Summary : James Potters erster Abend in Hogwarts ist nicht so verlaufen, wie er es erwartet hat.
Disclaimers : harry Potter und seine Welt gehören J.K. Rowlings oder den Verlagen, die die Rechte haben.
„Nun, Mister Potter, sie wollten mich wegen einer wichtigen Angelegenheit sprechen?"
„Äh, ja, Professor McGonagall", James Potter rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her. Unter dem strengen Blick der Schulleiterin kam ihm seine Idee plötzlich nicht mehr ganz so genial vor. „Also, ich glaube, der sprechende Hut hat sich geirrt" platzte er heraus. Dabei hatte er sich doch so genau überlegt, wie er seine Argumente logisch vorbringen wollte.
Professor McGonagal hob eine Augenbraue. „Könnten sie das näher erläutern. Immerhin hat der Hut Generationen von Schülern beurteilt und sich nie geirrt. Auch wenn manche Entscheidung zuerst etwas Merkwürdig wirkte. Aber sie haben sicherlich gute Gründe, oder?"
James sackte unter ihrem Blick noch etwas mehr zusammen. Aber er musste einfach kämpfen. Er würde es nie sieben Jahre in diesem Haus aushalten. Welche Schande. Er wagte nicht, sich vorzustellen wie seine Familie und seine Freunde darauf reagieren würden. Immerhin hatte für jeden festgestanden, dass der Sohn des berühmten Harry Potters nach Gryffindor kam.
Als er gestern Abend in der Schlange der Erstklässler stand war er sich zwar all der Blicke bewusst, aber er wusste ja, was der Hut sagen würde und sah sich schon an dem Tisch unter dem rot-goldenen Löwenbanner sitzen. Immerhin saßen da schon mehrere ältere Cousins und Teddy, der ihm aufmunternd zuwinkte.
Und dann kam er endlich an die Reihe. Wie gut, das er nicht Weasley hieß und noch länger warten musste. Selbstsicher stülpte er sich den alten Hut über und wartete. Und dann lief alles schief. ‚Hmmm' murmelte der Hut. ‚Ein Potter, die waren immer schwierig. Was haben wir : Verstand ja, Ehrgeiz und Gerissenheit eher weniger, Mut durchaus. Doch ja, das wird das Beste sein'. Und damit verkündete der Hut sein Todesurteil. In der großen Halle wurde es still, dann fingen einige an zu klatschen, andere aber zu lachen. Und unter dem Gelächter seiner Cousins huschte er zu seinem Tisch. Das würde er nicht aushalten. Schweigend as er sein essen und sprach bis zum Schlafen mit niemandem ein Wort. Er würde niemals hierhergehören. Er war immerhin der Sohn von dem Harry Potter.
Professor McGonagall lehnte sich seufzend zurück. „Mr. Potter, ich habe diese Debatte schon endlose Male geführt. Viele kinder aus Zaubererfamilien können die Wahl des sprechenden Hutes nur schwer akzeptieren. Sie alle haben Vorurteile gegenüber bestimmten Häusern und glauben, ein Anrecht durch Geburt auf ihr haus zu haben. Nein, Mr.Potter unterbrechen Sie mich nicht. Es ist durchaus eine Frage von Vorurteilen und standesdünkeln. Und bisher hat die Entscheidung des Hutes noch aus jedem das beste herausgeholt. Vielleicht sind Sie ja der ansicht, Sie seien nicht treu oder ehrlich oder fleissig genug, aber ich glaube, sie werden hervorragend nach Huulepuff passen. Und jetzt gehen Sie, der Unterricht wartet. Sie wollen doch nicht gleich am ersten Tag punkte für ihr Ahus verlieren."
Als ein gebrochener James Potter den Raum verlassen hatte wandte sich McGonagal zu dem Portrait von Dumbledore. „Wirklich Albus, ich komme mir vor wie ein Papagei. Jedes Jahr mindestens einmal dieser Vortrag. Warum hatte die gute Helga Hufflepuff nicht wenigstens einen aufregenderen Namen."
Dumbledore kicherte „ein Haus, das Nymphadora Tonks, das wandelnde Chaos, überlebte, braucht keinen aufregenden Namen. Und es schadet den Gryffindors nichts, wenn sie mal nicht die Berühmtheiten abbekommen, Minerva"
