hi, hier eine geschichte, an der ich schön länger bastel, und zu der ich einfach mal meinungen hören wollte. ich versuche die fortsetzung so schnell wie möglich abzutippen. Enjoy, und: +reviews jeder art please... Disclaimer: alles J.K.Rowlings, außer diverse hirngespinste meinerseits *ähäm_

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Weihnachten verbrachte Harry die Jahre nach seiner Schulzeit in Hogwarts im Fuchsbau. Weinachten war ein Familienfest, und er hatte immer die Weasleys als seine Familie betrachtet. Denn der Kontakt zu Sirius bestand nur aus Eulenpost, und die bekam er von ihm nie öfter als zweimal im Jahr. Es war schon traurig. Oft hatte er sich an die halbe Stunde erinnert, als der Traum, bei den Dursleys abzuhauen und zu Sirius, dem seiner Meinung nach besten Paten, den man sich vorstellen konnte, zu ziehen, so greifbar nahe schien. Aber es war so ausgegangen, wie es eigentlich immer in seinem Leben ausging: innerhalb von ein paar Sekunden war sein Traum vom besseren Leben zunichte gemacht worden. Sirius hatte ihn oft zu trösten versucht, wenn Harry einmal wieder in Depression über sein trostloses Leben versunken war. Und depressiv war Harry in den letzten Jahren häufig. Er erwischte sich immer wieder dabei, wie ihm auf die Mahnung hin, er solle froh sein, dass er noch am Leben sei, eine leise Stimme in seinem Kopf verächtlich zuflüsterte: "Dieses Leben ist es nicht wert, gelebt zu werden". Und er gab der Stimme insgeheim immer häufiger Recht.



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An: Hermione Granger, irgendwo in London



Hermione wunderte sich, dass sie noch so spät eine Eule bekam. Krummbein, der neben ihr auf dem Sessel lag spitzte die Ohren und starrte die große Eule, die durchs Fenster gerauscht kam, mit gelben Ampelaugen an. Er mochte keine großen Eulen. Er sah sie als Eindringlinge, die immer wieder sein Revier heimsuchten. Sein Frauchen bekam oft Post.

Hermione nahm dem Tier das Pergament ab und ("Die Eulen werden auch immer teurer!") bezahlte zwei Sickel. Sie sah der Eule nach, wie sie aus dem Fenster rauschte und betrachtete dann ihren Brief genauer. "Von wem der wohl ist... es steht kein Absender drauf", meinte sie an Krummbein gewandt, der sich inzwischen wieder eingerollt hatte und nur wohlig seufzte. Hermione seufzte auch. Die Handschrift auf dem Brief kannte sie nicht. Die Adresse war anscheinend in größter Eile hingekritzelt worden. Die ersten Zeilen des Briefs zu ihrer Verwunderung jedoch nicht. Der Brief war nur kurz.

"Hermione! Ich hoffe, diese Eule erreicht dich, und ich hoffe du nimmst mir nicht übel, dass ich kein Geld habe, um sie zu bezahlen..."

Hermione schnaubte verächtlich und dachte daran, wie viel Geld zwei Sickel doch eigentlich waren...

"... Ich werde dieses Jahr nicht bei den Weasleys verbringen, und für die nächste Zeit untertauchen..."

...Von hier an wurde die Schrift immer hastiger und unleserlicher....

"... Deswegen wollte ich dir auf diesem Wege schöne Weihnachten wünschen. Ich hoffe, ich sehe dich bald und vor allem gesund wieder. Grüß Ron, Harry."

Den letzten Teil hatte sie leise vor sich hin gelesen. Bei Harrys Namen hob Krummbein den Kopf und blinzelte Hermione an. Die sah völlig verwirrt drein.

"Wieso um alles in der Welt will Harry untertauchen?", sie überflog den kurzen Brief noch einmal. "Wieso um alles in der Welt will Harry untertauchen?", wiederholte sie leise.



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Harry saß, zwischen Tannen versteckt, auf einem Baumstumpf im Schnee und fror. "Was mache ich hier eigentlich?", dachte er und sah zum Fuchsbau hinüber. Er dachte daran, was der falsche Moody einmal gesagt, und der Echte ihm später bestätigt hatte: Er solle Auror werden. Im Moment konnte er über diesen Gedanken nur lachen. Das wäre ja, als würde man einer Maus einreden, sie solle sie zur Katze ausbilden lassen...

Es hatte die ganze Woche über geschneit und der Fuchsbau stand wie in Watte gepackt auf seiner Anhöhe. Das Gras im Garten sah man schon lange nicht mehr, die Fenster waren fast komplett zugeschneit und die Tannenäste knarrten hörbar unter dem Gewicht der weißen Massen. Im Schnee vor dem Haus konnte man nun, da es nicht mehr darüber schneite, die Spuren sehen, die die Familie dort hinterlassen hatte. Harry konnte eine Unmenge Fußabdrücke ausmachen und geschmolzenen Schnee und einen Krater, der ihn vermuten ließ, dass auch Fred und George zu Weihnachten gekommen waren. Harry musste grinsen.

Er war die ganze Woche über immer wieder hierher gekommen und hatte den Weasleys bei den Weihnachtsvorbereitungen zugesehen. Er dachte daran, wie schön es wäre, mit Ron und seiner Familie zu feiern. Da fiel ihm auch Hermione ein. Ob sie den Brief bekommen hatte? Wahrscheinlich würde sie sich totlachen, und das ganze für einen Scherz halten. Oder sie würde vor sorge verrückt werden, alle möglichen Leute informieren, oder... ach, fuck, er kannte sie schon gar nicht mehr richtig. Er wusste absolut nicht, wie sie reagieren würde.

Mit einem Seufzer erhob er sich. "Dann wird ich mal gehen", murmelte er mit einem letzten Blick auf das eingeschneite Märchenhaus, wie es ihm vorkam. Dann disapperierte er.

Aime saß am Fenster und fragte sich, ob sie unter Halluzinationen litt. Sie wusste, dass alte Leute so etwas hatten, Fred hatte ihr erzählt, das Arthur manchmal komische Sachen sah, die andere nicht sahen. Aber Arthur war viel, viel älter als sie, sie war ja schließlich erst sechs.

Sie starrte auf die Stelle, wo sie den Jungen eben noch im Schnee hatte stehen sehen. Das orange Licht der untergehenden Sonne schaffte es an einigen Stellen tatsächlich, durch den dichten Schnee auf den Tannen zu dringen und tauchten die Landschaft in unwirkliches Licht.

Vielleicht war sie ja auch krank, dachte Aime.

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so, ich weiß, außer mir versteht wieder keiner, worum es in der story geht, aber ich werde mich bemühen, klarheit zu schaffen. irgendwie ist das ganze doch zu langatmig geworden... wie gesagt: ich habe nix anderes als kritik verdient...