Disclaimer: Alles gehört JKR und Warner und wie sie alle heißen, mir gehört nur Celina und die Idee...
Hier gibt es plastischen Sex und einige andere Sachen, deshalb R...
Es ist nur ein Zweiteiler, aber ich bitte trotzdem um Reviews...
Und ich weiß, er ist OOC und es ist AU, bitte nicht böse sein...
Die Liebe kam auf leisen Sohlen
Mit wehendem Umhang ging er schnell durch die Gänge von Hogwarts.
Er war ein großer, schwarzhaariger Mann mit zynischem Gesichtsausdruck, er war Mitte Dreißig. Er war der meist gehasste und gefürchtete Lehrer von Hogwarts. Er unterrichtete Zaubertränke. Sein Name war Severus Snape.
Professor Snape blieb vor dem Eingang von Professor Dumbledores Büro stehen, leise murmelte er das Passwort und der Zugang öffnete sich. Während er sich nach oben tragen ließ, dachte er darüber nach, was Dumbledore wohl von ihm wollen könnte.
Oben angekommen klopfte er an die Türe.
„Komm rein."
Erklang von drinnen. Er öffnete die Türe und sah Professor Dumbledore hinter seinem Schreibtisch sitzen, sein Gesichtsausdruck war sehr ernst.
Dumbledore war ein gütiger und weißhaariger alter Mann, er hatte lachende Augen und immer ein offenes Ohr.
Auf dem zweiten Stuhl saß ein junges Mädchen mit verweintem Gesicht. Als er eintrat, schaute sie auf den Boden. Sie war ein hübsches Mädchen mit braunen Haaren und großen blauen Augen.
„Miss Smith, warten Sie bitte draußen, während ich mit Professor Snape rede."
Gehorsam stand das Mädchen auf und verließ den Raum.
„Setz Dich Severus. Wir haben eine delikate Angelegenheit zu besprechen."
Fragend blickte Severus den Professor an.
„Was ist denn los, Albus?"
„Celina Smith ist schwanger."
„Und wo liegt das Problem? Derjenige, der das zu verantworten hat, wird sich mit ihr auseinandersetzten müssen. Ich wüsste nicht, was es mich angeht."
„Eine Menge, wenn die Schülerin behauptet, dass Ihr Zaubertranklehrer der Vater ist."
Sprachlos schaute der Lehrer den Schulleiter an.
„WAS!"
Der Lehrer war aufgesprungen.
„Das ist nicht wahr… das ist gelogen!!"
„Ich weiß, aber wir können das Gegenteil nicht beweisen. Jetzt müssen wir überlegen, was wir tun können, um das Mädchen zu überzeugen, die Wahrheit zusagen."
„Und was mache ich, wenn sie es nicht zugibt?"
„Dann wirst Du sie heiraten müssen."
„Ich will nicht heiraten und schon gar nicht ein Kind."
„Sie ist kein Kind mehr, schau sie Dir an."
„Sonst wäre sie nicht in dieser Situation, aber ich werde sie nicht heiraten."
„Du wirst oder die Schulräte werden dich entlassen und ich kann nichts mehr für Dich tun."
„Dann kann ich nur hoffen, dass sie vernünftig wird."
Der alte Mann ging zur Türe und rief das Mädchen hinein.
Zögernd betrat sie den Raum und blieb vor dem Zaubertranklehrer stehen.
„Verzeihen Sie mir, aber ich hatte keine andere Wahl. Ich musste das sagen!"
Sie schaute ihn trotzig und fest entschlossen an.
„Wissen Sie eigentlich, was Sie mir damit antun? Miss Smith, bitte sagen Sie die Wahrheit. Ich bin Ihnen niemals zunahe getreten!"
Trotzig hob sie das Kinn.
„Sie sind der Vater meines Kindes, egal, ob Sie es abstreiten oder nicht."
Nach zwei Stunden gaben die Männer auf.
„Bitte gehen Sie in ihren Turm, Miss Smith! Wir haben hier noch einige Dinge zu besprechen."
Das Mädchen stand auf und schaute ihren Lehrer an.
„Eines können Sie mir glauben, wenn ich eine andere Möglichkeit gehabt hätte, dann wäre ich einen anderen Weg gegangen."
Dann drehte sie sich um und verließ das Büro.
„Die Schwangerschaft verbiete den Einsatz des Veritasserums und das wäre die einige Möglichkeit, ihr die Wahrheit zu entlocken. Ich glaube, du wirst sie heiraten müssen."
„Ich wollte mir meine Frau eigentlich selber aussuchen und sie mir nicht aufzwingen lassen."
Hilflos zuckte er mit den Schultern.
„Wir sollten eine Nacht drüber schlafen, vielleicht fällt uns etwas ein."
Meinte Dumbledore, er beobachtete wie Snape aufstand und war erschüttert, der Lehrer wirkte plötzlich sehr alt und verbraucht.
„Severus… wir finden eine Lösung."
Leider klang es nicht sehr zuversichtlich.
Celina Smith hatte inzwischen den Gryffindorturm erreicht.
Leider war der Gemeinschaftsraum nicht leer. Anscheinend hatten alle auf sie gewartet. Kaum war sie im Raum, da bestürmten sie schon alle.
„Was war…. warum… wieso…"
Viele Fragen schwirren durch den Raum und sie dachte nicht daran, eine zu beantworten. Noch wusste keiner, warum sie zum Büro des Direktors gerufen worden war und sie hatte nicht vor, es jemandem zu verraten.
„Bitte, ich bin müde."
Vorsichtig drehte sie sich um und ging. Die anderen schauten sich fragend an.
