Falls jemand „Happy Birthday Omi" nicht gelesen hat, würde ich
empfehlen, dass zuerst zu
tun, da diese Geschichte hier genau da beginnt, wo die andere aufhört. Der
geneigte Leser
mag sich erinnern. *g*
Diese Story hier beginnt (wie die meisten von mir) recht harmlos (also bitte
nicht wundern, wenn
dieses Kapitel vergleichsweise harmlos ist, finde ich zumindest) – aber es
gibt ja noch mehr
Kapitel und eine Steigerung muss ja drin sein. Viel Spaß beim Lesen.
Happy Birthday Yohji – Teil 1
Mit einem leicht dämlichen Grinsen und einem nicht zu übersehenden Problem in
der
Lendengegend wachte Omi ein zweites Mal an diesem Freitagvormittag auf. Ken und
Yohji
schnarchten neben ihm noch leise vor sich hin und Aya war wahrscheinlich noch
immer
unterwegs, um sein Zeugnis abzuholen. Eigentlich war Omi ihm ganz dankbar dafür.
Wenn er
heute in die Schule gegangen wäre, hätte sofort jeder an seinem Gesicht
erkannt, was los war.
Dieses Grinsen wollte einfach nicht verschwinden.
Leise schlich er sich aus dem Zimmer in Richtung Bad. Nicht, dass er etwas gegen
ihre
nächtliche Aktivität hätte, aber das klebrige Gefühl an seinem Körper würde
er schon gerne
loswerden.
Völlig unbekleidet trat er auf den Flur. Erstens war außer ihm sowieso keiner
wach oder zu
Hause und zweitens war sein Schamgefühl seit der vergangenen Nacht auf einen
historischen
Tiefstand gesunken. Außerdem konnte er so das Gefühl von Freiheit genießen.
Er streckte sich ein paar Mal, fühlte, wie das Blut wieder durch seine Glieder
floss. Zumindest
der Teil des Blutes, der sich noch nicht in seiner Körpermitte gesammelt hatte.
Omi wollte
schleunigst etwas gegen diesen Zustand unternehmen. Doch wenn er einen von den
beiden
anderen geweckt hätte, wäre das womöglich in eine längere Diskussion
ausgeartet, wer denn
jetzt als erster durfte. Darauf wollte er sich so kurz nach dem Aufwachen beim
besten Willen
nicht konzentrieren. Außerdem war der Tag ja noch lang genug, da würden sich
noch genug
Gelegenheiten bieten. Das Grinsen in seinem Gesicht nahm zu. Tapfer entschied
sich Omi,
sein Problem allein und unter der Dusche anzugehen.
Nach einem kurzen Besuch auf der Toilette stand Omi unter dem heißen Strahl der
Dusche.
Er hatte gerade begonnen, sich einen Fantasie-Ken auszumalen, der ihn verwöhnen
würde, als
er von hinten umarmt wurde. „Guten Morgen, Omi-chan. Alles ok?" Eine Hand
glitt zu
seinem Po und blieb dort liegen.
„Ohayo, Ken-kun. Und ja, es geht mir gut." Er drehte sich zu seinem
dunkelhaarigen Freund
um und küsste ihn zärtlich.
„Dann bin ich ja beruhigt." Ein neckisches Lächeln umspielte Kens
Mundwinkel. Es war Omi
ziemlich klar, was Ken damit sagen wollte. Der junge Mann war in den vergangenen
Nacht
nicht mehr in den Genuss von Omi überaus wohlgeformten Hinterteil gekommen und
wollte
jetzt seine Chance nutzen. Aus Omis Sicht gab es nichts, was dagegen sprach.
Er schob sich enger an Ken. Das Gefühl, als sich ihre Erregungen aneinander
rieben, war
unvergleichlich. Heißes Wasser prasselte auf seine Schultern und lief zwischen
ihnen hinab.
Die Atmosphäre in der kleinen Duschkabine wurde von Sekunde zu Sekunde
erotischer.
Ken senkte seinen Kopf herab und knabberte an einem von Omis Ohrläppchen.
„Hat es dir
denn gestern gefallen?"
„Hmm. Sehr sogar." Er attackierte erneut den Mund seines Gegenüber.
