AN: Dies ist eine genehmigte Übersetzung der gleichnahmigen Geschichte. Alle Rechte an Harry Potter und damit zusammenhängenden Figuren gehören J. K. Rowling sowie dem ent­sprechenden Verlag.

Die Ideen an dieser Geschichte hingegen, genauer gesagt, die nicht zum normalen Roman ge­hörenden Figuren, sind meines Wissens nach geistiger Eigentum von dem ursprünglichen Aut­hor.

Birth of a Phoenix

Chapter 1; A Lost Cause

31. Oktober 1981

James und Lily bemerkten gleichzeitig, das die Schutzzauber versagten, und beide dachten im selben Moment daran, das sie von Wurmschwanz verraten worden waren. Diese Gedanken wurden aber sehr schnell verdrängt, als sie beide mit grosser Sorge zu ihren Zwillingen sahen. Der Zeitpunkt war für Voldemort gekommen, jenen zu markieren, der ihn besiegen würde, aber sie würden dies nicht kampflos zulassen.

"Lily, nimm Harry und Ben und flieh!" rief James laut. Lily schaute nur kurz mit grosser Sor­ge zu James, bevor sie die beiden 15 Monate alten Kinder vom Boden aufhob, wo sie mit ein­ander gespielt hatten. Sie lief die Stufen hinauf in das Kinderzimmer und legte die beiden Kinder in ihre gemeinsame Krippe, bevor sie sich der Tür zuwandte. Sie sprach jeden noch so erdenklichen Schutzzauber, den sie kannte, um ihre Söhne vor Voldemort zu beschützen, aber sie wusste, das es nur eine Frage der Zeit sein würde.

Sie wusste nicht, was mit James geschah, aber sie wusste, das ihr Schicksal besiegelt war, al die Tür explodierte und die Trümmer sie derart heftig am Kopf trafen das sie ohnmächtig wurde. Voldemort sah sich im Raum um bevor er seinen Zauberstab auf die beiden Jungen richtete, welche ihn von ihrem Bett aus beobachteten.

Wenn er aufmerksamer gewesen wäre, während der den tödlichen Zauber sprach, dann wäre ihm wohl aufgefallen, das beide Kinder sich an den Händen hielten, und auch beide ganz nahe aneinander gerückt waren. Der grüne Zauber traf beide zweieiigen Kinder gleichzeitig. Seine Augen weiteren sich entsetzt, als eine Stichflamme um eines der Kinder erschien und sich gleichzeitig eine Glocke aus Magie um das andere Kind bildete. Sie verschmolzen genau in dem Moment mit einander, als der Zauber sie treffen sollte, wodurch der Zauber auf Volde­mort zurückgeschleudert wurde.

Mit einem lauten Schmerzensschrei wurde seine Seele aus dem Körper gerissen und der Kör­per fiel tod zu Boden.

Als der Orden des Phönix nach gut eineinhalb Stunden eintraf, fanden sie beide Jungen eng aneinander geschmiegt und unter einer brennenden magischen Blase. Erst nachdem James wiederbelebt worden war und Lily geheilt war, fielen die beiden Jungen in einen tiefen Schlaf, wodurch die Blase verschwandt und ihre besorgten Eltern sich um sie kümmern konn­ten.

Voldemort's Tod wurde binnen vier Stunden der Zauberergemeinschaft bekannt gegeben und genauso die Tatsache, das sowohl Harry als auch Benjamin Potter die Retter der Leute waren.

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1985

Harry öffnete zögernd seine Augen, als er durch das Geräusch der sich öffnenden Tür auf­wachte. Er zwang sich selbst dazu, sich auf den schwachen Armen aufstützend aufzurichten, während er zusah, wie sein Zwilling gemeinsam mit ihrem drei Jahre alten Bruder Damien den Raum betrat. Sobald Damien ihn sah, überholte er seinen älteren Bruder und warf sich auf das Bett.

