verzeihen. Nun konnte sie sich dem Colonel widmen, der sie, wie alle
anderen, fragend ansah, sie warf einen Blick zu Janet die immer noch neben ihr
in der Tür stand und setzte sich dann endlich zu den anderen an den Tisch, seufzend
griff sie sich an die Verletzung am Kopf - „War die Dimension aus der sie kamen
nicht ihre Eigene Dimension?", wiederholte Daniel die schon gestellte Frage,
sie sah auf und schüttelte den Kopf, „Es war seine.", antwortete sie, „Seine?",
Jack sah verwirrt drein, „Colonel Jack O'Neills.", antwortete sie laut und sah
ihn dabei an, „Wie geht es ihm?", fragte sie dann „Er liegt auf der
Intensivstation.", schaltete sich Janet ein. „Sie kommen aus zwei verschiedenen
Dimensionen und die die wir sahen war nicht ihre?", wiederholte Daniel für sich
selbst, sie nickte bestätigend, „Was die beiden Dimensionen allerdings
gemeinsam haben ist das wir nicht mehr zurück können!", sagte sie trocken, sie
richtete sich auf und blinzelte, „Ich will mich für mein Stören entschuldigen,
eine warme Malzeit und ich mache mich auf die Suche nach einer Dimension in der
ich überleben kann.", sagte sie bestimmt. „Halt, halt, halt!", rief Jack auf,
„Nur mal so zum mitschreiben! Wie bitte?", die neben ihm sitzende, „originale",
Major Carter sah zwischen ihrem Vorgesetzten und ihrer Doppelgängerin hin und
her, „Wie lange sind sie schon unterwegs?", fragte sie dann verstehend, „48
Stunden sind es längst nicht mehr, aber ich weiß nicht wie bald der
Kaskadenschock eintritt, da ich in der letzten Dimension tot war.", antwortete
die zweite Sam. Jack verkniff sich einen Zwischenruf und verzog nur
theatralisch das Gesicht um anzudeuten das er nicht mehr mitkam, doch keiner
schien dem weiter Beachtung zu schenken, General Hammond erhob sich und willigte
ein zu tun was nötig seien sollte, die anderen taten es ihm nach und Janet
informierte sie beim Verlassen des Raumes über den Zustand des anderen Colonel
O'Neills und warf ein dass sie es nicht für gut hielt ihn in seinem Zustand zu
transportieren. Jack blieb sitzen ...
„Colonel??", ertönte es zweistimmig, nachdem sich die Gruppe ein paar Meter vom Besprechungsraum entfernt hatte und zwei paar blaue Augen erschienen wieder in der Tür um ihn besorgt zu mustern, „Ähm ...", meinte er, „Schon Ok ... ich brauch nur etwas länger ... aber das mit diesen Kaktusschocks ist mir schon wieder eingefallen.", rief er ihnen zu, synchron schmunzelnd gingen die beiden Samantha Carters wieder ...
Colonel Jack O'Neill war trotz seinem verdammten Glück nicht besonders gut
davon gekommen, eine Schusswunde in den Bauch, die glücklicherweise alles
wichtige verschont hatte, hatte ihn viel Blut verlieren lassen, als er bei
Janet auf der Krankenstation ankam war er bewusstlos und bereitete ihr einige
Sorgen, kurz wachte er auf, musste jedoch sofort mit Beruhigungsmitteln wieder
zur Ruhe gebracht werden, da er wie wild um sich schlug und völlig ausrastete.
Janet vermutete er stünde unter Schock, dazu setzte sie nicht erst ihre
ärztlichen Kenntnisse ein, sie lauschte nur der Geschichte die ihr Sam zu
erzählen hatte, es dürfte nicht angenehm gewesen sein, sein Team so zu
verlieren und Colonel Samantha Carter wusste das selbst nur zu gut, ihr war
sogar bewusst dass sie aus Egoismus gehandelt hatte als sie Jack rettete, sie
war genauso wenig mutwillig als einzige Überlebende ihrer Welt zurückgeblieben,
mit diesem Schicksaal nicht allein zusein half beiden wenig weiter und das Jack
ihr das nie verzeihen würde konnte sie sich selbst erklären.
„Mh, Carter?", erschrocken schoss Major Carter aus dem Tiefschlaf hoch,
„Entschuldigen sie Sir!" schoss sie automatisch los, Jack O'Neill zog belustigt
seine Hand von ihrer Schulter zurück, verwirrt rieb sich Sam die Augen, sah
zwischen dem neben ihr stehendem und dem im Bett schlafenden Colonel hin und
her und stand dann auf um leise den Raum zu verlassen. „Wie geht's ihm denn?",
erkundigte sich Jack kaum das sie die Krankenstation verlassen hatten, Sam
schien immer noch nicht ganz aufgewacht zu sein „Mh, er schläft.", stellte sie
fachmännisch fest.
