Originalautor: kittensandcombatboots
Originalsprache: Englisch
Übersetzer: Farodinea
Disclaimer: Charaktere und Schauplätze gehören Stephenie Mayer und der Plot kittens... Ich habe gerade in den Spiegel geschaut und musste leider feststelle, dass ich keiner von beiden ähnlich sehe. Scheint so, als würde das alles nicht mir gehören und so kann ich leider auch kein Geld nehmen. Wollt ihr mich nicht vielleicht mit Reviews bezahlen? xD
Hochladeabstände: Die Geschichte ist bereits fertig übersetzt und ich versuche, alle zwei Tage zu posten. Immer werde ich das nicht schaffen aber ich hoffe, ihr seht drüber hinweg.
Reviews: Gebettel nach schnellerem Hochladen überlese ich konsequent und werde es nicht berücksichtigen. Ich hoffe ihr versteht das. Ich freue mich aber über Interesse an der Story und beantworte gerne eure Fragen. Die schönsten und längsten Reviews übersetze ich und schicke sie an die Originalautorin. Wie gesagt, jedes Feedback ist willkommen, egal ob kurz, lang, positiv oder negativ. Letzteres aber bitte konstruktiv.
Vielleicht ist es Schicksal
Edward:
"Wach auf, Schlafmütze. Die Sonne scheint. Die Vögel singen. Es wird ein schöner Tag.", sagte Alice in ihrer Sing-Sang-Stimme als sie in mein Zimmer sprang. Ich liebte meine Schwester und alles aber sie war wirklich viel zu gut gelaunt f? den ersten Schultag in einer neuen Stadt.
Gut, es war MEIN erster Tag an der Schule. Der Rest von Forks musste schon gestern wieder in die hin, Alice eingeschlossen. Nun werdet ihr euch fragen 'Warum?'. Ich hab einfach Carlise, meinem Adoptivvater gesagt, ich br?uhte einen Tag um meine geistige Gesundheit wiederherzustellen. Und wenn das nicht geholfen hätte, hätte ich ihm Schuldgefühle eingeredet.
Natürlich fühlte ich mich schuldig deswegen. Ich war wirklich glücklich, dass er Esme geheiratet hat, auch wenn das bedeutete, dass wir von Chicago hierher ziehen mussten. Ich wollte schon immer eine Stiefschwester aber Forks... . Forks war eine kleine, verregnete Stadt in Washington, hunderte Meilen entfernt von der Stadt, die ich liebte. Ich konnte auch nicht mal eben hinfahren.
"Steh auf Edward", kommandierte Alice. "carlisle wird dich nicht nochmal blaumachen lassen."
Ich grummelte innerlich... und äußerlich. Alice starrte mich an, bis ich endlich die Decke wegschob. Ich stand auf und zog mir das erste Tshirt an, das ich erreichen konnte. Nachdem ich mir auch noch ein Paar Jeans angezogen und meine Zähne geputzt hatte und mir mit den Fingern durch die Haare gefahren war, war ich bereit zum Gehen. Ich hatte keinen Hunger aber setzte mich trotzdem an den Tisch und wartete auf Alice, bis sie ihr Frühstück beendet hatte. Dann stiegen wir in meinen Volvo.
Wir kamen an der Schule an und ich war geschockt. Es sah nicht aus wie eine Schule. Schulen waren riesige, hässliche Gebäude mit Metalldetektoren und Graffities an den Wänden. Jedenfalls sahen alle Schulen so aus, die ich bis jetzt in Filmen gesehen hatte. Ich war noch nie an einer öffentlichen Schule gewesen. Von der ersten Klasse an bekam ich Privatunterricht. Alice und ich hatten immer Privatlehrer. Wir konnten es und leisten, also warum nicht? Aber es gab keine M?lichkeit einen Hauslehrer in Forks zu finden. Jedenfalls nicht, ohne Unsummen auszugeben.
Meine erste Stunde war Sport und ich genoss sie. Ich spielte Basketball, eine Sportart, in der ich wirklich gut war, mit einer Menge unreifen, eingebildeten Halbstarken. Der Name des Schlimmsten von ihnen war Mike Newton. Am Rande bemerkt, wurde er die ganze Zeit von den M?chen angegafft, offensichtlich war er der 'Anführer' auf dem Schulgelände. Er lud mich ein mit ihm und seinen 'Untertanen' Mittagzuessen. Das war vermutlich eine Ehre.
In der zweiten Stunde hatte ich Biologie. Es war so langweilig. Ich könnte die ganzen Stunden bis zur Prüfung durchschlafen und würde trotzdem noch eine Eins bekommen. Ich zog diese Möglichkeit wirklich in Betracht.
