Disclaimer: Mir gehört kein Naruto, nichts von allem
Genre: Comedy / Romantik
Warnings: beknackte Dialoge, überspitzte Charaktereigenschaften und jede Menge Verwirrung
Summary: Sie sind ein Dream Team gewesen - aber nach dem sie beinahe wegen ihm gestorben wäre, verschwindet sie spurlos. Nach siebzehn Jahre kommt sie nach Konoha zurück - mit einem Sohn im Schlepptau - und jeeeder Menge Komplikationen.
A/N: Zu allem Folgenden gibts eine Vorgeschichte. Eigentlich wollte ich irgendetwas Kitschiges mit Sasuke schreiben. Aber irgendwie gibts schon so viele kitschige Sachen mit ihm, deshalb hab ichs gelassen. Zum gleichen Zeitpunkt hat eine Freundin von mir vorgeschlagen, dass ich ihr ja ne Geschichte schreiben könnte. So ist dann die Idee gekommen... und hab meine gleich miteinfließen lassen (nur etwas ins Lächerliche gezogen XD)
Ursprünglich habe ich die Geschichte nur für sie geschrieben. Aber nach dem sie SO ausgefallen ist (ich lass es jetzt mal offen), wollt ich sie dann doch online stellen. Vielleicht lachen ja noch ein paar drüber, genauso wie sie und ich. Auf jeden Fall kommen deshalb hie und da Dinge vor, die nur sie versteht. Ich werd das dann aber nach jedem Kapitel klären :) vielleicht kommt der Witz dann ja doch noch rüber.
Meine Freundin heißt übrigens Ina - in der Geschichte ist sie teils Rin - es passt einfach sehr gut. Aber selbst den Fakt zieh ich durch den Kakao. Na wie auch immer :) Lest selbst.
1. Kapitel - Keep your hands off my mother!
Konoha. Wie lange war es jetzt schon her? Begannen nicht viele Tragödien mit einer Rückkehr in die einstige Heimat? Mit viel Glück hörte ihre hier auf. Was dachte sie da überhaupt?
Ein eigenartiges Kribbeln meldete sich in ihrem Bauch, während sie die Stadtgrenze überschritt und in Richtung Zentrum ging. War es die Sehnsucht? Die Melancholie oder einfach nur das Zeichen, dass sie bald ihre Tage bekam?
Es nervte eine Frau zu sein. Nicht nur deswegen.
Verbissen blieb sie bei einer Straßenecke stehen. Vor ihr tat sich der Markt auf, der um die frühe Uhrzeit schon erstaunlich belebt war. Das Kribbeln war stärker geworden. Sie atmete aus und gestand es sich endlich ein.
Sie hatte verdammt noch mal Angst. Angst ihn wiederzusehen. Ihm hier zu begegnen. Bei ihrem nichtvorhandenen Glück war er bestimmt nicht auf irgendeiner Mission unterwegs oder lungerte für ein paar Tage im Wald herum. Nein, er würde ihr garantiert über den Weg rennen und dann würde sie ihm ein paar Antworten schuldig sein.
Da gab es ein paar Dinge, die vielleicht für Verwirrung stiften könnten. Wenn man vom Teufel dachte. Plötzlich landete jemand leichtfüßig neben ihr. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper, freute sich nur tief drinnen irgendwo, wie lautlos er geworden war. Er war so talentiert, wie sein-
„Man, das Dorf schaut aus wie das Nuttenviertel von der letzten Stadt! Sowas von heruntergekommen und dreckig und überall STINKT es! Was wollen wir noch mal hier??" schnauzte er schlechtgelaunt. Für zwei Sekunden hatte sie sich noch gedacht, wie anziehend er mit den grauen, widerborstigen Haaren und den feinen Gesichtszügen wirkte. Seine Launen machten jede Ästhetik wett.
„Hast du gerade meine Heimatstadt als Nuttenviertel bezeichnet, Inu??" rief sie und zog ihm eine über. Mit Tränen in den Augen hielt er sich den Kopf und schob die Unterlippe vor. Sie seufzte theatralisch. Nun kam das große Geschmolle. Im nächsten Moment war er fortgeprescht. Sie sah ihm hinterher, wie er in der Menge des Marktes verloren ging. Ihr war klar, wieso er solche Abneigungen gegen diese Stadt hatte. Aber auch sie konnte die Vergangenheit nicht mehr verändern.