„Wer von ihnen ist denn zuerst eingeschlafen.", fragte Jack weiter.
Sam
lächelte immer noch etwas verschlafen und es entstand eine Ruhepause.
„Er wollte sterben.", stellte Sam dann plötzlich fest, Jack sah auf und sein
Gesichtsausdruck veränderte sich...
„Carter?"
„Das hat er mir gesagt, er wollte nicht gerettet werden, er wollte sterben ..."
Er wollte sterben, von irgendwoher ertönten die metallenen Schritte
marschierender Jaffa. „Sir!", erklang eine ihm wohlvertraute Stimme und Sams
Hand berührte ihn sanft an der Schulter, in ihren Augen glitzerten Tränen,
verwirrt sah er sie an, was erwartete sie, sollte er einen dummen Spruch fallen
lassen, oder lieber irgendetwas patriotisches zum Thema Hoffnung sagen?
Er wollte sterben ... er sah an sich hinunter auf den blutverschmierten
Leichnam in seinen Armen. Daniel hatte das nicht verdient ... obwohl ... es war
vorbei, Hoffnung war hier längst nicht mehr angebracht, vielleicht hatte Danny
nur Glück gehabt, er hatte das schlimmste hinter sich, der Jaffa hatte ihn in
den Rücken getroffen. Sam und Jack hatten sich umgedreht und gefeuert, zu spät,
aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.
Nun sah Sam ihn an und er fragte sich ob sie ihm böse sein würde wenn er ihr
vorschlug aufzugeben, es war doch das einzig realistische.
Von irgendwoher ertönten die metallenen Schritte marschierender Jaffa, sie
kamen näher, Jack hatte die Orientierung verloren, vielleicht nicht nur das,
aber das war es was ihm in diesem Moment auffiel, er wusste gar nicht mehr so
recht wo sie hinwollten bevor Daniel starb, dieses Gewirr von Gängen, sollten
die Jaffa es doch erobern, solange sie nur die Finger von seiner Hütte und
seinem See ließen, diesen Militärkomplex konnten sie haben, er würde ihn nicht
vermissen, oder ...
„Sir!", schrie Sam sprang auf und umfasste ihre Waffe fester, die Jaffa kamen
ihnen entgegen, Jack stand immer noch völlig verwirrt auf und sah zu Daniel
hinunter.
Um die Ecke, an die Wand, in Deckung.... aber wozu? Und sollte er denen Daniel
etwa einfach so überlassen ...
Sams Schrei klang dumpf aus weiter ferne zu ihm durch, sie erwiderte das Feuer
noch während sie sich in Richtung der nächsten Wand warf, sie warf sich gegen
ihn und schubste ihn aus der Bahn.
Und dann fiel sie um, Jack schüttelte den Kopf, alles war plötzlich wieder
lauter und realistischer geworden, nicht mehr dumpf, weit weg und in Zeitlupe
und ihm wurde klar das dieser Schuss nicht ihr gegolten hatte, dass sie im
sterben lag, seinetwegen, weil er einen Moment ausgesetzt hatte ...
Er schrie auf und hob den Blick ... und sah in zwei blaue Augen, da stand sie
... unversehrt, genau dieselbe, mit einer Zat in der Hand.
Sam hatte den Spiegel durchquert auf der Suche nach einer heilen Welt, sich im Krieg wiedergefunden ein paar Jaffa zur Strecke gebracht und dann ihn vorgefunden, der verstört da kniete umgeben von Toten und sie verwirrt ansah.
„Morgen.", murmelte Sam, als Daniel bewaffnet mit einem Kaffee neben ihr Platz
nahm, sie hob den Kopf und sah von den über den Tisch verteilten Papieren auf.
„Guten Morgen!", erwiderte Daniel und sah sie prüfend an, „Wie geht's unseren
Gästen?"
„Janet meinte ... 48 Stunden werden nicht reichen ..."
„Und was wenn ..."
„Was?!"
„Wenn ... wenn sie und Jack nun auf die Suche nach einer geeigneten Welt gingen
... es ist nur so eine Idee ..."
Sam sah ihn mit großen Augen an, dann fegte sie alle Papiere auf einen Haufen
und klaubte sie auf, „Dann wär die Gefahr eines Kaskadenschocks für die beiden
aufgehoben und ... keine schlechte Idee!"
