Titel: When I was the new boy

Autor: DA-chen

Genre: Comedy/Romance/Tragedy

Rating: K (ab 14)

Zeitraum: (Prolog: fünftes Schuljahr, 2. Halbjahr)

Hauptstory: sechstes bissiebtes Schuljahr

Inhalt: James hat alles, was ein Junge in seinem Alter braucht. Doch durch eine kleine, unbedeutende Unachtsamkeit bei einer seiner Streiche kommt es zu einer Strafe, die er sich nie im Leben vorgestellt hätte: Ein Schulwechsel für ein ganzes Jahr.

Wohin er kommt, wie die Zeit in verändert, welche Leute er dort kennen lernt und vor allem wie seine Freunde, die Marauder, damit klarkommen, das erfahrt ihr hier.

Author's Note: Also, ich gehe mal davon aus, dass die Leser, die meine Geschichte lesen, auch die ganzen Dinge (dass die vier Animagi sind oder dass James' Eltern Auroren sind (obwohl es zu der Zeit ja noch keine richtigen Todesser gab, sondern mehr eine Art Abwandlung (bei mir) die schwarzmagischen Familien im Allgemeinen bekriegten sich untereinander und machten auch Muggel zu Opfern.. usw.) wissen?! Es sind eben nur Kleinigkeiten, die ich weglasse, die aber auch neue Leser irritieren können. Sollte es Probleme damit geben, einfach melden, ich baue sie zusätzlich ein. ;-)

Disclaimer: Mir gehört nichts und ich verdiene damit kein Geld.

When I was the new boy

Prolog

James Potter (Prongs) war ein fünfzehnjähriger Schüler, er hatte hier und da mal eine Freundin, aber sonst war er kein Womanizer und er hatte im Regelfall gute Noten, er spielte gern Quidditch und seine Eltern waren bekannte Auroren und sonst fehlte es ihm an nichts. Doch eine Sache an ihm, die machte alle Lehrer krank und brachte alle Schüler zum Lachen: Seine Streiche mit seiner Clique.

Er hatte immer seine drei Freunde um sich herum. Da gab es Sirius Black (Padfoot), seinen besten Freund und den größten Herzensbrecher von Hogwarts, dann war da noch Remus Lupin (Moony), von Beruf Werwolf und sonst eher derjenige, der die beiden Verrückten auf den Boden zurückholte, und Peter Pettigrew (Wormtail), der kleine, schüchterne Junge von nebenan. Die Clique, die sich auch die Marauder bezeichnete, quälte die Lehrer- und Geisterschaft so gut es ging mit ihren Streichen. Den nicht betroffenen Schülern machten die Neckereien ziemlichen Spaß und so waren die Vier nicht nur in Hogwarts, sondern auch darüber hinaus bekannt. Ihre Eltern wussten darüber auch bescheid und wollten dem Ganzen Einhalt gebieten, doch am Ende gaben sie diese aussichtslose Mission auf und sie zählten die Ermahnungen schon gar nicht mehr mit.

Dies alles klingt zwar deutlich übertrieben, lässt einen aber einzig und allein die unverständlichste Strafe von allen seitens der Lehrer nun ansatzweise verstehen...

Das Verhängnis

Eines Tages, als James und Sirius mal wieder einen Streich an Snape erprobten, kam es zu einer Eskalation. Sirius hatte heimlich seinen Zauberstab auf das zukünftige Streichopfer gerichtet, etwas Unverständliches gemurmelt und dabei vergessen, James bei der ganzen Sache einzuweihen.

Da James von diesem unverabredeten Spruch nichts mitbekommen hatte, ging er nicht Böses ahnend auf Snape zu. Er wollte gerade mit seinem Schauspiel beginnen, als Snape unerwartet zu Boden fiel und unkontrolliert zu zucken anfing. James war so geschockt, dass er wie angewurzelt stehen blieb und er mit ansah, wie Snape's Kopf hart auf dem Steinboden aufschlug. Und zu dem ganzen Elend kamen noch Professor McGonagall und Schulleiter Dippet um die Ecke gelaufen.

Ein Blick genügte und für beide Lehrer war die Situation eindeutig. James konnte nichts dazu sagen, seine menschlichen und Marauder'schen Reflexe waren wie erstarrt. Er sah nur geschockt zwischen Snape und seinen Lehrern hin und her.

„Professor, am besten ist es, wir bringen ihn in den Krankenflügel. Miss Pomfrey wird sich um ihn kümmern!", empfahl Professor McGonagall und der Schulleiter wendete sich so gleich an James. „Und Sie, Mister Potter, kommen unverzüglich in mein Büro!" James nickte nur und sah die beiden Lehrer mit Snape auf einer heraufbeschworenen Liege neben ihnen Richtung Krankenflügel davonlaufen.

James blickte sich nach seinem besten Freund um und sah, wie dieser mit gesenktem Kopf aus einem Gang hervortrat.