Philosophie war meine dritte Stunde. Ich wusste schon vorher, dass ich diese Klasse lieben würde. Ich liebte es über das Leben, Theorien und alles Andere zu diskutieren. Ich lief ins Klassenzimmer und setzte mich in die hintere Ecke an den einzigen leeren Tisch. Mr. Ackerson besprach eine Umfrage,
welche er am Vortag veranstaltet hatte. Da ich ja nicht da war, lies er sie mich noch schnell ausfüllen. Er wertete sie aus und verkündete, dass die halbe Klasse an Schicksal glaube und die andere Hälfte ihr Leben selbst bestimmen würde. Er suchte je eine Person von der Parteien, die ihren Standpunkt vertreten sollte. Ich, an Schicksal glaubend, meldete mich zur Erleichterung meiner Klassenkameraden freiwillig. Ein braunhaariges Mädchen hob ihr Hand um für die Gegenpartei zu argumentieren.
"Okay, Miss Swan, Sie beginnen.", sagte Mr. Ackerson. Das Mädchen lächelte.
"Nur weil schlechte Dinge passieren, heißt das nicht, wir könnten uns nicht dagegen erheben und sie verbessern. Tausende Menschen haben sich vom Abgrund nach ganz oben gearbeitet." Sie schaute mich an.
"Das ist ein interessanter Standpunkt, aber woher willst du wissen, dass es diesen tausenden Menschen nicht bestimmt ist, ein gutes Leben zu führen?", antwortete ich. Sie grinste mich an.
"Und woher willst du wissen, dass es Schicksal war und nicht harte Arbeit? Ich grinste zurück.
"Wie würdest du es erklaren, dass Menschen in Reichtum geboren werden oder ihn erlangen, ohne ihn wirklich zu wollen? Sie strengen sich nicht bewusst an sondern es passiert einfach. Schicksal."
An dieser Stelle griff Mr. Ackerson ein. "Das würde so noch ewig weiter gehen. Ms. Swan, nutzen sie ein Beispiel um ihren Standpunkt zu verdeutlichen."
"Okay: Liebe. Ich denke du kannst einen Großteil dazu beitragen, eine Person zu mögen, die du eigentlich nicht magst. Du kannst wählen, dich um jemanden zu sorgen und sein Wohlergehen in den Vordergrund zu rücken." Sie drehte ihren Kopf zur Seite und lächelte. Sie genoss die Debatte offensichtlich.
"Das sehe ich nicht so. Du kannst dir nicht aussuchen, wen du liebst. Es passiert einfach, vollkommen ohne Kontrolle oder Erlaubnis. Du liebst den, der dir vorbestimmt ist.", argumentierte ich.
"Ich vermute du glaubst an Seelengefährten?" Ich nickte. "Was ist wenn einer von ihnen stirbt? Dann muss der Andere sein ganzes Leben ohne ihn leben, weil ihm nur diese eine Person bestimmt war. Das ist selbstsüchtig."
"Wieso ist das selbstsüchtig? Wenn du deinen wahren Seelengefährten gefunden hast, wird die Zeit, egal wie kurz sie auch ist, die beste Zeit deines Lebens sein. Nichts wäre vergleichbar. Die Liebe, das Schicksal, egal wie schmerzhaft, würde dich komplett machen."
"Was ist, wenn sie dich zerstört? Was ist, wenn die Liebe dich, anstatt dich komplett zu machen, zerstört?" Die braunen Augen des Mädchens glänzten mich an.
"Warst nicht du diejenige, die sagte, Liebe seine eine Wahl? Wenn du die Wahl hast, jemanden zu lieben, dann kannst du dich auch entscheiden, jemanden nicht zu lieben oder Ähnliches. Auf diese Weise kannst du nie verletzt werden aber wenn du auf diese Weise lebst, wird es eine flache, hohle
Existenz werden." Ich blitzte zurück.
Der Lehrer musste erneut eingreifen. "Okay ihr zwei, kommt wieder runter." Er fuhr mit der nächsten Übung fort aber bekam keine Aufmerksamkeit.
Ich atmete tief ein um mich zu beruhigen und schaute zu der Braunhaarigen. Sie guckte mich an, ihre Augen waren sanft und lächelten mich an, als hätte es nie eine Debatte oder Argumente gegeben. Es war nur eine Debatte, die mich gefesselt hatte. Endlich ein Mädchen, dass richtig argumentieren konnte. Vielleicht war Forks doch nicht ganz so schlecht.
