Aufruhr

Die Sonne erhob sich schwerfällig über die Hügel, die sich in der Ferne gegen den Himmel abzeichneten. Hermine stand vor dem Fenster und streckte sich. Es war ein wunderbarer Morgen. Sie schmunzelte und dachte zufrieden, dass heute niemand an ihrer aller düstere Zukunft denken würde. Keiner würde den Fuchsbau heute als Durchgangsstation benutzen und niemand würde auf die Idee kommen die ganze zeit nur über Ordens-Angelegenheiten zu tuscheln. Auch Hermine wollte heute nicht an all dies denken. Heute wollte sie nur an der Hochzeit und mit Bill und Fleur freuen. Sie würde nicht daran denken, dass sie Morgen früh schon mit Harry und Ron aufbrechen wollte um die Horkruxe zu finden.
Unwillkürlich drehte sie sich um und schaute zu ihren Sachen, die schon gepackt und aufbruchs bereit neben ihrem Bett standen. Das meiste hatte sie in ihrer Perlen bestickten Handtasche verstaut, nur der neuen Besen und Krumbeins Reise box hatten nicht mehr hinein gepasst.
Ginny setzte sich im Bett auf. "Morgen", murmelte sie verschlafen und grinste dann Hermine an:
„Du bist ja schon völlig schnieke". Hermine blieb ernst und sagte," die Trauung ist in einer Stunde, du Schlafmütze!" Ginny viel vor Schreck fast aus dem Bett ,um dann hastig murrend das Zimmer in Richtung Bad zu verlassen. Hermine verkniff sich ein grinsen und ging hinunter um noch einen Happen zu essen bevor es richtig los ging.

Die Trauung war wunderschön gewesen und nun da das Fest im vollem gange war, stellte Hermine ihre Handtasche auf den Stuhl neben ihren Eltern (die auch eingeladen waren und mit denen sich Mr Weasley angeregt über Handmixer unterhielt) ab um mit Viktor Krum zu tanzen.
Das Tanzen hatte ihre Wangen rot gefärbt und ihr war so heiß, dass sie Krum dazu überredete kurz einen Spaziergang im Garten zu machen. Der lies sich nicht zwei mal bitten und als sie das Zelt verliesen warf Ron Hermine einen merkwürdigen Blick zu, den sie nicht zu deuten wusste.
Sie schlenderten über das Taufrische Gras , Krum machte immer wieder Annäherungsversuche die Hermine jedoch zu ignorieren versuchte. Als sie schon ein kleines Stückchen gelaufen waren hörten sie plötzlich einen Schrei hinter sich. Sie drehten sich um und sahen, dass er von der Feier her kam. Beide zögerten nicht lange und rannten zurück. Hermines schlimmste Befürchtungen bewahrheiteten sich, als Geschrei und Flüche aus dem Eingang des Zeltes Drangen.
Harry und Ron rannten ihnen entgegen. Herry schrie: „Hermine wir müssen weg von hier, das Ministerium ist gefallen, Voldemort ist an der Macht. Mit wachsendem entsetzten bemerkte Hermine, dass sie ihre Handtasche nicht bei sich trug. „Ich muss da rein", schrie Hermine, die von ihren zwei Freunden festgehalten wurde. Sie riss sich los und stolperte ins Zelt, in dem ein Wilder Kampf tobte. Wo waren nur ihre Eltern? Sie konnten sich nicht währen und Hermine spürte eine wachsende Angst in sich aufsteigen. Da am Tisch stand ihre Tasche und daneben lag ihre Mutter. Hermine schlängelte sich panisch an den Tischen und Flüchen vorbei, zu ihr. Über ihnen stürzte ein teil des Zeltes ein. Einige Stangen und Stoffätzen fielen auf die kämpfenden. Hermine sah das ihre Mutter sie anschaute und ihr etwas sagen wollte. Hermine beugte sich zu ihr herunter und fragte: „wo ist Dad?" Doch in diesem Augenblick wurde Hermine schwarz vor Augen und sie verlor das Bewusstsein.

...