„Was ist bloß passiert, sie ist so mehrwürdig. Das sie nichts sagt, verstehe ich nicht." Meinte Angelina Johnson, eine hübsche Gryffindor.
Celina betrat das dunkle Schlafzimmer. Sie war alleine. Angezogen legte sie sich aufs Bett.
War es richtig. Ich habe ihm sein Leben genommen, nur weil ich behauptet habe, dass er der Vater meines Kindes ist. Oh Cedric, wenn du wüsstest, was du angestellt hast und deine Eltern haben mir kein Wort geglaubt. Sie haben mich beschimpft, du hast es ihnen nicht gesagt, nicht wahr?
Tränen liefen über ihr Gesicht.
Ich werde alles tun, damit mich Professor Snape nicht als Last wahrnimmt und noch ein bisschen mehr. Ich werde ihm eine gute Frau sein.
Es fröstelte sie, als sie daran dachte. Sie war fest davon überzeugt, das Richtige zutun.
Habe ich das Recht, sein Leben zu zerstören. Sollte ich nicht lieber alles zugeben?
Sie stand auf und blickte aus dem Fenster über die Ländereien von Hogwarts.
Ihre Gedanken wanderten in die Vergangenheit, die noch nicht mal acht Wochen alt war.
Sie spürte Cedric´s Hände auf ihrer Haut, seine Zunge, die versuchte in ihren Mund einzudringen. Sie waren schon seit dem Weihnachtsball zusammen und er hatte ihr Zeit gelassen.
Jetzt, heute sollte es geschehen, heute war ihre Nacht. Sie freute sich und sie war aufgeregt.
War es richtig?
Sie wusste es nicht. Es war ihr auch egal.
Niemand wusste von ihnen. Sie hatten es absichtlich geheim gehalten.
Seine Hände streichelten über ihren Körper. Sie spürte seine Erregung. Sein Glied pochte gegen ihren Schenkel. Langsam begann er sie zu entkleiden. Dabei küsste er unbeholfen ihren Körper, eine Welle der Erregung durchfuhr sie. Ungeschickt versuchte er ihr den Slip herunterzuziehen. Sie half ihm. Dann öffnete er seine Hose und schon drang er in sie ein. Es war sehr schmerzhaft für sie.
Später war sie enttäuscht gewesen, es war nicht annähernd so, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Er hatte nur sich selber befriedigt und sie mit ihren Gefühlen alleine gelassen.
Vollkommen frustriert war sie in den Schlafraum zurückgekehrt.
Lange hatte sie Wachgelegen und über diese Nacht nachgedacht.
Sie war zu dem Schluss gekommen, dass Sex nichts war, was sie interessieren konnte.
Es tat weh und es frustrierte sie.
Die Türe vom Schlafraum ging auf und Angelina, mit der sie das Zimmer teilte, betrat den Raum.
„Was ist los mit dir? So kenne ich dich nicht!"
Besorgt kam sie zu Celina herüber.
„Geht es dir gut?"
„Ja, es geht mir gut. Bitte lass mich in Ruhe, morgen verlassen wir Hogwarts und dann sehen wir uns wahrscheinlich nicht mehr wieder. Ich bin nur traurig, ich muss wieder zu den Muggeln zurück."
„Das ist es also, und ich habe schon gedacht, es sei etwas Schlimmes vorgefallen."
„Ach, du Dummerchen, was sollte mir schon schlimmes passieren, hier in Hogwarts?"
Sie nahm die Freundin in den Arm.
„Ich werde morgen nicht mitfahren. Ich bleibe hier."
„Aber das kannst Du doch nicht…"
„Deshalb war ich heute bei Professor Dumbledore, und morgen hole ich mir die Antwort ab. Bitte drücke mir die Daumen. Ich möchte nicht zurück."
Tränen standen in ihren Augen.
Angelina drückte Celinas Kopf in ihre Halsbeuge und tröstete das Mädchen.
„Ich drücke dir die Daumen. Komm lass uns schlafen gehen."
Sie brachte ihre Freundin zu ihrem Bett und drückte ihr den Schlafanzug in die Hand.
Kurze Zeit später lag sie in ihrem Bett.
Bald hörte sie die regelmäßigen Atemzüge von Angelina.
Habe ich wirklich das Recht, das Leben eines Menschen zu zerstören. Auch wenn es der meistgehasste Mensch ist, den ich kenne. Vielleicht sollte ich es mir noch mal überlegen. Ich kann doch nicht einfach in sein Leben treten. Er will mich nicht und ich kann es verstehen. Aber wenn ich es nicht tue, muss ich zu den Muggeln zurück und wahrscheinlich werden sie auf eine Abtreibung bestehen. Ich möchte das Kind aber behalten, auch wenn es unvernünftig erscheint, in meinem Alter ein Kind großzuziehen. Ich werde auch mit ihm schlafen, auch wenn es eine große Überwindung für mich ist.
Entschlossen drehte sie sich um, um noch etwas zu schlafen.
IM KERKER
Warum macht sie das nur. Will sie mich zerstören? Was geht in ihrem Kopf vor, glaubt sie wirklich, ich würde sie heiraten? Was mache ich, wenn sie bei ihrer Aussage bleibt.
Severus Snape ging unruhig durch seine Wohnräume.
Immer wieder blieb er stehen und schüttelte den Kopf.
Was denkt sie sich dabei? Ich und heiraten…
Er lachte abfällig.
Vielleicht hat Albus Recht und ich sollte über die Sache schlafen. Morgen sieht die Sache ganz anders aus, hoffe ich zumindest. Albus wird schon etwas einfallen… hoffentlich.
