Vorwort: Zuerst einmal möchte ich sagen, dass Joanne K. Rowling die Rechte auf einige dieser Namen hat, die mich inspirierten, diese Geschichte zu schreiben. Und nicht zuletzt weil ich ein großer Severus Snape Fan bin.

Draußen schneit es und ich sitze hier in meinem Zimmer an meinem PC. Die Idee zu dieser Geschichte kam mir heute morgen in meinem Bett. Daraufhin habe ich mich gleich an den PC gesetzt und drauflos geschrieben. Ich weiß jetzt schon, dass es eine traurige Geschichte wird. Aber ich hoffe, sie gefällt euch trotzdem. Nun, viel Spaß beim Lesen.

1. Kapitel: Die Bitte

.Es war ein kalter Herbstmorgen. Die Blätter waren schon fast alle in ihren herrlich bunten Farben erleuchtet, und die Sonne versteckte sich hinter dicken Nebelschwaden - es war einer dieser typischen Herbsttage in England.

Die meisten Schüler in Hogwarts schliefen noch tief und fest, nur einer nicht, Severus Snape. Er liebte es, an diesem Morgen durch die Ländereien von Hogwarts wandern, die frische Luft zu genießen und sich ganz seinen Gedanken hin zu geben.

Severus setzte sich auf eine alte Steinmauer, ein gutes Stück vom Schloss entfernt. Er schloss seine Augen und genoss die Luft, die um seine Nase wehte. ‚Ach, wie ich das liebe', dachte er bei sich. Plötzlich berührte ihn etwas an seinem Nacken, warme, zarte Lippen legten sich auf ihn. Severus seufzte leise. „Kathleen…" flüsterte er in seiner sanft klingenden Stimme.

„Guten Morgen Severus", hauchte eine lieblich klingende Frauenstimme in sein Ohr. „Hast du gut geschlafen?"

„Oh ja", antwortete er ihr. „Ich habe von uns beiden geträumt, wir liefen durch die Wiesen, hielten unsere Hände und genossen einfach das Zusammensein." sagte er ihr zärtlich.Er drehte sich um und sah ihr in ihre Augen. Seine tiefschwarzen Augen schienen sie zu durchdringen.

Das Mädchen hatte schulterlange schwarze Haare und smaragdgrüne Augen, die sich in seinen zu verlieren schienen. Sie trug einen schwarzen Umhang mit dem Wappen des Slytherinhauses. Eine silberne Schlange auf grünem Hintergrund, die einen bösartig anfunkelte. Auch Severus trug diesen Umhang und seine ebenfalls schulterlangen, schwarzen Haare fielen sanft auf diesen Umhang nieder.

Severus stand auf, stellte sich vor Kathleen und nahm sie in seine Arme. „Du zitterst ja, meine Kleine", hauchte er ihr sanft zu. Sie sagte nichts, sondern genoss einfach seine sanfte Umarmung. „Lass uns reingehen, es gibt bald Frühstück und ich muss noch mit Professor Dumbledore reden. Du weißt ja…"

Sie nickte. „Ich glaube, du hast gute Chancen, mein Lieber. Du bist der Beste im Fach und weißt schon bald mehr als Professor Artoz. Professor Dumbledore weiß das auch, er wird dir sicher erlauben, dass du dich nach diesem letzten Schuljahr hier bei Professor Artoz zum Lehrer für Verteidigungen gegen die dunklen Künste ausbilden lassen kannst. Da bin ich mir sicher, Severus."

„Danke Kathleen, dass du so viel Vertrauen in mich hast. Das gibt mir die Kraft und den Mut, es auch wirklich zu tun. Du weißt, ich bin nicht sehr beliebt bei den anderen Mitschülern. Es liegt wohl an meiner dunklen Art und das ich mich, ich gebe es zu, sehr für die Schwarze Magie interessiere. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich mich Voldemort anschließe. Ich möchte eher deswegen mehr darüber erfahren, um eines Tages diesen Abschaum von Voldemort zu besiegen … Er darf nie an die Macht kommen."

Er nahm Kathleens Hand. „Komm, gehen wir."

Sie liefen eine große Wiese entlang, direkt zum Schloss und in die große Halle, wo schon einige Ravenclawschüler saßen und ihre Hausaufgaben verglichen. Severus und Kathleen gingen an den Slytherintisch und setzten sich. Schon bald war die Halle gefüllt von Schülern und Lehrern und die Stille schwand dahin.

„Ich werde jetzt mit ProfessorDumbledore reden", sagte Severus zu Kathleen, als die Schülerschar zu ihren Klassenräumen aufbrach. „Geh du schon mal vor und sag Professor Grey, dass ich gleich komme." Sie nickte ihm zu und verschwand mit den anderen Slytherins aus der Halle.

Severus nahm seinen ganzen Mut zusammen und ging vor zu der Lehrertafel. Dort saßen nur noch Dumbledore und Professor Grand, sein Lehrer für Zaubertränke und sein Hauslehrer von Slytherin.

„Professor Dumbledore, Sir?", sagte Severus etwas zurückhaltend.

„Ach Severus, wir haben gerade von dir gesprochen, Professor Grand und ich."

„So…" sagte Severus etwas verdutzt.

„Setz dich doch." Dumbledore schnippte mit seinem Finger und ein Stuhl schwebte heran und stellte sich genau neben Severus. Er setzte sich und schaute die beiden ein wenig verwundert an.