Harry sank in das Kissen zurück, bedingt durch das plötzliche Extra-Gewicht, aber da er nun sich nicht mehr aufrecht halten musste, schlang er seine Arme um Damien. Er lächelte zu Ben hinauf, als der braunäugige und rothaarige Junge ihn liebevoll anlächelte. Sie waren zwar Zweieiige Zwillinge, aber dennoch sahen sie sich äusserst ähnlich. Sie sahen fast identisch aus, nur besass Ben ein leicht rötliches Haar und die Braunen Augen von James, während Harry die Augenfarbe ihrer Mutter sowie das Haar ihres Vaters geerbt hatte. Der grösste Un­terschied war jedoch ihre Körpergrösse und ihrer Muskelmasse, da Ben grösser und stärker gebaut war als Harry.

Damien besass nicht das schwarze Haar ihres Vaters oder dessen Augen. Genausowenig hatte er die roten Haare oder die grünen Augen ihrer Mutter geerbt. Harry beobachtete seinen ge­ringfügig jüngeren Bruder, der nun zwei Zaubertränke nahm und wartete, bis Harry einen sei­ner Arme unter Damien hervor nehmen konnte, so dass Harry die Tränke zusich nehmen konnte. Schlagartig ging es ihm besser, da die Schmerzen im Bauch nachliessen. Ausserdem kam etwas von der Farbe in sein Gesicht zurück, das trotz aller Schmerzen sein Aussehen ver­loren hatte. Seine Augen waren nie durch die Schmerzen getrübt worden, was auch der Hilfe seiner Brüder zu verdanken war.

"Wie geht es dir, Harry?" Harry schob Damien vorsichtig zurück, so dass dieser sich so setz­te, wie er es tat, wenn Harry ihm vorlass. "Hast du gut geschlafen?"

"Ja, mehrere Stunden." sagte Harry. Wenn irgend jemand der Unterhaltung zugehört hätte, hätten sie nie vermutet, das sich hier zwei fünfjährige unterhielten und nicht zwei Erwachse­ne. Sie hatten schon immer dieses Thema sehr ernst genommen, besonders in den letzten zwei Jahren, seit Harry so schwer erkrankt war. "Und es geht mir einigermassen gut." fügte Harry noch hinzu, als Ben ihn ernst ansah.

Ein Lächeln erschien auf Ben's Gesicht und er setzte sich auf die andere Seite von Harry und umarmte seinen jüngeren Bruder. Ihr dreijähriger Bruder liess es sich nicht nehmen aussen vor gelassen zu werden, und kroch auf Harry's Schoss um sie beide zu umarmen.

"Sei vorsichtig, Damy!" sagte Ben schnell, als Harry zusammenzuckte. Damien zog sich et­was zurück, aber Harry zog ihn wieder zu sich heran.

"Es ist in Ordnung, Benji." sagte Harry lächelnd zu seinem Bruder, bevor er Damien einen Kuss gab. "Nur bitte überrumpele mich nicht erneut so."

Damien nickte kräftig und wollte etwas erwidern, als eine Laute Stimme ertönte.

"Ben!" Ihre Mutter, Lily, rief laut nach ihnen, vermutlich aus der Küche. "Damien! Beeilung, das Frühstück wird kalt."

Harry konnte ein leichtes Zusammenzucken nicht verhindern als er sie hörte, er hörte sehr sellten etwas von seinen Eltern und hatte auch keine Kontrolle über seine Reaktion über die Erinnerungen daran, das er eine Mutter und einen Vater besass, selbst wenn diese scheinbar vergessen hatten, das sie noch einen dritten Sohn besassen, besonders, da Lily erneut schwan­ger war

Harry schickte seinen jüngeren Bruder gen Küche und dieser verliess den Raum. Er sprang beinahe auf, als Ben ihm etwas ins Ohr flüsterte, denn er hatte vergessen, das er noch dort war. "Ich habe erneut versucht mit ihnen über dich zu reden."