Er nahm wieder seine Runden auf.
Dann wandte er sich dem Schlafzimmer zu.
Er blieb kurz stehen und schaute sich den Raum an.
Ich habe nichts dagegen, das eine Frau einzieht, aber eigentlich wollte ich sie mir selber aussuchen. Und sie ist fast noch ein Kind. Dann das Baby, ich weiß nicht, ob es richtig ist, in dem Alter ein Kind zubekommen. Sie ist noch so jung. Kann sie schon ein Kind erziehen? Und was soll ich dabei? Was hat sie sich bloß dabei gedacht?
Er war zornig.
Wieso ausgerechnet ich?
Langsam zog er sich aus und ging ins Bett.
Es dauerte lange bis er eingeschlafen war.
Am nächsten Morgen trafen sie sich vor dem Büro des Schulleiters wieder.
Leise murmelte Severus das Stichwort, die Figur trat zur Seite und ließ sie ein.
„Können Sie mir verraten, warum ich?"
Severus beobachtete die junge Frau intensiv.
„Manche Sachen sind eben wie sie sind. Man sollte sie nicht in Frage stellen."
Eine Veränderung war mit der jungen Frau geschehen, war sie gestern noch ängstlich, so war sie heute fest entschlossen.
Die Türe öffnete sich.
„Treten Sie bitte ein."
Wurden sie aufgefordert. Professor Dumbledore saß hinter seinem Schreibtisch und beobachtete die beiden.
„Nun Miss Smith, bleiben Sie bei ihrer Aussage, dass Professor Snape der Vater ihres Kindes ist?"
„Ja, ich bleibe dabei. Professor Snape ist der Vater meines Kindes."
„Severus, was sagst Du?"
„Ich sage nochmals, dass ich mich Miss Smith in keiner Weise genähert habe! Egal, was sie sagt."
„Jetzt haben wir ein Problem, und es gibt nur eine Lösung. Wir warten, bis das Kind zur Welt gekommen ist und schauen, wem es ähnlich sieht und Professor Snape wird solange vom Dienst suspendiert."
Erschrocken schaute sie den alten Schulleiter an.
„Das können Sie nicht machen!"
„Tue ich auch nicht, das machen die Schulräte, nicht ich. Ich weiß, dass Sie lügen, denn ich kenne und vertraue meinem Zaubertranklehrer. Aber das ist keine Lösung des Problems. Wenn Sie weiter aussagen, das Severus Snape sie verführt hat, dann muss ich ihn entlassen. Egal ob er Sie heiratet oder nicht."
„Aber warum?"
„Wenn ein Lehrer sich einmal an Schutzbefohlenen vergreift, dann geht man davon aus, das er es immer wieder tun wird und somit sind solche Individuen zu entfernen."
Die Schultern des Mädchens sackten nach vorne. Tränen liefen über ihre Wangen.
„Das will ich nicht. Cedric Diggory ist der Vater. Verzeihen Sie mir Professor, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen."
Der dunkle Mann trat zu ihr und legte den Arm um sie.
„Was ist passiert?"
„Ich wollte es Cedric sagen, an dem Tag, an dem er starb. Ich habe versucht, es seinen Eltern zusagen und sie haben mich beschimpft, ich würde das Leben ihres Sohnes beschmutzen. Dann sagten sie, ich solle mich zum Teufel scheren und mir einen anderen Vater für das Baby suchen. Und das habe ich getan. Bitte verzeihen Sie mir Professor. Aber wenn ich zu den Muggeln zurückgehe, dann nehmen sie mir mein Kind."
Sie war völlig aufgelöst.
„Ich wollte Ihnen keine Schwierigkeiten machen, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen."
„Sie hätten mir beinahe das ganze Leben zerstört und ich soll Ihnen verzeihen? Das kann ich nicht, aber ich versuche Sie zu verstehen und vielleicht eines Tages…"
Nachdenklich hatte Professor Dumbledore die beiden beobachtet.
„Warum sind Sie nicht sofort zu mir gekommen. Heute beginnen die Ferien und es wird schwierig etwas zumachen."
Dann lächelte der alte Mann verschmitzt.
„Severus? Was hältst Du von der Ehe?"
Der Kopf des Mädchens ruckte hoch und schaute den Schulleiter und den Professor an.
„Oh nein, nicht mit mir. Das schlage Dir mal aus dem Kopf, da mache ich nicht mit."
Als er die bittenden Augen des Mädchens auf sich spürte, wäre er fast weich geworden.
Ob sie weiß, welche Macht ihre Augen haben? Schau bloß nicht hin. Ich bin froh, dass die Anschuldigungen vom Tisch sind und jetzt soll ich sie trotzdem heiraten.
Er schüttelte den Kopf.
Allerdings wäre es schon schön, wenn jemand auf mich wartet… ich muss verrückt sein… an so was nur zu denken.
„Ich weiß nicht, wohin ich gehen soll. Wenn ich wenigstens hier bleiben kann, dann kann ich ja vielleicht helfen oder so."
„Es ist nicht gestattet, dass sich Schulfremde auf dem Hogwartsgelände aufhalten. Tut mir Leid. Sie müssten schon hier unterrichten oder mit einem Lehrer verheiratet sein. Womit wir wieder beim Problem wären."
Der alte Mann ließ seinen Blick über die Anwesenden gleiten. Severus rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
Er führt etwas im Schilde. Ich kann es spüren.
Dumbledore zwinkerte.
„Nun, im Angesicht dieser besonderen Umstände, bitte ich Dich, es nochmals zu überdenken, Severus."
Ich glaube es nicht, er versucht es schon wieder. Nein, diesmal mache ich nicht mit. Ich lasse mich nicht wieder überreden.
