„Du hast Bowlingschuhe?"
„Ja. Offensichtlich." Wilson winkte House mit einer Handbewegung zur Seite, um den Schrank wieder schließen zu können, und schlüpfte in seine Hausschuhe.
„Das glaub ich einfach nicht. Hast du die im Suff mitgehen lassen?"
„Schließ nicht immer von dir auf andere. Es sind meine eigenen."
„Wozu sollte irgendjemand sich eigene Bowlingschuhe kaufen wollen?"
Wilson setzte eine gespielt nachdenkliche Miene auf. „Lass mich überlegen. Vielleicht… fürs Bowling?"
„Hat dir nie jemand erzählt, dass man die Dinger leihen kann?" House öffnete die Tür von Wilsons Schuhschrank erneut, um noch einen Blick auf das Paar Bowlingschuhe werfen zu können, das dort zwischen den anderen blankgeputzten Schuhen stand.
„Entschuldige bitte, dass ich meine Füße nicht gern in die pilzverseuchten Stinktreter vom Bowling Center stecke."
„Deswegen hat Gott die Socke erfunden.", verkündete House und schloss den Schrank wieder. „Die kannst du dann hinterher in die Waschmaschine stecken."
Wilson sah ihn angeekelt an.
„Oder auch verbrennen, wenn's dir lieber ist."
„Da ziehe ich eigene Bowlingschuhe vor."
„Du hast nie erzählt, dass du überhaupt zum Bowling gehst."
„Heute kaum noch. Früher war ich häufiger. Während des Studiums fast jede Woche. Ich schmeiß schnell die Baguettes in den Ofen. Dann sind sie zum Spiel fertig. Mach's dir schon mal bequem. Aber setz dich nicht wieder auf Bonnies Strickzeug. Nimm das Bier gleich mit rauf."
Das ließ sich House nicht zweimal sagen. Er griff nach den beiden Flaschen, die Wilson aus dem Kühlschrank geholt hatte, und lief die Treppen hoch, immer zwei Stufen auf einmal nehmend.
