Hallihallo, meine verehrten Leser/innen

Ich stelle euch nun meine neue FF vor: Draco und das schwarze Gold

Inspiriert wurde sie von einigen anderen FFs(aber keine Angst, diese FF wird sich auf alle Fälle davon unterscheiden), sehr viel Koffein und einer Freundin(„So was Gestörtes zu schreiben, das traust du dich nie!" –das ist geradezu eine Provokation).

Eigentlich sollte es ein Oneshort werden, aber dafür war mir die Idee zu schade, also wage ich mich erstmals an eine Geschichte. Wie lang sie wird, hängt ganz von euren Rückmeldungen ab.

Draco ist etwas OOC, er hat schon fast Gefühle und benimmt sich …hüst… einwenig anders als bei JK Rowling. Wem s nicht gefällt, sollte es nicht lesen.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es in Hogwards tatsächlich keinen Kaffee gibt(ich kann mich irgendwie nur an Kürbissaft erinnern)- sollte das nicht der Fall sein, dann seid einfach so nett und seht darüber hinweg.
Ich hoffe, ich hab jetzt niemanden abgeschreckt!
Disclaimer: Mir gehört natürlich nichts außer der Idee und dem Spaß am Schreiben.Paaring: Ja, es wird wahrscheinlich eins geben;)

Nun will ich euch nicht länger zuquatschen- viel Spaß beim Lesen und Reviewen.
(Ich kann Kritik vertragen und freue mich besonders über Verbesserungsvorschläge.)

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Draco und das schwarze Gold

1. Mein leerer Flachmann und der Kodex

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Draco Malfoy öffnete murrend seine Augen. Er stöhne und kniff sie sofort wieder zu.

Zu grell. Viel zu grell. Verdammt sei Dumbledore, dieser senile Trottel mit seiner Verhexen-wir-doch-die-Decke-in-Kerker-damit-die-armen-verlorenen-Slytherins-Tageslich-abbekommen-Idee!
Wer hat behauptet, Slytherins würden Tageslicht mögen?! Und noch viel wichtiger: Wer hat behauptet, Draco ich-bin-eine-Kreatur-der-Dunkelheit Malfoy würde Tageslicht mögen?!
Zur Hölle mit dem alten Sack!
Draco startete einen neuen Versuch und öffnete nun nur sein rechtes Auge. Uhäääää. Unzufrieden stöhnte er, schmiss kurzerhand sein Kissen gegen die Kerkerdecke und bedeckte seine wunderschönen, kostbaren Aüglein mit dem Handrücken. Na gut, dann würde er sich eben halb-blind fertig machen!

Er stolperte aus dem Bett, fiel beinahe kopfüber auf den Boden und klammerte sich noch im letzten Moment an seinen Bettpfosten. Verärgert kickte er seine Seidendecke weg. Er hasste es aufzustehen. Besonders wenn's so hell war.Der Slytherin zog sich halbherzig an. Dann warf er einen kurzen (aber auch wirklich kurzen, seine Augen vertrugen immer noch kein Licht) Blick in den Spiegel. Er sah gut aus. Nein, atemberaubend, um es ehrlich auszudrücken. Und Malfoys hielten ja bekanntlich nichts von falscher Bescheidenheit.
Lek. 1 Abs. 2: Sei immer stolz darauf, ein Malfoy zu sein und nutze jede Gelegenheit, um den Rest der Welt deine Überlegenheit, deine hervorragenden Talente und deine unverfälschte Schönheit unter die Nase zu reiben. Egal was sie sagen, letztendlich bewundern sie dich ja doch!
Ich bin sogar nach einer durchzechten Nacht göttlich! Dachte er und seine Laune besserte sich ein kleinwenig (aber wirklich nur ein kleinwenig, da war ja immer noch das verdammte Tageslicht).