„Ob Jack davon auch so begeistert ist?!", Daniel besah sehnsüchtig seinen
Kaffee, bevor er ihn dann stehen ließ um Sam hinterher zu eilen.
Als Jack eine Stunde später verschlafen im Besprechungsraum zu den anderen
zustieß war sein Schicksaal sozusagen schon besiegelt, General Hammond hatte
zugesagt, dass Sam und er sich an Stelle ihrer Gäste schon mal auf die Suche
begeben konnten, um den beiden eine geeignete Welt zu finden. Jack überlegte
nicht lange bevor er versicherte in 10 Minuten startklar vor dem Spiegel
einzutreffen und Daniel begann nach einer geeignet wirkenden Welt zu suchen,
einer in der sie nicht nur die Goauld in Schach gehalten hatten, sondern in der
auch Platz für Samantha Carter und Jack O'Neill war.
Jack winkte Daniel auf der anderen Seite des Spiegels zu, „Er sollte sich einen
Stuhl holen, wenn er vor hat da stehen zubleiben ist er selber Schuld.", raunte
er Sam zu, Daniel konnte ihn sehen, doch nicht hören was er sagte, er erwiderte
den Wink und nickte ihnen ein letztes Mal zu.
Auf
dem Gang herrschte gähnende Leere und Jack und Sam sahen sich misstrauisch um,
das konnte nichts gutes bedeuten ...
Sie rissen beide die Waffen hoch als plötzlich jemand um die Ecke auf sie
zugerannt kam, erstaunt ließen sie die Waffen sinken als sie erkannten mit wem
sie es zu tun hatten.
„Cassandra.", sagte Jack laut, das Mädchen das zurückblickend, gerannt war als
wäre ihr der Teufel auf den Fersen, wand ihm den Kopf zu und starrte ihn an.
Das etwa 16 jährige Mädchen hatte ein kleines Kind auf dem Arm und Blut an den
Händen, mit Tränenverzerrtem Gesicht sah sie Jack an - „Dad!", rief sie und
lief auf ihn zu. Etwas verwundert schloss Jack sie in die Arme, das kleine
Mädchen zwischen ihnen wimmerte leise vor sich hin...
„Dad!", wiederholte Cassandra, „Es ... es war schrecklich, Mum wollte uns
beschützen und dann ...", sie löste sich schluchzend aus der Umarmung und stieß
ihn abrupt bei Seite, ihre Augen weiteten sich als sie Sam erblickte, das Baby
auf ihrem Arm streckte die Arme nach Sam - „Mum?", flüsterte Cassandra, Sam
schluckte ...
Wie
um das Chaos zu vervollkommnen ertönten die Geräusche der Rüstung eines sich
nähernden Jaffas, Jack zog das verwirrte Mädchen mit sich an die Wand und gab
Sam ein Zeichen, sie sprangen beide gleichzeitig aus der Nische hervor und
zielten auf den Jaffa, dieser lies die Stabwaffe sinken und öffnete seinen
Helm, zum Vorschein kam Teal'c, misstrauisch musterte er Jack der den Blick
erwiderte und keine Anstalten machte auch seine Waffe sinken zu lassen.
„Teal'c", rief Cassandra auf und lief ihm entgegen.
„Solltet ihr nicht in Sicherheit gebracht werden?", fragte er und sah zu Sam
hinüber.
„Wir haben es nicht mehr in den Stargateraum geschafft, sie haben Mum
erschossen und dann ...", hilflos sah Cassandra mit einer Kopfbewegung zu Sam
und Jack hinüber.
„Ich verstehe.", erwiderte Teal'c und hob seine Stabwaffe wieder.
„Tust du das? Ich nämlich nicht.", Cassandra schüttelte weinend den Kopf.
Sam
hatte lang genug gelauscht, „P3R-233, der Quantenspiegel.", eindringlich sah
sie Teal'c an und lies die Waffe sinken.
„Wir sind nur zu Besuch hier.", ergänzte Jack.
„Ich
habe das C-4 untergebracht, wir können weiter.", Daniel traf neben Teal'c ein,
als er in die Runde sah stockte er und sein Mund blieb offen stehen.
„Das sind nicht Colonel Jack O'Neill und Colonel Carter.", erklärte ihm Teal'c.
„Das hätte mich auch gewundert, Jack war doch eben noch ...", er deutete
unbestimmt hinter sich und sah die beiden dann ungläubig an.
„Der Quantenspiegel.", erklärte Sam. Daniel hob die Augenbrauen, dann zog er
sein Funkgerät, „Jack?"