Dann hörte er sich sagen.
„Aber nur im kleinsten Kreis. Ich möchte keine Aufmerksamkeit erregen."
Ungläubig schaute der jüngere Mann den älteren an.
Das Mädchen sprang auf und umarmte ihn.
„Danke, das werden Sie nicht bereuen."
„Wir werden sehen, wir werden sehen."
„Miss Smith, möchten sie sich für die Trauung neu einkleiden?"
„Ja, gerne. Ich brauche noch ein Kleid und einen Umhang."
„Gut, dann gehen Sie mal nach Hogsmeade und kaufen ein."
Das Mädchen stand auf und wollte grade das Büro verlassen.
„Miss Smith?"
Sie drehte sich noch einmal um.
„Es wäre besser, wenn Sie ihren Mitschülern gegenüber schweigen würden."
„Ja, Sir."
Die junge Frau verließ den Raum.
„Albus, Du hast es wieder getan. Ich hatte dich drum gebeten, es nicht mehr zutun."
„Sie wird Dir gut tun. Du brauchst jemanden, der auf dich wartet, wenn Du nachhause kommst."
„Das hätte ich lieber selber entschieden. Mit eigenem freien Willen und nicht von dir beeinflusst."
Wütend verließ der Professor das Büro.
Grinsend beobachtete der Schulleiter seinen Lehrer.
Sie wird ihn aus seiner selbstgewählten Einsamkeit herausholen. Ein bisschen mehr Wärme kann ihm bestimmt nicht schaden. Und sie braucht eine starke Schulter, an die sie sich anlehnen kann. Sie passen gut zusammen.
Er stand auf und ging zum Kamin. Er nahm eine Handvoll Flohpulver und warf es in die Flammen.
Kurze Zeit später erschien ein männliches Gesicht und er sprach eindringlich auf ihn ein.
Nickend beendet er das Gespräch.
Ich kann es nicht fassen. Er hat es schon wieder gemacht. Und jetzt heirate ich deswegen. Unglaublich. Obwohl das Mädchen hübsch ist, gehört jawohl etwas mehr dazu. Etwas Liebe oder zumindest Freundschaft und Respekt. Wann soll die Hochzeit eigentlich sein? Ich muss Albus fragen.
Er schritt zu seinem Kamin und sprach mit Albus.
„Was??? Schon morgen? Ist Miss Smith damit einverstanden?"
Vollkommen niedergeschlagen ließ er sich in seinen Sessel fallen.
Dann zog er sich seinen Umhang an und verließ den Kerker.
Er ging zum See und genoss die Ruhe. Hier konnte er denken und hier fand er seinen Mittelpunkt wieder.
Als er sich ein bisschen beruhigt hatte, konnte er wieder klar denken.
Eigentlich habe ich Glück. Sie ist recht Hübsch. Und klug ist sie auch. Allerdings wie sie mich reinlegen wollte, das hat mir nicht gefallen, aber in ihrer Situation hatte sie keine andere Wahl. Ob sie sich der Konsequenzen bewusst war, wen er sie heiratet? Ich glaube es nicht. Ob sie es jemals in Erwägung gezogen hat, mit mir zu schlafen? Immerhin hatte sie vor mein Leben zu versauen.
Er ging um den See herum, bis zu einem Stein. Ein großer Findling lag hier. Sooft er konnte, war er hier und genoss die Stille. Manchmal schaute er dem Kraken zu und manchmal auch den Wassermenschen. Als er auf den Stein zuging, hörte er auf einmal leises Weinen. Vorsichtig ging er um den Stein herum, dahinter saß Celina Smith und weinte.
Er trat an sie heran und legte seine Hände auf ihre zuckenden Schultern.
Ihr Kopf ruckte zu ihm, dann legte sie ihr Gesicht wieder in die Hände und weinte.
Er nahm sie am Arm und zog sie in seine Arme. Sie legte ihr Gesicht an seine Brust.
„Weine, mein Kind, weine."
Er streichelte ihr über den Rücken und beruhigte sie.
„Irgendwann wirst Du an ihn denken, ohne weinen zu müssen."
„Deshalb weine ich nicht, sondern weil ich sie zwingen wollte, mich zuheiraten. Ich bin ein fürchterlicher Mensch und sie waren so lieb und wollen mich trotzdem heiraten. Sie sind ein besonderer Mensch."
Ein Weinkrampf erschütterte sie.
„Sie brauchen mich nicht zuheiraten, ich werde zurückgehen und um mein Kind kämpfen."
Wärme durchfloss ihn.
„Der Gedanke, dass jemand auf mich wartet, hat durchaus seinen Reiz."
Gedankenverloren streichelte er sie weiter. Es stimmte, was er gesagt hatte. Es hatte seinen Reiz. Er schon solange alleine, das es ihm seltsam erschien, sein Leben zuteilen.
„Ich bleibe bei meinem Angebot, ich werde dich heiraten, wenn Du es möchtest."
Sie hatte aufgehört zuweinen, sie kuschelte sich ihn seine Arme.
„Wenn Sie… du es mir nicht übel nimmst, das ich versucht habe dich zu erpressen … ich würde dich gerne heiraten… mit allen Rechten und Pflichten…"
Ein Schauder lief über ihren Rücken.
Er spürte ihren jungen Körper an seinem, es erregte ihn.
Ich bin noch nicht tot. Und ich kann meine Gefühle nicht unterdrücken, soll ich es ihr wirklich antun? Ich bin doppelt so alt. Darf ich ihre Notsituation ausnutzten?
„Denke bitte dran, ich bin doppelt so alt."