Konnte Ken denn
nicht endlich aufhören zu reden und anfangen zu handeln. Er hatte ja nichts
dagegen, wenn
mal etwas Dirty Talk aufkam. Tatsächlich hatten ihn die Worte von Yohji sogar
richtig geil
gemacht, aber jetzt wollte er nur Sex. Einmal richtig gut durchgefickt werden
und dann
konnten sie gerne weiter sprechen. Jetzt musste er das nur noch Ken beibringen.
Noch energischer als zuvor schmiegte er sich an den muskulösen Körper vor ihm
und glitt mit
seinen Händen an Kens Seiten hinab. „Mach endlich." Omi nahm eine Hand
von Ken und
führte sie zu seinem Po. „Ich will dich. Jetzt und hier."
„OK." Ruckartig wurde Omi umgedreht und mit dem Gesicht an die Wand gedrückt.
„Dann
will ich doch mal sehen, ob du dich wirklich so gut anfühlst. Laut genug gestöhnt
haben die
anderen ja." Schnell verteilte er etwas Duschgel auf seiner Hand und begann
den jungen
Körper vor ihm vorzubereiten.
Mit jedem weiteren Finger wurde Omi ungeduldiger. Seine Erektion rieb sich
schmerzhaft an
der Wand. Wenn Ken ihn nicht sehr bald nahm, würde er wohl platzen. „Bitte.
Ken. Komm
schon."
„Wenn du immer so bettelst, dass du gefickt werden willst, wirst du hier keine
ruhige Minute
mehr haben. Halt dich fest." Er deutete auf die Halterung der Dusche.
„Das soll halten?" Omi sah die Konstruktion äußerst zweifelhaft an.
„Das würde sogar das Gewicht von Schuldig halten." Er nahm seine Finger
aus Omi und
wollte es sich gerade in dessen Po so richtig gemütlich machen, als der sich
umdrehte.
„SCHULDIG?!" Das hatte Omi vorübergehend von seinem Problem abgelenkt.
„Schuldig?
So wie in Schwarz? Der Schuldig?"
„Kennst du noch andere gut gebaute und blendend aussehende rothaarige
Deutsche, die auf
diesen Namen hören?" Ken hätte sich am liebsten schiefgelacht bei dem
Gesichtsausdruck,
den Omi gerade zur Schau trug. Eine Mischung aus Unglauben und der immer noch
vorhandenen Lust, die seine Augen leicht verhangen wirken ließ.
Da Omi momentan keine anderen Schuldigs einfielen, schüttelte er einfach nur
den Kopf.
„Aber wieso…"
„Wieso ich ihn erwähnt habe?" Omi nickte. Ken hatte doch wohl nicht tatsächlich
mit
Schuldig in ihrer Dusche… Nein. Auf seinen Videos war davon nichts zu sehen
gewesen.
Und dass sie sich tagsüber getroffen hätten, hielt er für sehr
unwahrscheinlich.
Eine weiche Hand fuhr über Omis Wangen. „Hast du noch nie daran gedacht, wie
sexy er
ist?"
Eigentlich hatte Omi während ihrer Begegnungen mit Schwarz immer mehr daran
gedacht,
wie er überleben könnte, um sich noch um so was Gedanken zu machen. Aber
zugegebener
Maßen fand er Schuldig auch recht anziehend. Eigentlich sogar mehr als das. Er
und Schu
hier unter der Dusche… Ja. Der Gedanke hatte etwas für sich. Doch im
Augenblick war er mit
Ken hier. Und der sollte endlich zur Sache kommen.
„Ich geb's zu. Schuldig ist sexy. Aber wenn du mich nicht endlich vögelst,
dann bist du dran."
Das war alles, was Ken noch gebraucht hatte. Er drehte Omi wieder um und nahm
ihn für die
folgenden Minuten richtig hart ran.
„Aaahhhh, Keeeennnnn….."
„Goooot. Omiiiiiiii. Dein Arsch….. ahhhhh."
„Jaaaaaaaa…."
„So eng. Hnnnnnnnn…."
Yohji packte sich das Kissen über den Kopf, um die Geräusche aus dem Bad zu überdecken,
jedoch vergeblich. Seine beiden jüngeren Kollegen waren nicht zu überhören.