Ein kurzes Rauschen folgte, „Daniel? Gibt es Probleme?"
„Ähm, ich weiß nicht, vielleicht sollten sie vorbeikommen wenn sie fertig
sind."
„Bevor wir's uns hier gemütlich machen, sollten wir unser Kaffeekränzchen nicht vielleicht woanders hinverlegen?", meldete sich der schon anwesende Jack zu Wort.
„Die Tokra haben uns Hilfe zugesagt, allerdings dauert das noch knapp 2
Stunden. Bis dahin lautet der Plan es Aprophis so ungemütlich wie möglich zu
machen.", berichtete der andere Colonel O'Neill nachdem sie sich alle in der
Abstellkammer für mitgebrachte Artefakte, in der auch der immer noch geöffnete
Spiegel stand, versammelt hatten und Jack seinerseits berichtet hatte weswegen
er und Sam hier waren.
„Wir
haben nicht vor die Erde so schnell aufzugeben, das heißt wir können Colonel
Carter aufnehmen und wer weiß, vielleicht wird ja in den nächsten drei Stunden
noch ein Platz frei ...", Jack warf einen Blick auf Cassandra die völlig
verstört in einer Ecke hockte und auf das Kind das er inzwischen auf den Arm
genommen hatte, „Könnt ihr die beiden mitnehmen?", Jack sah seinen Doppelgänger
eindringlich an, bis dieser nickte, „Wir schließen den Spiegel
sicherheitshalber, aber wir hängen einen Zettel an unseren Spiegel damit ihr
uns wiederfindet ...", stimmte er zu.
„4 Stunden.", legte sein Gegenüber fest und reichte ihm das Kind.
„48 Stunden dann müsst ihr Cassie abholen.", erwiderte Jack.
„Das werden wir."
Klar, ich weiß doch wie pünktlich ich bin.", Jack grinste.
„Können
sie Verstärkung gebrauchen?", fragend sah Sam von einem Colonel zum anderen.
„Wir können jeden gebrauchen.", antwortete Teal'c stattdessen.
„Carter?", Jack konnte sich nicht vorstellen dass sich Hammond über die 2
weiteren Gäste freuen würde, dass er auch noch Verstärkung bereitstellen würde
kam Jack mehr als unwahrscheinlich vor.
„Ich hatte an mich gedacht Sir.",, erklärte Sam, Jack überlegte einen Moment,
als sein Doppelgänger ihm zuvor kam, „Wir haben sie heute schon einmal
verloren, es wäre mir lieber dich in Sicherheit zu wissen.", wechselte er in
einem Satz von „Sie" zu „Du".
„Es ist ihre Entscheidung.", stellte sie Jack daraufhin frei und wusste schon
wofür sie sich entscheiden würde, „Sie ist Major der Air Force.", stellte er an
sein Double gewandt fest. „Ich werde dem General erst mal einiges erklären
müssen, dann komme ich zurück.", sagte er noch, dann durchschritt er den
Spiegel zusammen mit Cassie und dem kleinen Kind auf seinem Arm, um dem Daniel,
der auf der anderen Seite gewartet und ratlos zugesehen hatte, zu erklären was
geschehen war.
„General, Sir, ich versichere ihnen das wir nicht auch noch einen Platz für
Cassie suchen werden müssen, ich meine ich selbst habe mir versprochen ..."
„Colonel!"
„Sir? Wenn ich diese Welt für verloren halten würde, meinen sie ich hätte
Carter dort zurückgelassen ...?"
Hammond legte die Stirn in Falten und sah Jack fest in die Augen, dann seufzte
er und erhob sich, „Doktor Fraiser bittet sie auf die Krankenstation."
Jack stand ebenfalls auf und verließ das Büro seines Vorgesetzten im Eilschritt
...
Auf
der Krankenstation angekommen traf er auf Teal'c und Daniel, Teal'c hatte von
Janet das schreiende kleine Kind auf den Arm gedrückt bekommen und Janet schien
sich mit Daniel zu unterhalten.
Jack nahm Teal'c das Kind ab und ging zielstrebig auf Cassandra zu die etwas
weiter entfernt in einer Ecke auf dem Boden hockte.
„Hey, wie geht's?"
Cassandra hatte die Beine an sich herangezogen und mit den Armen umschlungen,
sie hob den Kopf und sah ihn kurz an, „Wir werden doch wieder heim gehen
können?", erkundigte sie sich leise.
„In 4 Stunden." Antwortete Jack zuversichtlich.
