Titel: Es war einmal...
Autor: Schattentaenzerin & Blood-Angel
Fandom: NCIS/Stargate SG-1 (in Form zweier Charaktere)
Pairing: Gibbs/Shannon, sehr, sehr viel später Girl!Tony/Gibbs, Sam/Janet
Rating: PG-12, vllt. später höher
Kategorie: Drama/Familie
Inhalt: Ein jeder hat einen Traum wie sein Leben sein soll. Beruf, Liebe, Freunde und so vieles spielt eine Rolle. Man möchte ein Leben wie im Märchen führen. Glücklich und ohne Sorgen, doch am Ende... am Ende hatte man nur die Realität und ein Ereignis kann eine ganze Lebensgeschichte umschreiben. (Charakter-Cameo mit Stargate SG-1, co-written by Shadowdancer & Blood-Angel)
Warnung: AU (Shannon & Gibbs haben vor Kelly eine weitere Tochter namens Janet bekommen), später Femslash, Genderbender, off-screen Character Death
Disclaimer: Uns gehört nichts
A/N: In diesem Prolog gibt es noch keinen Auftritt unserer Lieblinge von NCIS, aber keine Bange. Gibbs kommt und er bringt Verstärkung mit. ;-)

Wortanzahl: 729 Wörter

Prolog

"Warum weinst du denn?"

Blinzelnd blickt das kleine blonde Mädchen mit tränennassen Augen auf. Sie saß zusammengekauert zwischen der Wand und dem Schrank und versuchte sie dabei so klein wie nur irgend möglich zu machen.

Anstatt zu antworten, vergrub sie ihren Kopf wieder zwischen ihren verschränkten Armen, die auf ihren Knien lagen. Doch das andere Mädchen gab nicht auf. Vorsichtig, um nicht ihr gelbes Kleid schmutzig zu machen oder zu verknittern, setzte sie sich neben die Kleinere. Langsam strich sie dem blonden Mädchen über den Kopf und hoffte so, sie beruhigen zu können.

„Wie heißt du denn?", versuchte sie es nun anders und schaute fragend zu dem Mädchen.

Doch wieder antwortete das andere Mädchen nicht. Nur ihr schniefen und weinen war zu hören, doch unbeirrt sprach die Brünette weiter.

"Ich heiße Janet und bin bald 6. Nur noch 2 Tage! Meine Mama hat mir schon mein Prinzessinnenkleid gezeigt, dass ich an meinem Geburtstag tragen darf. Magst du auch Prinzessinnen?"

Wieder antwortete das Mädchen nicht. Janet wollte schon weiter reden als eine sehr leise Stimme sie unterbrach.

„Samantha … ich bin 4 Jahre alt.", wisperte das blonde Mädchen leise und hob dabei langsam ihren Kopf an.

Fasziniert blickte Janet in die strahlendblauen Augen, die sie immer noch voller Tränen, musterten.

"Du hast schöne Augen."

Sie konnte nicht anders als das zu sagen, obwohl ihre Mama ihr eigentlich gesagt hatte, dass sie nicht so was zu Fremden sagen sollte. Aber sie wusste doch Samanthas Namen? War sie dann noch eine Fremde? Augenblicklich breitete sich eine leichte Röte auf Samanthas Wangen aus und sie senkte verlegen ihren Blick.

„Danke schön.", sagte sie ganz leise und spielte dabei mit dem Saum ihres T-Shirts herum.

"Warum weinst du?", fragte Janet weiter.

„Ich soll eine neue Mama und einen neuen Papa bekommen aber ich will das nicht! Deswegen verstecke ich mich hier und warte bis sie wieder weg sind.", antwortete Samantha leise und versuchte sich dabei noch kleiner zu machen.

Sekundenlang sah Janet das kleinere Mädchen mit gerunzelter Stirn an.

"Aber... wo ist den deine Mama und deine Papa?"

Ganz leise, dass Janet es kaum verstand, hauchte sie die Antwort aus sich heraus als wenn das ihr letzter Atemzug wäre.

„Sie sind gestorben."

"Oh ...", hauchte Janet leise.

Sie wusste nicht genau was gestorben war, aber ihre Mama hatte ihre erklärt, dass man dann schlief und nicht mehr aufwachte, weil man nun in einem glücklichen Ort lebte wo es so schön war, dass man nie wieder weg wollte. Sie glaubte dies jedoch nicht so sehr, denn sie war sich sicher, dass ihre Oma viel lieber wieder mit ihr Teeparty gespielt hätte.

„Und jetzt soll ich zu einer neuen Familie gehen. Aber ich will das nicht! Ich möchte wieder zu meiner Mama und zu Mark.", wimmerte das kleine Mädchen und vergrub ihr Gesicht wieder in ihren Armen.

Sie weinte leise und ihr kleiner Körper versank bald in der Wand, an der sie sich lehnte.

"Mark?", fragte Janet wieder, während sie tröstend den kleineren Körper an sich drückte und ihn hin und her wiegte.

„Mein großer Bruder. Er war 5 Jahre älter als ich."

Immer weiter kuschelte Samantha sich in die Arme des anderen Mädchens und versuchte nicht mehr an die schrecklichen Bilder zu denken, die sie nicht nur in der Nacht heimsuchten.

„Wo sind denn deine Eltern?", fragte sie dann plötzlich leise und blickte Janet fragend an.

Überrascht blickte die Gefragte nach oben und sah sich um.

"Oh ... Mama und Papa waren genau hinter mir. Ich glaube ... ich glaube sie haben sich verlaufen. Hier sind so viele Gänge. Bestimmt waren sie verwirrt deswegen."

Samantha fing leise an zu kichern und ignorierte Janets verdutzten Blick.

„Meinst du nicht eher, dass DU dich verlaufen hast und nicht sie? Und das sie dich jetzt gerade suchen?"

"Aber warum soll ich mich verlaufen haben?", entgegnete Janet mit gerunzelter Stirn.
"Ich weiß doch wo ich bin. Ich bin bei dir!"

Daraufhin musste das blonde Mädchen nur noch mehr kichern und wischte sie dabei die letzten Tränen aus dem Gesicht.

„Zum Glück hast du dich zu mir verlaufen. Ich bin jetzt nicht mehr so einsam.", sagte sie leicht lächelnd.
"Mit mir wirst du niemals wieder einsam sein."

Breit lächelnd umarmte die Brünette wieder die Kleinere und diese konnte nicht anders die Geste erwidern und so ohne zu ahnen einen Weg wählend, der ihr ganzes Leben bestimmen würde.

Ende Prolog