„Sirius! Was hat das zu bedeuten?", schrie James und deutete auf die Stelle, auf der Snape eben noch gelegen hatte. Sirius konnte nicht in James' Augen blicken und murmelte etwas. „So ein Fluch.. er war mir eingefallen.. ich wollte ihn nur.. testen.." James' Wut wuchs. „Oh nein! Sag, dass das nicht wahr ist!" Er holte tief Luft, um Sirius nicht gleich zu packen oder ihn selbst zu verhexen. „Was ist das für ein.. Fluch?"

„Ein schwarzma..." Den letzten Teil verschluckte Sirius fast. James hielt sich demonstrativ seine flache Hand hinter sein Ohr. Sein bester Freund sah zu ihm auf und holte tief Luft. „Ein schwarzmagischer Fluch, mein Vater hat ihn in den Ferien auf mich angewandt bevor ich zu dir geflüchtet bin.." James zog Sirius ruckartig am Arm in einen Geheimgang. Sie gingen still nebeneinander her in Richtung Dippet's Büro. Kurz vor dem Ausgang hielt James an.

„Sirius, wie hieß der Fluch?" Sein Freund sah ihn durchdringend an. „Virulat Argutas.. es ist irgendein kurzlebiger, schmerzhafter Fluch.. man muss ausgebildet und stark genug sein, deswegen dachte ich, es wird Snape schon nicht passieren.. mein Vater hat doch sicher mehr Zauberkraft als ich!" James seufzte laut. „Sirius, was baust du eigentlich für Scheiße?" Er sah seinen Freund kopfschüttelnd an. „Gib mir jetzt deinen Zauberstab, schließlich wird er es testen! Und stell dir vor, er findet in Nullkommanichts raus, dass du es warst..." Sirius verweigerte sich. James musste bessere Argumente bringen. „Gibst du ihn mir oder willst du von der Schule fliegen?" Sirius nickte zögernd. „Wenn das mein Schicksal sein sollte.." James lachte bitter auf. „Sirius, ich könnte das niemals durchstehen! Gib mir deinen Zauberstab!" Sirius sah ihn zweifelnd an. „Wer sagt mir, dass du nicht von der Schule fliegst?" James rollte übertrieben mit den Augen. „Weil meine Eltern das verhindern würden, wenn sie wüssten, dass ICH den Fluch ausgesprochen habe! Ich bin ihr Sohn.. du gewissermaßen auch, aber es ist schwieriger für einen Black etwas durchzusetzen, du weißt.. ?" Sirius sah auf seinen Zauberstab und dann auf James' ausgestreckte Hand. „Ich will nur nicht nach Hause zurück!" Er legte seinen Zauberstab zögernd in James' Hand und diese schloss sich sicher um ihn. Sirius lächelte matt und nahm den Zauberstab seines besten Freundes entgegen. James lächelte sicher zurück, drehte sich um und verschwand aus dem Gang.

Als James gerade vor Dippet's Büro trat, rauschten auch schon seine Hauslehrerin und der Schulleiter von hinten an. Bis sie oben im Büro waren, sprach keiner ein Wort.

„Mister Potter, setzen Sie sich!" Er tat wie ihm befohlen und sah nur auf seine zitternden Hände. Eben war er noch so sicher und cool gewesen, doch die strengen Gesichter der beiden Personen vor ihm machten ihm Angst.

Professor McGonagall ergriff als Erste das Wort. „Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht?" Sie schien keine Antwort zu erwarten. „Reicht Ihnen nicht, dass Sie jeden Monat einen blauen Brief nach Hause kriegen und damit Ihre Eltern beschämen?" James wurde ärgerlich. Er hasste es, wenn man ihm vorwarf, dass er seinen Eltern mit Absicht schaden wollte.

„Sie haben es nun eindeutig zu weit getrieben!" Sie nickte nun Dippet zu, er räusperte sich und fuhr fort. „Mister Potter, Sie haben auf Mister Snape einen Fluch gelegt, den wir nicht identifizieren können. Geben Sie bitte Auskunft über den angewendeten Zauber!" James rieb seine Hände aneinander und seufzte. „Der Fluch hieß.. Varu.. nein, Virulat.. Argu..tas!" Dippet und McGonagall tauschten überrascht entsetzte Blicke aus. James sah beide mit großen Augen an und wartete gespannt auf die nächste Bewegung. Schließlich fand seine Professorin wieder zu Wort.

„Also geben Sie zu, diesen Fluch auf Mister Snape gelegt zu haben?" James war sich nicht sicher, was er da tat, aber er nickte einfach. Der Schulleiter und seine Hauslehrerin sahen sich an und nickten übereinstimmend. „Wir bitten Sie dann, im Nebenzimmer eine Entscheidung abzuwarten." James kannte sich in diesen Räumlichkeiten bestens aus und fand schon ohne Begleitung zur Tür.

Als James die Tür hinter sich zuzog, hörte er ein aufgeregtes Gemurmel und wie Nigellus Black, ein ehemaliger Schulleiter Hogwarts und nun Portrait im Schulleiterbüro, am lautesten mitmischte. „Dies ist ein typisch Black'scher Fluch! Das kann Ihnen der Junge sicher bestätigen!" James wäre am liebsten reingestürmt und hätte Nigellus mal so richtig die Meinung gegeigt, doch das wäre sicher nicht sehr hilfreich gewesen.