Hinter ihm räusperte sich Daniel, Jack stand aus der Hocke auf und wendete sich
ihm zu.
„Was ist?", fragte er und sah Daniel und Janet verständnislos an, beide hatten
in ihrem Gespräch innegehalten und musterten ihn geradezu misstrauisch.
„Es ist nur...", Daniel deutete auf Cassandra und dann wieder auf Jack,
„Worum es gerade ging war das Cassandra kein Wort gesagt hat seit ihrer Ankunft
hier.", erklärte Janet.
Jack drehte sich noch mal nach Cassandra um als wollte er sicher gehen das sie
von der selben Person sprachen, er schob die Unterlippe leicht vor, „Naja...
solange sind wir ja noch nicht hier."
Janet schüttelte den Kopf und sah in leicht verzweifelt an ...
Als sie gegangen war warf Daniel ihr einen besorgten Blick nach.
„Ich kann ja nichts dafür das Cassies Familie in dieser anderen Welt nicht aus
Janet besteht.", rechtfertigte sich Jack. Daniel zuckte mit den Schultern.
„Und außerdem find ich diese Situation auch nicht grade amüsant ...", fuhr Jack
fort.
Daniel legte den Kopf schief und sah prüfend zwischen ihm und dem Kind auf
seinem Arm hin und her, Jack lächelte dem kleinen Mädchen zu und sah dann
wieder zu Daniel, „Finden sie nicht die Kleine hat Carters Augen?"
Daniel verdrehte die Augen leicht und schmunzelte ...
„Daniel, Sie kommen mit mir mit.", abrupt drehte sich Jack der Tür zu und
marschierte los.
Teal'c hob ratlos eine Augenbraue auf Sams fragenden Blick hin, sie drehte sich
ein letztes Mal nach dem Spiegel auf dessen anderer Seite Janet gerade in den
Raum stürzte und sich der Kinder annahm, Jack drehte sich um und schien ihr
aufmunternd zuzuzwinkern, Sam versuchte sich an einem Lächeln und folgte dann
Teal'c.
„Er kann mich nicht besonders leiden?", murmelte sie Teal'c eher feststellend
als fragend zu.
„Im Gegenteil.", erwiderte Teal'c ohne sich nach ihr umzudrehen.
„Das habe ich befürchtet.", meinte Sam.
Nachdem Teal'c den Gang mit seinen Augen abgesucht hatte, drehte er sich doch
nach ihr um und kurz erschien es Sam so als würde er ihr aufmunternd zulächeln,
zumindest seine Augen, die Mundwinkel blieben regungslos.
„Carter?", erklang Jacks Stimme rauschend aus dem Funkgerät, wobei es auf Sam
irritierend wirkte das Selbiger gerade auf sie zukam.
„Sir?", erwiderte sie.
„Ich bin's, das Original. Hören Sie, ich bin hier beim Quantenspiegel, ich hab
ein Team bei mir das General Hammond ihnen zur Unterstützung schickt, ich werde
aber auf der anderen Seite gebraucht, also ..."
„Ja Sir. Wir sind auf dem Weg zu ihnen."
„Nicht das ich das hier für ineffektiv halte, aber ...", begann Sam zaghaft,
sie hatten sich alle vier in einer Art Abstellkammer versammelt.
„Es ist als würden wir denen die Schnürsenkel zusammenknoten und hoffen das sie
deswegen die Eroberung der Weltherrschaft auf morgen verschieben.", ergänzte
Jack, sie sah ihn verwirrt an und nickte dann. „Ich habe mir überlegt ...
kennen sie die Asgard?", Jacks Blick genügte als klares Nein, „Wann hatten die
Tokra vor zu kommen?", fragte sie zum wiederholten male.
„Sie sind theoretisch seit einer Stunde da.", antwortete Daniel.
„Sie waren mir immer schon zu sehr Theoretiker.", stellte Jack fest
„Also die Asgard ...", begann Sam ...
„Nervös?", erkundigte sich Colonel Samantha Carter als sie sich Jack in der
Kantine gegenübersetzte.
„Wie kommen Sie darauf?"
Sie lächelte, „Niedlich!".
Jack zog die Augenbrauen kritisch zusammen sein Major hätte sich das nicht
erlaubt, andererseits war sie das ja auch nicht.
„Niedlich?"
Ihr Lächeln erstrahlte noch heller, „Lassen sie uns nicht näher darauf
eingehen. Haben sie dem General nicht erklärt das diese andere Welt es mit
Sicherheit schaffen würde? Warum sind sie jetzt so besorgt?"