Draco wühlte kurz in seinem Koffer (er hatte keine Lust auszupacken) und griff nach einem Flachmann. Er schraubte den Deckel ab und führte die Flasche voller Erwartung an seine sanften-und-von-allen-Mädchen-und-sogar-einigen-Jungen-wie-Theodor-verdammte-Schwuchtel-Nott-bewunderten-und-heiß-begehrten Lippen und stockte.
Die Flasche war…
Die verdammte Flasche war…
Er schluckte schwer und zwang sich dazu, zu Ende zu denken.

Die verdammte, verfluchte Flasche war… leer!

Das letzte Wort hämmerte sich in seinen Verstand und versetzte seinen Körper geradezu in Panik. Leer.Nichts mehr da. Nada. Nix. Nothing!
Beinahe hätte er um Hilfe geschrieen, aber das entsprach nicht dem Kodex.
Lek. 3 Abs. 4: Ein Malfoy ruft nie um Hilfe. Ein Malfoy zwingt höchstens jemanden dazu, ihn zu helfen.
Ja. Fuhr es ihn durch den Kopf. Er brauchte etwas? Er würde es sich einfach holen!
Draco riss unsanft die Tür auf und lief schnellen Schrittes, ein Malfoy würde schließlich nie rennen,
Lek. 11 Abs. 2: Ein Malfoy hat es nicht nötig vor oder für jemanden/etwas zu rennen. Entweder rennen die Menschen vor ihn weg oder sie kommen von selber auf ihn auf allen Vieren zugekrochen.
in den Gemeinschaftsraum.

Pansy Parkinson. Da war sie, seine Rettung!
Natürlich sprang sie sofort auf, als sie ihm sah. Schließlich war er wirklich göttlich!
„Draci, Schatz, guten Morgen!", flötete sie süß. Viel zu süß. Er würde gleich einen Zuckerschock kriegen.
Reis dich zusammen, du brachst gerade etwas von ihr! Ermahnte er sich selber und brachte sogar ein halbherziges, aber immer noch umwerfendes, Lächeln zustande.

„Du liebst mich doch?", fragte er und verflucht innerlich seine Sucht.
„Natürlich!", rief sie sofort.
„Und du würdest mir also auch einen… Gefallen tun?", bohrte er weiter nach. Verdammt. Ich fühle mich so schmutzig!
Sie nickte und sah ihn erwartungsvoll an.
„Besorg mir einen Kaffee! Oder nein, noch besser, besorg mir eine volle Kaffeekanne!", sagte er und sah ihr hypnotisierend in die Augen.
Das Mädchen sah entzückt-irritiert zurück.
„Was ist Kaffhee?", fragte sie schließlich einwenig ängstlich.
Hrrrrrrr. Diese dumme, ungebildete Putte!
„Vergiss es. Du bist aber auch wirklich zu nichts zu gebrauchen!", schnauzte er sie an.
Hm, Parkinson war zwar eine Slytherin und hatte neben ihn das reinste Blut, aber sie war trotzdem einfach nur dumm.
Wahrscheinlich eine Folge der Jahrhunderte langen Inzucht. Dachte der Blonde verächtlich und ignorierte geschickt, nach allen Regeln seiner Ausbildung,
Lek. 2 Abs. 1: Malfoys sind eine ganz besondere Spezies. Was für einen Normalsterblichen gilt, hat rein gar nichts mit einem Malfoy zu tun.
die Tatsache, dass auch in seiner Ahnenreihe Inzest durchaus praktiziert worden war.

„Draci…", begann das Mädchen weinerlich und der Slytherin machte sich nicht die Mühe, sie zu bezirzen.
„Nichts da. Du nervst mich. Und dieses „Draci" nervt mich. Und alles andere an dir nervt mich auch. Solange du keinen Kaffee hast, wirst von mir du weg bleiben!"
Er warf ihr einen deutlichen Keine-Widerrede Blick zu und wand sich von ihr ab.