Wie auf ein Zeichen, kamen nach wenigen Minuten seine beiden Lehrer, Professor Slughorn und Professor Binns, die Treppe hoch und begaben sich wortlos in das Büro. James beobachtete wie auch die anderen Lehrer dazustießen und sie alle lautlos das Zimmer betraten.

Nach einer halben Stunde bat Miss McGonagall James wieder hinein. Aller Lehrer hatten sich um den Schreibtisch versammelt und sahen mal mit abschätzigen, mal mit mitleidigen Blicken auf James hinab. Der Schulleiter begann ihn erneut auszufragen.

„Mister Potter, Sie haben zugegeben, dass der Fluch von Ihnen stammte. Nun wollen wir wissen, ob das auch stimmt." James bekam schon Panik, dass Dippet ihn dazubringen wollte, Veritaserum zu trinken. Doch dieser wollte etwas ganz anderes.

„Geben Sie mir bitte Ihren Zauberstab!" Er streckte seine Hand genauso aus, wie James es bei Sirius getan hatte. Er tat ihm den Gefallen und sah zu, wie Dippet Sirius' Zauberstab schwenkte und eine rote Rauchwolke aus diesem hervorquoll. Alle anwesenden Personen holten hörbar Luft oder ließen einen erleichternden Seufzer hören. Bei einigen war es sicher ein erleichternder Seufzer, dachte James traurig.

„Mister Potter, Sie haben also einen schwarzmagischen Fluch auf einen unschuldigen Schüler gejagt und dieser liegt nun verletzt im Krankenflügel. Ich hoffe, Sie sind sich über die Konsequenzen im Klaren!" Der Schulleiter nahm ein Pergament von seinem Schreibtisch und reichte es seinem Schüler.

James hielt ein frisch aufgesetztes Strafpergament in der Hand, welches sein Schicksal besiegelte. Dies war sein Ende, aber es konnte genauso gut nur eine Auszeit sein. Doch irgendwie war es James schon klar gewesen, dass es etwas Schlimmeres sein musste, wenn Dippet alle Lehrer holen ließ. Er wollte es eigentlich gar nicht lesen, sondern es in einem Satz zusammengefasst hören und dann verdauen. Doch so war es eine schmerzvollere Prozedur, als der Fluch selbst. James begann langsam zu lesen.

‚Sehr geehrter Mister Potter

sehr geehrte Misses Potter,

wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir Ihren Sohn inflagranti dabei erwischt haben, wie er an einen Mitschüler einen Fluch angewandt hat, der auf der Liste der schwarzmagischen Zaubersprüche und mit besonderer Markierung vermerkt ist. Wir haben ihn befragt und er bekennt sich zu seiner Schuld.

Da wir als eine Schule bekannt sind, die sehr viel Wert auf gegenseitigen Respekt und Freundschaft zwischen den Häusern legt, ist es für uns eine sehr bedauerliche Angelegenheit.

Die gesamte Lehrerschaft ist, angesichts der vielen Ermahnungen und persönlichen Briefe an Sie über Ihren Sohn, zu der bestmöglichen Lösung gekommen.

Wir haben gemeinsam einen Zwangswechsel auf eine andere Schule für Hexerei und Zauberei beschlossen. Die Zeit an einer anderen Zaubereischule beträgt ein Schuljahr und ist gültig ab sofort.

Nach der abgelaufenen Zeit kommt es zu einer erneuten Einteilungszeremonie durch den Sprechenden Hut verbunden mit einem persönlichen Gespräch mit dem Schulleiter, sollten Sie sich dafür entscheiden, Ihren Sohn wieder nach Hogwarts zu senden.

Sollten Sie auf keinen erneuten Schulwechsel bestehen, wird Ihr Sohn seinen Abschluss an einer anderen Schule für Hexerei und Zauberei absolvieren.

Wir bitten Sie persönlich so schnell wie möglich vorbeizukommen und die Formalitäten zu klären.

Mit freundlichen Grüßen,

G. Dippet

(In Stellvertretung für die gesamte Lehrerschaft)'

James' Hände zitterten und ihm standen schon Tränen in den Augen. Doch er sagte sich selber, dass es das nicht wert wäre, vor seinen ehemaligen Lehrern zu weinen.

Er kämpfte seine Tränen zurück und versuchte sich zu beruhigen. Er überlegte, ob er das hier wirklich tun wollte. Wollte er für Sirius den Sündenbock spielen? Wollte er für seinen besten Freund seine Eltern sauer machen und den ganzen Hass seiner Lehrer auf sich ziehen? War ihm eine Freundschaft so viel Wert?

James nickte deutlich und beantwortete sich seine gedanklichen Fragen mit einer gewisperten Antwort.

„Er hätte das selbe für dich getan!"

Author's Note: Sollte einer meinen, ich kenn' mich mit diesem Bestrafungszeugs aus, dann liegt er daneben.. aber ich weiß, wie es ist, vor dem Direktor zu stehen. :/ Okay, würde mich über ein paar Reviews mit Lob/Kritik/Anregungen freuen!