„Alter ist Relativ und es stört mich nicht."
„Soll ich dich nach Hogsmeade begleiten?"
„Danke, gerne."
Er bot ihr den Arm an und sie hängte sich ein.
Gemeinsam gingen sie nach Hogsmeade.
Ein paar grüne Augen beobachteten die beiden.
Wie kann sie nur mit ihm gehen. Ich dachte immer, dass sie Cedric geliebt hatte… so kann man sich täuschen.
Die Trauung fand am nächsten Tag im kleinsten Kreis in der großen Halle statt.
Es waren nur die Lehrer anwesend, denn die Ferien hatten begonnen und es war kein Schüler mehr anwesend.
Die Braut trug ein einfaches blaues Kleid und einen gleichfarbigen Umhang. Der Bräutigam trug wie immer schwarz.
Ein gemeinsames Abendessen folgte und bald war es an der Zeit, das Schlafzimmer aufzusuchen.
Celina war nervös.
Was erwartet er wohl von mir?
Trotzdem hängte sie sich an dem dargebotenen Arm ein. Zusammen schritten sie zu den Kerkern hinab.
Severus öffnete die Türe und schaute sie an.
„Soll ich dich über die Schwelle tragen?"
Er lächelte sie an. Als keine Antwort erfolgte, nahm er das Mädchen auf den Arm und trug sie über die Schwelle. Sie schlang die Arme um seinen Hals. Er schloss die Türe, da bemerkte er, dass sie zitterte.
„Du hast Angst!" Stellte er fest.
Sie konnte nur nicken.
„Es geschieht nichts, was Du nicht möchtest! Komm ich zeige Dir alles."
Er führte sie durch die kleine Wohnung.
Die Hauselfen hatten ihr Gepäck in den Kerker geschafft und im Schrank eingeräumt.
Auf dem aufgeschlagenen Bett lag ihr Nachthemd. Auch sein Nachthemd lag auf dem Bett.
„Sie sind sehr aufmerksam, die Hauselfen."
Sie lächelte.
„Wenn es dir lieber ist, kannst du dich im Bad umziehen."
Sie nahm verschüchtert das Nachthemd und ging ins Bad.
Soweit hatte sie nicht gedacht, was sollte sie jetzt machen?
Ich könnte solange im Bad bleiben, bis er eingeschlafen ist, aber das wäre unfair. Ich nehme jetzt meinen Mut und gehe ins Schlafzimmer zurück.
Entschlossen packte sie die Klinke und öffnete die Türe.
Severus lag im Bett und wartete auf sie. Sie schaute ihn an. Dann ging sie zum Bett und krabbelte hinein. Er schaute sie aufmerksam an.
„Wenn Du nicht willst, dann…"
„Doch… aber…"
„Du hast Angst!"
Sie konnte nur nicken.
„ Das brauchst Du nicht, ich werde Dir nicht wehtun."
Sie rutschte näher an ihn heran, auch er rutschte näher.
Er sah, dass sie zitterte.
Er streichelte ihr übers Gesicht.
„Wenn Du soweit bist, ist es bestimmt schöner. Also lass uns warten."
Er drehte ihr den Rücken zu und versuchte zu schlafen.
Erleichtert nahm sie sein Geschenk an.
Er ist so rücksichtsvoll.
Er hatte ihr den Rücken zugedreht und nahm ihre Erleichterung wahr.
Sie verabscheut mich. Es hat sie wirklich Überwindung gekostet mich zuküssen. Allerdings gehört es zu Zeremonie. Sie liegt neben mir und ich darf sie nicht berühren. Sie braucht Zeit, dann mag sie mich vielleicht irgendwann mal. Hoffentlich kann ich mich solange beherrschen!
Er spürte, wie sein Glied sich zu Wort meldete. Er versuchte an etwas anderes zudenken, aber sein Glied störte sich nicht daran, es pochte, das es schon schmerzte. Er wartete bis seine Frau eingeschlafen war, dann ging er ins Bad und verschaffte sich Erleichterung. Dann kletterte er wieder ins Bett und schlief ein.
Sie erwachte als Severus das Bett verließ und sie hörte genau, was er im Bad machte.
Wenn er bemerkt, das ich es mitbekommen habe, dann ist es peinlich für uns beide. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn so errege.
Entschlossen ihn in keine peinliche Situation zubringen, schlief sie ein.
Die Ferien gingen zu Ende. Morgen würden die Schüler eintreffen.
Er saß in seinem Klassenzimmer und bereitete den Unterricht vor.
Die Türe zu seinen Privaträumen öffnete sich.
„Kommst du?" seine Frau stellte diese Frage. Ihr Leib hatte sich gewölbt und es war ersichtlich, dass sie schwanger war.
Er lächelte sie an.
„Ist es schon Zeit zum Abendessen?"
Sie nickte nur.
„Gut . Ich komme gleich."
Er schaute ihr hinterher.
Wann sie wohl bereit ist, mit mir zusammen zu sein. Ich möchte sie spüren. Es ist schön, wenn jemand auf einen wartet, auch wenn es nur eine Scheinehe ist.
Trauer umfloss ihn.
Ich sollte glücklich sein, mit dem was ich habe.
Entschlossen schlug er die Bücher zu und legte seine Feder zur Seite.
Im Wohnzimmer wartete seine Frau auf ihn. Gemeinsam gingen sie zum Abendessen.
Wie jede Nacht stand er auf, sobald er dachte, dass sie schlief und ging ins Bad.
Sie erregte ihn sehr, aber er hatte es versprochen, er würde ihr Zeit lassen.