Dann lies er sich grazil in den Sessel neben dem Kamin fallen und stützte sein Gesicht in die Hände.
Kaffee. Kaffee! Kaffe!!! Kaffe!!!Ich will KaffeeIch BRAUCHE Kaffe. Jetzt. Sofort! Er überlegte fieberhaft. Wo konnte er es herbekommen? In Hogwards nicht. Es sei denn es gibt einen Zauber… Nein, ich würde ihn sicher kennen. Verdammt! Ich will…
Seine Gedanken wurden jäh von einem verschlafenen Blaise guter-Verbündeter-und-fast-Freund Zabini unterbrochen. Natürlich nur Fast-Freund nach Lektion 1 Absatz 1 des malfoyschen Grundkodex'.
Lek. 1 Abs. 1: Ein Malfoy interessiert sich nur für sich selber. Alle anderen Menschen sind seine Werkzeuge, die er jederzeit benutzen und wenn nötig durch passendere Personen ersetzen kann.

„So früh und schon so verzweifelt? Was geht denn mit dir ab?", fragte der Junge gähnend.
„Hrm. Stör nicht meine Gedankengänge.", erwiderte der Angesprochene lahm.
Blaise zuckte gleichgültig mit den Schultern. Es war allgemein bekannt, dass der Slytherinprinz seine „Launen" hatte.
Wo war ich gerade noch mal? Ach ja, genau, Kaffee! Dann traf ihn eine geniale Erkenntnis.
„Warte. Ich habe überreagiert.", meinte er schnell, bevor der Schwarzhaarige verschwinden konnte.
„Und, was brauchst du von mir, mein Sonnenschein?", grinste Zabini wissend.
„Wieso sollte ich was brauchen?", empörte sich Malfoy.
„Weil du sonst nicht so nett tun würdest.", erwiderte der Italiener unbewegt.
„Schwachsinn. Ich kann auch so zum Spaß nett tun!"
Wer s glaubt… dachte Blaise amüsiert, hielt es aber für klüger, seinen Freund nicht zu ärgern. Malfoys waren schließlich sehr nachtragend.
Der Blonde atmete tief durch und überwand sich. „Könntest du mir einen Kaffee besorgen?"
Was tut man nicht alles für das schwarze Gold!
Er klimperte einwenig mit seinen dichten Wimpern um seine entzückenden Augen besser in Szene zu setzen. Wer sagt denn, dass Jungs bei ihm nicht auch auf solche Reize reagieren?!

Zabini lachte.
„Wie weit würdest du denn gehen?", er konnte seine Worte einfach nicht zurückhalten.„Sehr weit.", erwiderte Malfoy überraschend ernst. Sein Kopf war nur von einer einzigen Idee besessen. Kaffee, Kaffe, Kaffee! …and nothing matters more…
„Manchmal zweifele ich echt an deiner geistigen Zurechnungsfähigkeit, aber in Momenten wie diesem bin ich mir wiederum vollkommen sicher, dass du verrückt bist!", gluckste der herzlose Bastard, an dem sich der jüngste Malfoyvertreter noch für diese Behauptung rächen würde. Irgendwann, wenn er seinen Kaffee erstmal hatte.
„Oh, jetzt guck doch nicht so mörderisch-frustriert!"
Irgendwie würde der Blonde das Gefühl nicht los, dass Zabini ihn auslachte.Er wird bitter dafür bezahlen! Beruhigte er sich selber.
„Aber zurück zum Thema, seit wann bist du so besessen davon, etwas muggliges zu trinken?"
„…Während der Ferien. Urlaub. USA. Kaffee weit verbreitet bei Zauberern. Zu spät bemerkt, dass es ein Muggelgetränk ist.", erklärte Malfoy zusammenhanglos und sah zu Boden.