Nachdenklich schritt sie weiter. Unterbewusst wich sie jedem Menschen um wenige Millimeter aus. Sie mochte Berührungen nicht. Hatte sie nie. Nur von einem und dem lief sie hoffentlich nicht über den Weg. Jetzt waren ihre Gedanken schon wieder bei ihm stehen geblieben. Sie verdrehte die Augen, blieb bei einem Stand hängen, der gebratenen Tintenfisch anbot. Ihr Blick glitt weiter und blieb an der Ecke stehen. Da war noch immer dasselbe Geschäft. Ramen. Wie oft waren sie darin gesessen und hatten Nudelsuppe geschlürft. Einmal hatte er sie eingeladen. Das letzte Mal.
Ihre Beine trugen sie von selbst zu dem Vorhang, hinter dem sich die Bänke und die Theke befanden.
Sie schob den Vorhang beiseite, stierte hinein. Gefror. Sämtliche Haare standen ihre zu Berge, ihre Augen rissen weitauf. Augenblicklich war sie um die Ecke geflüchtet, atmete tief ein uns aus, als wäre sie gelaufen. Wieso sie. Wieso immer sie??
Vielleicht konnte sie sich noch irgendwie aus der Atmosphäre ziehen. Aber zuerst musste sie ihren Jungen finden. Ihr Blick huschte über die Menge. Normalerweise fielen seine drahtige Statur und der graue Haarschopf sofort auf. Sie fand jemand, auf den diese Beschreibung passte. Nur war es nicht ihr Junge.
„Kennen wir uns?" Er hatte noch immer denselben Schlafzimmerblick. Momentan sah er genauso blöd aus der Wäsche, wie sie. „Ina, bist du's?" Ihre Augen fuhren hektisch hin und her. Irgendein Fluchtweg? Hier hin, dort hin? Nein, nirgends. Scheiße! Sie saß in der Falle.
„Nein, ich bin wer anders, der mir nur ihr Gesicht implantiert hat. Und jetzt muss ich los", antwortete sie und versuchte direkt an ihm vorbei zu kommen.
„Du bist also wirklich wieder hier", erwiderte er und vertrat ihr wie selbstverständlich den Weg. „Wie kommt's? Nach all der Zeit?" Er hatte lässig die Hände in die Hosentasche gesteckt und musterte sie auf eine so unverschämte Weise, dass ihr ganz heiß wurde.
„Ich hab vergessen die Tür abzusperren",
„Ja? Vielleicht hast du ja Glück und in den siebzehn Jahren hat's nie einer bemerkt", grinste er. Sie konnte sich nicht helfen - Ihre Lachmuskeln zuckten, aber sie versuchte es mit einem Zähnefletschen zu vertuschen. Sein Lächeln fiel wieder. „Spaß beiseite. Was führt dich hier her?"
„Geht's dich etwas an?" blaffte sie offensiv. „Ich bin dir nichts schuldig. Also lass mich vorbei",
„Wenn du mir sagst, wohin du es so eilig hast?"
„Ich muss zur fünften Hokage", knurrte sie geschlagen. „Und jetzt tschüss", Eben dachte sie, sie hätte sich an ihm vorbeigeschlängelt, als er ihre Hand ergriff und sie zurückzog. Der Kontakt ließ ihr Herz ausschlagen. Für zwei Sekunden kamen Erinnerungen in ihr hoch, die den Schweiß in ihr ausbrechen ließen. Augenblicklich fiel ihr Inu ein. Hoffentlich kam er nicht gerade JETZT auf die Idee, ihr den Schlag irgendwie heimzuzahlen.
„Willst du nicht noch ein wenig bleiben und wir reden über alte Zeiten?" Kakashis träge Stimme holte sie zurück. Sie fand sich ihm viel zu nahe wieder. Mit roten Ohren riss sie sich aus seinem Griff, trat jedoch nicht weg.
„Das mit uns ist vorbei. Hab ich das nicht deutlich genug gesagt, damals?" Er legte den Kopf zurück, als müsste er angestrengt nachdenken.