Wie jede Nacht lag sie im Bett und hatte ein schlechtes Gewissen.
Was tue ich ihm nur an… wenn das jemals jemand erfahren sollte, dann verliert er seine Würde und seinen Stolz. Und ich bin es Schuld. Ich sollte …
Severus kam leise aus dem Bad und legte sich hin. Sie tat wieder einmal so, als wenn sie schlief, aber sie wusste, dass es so nicht weitergehen konnte. Sie musste einen Entschluss fassen und das schnell.
Über diese Gedanken schlief sie ein.
Als sie am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie, dass heute die Schüler kommen würden. Die meisten kannte sie, einige würden neu sein und die meisten würden sich das Maul über sie zerreißen.
Da muss ich durch, ob ich will oder nicht.
Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken, aber es half nichts. Den ganzen Tag lief sie mehr oder weniger aufgeregt durch das Schloss. Irgendwann ging nichts mehr und sie sagte nur noch, dass sie in die Wohnung gehen würde. Sie ließ sich in einen der Sessel fallen und nahm sich vor, nicht hinauf zugehen.
Es dauerte eine Weile bis Severus im Raum stand.
Sie nahm ihn nicht wahr, bis er sie berührte.
„Was ist mit dir? Willst du weglaufen?"
„Ich werde nicht mitkommen!"
Entschlossen reckte sich ihr Kinn hervor.
„Warum? Du kannst Ihnen nicht entkommen, also sieh ihnen in die Augen und stehe zu deiner Entscheidung. Ich werde dir helfen, so gut ich kann."
„Sie werden mich nicht verstehen und mir den Rücken zudrehen. Ich will nicht alleine dastehen."
„Die dich verurteilen, haben deine Freundschaft nicht verdient, und alle anderen werden deine Entscheidung respektieren. Komm."
Er reichte ihr die Hand. Sie schaute ihn an.
„Ich habe dich nicht verdient. Ich falle Dir nur zur Last, wenn Du willst, dann gehe ich."
Ängstlich schaute sie ihn an.
Er antwortete nicht sofort.
„Ich möchte, dass Du bei mir bleibst. Ich habe dich sehr gern und würde dich nur ungern gehen lassen."
Er blickte sie mit ernstem Gesicht an.
Sie nahm die angebotene Hand und stand auf.
„Gut, lass uns dem Tiger ins Gesicht sehen. Danke Severus."
Sie streckte sich und ihre Lippen berührten seine.
Ein langer intensiver Kuss folgte. Wie ein Ertrinkender küsste er sie.
„Wie lange haben wir noch Zeit?" fragte Celina.
„Leider nicht genug, die Schüler müssten jeden Moment eintreffen."
Er stöhnte leise.
„Leider muss ich dabei sein, wenn die Häuser eingeteilt werden."
„Heute Nacht gehört uns."
Sie lächelte ihm zu.
Sie gingen in die große Halle.
Unglaube spiegelt sich in den Gesichtern der Schüler, als Dumbledore sie vorstellte. Ein leises Raunen ging durch die Reihen.
Severus hielt die Hand seiner jungen Frau und versuchte sie zu ermutigen.
Lächelnd saß sie am Lehrertisch.
Ich habe wirklich Glück, wer hat schon einen solchen Mann? Ich glaube, mit Cedric hätte ich nicht das große Los gezogen. Mit Severus schon. Er hat solange auf mich gewartet, ich werde versuchen, ihm eine gute Frau zu sein.
Sie lächelte ihrem Mann zu. Ihr Lächeln war ein Versprechen und er verstand es.
Irgendwann war die Tafel aufgehoben.
„Kommt ihr noch mit ins Lehrerzimmer?" fragte Albus.
Severus schaute Celina an.
„Nein, heute nicht." Antwortete sie ihm und Severus lächelte.
Sie verließen den Raum und gingen in die Kerker.
Hermine konnte es nicht glauben.
Sie hat ihn geheiratet, aber warum nur?
Als Celina später aufstand, da sah Hermine warum.
Sie ist Schwanger, von Ihm? Das kann ich mir nicht vorstellen. Sie schaute ihn glücklich an. Wieso ausgerechnet Severus Snape, sie hatte immer Angst vor ihm.
Magisch verriegelte er die Türe, wie jeden Abend. Dann nahm er ihr den Umhang ab.
„Na, war es so schlimm?"
„Sie haben ganz schön geschluckt. Du hattest Recht, ich kann ihnen nicht entfliehen."
Langsam und aufreizend ging sie zum Schlafzimmer.
Lockend stand sie in der Tür.
Severus schluckte und folgte ihr. Er nahm sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. Seine Hände streichelten ihren Rücken. Sie begann sein Hemd aufzuknöpfen. Er öffnete den Reizverschluss an ihrem Kleid, dann ließ er seine Hände über die nackte Haut gleiten. Leise stöhnte sie auf. Vorsichtig ließ er die Träger über die Schultern gleiten. Sie hatte sein Hemd geöffnet und ihre Hände glitten durch sein Brusthaar.
Das Kleid rutschte über ihre Hüften und ihren kleinen Bauch. Erregt zitterte sie.
Es ist anders als mit Cedric.
Er spürte, das sie sich langsam entspannt.
Warum ist sie so verkrampft? Sie weiß doch, wie schön Sex sein kann.
Er stutzte.
Vielleicht weiß sie es nicht, das würde so einiges erklären. Wenn es das erste Mal nur wehgetan hat, dann…. Ach, verdammt, immer diese Anfänger.