Anhand der
Stöhnlaute war ihm schnell klar geworden, dass Ken seine Chance genutzt hatte
und
gegenwärtig Omi wohl ordentlich gegen die Duschwand vögelte. Sollten sie doch.
Nur bitte
entschieden leiser.
Da beide offensichtlich mehr Durchhaltevermögen besaßen, als Yohji gedacht
hatte, gab er
nach einigen Minuten genervt auf und kroch aus dem Bett. Sein Blick fiel auf den
Wecker.
Kurz nach elf. Entschieden zu früh für ihn. Auch seine Schicht fing ja erst später
an.
Er verzog nachdenklich die Stirn. Sollte Ken nicht auch gerade im Laden sein?
Warum zum
Geier hatte der dann Spaß mit Omi? Entschlossen schüttelte er diesen Gedanken
ab. War ja
schließlich Ken, der den Anpfiff von Aya bekam und nicht er. Jedenfalls
brauchte er dringend
einen Kaffee, nach einem kurzen Abstecher auf die Toilette.
So wie Gott ihn geschaffen hatte, betrat Yohji die Küche und wurde von einem
seelenruhigen
Aya begrüßt. Da es für Yohji noch mitten in der Nacht war und seine
Denkprozesse nur
schleppend in Gang kamen, störte ihn das nicht weiter. Auch die Mitteilung,
dass der Koneko
heute geschlossen bliebe, nahm er gelassen auf. Im wachen Zustand hätte er
vermutlich
geprüft, ob Aya nicht krank war, aber so freute er sich nur. Mehr Zeit, um mit
Omi Geburtstag
zu feiern. Und ein paar der Geschenke auszuprobieren.
Er schenkte sich seinen Kaffee mit einem lüsternen Grinsen ein. Ein Blick zu
seinem
rothaarigen Kollegen bestätigte ihm, dass der wohl gerade in ähnlichen Bahnen
dachte.
Jedenfalls war sein Mund ebenfalls zu einem Grinsen verzogen.
Der Erfahrungsaustausch der beiden (hauptsächlich darüber, wie geil Omi sich
ficken lässt)
wurde durch ein fröhliches „Ohayo Minna-san" unterbrochen. Im Gegensatz
zu Yohji hatten
Ken und Omi es wenigstens geschafft, sich noch Shorts anzuziehen. Nicht, dass es
irgendjemanden gestört hätte, dass einer seiner Mitbewohner unbekleidet durchs
Haus lief.
Solange sie wenigstens im Laden vollständig bekleidet waren. Der Lagerraum war
von dieser
Regel übrigens ausgenommen worden, nachdem Aya dort einmal Yohji überwältigt
hatte.
Ziemlich fies grinsend deutete Yohji auf den Stuhl neben sich, damit Omi sich
dort hinsetzte.
„Nimm doch Platz." Der jüngere verzog zwar leicht sein Gesicht, sagte
aber nichts weiter. Es
zog zwar etwas und bei bestimmten Bewegungen auch etwas mehr, aber es tat nicht
wirklich
weh. Zu irgendwas musste das monatelange Training mit dem Vibrator doch gut
gewesen
sein. Aber er hatte es nie dreimal innerhalb von zwölf Stunden probiert. Erst
die letzte Nacht
hatte ihn so geil gemacht, das er nicht mehr glaubte, irgendwann ohne Sex leben
zu können.
Yohji beugte sich zu ihm herüber und flüsterte ihm sanft ins Ohr. „Hat meine
kleine
Schlampe doch das Halsband abgelegt."
Omi tat es ihm nach und flüsterte ebenfalls. „Ja. Deine kleine Schlampe hat
sich nämlich
unter der Dusche ficken lassen."
Yohji musste leicht lachen. „Ja. Laut genug, damit das ganze Haus etwas davon
hatte."
„Tut mir leid, wenn wir dich geweckt haben." Aber wirklich traurig schien
Omi darüber nicht
zu sein. Dazu sah er immer noch zu sehr wie frisch gevögelt und voll von Glückshormonen
aus. Der Mund zu einem breiten Grinsen verzogen. Er hatte einmal kurz überlegt,
ob dieser
Gesichtsausdruck je wieder verschwinden würde, aber bei dem Tempo, dass die
anderen
vorlegten, war das wohl eher nicht der Fall. Nicht dass es ihn stören würde.