Als Hermine wieder Erwachte umhüllte sie vollkommene Finsternis. Sie lag auf weichem Boden und es Roch nach feuchtem Gras. Doch weder wusste sie wo sie war noch was geschehen war. Mit schrecken fielen ihr wieder die letzten Minuten, vor ihrer Bewusstlosigkeit ein. Voller angst tastete sie um sich. Sie bekam kaum Luft und merkte, das etwas nur wenige Zentimeter über ihr war. Es war Stoff. Plötzlich traf sie die Erkenntnis und Hermine robbte ein Stück vorwärts. Sie lag eindeutig unter dem herabgefallenen Teilen des Zeltes. Endlich spürte sie einen frischen Luftzug auf der Wange und krabbelte ,davon angespornt, unter der Plane hervor und stand auf.
Was sie jedoch sah lies sie sich allerdings, wieder in ihr muffiges Versteck zurück wünschen. Vier Todesser standen mit dem Rücken zu ihr um eine Gestalt herum,die am Boden lag und auf die sie hinab blickten.
Hermine erstarrte vor Schreck, als sie erkannte, dass es ihre Mutter war die dort lag.
Hastig suchte sie in ihrem Umhang nach ihrem Zauberstab. Als sie ihn zu fassen bekam zog sie ihn blitzschnell hervor und ohne überhaupt nach zu denken schrie sie: „Stupor!"
Der Fluch traf einen der Todesser genau in den rücken und er klappte auf der stelle zusammen. Die anderen drehten sich nun blitzschnell zu ihr um und feuerten Flüche in ihre Richtung ab. Eine
ganz-Körper-Klammer legte Hermine hart zu Boden wodurch sie aber wenigstens den anderen Flüchen entkam. Die drei Todesser kamen auf sie zu und sie erkannte Mc Nair und zu ihrer Überraschung auch Snape, der jedoch höhnisch grinste als sie ihn Hilfe suchend ansah.
„Die gefällt mir aber auch", zischte der dritte Zauberer den Hermine nicht kannte.
„Sie ist ein wertloses Schlammblut, Raven, an ihr brauchst du dich nicht schmutzig zu machen.
„Schlammblut hin oder her. Wer sagt das wir keinen Spaß haben dürfen bevor wir sie töten?"schaltete sich nun Mc Nair ein.
Hermine drehte sich der Magen um, Mc Nair war für seine Brutalität berüchtigt.
„Also ich nehme lieber das Schlammblut als die da hinten", kwiekte nun Raven hitzig.
Plötzlich erkannte Hermine ihre Chance denn sie spürte ihren Zauberstab in ihrer rechten Hand.

Severus Dachte angestrengt nach wie er diese Muggelfrau von hier wegschaffen sollte, Malfoy war der Meinung, sie sollten ihr einfach beim sterben zu sehen. Doch Snape war auf die bitte von Dumbledore, überlebende zu retten, mit diesen Aasgeiern hier her zurück gekehrt. Deshalb würde er sie nicht einfach sterben lassen. Plötzlich jedoch sank Malfoy zusammen und Snape sah, dass jemand aus den Überresten des Zeltes gekrochen war und bevor die anderen, wer weiß welche Flüche auf denjenigen loslassen konnten, schickte Snape einen Klammer-Fluch, sodass die anderen ihr ziel verfehlten. Als sie näher kamen erkannte Snape Hermine Granger. Und wehrend die anderen noch darüber stritten, wer das Mädchen bekommen würde, schickte Hermine einen weiteren Schocker auf Mc Nair. Schnell trat ihr Raven den Zauberstab aus der Hand und zerbrach ihn in zwei teile. Snape stöhnte innerlich auf, zur jetzigen zeit war es sehr schwer einen neuen Zauberstab zu bekommen. Raven grinste siegessicher: „So, und jetzt kann ich mich ganz alleine über dich hermachen. Doch bevor Raven überhaupt irgendetwas tun konnte, schnappte sich Snape Mc Nairs Zauberstag und legte auch Raven lahm. Er nahm den Fluch von Hermine ab und zeigte sich beeindruckt als sie direkt auf die Füße sprang.
Normalerweise Waren die meisten Menschen nicht sofort wieder auf den Beinen nach einer ganz-Körper-Klammer. Doch Hermine rannte zu der Frau die immer noch zwischen den Tischen lag. Im ersten Moment war er verwirrt doch dann merkte er wie er wütend wurde. Sie mussten hier schleunigst weg! Er drehte sich um und verendete das Gedächtnis der beiden Todesser zu seinen Gunsten. Es fiel ihm schwerer als sonst da er das verzweifelte Gekreische dieser Göre mit anhören musste, warum schrie sie überhaupt so? Er drehte sich um und sah den Grund. Hermine hatte die leblose Gestalt der Frau in ihren armen und wiegte sich hin und her. Snape war mit ein paar raschen Schritten bei ihr und fühlte den Puls der Frau. Dann zog er Hermine am Arm hoch, doch diese schlug wild um sich. „Wir können nichts mehr tuhn Miss Graenger! Sie ist Tod, wir müssen uns in Sicherheit bringen, wir haben kaum noch zeit!"
Die letzten Worte hatte er geschrien, doch Hermine hörte nicht auf zu zappeln und zu kreischen. Snape packte sie fester am Arm und riss sie von der Toten los. Schnell drehte er auf der stelle und zog sie mit sich. Doch bevor die schwärze des Apperierens ihn ganz umfing, sah er das Mc Nair ihn, noch immer am Boden liegend, böse angrinste.