Er löste sich von ihrem Mund und schaute sie an, dann glitten seine Hände zu ihren Brüsten. Er ließ seinen Mund folgen, langsam kreiste seine Zunge um ihre Nippel und begann vorsichtig an ihnen zusaugen. Ein Stöhnen kam aus ihrem Mund. Er nahm sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Dort entledigte er sich seiner Hose und entfernte ihren Slip. Seine Hände glitten über ihren Körper und erkundeten jeden Winkel. Seine Zunge folgte dem Weg der Hände. Sie wand sich auf dem Bett. Die Lust überflutete sie. Er nahm den Weg nach unten. Sie öffnete ihre langen Beine. Dann drang er mit der Zunge in sie ein. Sie schrie fast auf. Er saugte an ihrem Lustzentrum, dabei hielt er mit eiserner Hand den Unterleib fest. Er bereitete ihr die höchsten Wonnen. Mit einem Schrei kam die junge Frau. Erschöpft lag sie auf dem Bett und schaute Severus verwundert an.
„Es hat dir gefallen, oder?" grinsend fragte er.
„Ich habe so was noch nie gespürt, es war Wahnsinn. Können wir noch mal?"
Er schaute an sich runter, „wir werden müssen, es sei denn, du willst mich leiden lassen."
Sie folgte seinem Blick und sah wie erregt er war.
Er hatte wieder angefangen sie zustreicheln. Kleine Schauer durchliefen ihren Körper. Wieder nahm seine Zunge ihren Weg auf, nach dem er sie geküsst hatte. Er nahm seinen Weg über ihren Körper und als er bemerkte, dass sie es nicht mehr lange aushalten würde, drang er vorsichtig in sie ein. Er hatte draufgeachtet, dass sie vollkommen entspannt war, er wollte ihr keine Schmerzen bereiten, das hatte schon jemand anderes getan. Sie stöhnte auf, instinktiv nahm sie seinen Rhythmus auf. Gemeinsam bewegten sie sich zum Höhepunkt.
Später lag sie in seinen Armen.
„Mein erstes Mal war leider nicht so wunderbar."
Verlegen schwieg sie.
„Ich hatte es mir schon gedacht, Du warst so verkrampft. Er hat sich nicht viel Zeit genommen, leider machen das viele Männer."
Er streichelte ihr über den Kopf. Sie schnurrte leise. Vorsichtig begann sie an seinen Brustwarzen zuspielen. Ein Stöhnen war die Antwort.
Ich habe solange drauf gewartet, aber es hat sich gelohnt.
Jetzt begannen ihre Lippen seinen Körper zu erkunden. Jedes Stöhnen seinerseits löste bei ihr einen Schauer aus. Nur kurz zögerte sie, als sie bei seinem Schwanz ankam, dann nahm sie ihn in den Mund und ließ ihre Zunge um seine Spitze kreisen. Ein lautes Stöhnen war die Antwort.
Wie sehr habe ich mir das gewünscht.
Ihre kleine Hand umfasste den Schaft seines Schwanzes und bewegte sie auf und ab.
„Nicht…"
Er zog sie hoch. Ein langer Kuss folgte. Einer Eingebung folgend setzte sie sich auf seinen Schwanz und führte ihn ein, dann bewegte sie sich langsam und aufreizend. Er spielte mit ihren Brüsten, die sich auffordernd vor seinem Gesicht bewegten.
Diesmal bestimmte sie den Rhythmus und Severus musste sich anpassen. Es dauerte nicht lange und sie wurde immer schneller. Mit einem Schrei kam sie, Severus stieß sie noch zweimal um dann auch zukommen.
Erschöpft schliefen sie ein.
Jedes Mal wenn sie erwachten begann das Liebesspiel von neuem.
Am nächsten Morgen ließ er sie schlafen.
Als er gegen Mittag zurückkam, schlief sie noch immer.
Mit einem zärtlichen Kuss weckte er sie. Glücklich schaute sie ihn an.
„Hast Du keinen Hunger?" fragte er sie.
„Ich könnte einen Drachen verspeisen."
„Dann komm."
Sie stand auf und ging unter die Dusche.
Er war versucht ihr zufolgen, unterließ es aber dann doch.
Schnell war sie wieder im Schlafzimmer.
Wenig später gingen sie zusammen in die große Halle. Nach dem Mittagessen gingen sie zusammen zum See. Sie genossen die Sonne und die Wärme.
Nach einer Weile setzte sich Severus auf und meinte: „Ich muss noch einige Sachen für morgen vorbereiten. Ich komme später wieder, kann ich dich alleine lassen oder möchtest du in den Kerker zurück?"
Er schaute sie fragend an.
„Geh nur, ich genieße noch ein bisschen die Sonne."
Er nickte und streichelte ihr noch mal übers Haar. Sie sah ihm nach, als er sie verließ.
Ihr fiel die letzte Nacht ein und sie musste lächeln. Langsam verließ er ihren Blickwinkel.
Eine Stimme erklang.
„Warum hast Du sein Ansehen kaputt gemacht?"
Verwirrt drehte sie sich um.
Hinter ihr stand ein rothaariges Mädchen mit hellbraunen Augen, Ginny Weasley.
„Bitte?"
Sie wusste nicht, was Ginny meinte.
„Cedric, warum ziehst Du sein Ansehen in den Schmutz? Und das ausgerechnet mit Snape…"
„Ich wüsste nicht, was es dich angeht, was ich mit meinem Leben mache. Und die Frage ist falsch gestellt. Sie muss lauten, warum hat er MEIN Ansehen in den Schmutz gezogen."
Celina stand auf und ging in Richtung Kerker.
„Wie meinst Du das?" rief Ginny hinter ihr her.
„Wenn Du nachdenkst, dann kommst Du selber drauf."
