Disclaimer: Hiermit möchte ich anmerken, dass mir aus der Welt Mittelerdes nichts gehört und es das gedankliche Eigentum von J.R.R. Tolkien ist. Nur die eine oder andere Figur, die meinen gedanklichen Ergüssen entsprungen ist, nenne ich mein Eigen gg Viel Spaß beim Lesen

ciao ciao keres-chan

Prolog:
Das erste Glühen

Dunkelheit war über das Land hereingebrochen. Leise Stimmen begannen sich zu erheben und sprachen von einem unheilvollen Ort. Einem Ort, an den sich niemand wagte.
Damals, vor tausenden von Jahren, war es das Dunkle das versuchte hatte die Macht an sich zu reißen, doch es war gescheitert. Durch einen Fluch hinaus auf das Meer gebannt hoffte man, dass es niemals wieder zurückkehren würde. Die Erde war mit Blut getränkt, der Himmel von der Finsternis verdeckt, das Volk zur Sklaverei verurteilt. Doch der Wind hatte einen anderen Weg eingeschlagen, begann sich zu drehen und sich gegen die Macht Morgós, dem Unheilvollen, und seinen Untertanen zu stellen. Jahre waren vergangen, nur leise Zungen berichtete von dieser Zeit, niemand wagte sie in den Geschichtsbüchern niederzuschreiben aus Furcht das Dunkle wieder herauf zu beschwören und so gelangte das Wissen über diese Macht in Vergessenheit. Eine Legende, die vor tausenden von Jahren das Volk der Menschen heimgesucht hatte, eine Legende die man hoffte aus der Wirklichkeit getilgt zu haben und dennoch hatte das Böse einen Weg gefunden zu überleben. Die Rache, eine süße Verlockung, die den Geist Morgós gefangen gehalten hatte, ihn dazu trieb das Unvollendete vollenden zu wollen und so geschah es…

Das tosende Rauschen des Meeres zu hören, als die gewallten Wellen gegen die scharfen Klippen prallten und das Festland in sich zu verschlingen drohten. Grauer Nebel begann von dem Meer aufzusteigen, kletterte die steilen Hänge empor, bis er das karge Land erreicht hatte. Leises Gemurmel, dem Hauch eines Windes gleich und dennoch anders klingend, löste sich aus dem Nebel. Vereinzelte Silhouetten waren zu erkennen, als die Lakaien Morgós das Land erreicht hatten. Es hatte lange Zeit gedauert, bevor sich diese Kreaturen – die Duath-Faer – aus dem Geiste des Unheilvollen gelöst hatten, um sich auf die bevorstehende Schlacht vorzubereiten. Doch Morgós würde sich geduldig geben, lange Zeit hatte es gedauert, bis er genügend Macht seine Lakaien aus seinem Gefängnis zu entsenden, so wollte er dies nicht verspielen. Es würde dauern, bis er wieder mit seinem Körper vereint sein würde und zu seiner vollkommenen Macht kommen würde, doch er würde ausharren.
Ein tosender Aufschrei war aus Richtung des Meeres zu hören, als sich der Nebel zu lichten begann. Die schattenhaften Gestalten wandten sich noch einmal zu ihrem Meister um, um seinen Befehl zu erhalten.

„Tötet sie!", leise geflüsterte Worte, ausgesprochen an einem verfluchten Ort.