Titel: Bernsteingold - Liebe geht durch alle Zeiten

Altersempfehlung: eigentlich P12, aber 'vorsorglich' P16, da die Geschichte noch nicht beendet ist und durchaus noch 'etwas' passieren könnte.

Weitere Anmerkung(en): Alles - Charaktere usw. - aus Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün gehört nicht mir, sondern Kerstin Gier. Ich leihe mir Gwen, Gideon usw. nur für die Story. ;)
Ich schreibe diese FF aus Spaß für mich und für andere Leser, ich verdiene kein Geld hiermit.


Sie sah hinüber zur Kaminuhr. »In zehn Minuten werden sie hier sein.«, sagte sie nervös. »Luisa kann langsam mal mit dem Tischdecken beginnen.« Sie blickte Paul an. »Was denkst du, wie wird Gwendolyn es aufnehmen, dass sie ein Geschwisterchen bekommt? Ich meine, das muss doch ein komisches Gefühl sein.« Sie strich sich über ihren leicht gewölbten Bauch. »Wenn unser Kind Kinder bekommt, sind die schon alt, bevor Gwenny überhaupt geboren wird. Und vielleicht ist sie auch eifersüchtig. Schließlich haben wir sie als Baby zurückgelassen, und wenn sie nun sieht …«
»Ganz bestimmt freut sie sich«, unterbrach Paul ihren Redefluss. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und küsste sie zärtlich auf die Wange. »Gwendolyn ist ein genauso großherziger und liebenswerter Mensch wie du. Und wie Grace.« Er räusperte sich, um seine plötzliche Rührung zu überspielen. »Ich fürchte mich viel mehr vor dem Augenblick, an dem Gwendolyn und der kleine Mistkerl mir mitteilen, dass ich Großvater werde«, sagte er dann. »Ich hoffe, damit lassen sie sich noch ein paar Jahre Zeit.«
»Entschuldigung!« Das Hausmädchen war hereingekommen. »Ich hab's vergessen! Sollte ich im Esszimmer decken oder hier, Mrs Bernhard?« Ehe Lucy antworten konnte, hatte Lady Tilney schon empört nach Luft geschnappt. »Erstens müssen Sie anklopfen«, sagte sie streng. »Zweitens müssen Sie warten bis man Herein sagt. Drittens sollten Sie nicht mit zerzaustem Haar vor Ihre Herrschaft treten. Und viertens heißt es nicht Mr und Mrs Bernhard, sondern Ma'am und Sir
»Ja, Ma'am«, sagte das Hausmädchen eingeschüchtert. Dann hole ich mal den Kuchen.« Lucy sah ihr seufzend hinterher. Ich glaube, an den Namen werde ich mich niemals gewöhnen.«

~ Smaragdgrün - Liebe geht durch alle Zeiten, Epilog S. 481/482