„Das Jahr geht bald zu Ende, Severus", sagte Dumbledore in seiner sanften und ruhig klingenden Stimme. „Professor Grand erzählte mir, dass du der beste Schüler bist, den er je hatte. Nun ja, wir beiden haben darüber geredet, ob du dich nicht vielleicht nach dem Schuljahr bei ihm als Meister der Zaubertränke ausbilden lassen möchtest."

Severus schluckte, hatte er richtig gehört, als Zaubertranklehrer… er? Ok, es war sein zweitbestes Fach und es interessierte ihn auch wirklich, aber er wollte doch viel lieber eines Tages Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten.

Professor Dumbledore… ich … ich fühle mich geehrt, dass Sie mir dies anbieten, aber ich habe eigentlich gedacht, ich könnte Verteidigung gegen die dunklen Künste …" Weiter kam er nicht.

Dumbledore unterbrach ihn. „Severus, wir wissen genau, dass du das möchtest, aber es ist nicht möglich. Es wäre zu gefährlich, das weißt du. LordVoldemort hätte dich sonst ständig im Auge, er wäre dir sicherlich auf den Fersen. Nicht nur dir… auch Kathleen… du hättest keine ruhige Minute mehr. Wenn er heruasfände dass wir dich hier ausbilden, wird er versuchen dich zu vernichten. Denn du könntest ihm später im Weg sein, wenn du die Kunst erlernt hast."

„Sir!" warf Severus ein, „Das, das wäre es mir wert, ich möchte unbedingt die Künste lernen, ich will Voldemort vernichten, mit seinen eigenen Waffen, ich weiß, ich kann es …"

„Mein lieber Severus, bitte verstehe unsere Sorge. Und denk an Kathleen. Denk bitte über mein Angebot nach."

Severus nickte den beiden ein wenig enttäuschtzu. „Ich muss jetzt wirklich zum Unterricht." Und er lief schnellen Schrittes nach draußen, die Treppen hinauf in den 3. Stock, wo sie Zauberkunst bei Professor Grey hatten.

„Entschuldigung Professor Grey", sagte Severus ein wenig außer Atem. „Schon in Ordnung Mr. Snape, ich weiß ja worum es ging, setzen Sie sich doch bitte."

Severus setzte sich in die hintere Reihe und dachte die ganze Stunde über das nach, was ihm Dumbledore erzählt hatte. Irgendwie hatte er Recht, er hatte nur an sich gedacht, nicht an Kathleen. Wie dumm er doch gewesen war.

In der Mittagspause ging er zu Kathleen. Er musste mit ihr reden, denn nur sie wusste, wie er fühlte.

„Kathleen, meine Liebe", sagte Severus zu ihr. „Ich habe mit ProfessorDumbledore geredet, er… er will mir nicht erlauben, mich als Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste ausbilden zu lassen. Es sei zu gefährlich, auch für dich. Voldemort wäre dann hinter uns beiden her und …"

Kathleen unterbrach ihn: „Severus, hast du ihm nicht erzählt, dass es mir egal wäre? Dass ich dir beistehen würde…"

Severus ließ den Kopf sinken. „Kathleen, ich habe darüber nachgedacht und er hat recht. Ich kann nicht auch dein Leben aufs Spiel setzen. Dafür…dafür liebe ich dich zu sehr."

Er schaute ihr tief in die Augen. Sie seufzte leise. Oh, wie sie diese Blicke von ihm liebte - als könne er tief in ihre Seele schauen und Dinge sehen, die sie selbst nicht fühlte oder wahrnahm. Kathleen fiel ihm um den Hals und drückte sich ganz fest an ihn. Leise Tränen rollten ihre Wangen hinunter, sie schluckte und sagte leise: „An all dem bin nur ich schuld, wenn es mich nicht geben würde… du könntest dein Handwerk lernen und es später mit Voldemort aufnehmen, so wie du es dir schon immer gewünscht hast. Wenn ich …" Aber sie verstummte, das wollte sie nicht aussprechen, das konnte sie nicht. Es würde ihm das Herz brechen. Kathleen dachte sich den Teil und brach in Tränen aus. Severus hielt sie fest in seinen Armen und strich ihr sanft mit seiner Hand über ihren Kopf.

„Meine Kleine", sagte er schließlich. „Nein, er hat recht, nur ich war zu dumm es selber zu merken, zu verbissen, zu besessen, es mit Voldemort irgendwann aufzunehmen. Ich habe dabei nur an mich gedacht und nicht an uns, unsere Zukunft." Er nahm sanft ihren Kopf in seine Hände und drehte ihn zu sich. Er küsste ihr die Tränen vom Gesicht und strich ihr über die Wangen. „Ich kann auch so glücklich mit dir werden, ohne Verteidigungen gegen die dunklen Künste. Komm ...", er nahm ihre Hand, „Gehen wir noch ein wenig draußen spazieren, ich glaube, ich habe soeben die Sonne durch das kleine Dachfenster reinblinzeln sehen." Severus lächelte sie an und sie gingen hinaus in den Garten, wo die Sonne feine, dünne Strahlen aus dem Nebelmeer schickte.

Das war erst einmal Kapitel 1
Besonders Danke ich meiner Betaleserin Serena sie hat mir meine Geschichte liebevoll verbessert und ein paar Ratschläge erteilt :-)