„So bin ich eben. Niedlich!", erwiderte er wobei er das letzte Wort leicht
dehnte, „Das ich das gesagt habe ist vier Stunden her und damals nahm ich noch
an in vier Stunden wäre das abgeklärt, außerdem war ich in dieser Welt kaum
eine halbe Stunde, ich konnte die Situation schwerlich abschätzen, was ich
Hammond mitteilte war lediglich ... war lediglich..."
„Ihr erster Eindruck, wobei sie in dieser halben Stunde keinen einzigen Jaffa,
ausgenommen Teal'c zu Gesicht bekommen haben?"
Jacks Mund verzog sich, „So ungefähr" , gestand er.
Sie nickte und wurde ernster „Und?", fragte Sie.
„Ich werde den General darum bitten mich rüber gehen zu lassen.", antwortete
Jack plötzlich entschlossen und stand auf.
„Wir kommen nicht ans Stargate, das können sie vergessen.", erklärte Jack.
„Sir ...", Sam sah ihn leicht verzweifelt an, bei all ihrem Vertrauen zu ihrem
Vater, sie glaubte nicht mehr daran das die Tokra sobald auftauchen würden und
wenn sie nicht mehr daran glaubte dann musste Jack ihren Berechnungen nach auch
längst nicht mehr auf sie hoffen. Sie sah die Asgard als ihre einzige Hoffnung
an, Aprophis hatte längst den Stützpunkt in der Hand, sie hatten den
Funkkontakt zu Sg2 verloren, vermutlich waren Teal'c, Daniel, Jack, Sie und ihr
Team die einzigen die noch auf freiem Fuß waren. Sam wusste genauso wie Jack
das sie nicht so einfach in den Stargateraum einmarschieren konnten, doch sie
wusste auch das es nicht viele andere Optionen gab.
Jack sah sie immer noch an, darauf wartend das sie ihr Gegenargument brachte,
aber es blieb bei dem „Sir..."
Jack gab sich geschlagen und sah in die Runde, „Irgendwelche Ideen wie wir da lebendig
durchkommen könnten?"
„Daniel,
halten sie sich bereit, wir sind jetzt im Kontrollraum, es kann sich nur mehr
um Stunden handeln.", Jack verstaute das Funkgerät wieder an seinem Platz und
sah Sam zu die wie besessen auf die Tastatur vor sich einhackte, nachdem sie
die Schutzwand die ihnen die Sicht auf den Torraum versperrte geöffnet hatte
schloss sie die Iris des Tores durch das soeben weitere Jaffa eintrafen, mit
einem kurzen Ausfall des Lichts sorgte sie für Verwirrung und als das zuletzt
angewählte Wurmloch sich endlich geschlossen hatte wählte sie K'tau an, den
Planeten von dem aus sie den Kontakt mit den Asgard aufnehmen wollten.
„Sie kennen die Nummer auswendig?", erkundigte sich Jack erstaunt.
„Aus den Koordinaten lässt sich ..."
„Sie meinen dieses PR-Zeugs?"
„Ja Sir."
„Ok...", er griff wieder zu seinem Funkgerät, „Daniel? Wir treffen Sie gleich
unten ..."
„Carter? Verdammt wo stecken Sie?!", innerlich fluchend irrte Jack durch die
verlassenen Gänge des SGC, seit er den Spiegel durchschritten hatte war ihm
niemand mehr begegnet, das einzig beruhigende was er daran finden konnte war
das die Goauld den Stützpunkt offensichtlich verlassen hatten, was er aber von
der Abwesenheit von Menschen halten sollten wusste er nicht so genau. Er war zu
dem Schluss gekommen das sie nicht alle nach dem sie die Welt gerettet hatten
nachhause gefahren waren um auszuschlafen, zumindest nicht diejenigen die hier
in dieser Dimension nicht zuhause waren, diese Erkenntnis beunruhigte ihn
zunehmend.
„Jack?",
als Jack sich umdrehte kam ihm Jacob entgegen.
„Jacob?"
„Was ist hier los?"
„Eine gute Frage ... ausgesprochen gute Frage! Du bist doch schon seit einigen
Stunden hier, oder?"
„Colonel?", schockiert hechtete Sam zu ihm.
„Hat Daniel es durchs Tor geschafft?", fragte Jack.
Sam schluckte, „Ja, er Teal'c und Zadderfield..."
Jack nickte und zuckte leicht zusammen als sie sein T-Shirt hochzog um sich die
Schusswunde anzusehen. Sams Gesicht verzog sich ebenfalls, als hätte sie einen
Stromschlag erlitten, sie schob sein T-Shirt wieder vorsichtig zurück, wie um
die Wunde zu verdecken und legte ihre Hand auf als könnte sie damit heilen.