"Ich hab doch gesagt, das du dich nicht darum zu bemühen brauchst, Benji." sagte Harry seuftzend, während er sich an Ben's Schulter lehnte.

"Ich werde nicht zulassen, das sie dich einfach vergessen!" sagte Ben ernst. "Für sie bist du nur eine Belastung für die sich sich Schuldig fühlen, da sie sich nicht um dich kümmern. Ich habe gehört, das sie dich in die Abteilung für unheilbare im St. Mungos abschieben wollen."

"Vielleicht wäre dies nicht mal das schlimmste?" fragte Harry obwohl er es nicht glauben wollte, denn er wollte nicht von seinen Brüdern getrennt werden, allerdings besass Ben keine eigenen Freunde, da er sich jeden Tag um Harry kümmerte.

"Nur weil sie nicht wissen, was mit dir nicht stimmt, haben sie kein Recht darauf, dich ein­fach aufzugeben!" meinte Ben. Diese Diskussion war schon sehr alt, denn seit bekannt war, das seine Krankheit unbekannt war und deshalb auch nicht zu behandeln war, hatten sie jedes Interesse an ihm verloren. Anfangs waren es so kleine Dinge gewesen wie das sie sich nicht zu ihm setzten, dann vergassen sie ihn zu füttern, aber diesen Sommer war das Mass voll für Ben, als sie Harry's Geburtstag gezielt vergessen hatten. Der Streit zwischen Ben und ihren Eltern vor allen Gästen hatte Harry sehr amüsiert, welcher jedes Wort verstehen konnte.

"Mach dir keine Sorgen darum, Benji. Ich werde immer bei dir sein." Harry drehte nun seinen Kopf und lächelte ihn an.

"Natürlich wirst du das!" erklärte Ben. "Weil ich dich liebe!"

"'Ich liebe dich auch." flüsterte Harry. "Du passt gut auf Damy auf, ja? Du wirst dafür sorgen das er mich nicht vergisst oder?"

"Worüber redest du?" Ben hasste es, wenn Harry so sprach, es bedeutete normalerweise, das er etwas plante. Beim letzten Mal hatte Harry vie4r Pepper Up Potions zusich genommen und sich aus dem Haus geschlichen. Er hatte den Knight's Bus genommen und war zur Winkel­gasse gefahren. Ben war so besorgt gewesen, als Harry vom Eigentümer des Tropfenden Kes­sels, Tom zurückgebracht worden war, nachdem er dort zusammengebrochen war.

"Du weisst, worüber ich rede, Benji." sagte Harry seuftzend. Instinktiv wusste Ben das etwas nicht stimmte. Harry klang trauriger als sonst, aber er wusste nicht, das Harry bereits seine Sachen gepackt hatte, nachdem er von Ben's Streit mit seinen Eltern gehört hatte. Er hatte ge­hört, das sie Ben und Damien strikt verbaten, Harry jemals wieder zu besuchen, da sie sich ja anstecken könnten.

Ben hätte darauf reagiert, aber ein weiterer Ruf ihrer Mutter unterbrach ihn und als er zurück­schaute, sah er, das Harry eingeschlafen war. Er bewegte sich vorsichtig vom Bett herunter und legte ihn vorsichtig auf die Kissen, bevor er den Raum verliess. Er erkannte nie, das Har­ry sehr wohl noch wach war.

Harry weinte leise. Es musste heute geschehen, denn er fühlte sich stärker als sonst die letzten Monate und er wollte diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen. Er liebte seine beiden Brü­der mit jeder Faser seines Körpers, aber er konnte nicht weiter ihre Leben ruinieren, nur weil er krank war. Sie verdienten beide die Chance, ihre eigene und normale Kindheit zu erleben.

Bevor Ben zurückkehrte vom Frühstück, um zu schauen, wie es ihm ging, war er bereits mit dem Knights Bus soweit wie es nur irgendwie ging unterwegs, allerdings würde er diese frü­hen Jahre und seine Brüder niemals vergessen.

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End Chapter