Wütend verließ sie den See.
Jeder der sie sah ging ihr aus dem Weg.
Plötzlich durchzog sie ein stechender Schmerz. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand sie da und bekam keine Luft.
Irgendjemand war neben ihr und brachte sie zu Poppy.
Sie hörte eine Stimme sagen, dass jemand ihren Mann holen sollte.
Das Baby… bitte nicht... nicht das Baby.
Es schien eine Ewigkeit zudauern, bis sie wieder Luft bekam und sie etwas wahrnahm.
Das erste was sie sah, war die Krankenschwester, die sie mit besorgtem Blick beobachtete. Dann sah sie Severus, der sie ebenfalls besorgt musterte.
„Was ist passiert? Ist etwas mit dem Baby?"
„Dem Baby geht es gut. Gibt es in deiner Familie Herzkrankheiten?"
„Ich weiß es nicht, ich habe nie jemanden aus meiner Familie kennen gelernt."
„Du musst dich schonen. Keine Aufregung und auch keine Anstrengungen. Du brauchst Ruhe. Am besten bleibst Du einfach ein paar Tage auf der Krankenstation."
„Bitte, ich möchte nachhause. Da kann ich mich besser erholen als hier. Wer verirrt sich denn schon in den Kerker."
Sie schaute die Krankenschwester mit bittenden Augen an.
„Macht sie das immer so?"
Severus nickte grinsend.
„Also gut, ich möchte, dass du diese Nacht hier verbringst und morgen kannst Du in den Kerker."
Gehorsam nickte das junge Mädchen.
„Severus, ich muss dir noch ein paar Anweisungen geben. Komm in mein Büro."
Als sie im Büro war, schaute er sie an.
„Was ist los? Das war kein Herzinfarkt, sondern ein Fluch."
Poppy nickte.
„Ich habe Albus schon informiert und von ihm ist die Idee mit dem Herzinfarkt. Ich hätte sie morgen in den Kerker bringen lassen, es gibt keinen sichereren Ort für sie. Dort kann ihr niemand gefährlich werden. Hast Du eine Idee, wer ihr feindlich gesinnt ist?"
„Ich denke so ziemlich jeder, der von ihrem Verhältnis mit Cedric Diggory wusste. Es passt wohl jemandem nicht, dass ich sie geheiratet habe. Ob sie wohl wissen, wer der Vater des Kindes ist, das sie unter dem Herzen trägt? Ich glaube es nicht. Ob er oder sie es dann noch versuchen würde? Ich weiß es nicht. Welcher Fluch war es?"
„Es gibt einen der bei einem gesunden jungen Menschen, Juckreiz auslöst, bei Schwangeren allerdings, löst es einen Abbruch aus. Die Frage ist jetzt nur, war es Absicht oder nicht."
Severus schaute durch das Fenster des Büros.
„Ich werde gut auf sie achten."
„Ich bewundere dich. Du hast sie geheiratet, obwohl du wusstest, das sie schwanger war."
„Du siehst das falsch. Sie hat mich nur aus diesem Grunde geheiratete. Normalerweise hätte sie nicht einen Gedanken an mich verschwendet."
Mit Bitterkeit stieß er diese Worte hervor.
Überrascht schaute Poppy den Tränkemeister an.
„Severus, du liebst sie ja."
„Sie soll es nicht erfahren, versprich es mir!"
„Aber warum nicht? Sie sollte es wissen."
„NEIN… ich will es nicht. Sie würde sich verpflichtet fühlen und bei mir bleiben. Sie soll es aber tun, weil sie mich liebt und nicht aus Mitleid oder Pflichtgefühl."
Die Krankenschwester nickte verstehend.
„Sie wird es von mir nicht erfahren."
Alle möglichen Leute wollten Celina besuchen.
Ständig ging die Türe auf. Poppy wies alle ab.
Sie hatte Celina ein leichtes Schlafmittel gegeben.
Das habe ich nicht gewollt, beinahe hätte sie das Kind verloren. Sie hat mich so wütend gemacht. Aber was meinte sie mit ihrem Ansehen? Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll. Bei Merlin, ich muss mit Professor McGonagall reden.
Ginny war das schlechte Gewissen anzusehen, als sie bei Professor McGonagall vorsprach. Kurze Zeit später gingen die beiden zu Professor Dumbledore.
Etwas später standen die drei an dem Bett der Schwangeren.
„Bitte, ich wollte das nicht. Ich wollte dir nur einen Juckreiz verpassen. Du musst mir glauben, bitte."
Ginny hatte Tränen in den Augen.
„Was kann ich nur tun, damit Du mir glaubst?"
„Ich glaube dir. Ich werde dir jetzt etwas anvertrauen, Ginny und ich möchte, das du es für dich behältst. Komm setz dich hin."
Sie schlug leicht auf ihr Bett. Das junge Mädchen setzte sich.
„Ich denke, dass Du mich vorhin nicht verstanden hast. Du weißt nicht, was ich meinte, als ich sagte, dass er mein Ansehen in den Schmutz gezogen hat. Der Vater meines Kindes ist Cedric und wenn mich Professor Snape nicht geheiratet hätte, dann hätte ich nicht gewusst, was ich machen sollte. Er hat meinem Leben und dem meines Kindes wieder eine Perspektive gegeben. Er ist der großzügigste Mensch, den ich kenne."
Während der Rede war Ginny immer kleiner geworden.
„Das habe ich nicht gewusst."
„Das weiß niemand, außer den hier Anwesenden und ich bitte dich, behalte es für dich."
„Du hast mein Wort."
Celina zog noch am gleichen Abend wieder in den Kerker.