„Ja… ich erinner mich an diesen herzerwärmenden Abschiedsbrief: Vergiss mich und wehe du hast irgendeine nach mir", Diesmal konnte sie nichts gegen ein gehässiges Grinsen tun. Das war schon sehr genial von ihr gewesen. Trotzdem. Hatte er es denn eingehalten? Sie spürte einen Stich in ihrer Brustgegend, als ihr kurz die Vision von einem anderen Mädchen in seinen Armen kam.
„Und? Warst du wirklich so blöde?"
Er begann langsam: „Um ehrlich zu sein-"
„Du lügst doch!" schnitt sie ihm das Wort ab. „Und selbst wenn, ich hatte meinen Spaß! Unzählige Männer und so. Boah, also das waren die besten Jahre meines Lebens", lachte sie mit der Nase im Himmel. Plötzlich durchbrach ein Schrei die Stille.
„Weg da, du Arschgesicht!" Sie hätte es sich ja denken können. Er schneite immer herein, wenn es am günstigsten war. Inu schubste sie zurück und stellte sich mit gezückten Kunais vor ihr in Verteidigungssposition. „Wehe du krümmst ihr auch nur ein Haar, du alter, bekackter Pseudo- Pirat!" Inu spuckte ihm die Worte ins Gesicht. „Mal ehrlich, was is'n das für ne dämliche Art sein Stirnband zu tragen??"
Kakashi schlug einmal die Augen auf, hatte seine Pose kein bisschen verändert. Er hob den Blick über den Jungen und fragte sie: „Und das ist bei deinen besten Jahren herausgekommen?"
Sie lief krebsrot an. Warum konnte Inu nicht einmal so etwas wie Taktgefühl aufweisen? Damit versetzte sie ihm zum zweiten Mal an diesem Tag eine Kopfnuss.
„Wofür war das denn?" blaffte er sie an. „Ich wollte dich beschützen vor diesem Perversen!!"
„Er ist nicht pervers! Wie kommst du überhaupt auf sowas!" blaffte sie zurück.
„Weil er dieses rosa Buch liest, das du mir immer verboten hast!" Er hielt ihr das Buch hin, auf dem in Glitzerlettern Flirtparadies stand. Ungläubig wechselte ihr Blick von dem zu Kakashi, der sich keiner Schuld bewusst war.
„Darf ich dir vorstellen. Dein Ersatz für mich", erklärte er und hatte es mit einer Bewegung wieder in der Hand. Inu starrte perplex auf seine leeren Finger. „Ich habe eingehalten, was du mir gesagt hast", fügte er im beiläufigen Ton hinzu. „Ich hätte es auch ohne deine Anweisung getan",
Er wandte sich um und ließ sie wie im Regen stehen.
Das hatte einen Nerv getroffen. Konnte es sein? Nach all der Zeit? Nein. Und wenn er was anderes meinte? Hatte sie vielleicht doch nicht eine Chance- oder. Nein. Was wenn er.
„Mama! Mama, verdammt! Wer war das??" holte Inus Stimme sie zurück.
„Kakashi… ich war mit ihm in einer Gruppe…" murmelte sie monoton.
„Der schaut aus, wie n verdammtes Weichei! Pah und so was wird Ninja? Da komm ich ja locker durch", schnarrte Inu gereizt. „Soll der dir nur wieder zu nahe kommen. Den mach ich platt, wie nichts!" Sie blinzelte und sah zu ihm hinunter. Seine Fäuste waren geballt, sein Körper angespannt.
Inu. Ihr kleiner Tobenai Tori. Er hatte ihr ganzes Leben über den Haufen geschmissen.
A/N: Wuah! Erstes Kapitel :) Ist meine Freundin nicht ein wundervoller Charakter (sie ist wirklich so... nur vielleicht nicht ganz so extrem... obwohl - manchmal schon... lalala)
Tobenai Tori heißt übrigens Flugunfähiger Vogel - Ich hab nach einen Namen gesucht, der irgendwie Ähnlichkeiten mit Kakashi hat (Vogelscheuche übersetzt)
Und zu guter letzt - Ich komme aus Österreich. Es KÖNNTE sein, dass mein Dialekt hie und da durchsickert ;)
Hoffe es hat schon ein wenig Spaß gemacht!