Sein Gegenüber lachte über den beinahe beschämten Blick. Beinahe.
Lek. 1 Abs. 3: Ein Malfoy ist immer stolz darauf, ein Malfoy zu sein(siehe Abs. 1). Deshalb besteht für ihn nie ein Grund, sich wegen irgendetwas zu schämen.
„So sehr du mir auch am Herzen liegst, Liebling, kann ich dir nicht helfen. Ich habe keinen Kaffee, trinke keinen Kaffee und weiß auch gar nicht, wo du Kaffe herbekommen könntest.", erklärte Zabini und grinste herzlos.
Bastard. Er wird leiden! Dachte der Blonde.
„Frag doch ein Schlammblut.", riet der Italiener noch und verlies, ohne den Dank für seine geniale Idee abzuwarten, den Raum.
Ein Schlammblut fragen? Was glaubt der, wer ich bin? Das ist unter meiner Würde!
Malfoy schnaubte wütend und stand auf. Es hatte keinen Sinn, er musste hier raus!

Der Slytherin lief, immer noch in Gedanken an seinen geliebten Kaffee vertieft, in die Große Halle. Sie war fast leer. Nur zwei Hufflepuffs und eine lesende, jüngere Ravenclaw waren da.
„Hey, du da." Draco beugte sich über das Ravenclaw Mädchen, das er nicht kannte.
Das Mädchen sah hoch, erkannte ihn(Omg, das ist doch Draco Malfoy! Und er sieht super aus! Und er hat mich angesprochen!) und wurde sofort rot.
„W-was ist?", stotterte sie.
„Weißt du was Kaffee ist?"
„N-nein.", erwiderte sie schüchtern.
Draco fluchte leise. „Kein Wunder. Ihr habt ja nichts anderes zu tun, als irgendwelche idiotischen Bücher auswendig zu lernen. Und das völlig umsonst- Ravenclaw hat seit 87Jahren nicht mehr den Hauspokal gewonnen. Erbärmlich!", schnauzte der Blonde, bevor er sich abwandte.

Er ging zu den beiden Hufflepuffs. Sie waren im selben Jahrgang wie er, aber zum Teufel, er konnte sich nicht mehr an ihre Namen erinnern.„…und sie hat ihm ne Ohrfeige gegeben und sagte, sie habe es nicht nötig."
„Oha"
„…"
Die beiden verstummten sofort, als sie den Slytherinprinzen 2Schritte entfern stehen sahen.
Jetzt muss ich schon mit Hufflepuffs reden. Wer weiß, wo das Ganze noch endet.
„Wisst ihr, was Kaffee ist?", fragte dieser ohne Umschweife.
„Nein?!", erwiderte ein schmächtiger Junge mit Brille. Er war sich nicht sicher, ob die Antwort richtig war.
Sein Freund dagegen nickte verwirrt.
„Hast du Kaffee?", nun sprach Malfoy nur mit dem dicklichem Braunhaarigen.
Also ehrlich, wie kann man seine Haare nur so verunschtalten? Dachte Draco nebenbei und betrachtete die fettigen Haare des Jungen. Der machte Snape ja glatt Konkurrenz!
„Nein.", antwortete der Hufflepuff dümmlich und erinnerte sein Gegenüber stark an Vincent Crabbe.
Wäre auch zu schön.
„Weißt du, wo man Kaffee herbekommt?", versuchte Malfoy ein letztes Mal und zwang sich, ruhig zu bleiben.
„In einem Kaffeegeschäft?", antwortete der Junge.
Malfoy verdrehte innerlich die Augen. Die Antwort war zu genial um wahr zu sein.
„Idiot. Hackfresse. Versager. Mit einem Wort: Hufflepuff.", murmelte Malfoy ärgerlich, drehte sich um und ging.

Bin ich hier denn der einzige Mensch, der normal ist?
Die Antwort lag auf der Hand: Ja.
Er war ein Malfoy und der einzige Malfoy hier, somit auch der einzige Mensch auf dieser Schule, der normal war.

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Und, wie war´s?