„Sieht nicht gut aus was?", schlussfolgerte Jack während er den Versuch machte
den Kopf zu heben.
„Das wird schon!", Sam lächelte enthusiastisch und kroch näher an ihn heran um
seinen Kopf zu stützen.
„Sehen Sie's so...", Jack hustete und sah zu ihr hoch, „...das stellt das
Gleichgewicht wieder her ..."
„Sir?"
„Der Überschuss von meiner Sorte... wäre doch nicht schön gewesen... ganze
dreimal mich und sie nur mehr einmal..."
„Sie reden Unsinn.", antwortete Sam und Jack legte überrascht ob dieser
Direktheit die Stirn in Falten, „Das hätten Sie nicht tun dürfen.", wies sie
ihn weiter zurecht und eine Träne bahnte sich den Weg abwärts um in seinem
Gesicht zu landen.
„Jederzeit gerne wieder.", Jack hustete erneut...
„Mehr können wir im Moment nicht für euch tun.", Thor sah von Daniel zu Sam die
völlig aufgelöst und abwesend wirkte.
„Das war mehr als genug.", versicherte Daniel.
„Ihr hattet Glück das wir in der Nähe eures Planeten waren, Aprophis ist euch
weit überlegen..."
Teal'c unterbrach ihn mit einem Nicken, „Wir wissen Eure Hilfe zu schätzen.",
schnitt er dem Asgard das Wort ab, selbst er schien mit seinen Nerven langsam
am Ende zu sein...
„Wir würden gerne mit euch in Kontakt bleiben aber im Moment...", diesmal war
es Thor der Daniel das Wort abschnitt, „Ich verstehe, ich werde euch zurück
senden."
Ein gleißendes Licht erfasste die Besatzung des SGC's oder was noch von ihr erhalten
war, Thor hatte Aprophis die Gefangenen abgenommen und gerettet was zu retten
war, es bedeutete vielleicht viel für die Erde, doch die Gruppe der
Überlebenden aus dem Chayenne Mountain war klein genug um sie alle aufeinmal im
Torraum abzusetzen...
Kaum nachdem Jack und Jacob sich im verlassenen Stützpunkt getroffen hatten
trafen sie auch schon im Stargateraum auf die Gesuchten...
„Sam!", freudig eilte Jacob auf sie zu. Sam blickte zurück zu Teal'c und
Daniel, in ihrem Blick war neben der Verzweiflung plötzlich Wut zu erkennen,
sie drehte sich wieder „ihrem" Vater zu und kam ihm langsam entgegen, selbst
Jack war schockiert sie so zu sehen, sie sah verweint aus, Kleidung und Hände
blutverschmiert und dann dieser Blick...
„Für deine Tochter bist du ein paar Stunden zu spät gekommen.", sagte sie kalt
und ging an Jacob vorbei...
Als Jack die Augen öffnete, bemerkte er einen Gast, Cassandra saß neben seinem
Bett auf einem Stuhl und starrte an einen imaginären Punkt in der Luft, das er
aufgewacht war schien ihr nicht einmal aufzufallen, „Mh... Hi?", machte Jack
leicht heiser auf sich aufmerksam. Das Mädchen schreckte zusammen und erwiderte
seine Begrüßung erst mal.
„Was genau tust du hier?", erkundigte sich Jack, er war sich nicht mehr ganz
sicher was in den letzten Stunden passiert war, er war sich nicht einmal sicher
ob er die Flucht in eine Parallelwelt nur erträumt hatte, das letzte woran er
sich dunkel erinnern konnte war seine Unterhaltung mit einer der Major Carters,
wobei er sich nicht mehr erinnern konnte wie sie in das Bild gepasst hatte...
Cassandra schien nicht damit gerechnet zu haben das er noch mal aufwachen
würde, „Ich verstecke mich vor Janet.", gestand sie.
„Auf der Krankenstation?", Jack hätte fast zu lachen angefangen wenn ihm nicht
schon das reden so schwer gefallen wäre.
„Sie ist etwas überfürsorglich.", erklärte Cassandra ihm.
„Jack sah an sich hinunter bis an das Fußende seines Krankenbettes und dann
noch auf den seltsamen Kasten der neben ihm gleichmäßig piepste, „Du hast
Probleme!"
Cassandra musste lächeln, dieser Sarkasmus war ihr wohlbekannt, „Wahrscheinlich
in etwa dieselben wie du.", erwiderte sie trotzdem ernst...