Die Mädels im Blumenladen würden wahrscheinlich sowieso glauben, dass er noch
glücklicher war als sonst, weil sein Lächeln nun auf 130% stand. Glücklich
war er ja und es
musste den Fangirls ja keiner sagen, was seine Hormone so in Wallung gebracht
hatte.
„Ne Yohji? Was willst du eigentlich an deinem Geburtstag machen?"
Drei Augenpaare richteten sich auf Omi. Es war schon fast wieder typisch für
ihn. Sein
eigener Geburtstag war noch voll im Gange und er dachte schon wieder an andere.
„Hmm? Also eigentlich wollte ich mit euch in die Disco. Und jetzt, wo du das
passende Outfit
hast.."
Omis Augen quollen förmlich hervor. „Mit den Hotpants… Aber ich…
Tanzen… Kann
nicht…"
Er wurde zu Yohji auf den Schoß gezogen. „Ganz ruhig. Das mit dem Tanzen üben
wir
morgen. Nur du und ich." Ein viel sagendes Zwinkern beendete seine Aussage.
„Aber Yohji ich…"
„Nun hör mal dem Onkel Yohji zu. Wenn ich sage, wir schaffen das, dann tun
wir das auch.
Verstanden."
Omi schaute zweifelhaft nach oben. Er hatte ja wirklich Vertrauen in den älteren,
aber
innerhalb von einem Tag tanzen lernen, daran zweifelte er stark. Und überhaupt
„Onkel
Yohji. Das klingt fast so, als ob du ein Kinderschänder bist. Und so wie du
hier gerade
rumsitzt..."
Yohji antwortete ihm mit einem leichten Knabbern am Hals. Irgendwo gab es
bestimmt noch
Stellen, die nicht mit Knutschflecken übersät waren. „Also, wenn du mit
Kinderschänder
meinst, dass ich meinen Schwanz gerne mal in Nagi rammen würde, dann gebe ich
dir
vollkommen Recht."
Erschrocken sprang Omi auf. „Was ist denn nur los mit euch? Erst Schuldig,
dann Nagi. Habe
ich hier irgendwas verpasst?" Eigentlich war die Frage mehr rhetorisch
gemeint, doch er
bekam trotzdem eine Antwort darauf.
Aya räusperte sich leise. „Wir wussten nicht genau, wie wir es dir sagen
sollen, doch ich stehe
gerade mit Crawford in Verhandlung. Die wollen demnächst, irgendwann, bei uns
einziehen.
Genaues steht noch nicht fest."
Omi blickt nacheinander die anderen an. Für den ersten April war es noch einen
Monat zu
früh. Und ihre Gesichter sahen auch nicht aus, als ob sie zu Scherzen aufgelegt
wären.
„Schwarz. Hier bei uns? Mit dem Verrückten? Habt ihr sie noch alle?" Das
schlug alle
anderen Geschenke, die er bis jetzt bekommen hatte, bei weitem. Die Überraschung
war ihnen
gelungen, auch wenn er auf so was sehr gut hätte verzichten können.
Ken bemühte sich nach Kräften die Situation zu entspannen. „Also Farfarello
nicht. Der ist
schon in Australien. Hasen jagen oder so."
„Oh gut. Dann also nur noch die drei mit den übermenschlichen Fähigkeiten,
die uns
umbringen wollen. Beruhigt mich total." Er schnappte etwas nach Luft.
Yohji zog ihn wieder auf seinen Schoß zurück. „Eigentlich wollen die uns gar
nicht
umbringen. War nur ihr Auftrag, solange es SZ noch gab…"
„Und was wollen die jetzt?" Irgendwo, ganz tief in ihm, rief eine Stimme,
dass er diese Frage
nicht stellen sollte, doch die überhörte er geflissentlich.
Aya grinste ihm fies entgegen. „Was die wollen?" Er legte eine kunstvolle
Pause ein. „Mit
uns um die Wette vögeln. Und da ist es doch viel schöner, wenn wir zusammen
wohnen."
TBC