„Der Platz für ihren Doppelgänger ist frei.", wendete sie sich an Jack und
trottete weiter, Jacob sah ihr verwirrt nach...
„Ok, Leute wir gehen!", Jack winkte dem Team zu das sie zur Verstärkung
geschickt hatten und nickte Daniel zu, „Wir bringen die Kinder... und... die
anderen."
„Welche anderen?", Jacob sah verwirrt von einem zum anderen...
„Colonel O'Neill.", vorsichtig lugte Colonel Carter in das Krankenzimmer.
„Carter?", Jack schien guter Laune zu sein, am Fußende seines Bettes, links
neben seinen Füßen saß Cassandra im Schneidersitz und schien mit ihm zu
plaudern...
„Cassandra, Janet sucht schon nach dir..."
„Hat sie je etwas anderes getan?", Cassandra verdrehte die Augen stand dann
aber auf und ging.
Sam blieb in der Tür stehen und sah Jack an.
„Schlechte Neuigkeiten?", schlussfolgerte dieser.
„Cassandras Vater... also... der O'Neill ihrer Welt ist gestorben...", Jack
schloss die Augen. „Wir werden gleich durch den Spiegel gehen, Janet wollte es
dem Mädchen erklären und dann..."
„Sein
Sie vorsichtig."
„Ich bitte Sie Doc, würde ein Rollstuhl nicht völlig ausreichen?"
„Ich werde es meiner Doppelgängerin da drüben nicht antun ihnen zu erlauben das
Bett zu verlassen... Wo sind die Kinder, Sie werden die Kleine doch nicht
vergessen haben?", es schien Janet nahe zu gehen die drei die sich unter ihrer
Obhut befanden zu verabschieden.
„Ich hab die Kleine! Und nein ich werde sie nicht fallen lassen.", Colonel
Carter bemühte sich um ein Lächeln.
„Cassandra?", Janet drehte sich nach dem Mädchen um, „Pass auf dich auf!",
Janet eilte auf sie zu und umarmte sie stürmisch, eben so schnell ließ sie
wieder von ihr ab und wendete sich erneut Sam zu, „Das wird schon!", meinte sie
und umarmte auch Sam.
„Wie es wird weiß ich zwar nicht, aber ich stimme dir zu..."
„Die Entscheidung hat ja immer noch zwei Wochen Zeit.", murmelte Sam während
sie auf den See hinaussah.
„Meinen Sie wirklich wir haben zwei Woche frei, die Welt wird nicht solange
ohne uns auskommen, sobald ein Angriff von Schlangen oder Robotern droht werden
wir zurückgerufen ... oder wenn der Computer dort abstürzen würde... allerdings
würden dann nur sie den Urlaub abbrechen müssen..."
Sam schüttelte grinsend den Kopf, „Ich weiß nicht wie ernst sie die
Urlaubsplanung nehmen, aber wenn ich den Stützpunkt schon mal verlasse dann
kehr ich nicht so schnell wegen einem Pseudoweltuntergang zurück."
Jack sah sie erstaunt an, „Meinen Sie ich wäre nicht hartnäckig genug?! ...
Zurück zum Thema... Ja oder Nein...?"
Sam lächelte noch etwas breiter aber versuchte sich wieder auf das Thema zu
konzentrieren, „Mit einem neuen Team und als Major würde ich anfangs nur auf
Missionen gehen die nun ja..."
„... langweilig sind?! Das bedeutet einen Stein für „Nein""
„Sir, ich zweifle nur ungern an ihnen und dem was sie tun, aber wie soll dieses
Abwiegen von pro und contra zu etwas führen wenn sie die Steine in den See
werfen... ?"
„Sie mit ihrem Genie dürften es doch wohl schaffen einfach mitzuzählen..."
„Das hätten sie mir gleich zu Anfang sagen müssen..."
„Dann werden wir die Steine suchen gehen müssen..."
Sam erhob sich lächelnd und streckte Jack die Hand entgegen um ihm aufzuhelfen,
„... dann auf ins Wasser, Sir... obwohl... noch etwas...", Sam beugte sich
wieder hinunter und klaubte vier weitere Steine auf, „Einer für Daniel, einer
für Teal'c, einer für Sie und der ist für ihre Hütte und denn netten See."
„Hütte und See? Das wären zwei!"
„Ich glaube damit ist die Entscheidung gefällt... Sg1."
„Sie haben doch mitgezählt!"
Ende
© 2002 OneLie
feedback (wäre wahnsinnig nett ;-) )
