A/N: So, jetzt etwas anderes von mir! Ich bin mir ziemlich unsicher, deshalb würde ich mich umso mehr über Reviews freuen.
Tuniwell war Beta, danke dafür.
...Die Art, wie du sie trägt
„Nein, Lucius! Ich bitte dich! Nicht!", flüsterte Narcissa erstickt.
„Warum nicht?", murmelte Lucius unwirsch. Sein heißer Atem streift ihr Ohr.
„Ich... Wir, wir sind nicht verheiratet, wir könne noch nicht...!"
Panisch bemerkte sie, dass er sie einfach enger an sich zog und mit seinen Lippen den Weg ihren Hals hinunter suchte.
„Lucius!", flehte sie.
„Du bist merkwürdig. Wen kümmert es, dass wir miteinander schlafen, wenn du nicht vor der Hochzeit schwanger wirst?", seine Stimme klang gedämpft an ihrem Hals.
Er schob seine Hand unter ihre Bluse und lachte leise, als sie verzweifelt wimmerte. Seine Hand bahnte ihren Weg nach oben, streifte den Stoff ihres BHs.
„Lucius, bitte, ich bin noch nicht soweit!" Lucius lachte wider und ließ seine Hand auf ihren Rücken wandern, drängelte sie in Richtung Bett und öffnete geschickt ihren BH.
Ihr Atem wurde abgehackt vor Panik, sie zitterte. Verlangend presste er seine Lippen auf ihre, küsste sie hart und besitzergreifend. Krampfhaft hielt sie die Tränen zurück, ihre Kniekehlen berührten den Bettrand, Lucius öffnete ihre Bluse und ließ sie mitsamt dem BH herunter gleiten.
Er unterbrach den Kuss, stieß sie hat auf die Matratze und betrachtete sie. „ Leg dich in die Mitte!"
Die Augen panisch geweitet auf ihren Verlobten gerichtet, gehorchte sie. Sie sah, wie er sich schnell auszog, dann war er über ihr und nahm ihre Lippen in Beschlag. Seine Hände wanderten über ihren Körper, liebkosten ihn brutal.
Narcissa konnte nicht mehr klar denken, ihre Gedanken waren vernebelt und ihr Atem ging abgehackt.
Er rutschte tiefer, streifte mit seinen Lippen über Hals und Dekolleté, seine Hände fuhren ihre Hüfte entlang, ihre Beine und berührten am Knie nackte Haut. Sie wanderten auf der Haut aufwärts. Narcissa schrie auf, als seine Hand den weg zwischen ihre Beine fand und er ihr gleichzeitig in die Brust biss.
Kurz fragte sie sich, ob er es für einen Lustschrei hielt, oder ob er ihre Angst genoss, genoss, dass sie nicht wollte.
Dann war sie nackte, sie hatte es nicht mitbekommen, ihr Atem beschleunigte sich, sie bekam kaum noch Luft.
Ohne Vorwarnung drang er tief in sie ein, sie schrei vor Schmerz und Panik auf, er lachte. Er genoss es also!
Harte Stöße folgten schnell aufeinander, sie gab es auf zu schreien, wimmerte nur leise vor sich hin. Heiße Tränen liefen ihre Wangen hinab.
Er kam, sie fühlte wie er sich in ihr ergoss, so wie er einmal einen Erben zeugen würde mit ihr, und schluchzte auf.
Sein stockender Atem streifte ihr Gesicht, er küsste sie brutal.
„Los, zieh dich an und verschwinde!"
Schluchzend gehorchte sie, zog sich an, und verließ den Raum. An der Tür drehte sie sich noch einmal um, sah ihn, Lucius, den Mann, den sie lieben sollte, durch die Tränen verschwommen auf dem Bett liegen, die Augen zufrieden geschlossen.
In Tränen aufgelöst, schloss sie die Tür, eilte blind aus dem Gemeinschaftsraum. Zum Glück war es spät und er war leer, sonst hätte sie Ärger mit ihrer Mutter bekommen, sich so aufgelöst de Öffentlichkeit zu zeigen.
Sie erreichte die Eiche am schwarzen See und rollte sich zusammen. Ihre Schluchzer ließen ihren schmalen Körper erbeben, die Tränen strömten über ihre Wangen. Krampfhaft atmete sie, bekam kaum Luft, ihre Nase war verstopft, ihre Lungen brannten und sie weinte weiter.
„Hey, alles in Ordnung?"
Die vorsichtige Stimme ließ sie den Kopf heben.
Das Traumpaar der Schule, James Potter und Lily Evans, standen vor ihr, die Hände miteinander verflochten, die Stirnen besorgt gerunzelt.
Narcissa schluchzte auf, Warum konnte sie nicht glücklich verliebt sein? Warum konnte sie keinen liebevollen Freund haben? Sie schluchzte abermals krampfhaft auf, hätte auch dann nicht aufhören können, wenn sie gewollt hätte.
„Was ist los? Alles okay?" Lily kniete sich besorgt vor sie. Narcissa nickte.
„Bist du sicher?" Narcissa schüttelte den Kopf.
„Möchtest du reden?" Ein unbestimmtes Kopfrucken und ein weiterer Schluchzer.
„James, geh vor, ich komme bald nach!" Die Schritte entfernten sich und Lily schlang die Arme um Narcissa.
Narcissa rollte sich zusammen, weinte und fühlte die tröstenden Hände über ihren Rücken streichen. Krampfhaft schluchzte sie.
„Weine ruhig, dann beruhigst du dich erst mal und dann reden wir, in Ordnung? Shhhh!"
Unter den beruhigenden Worten Lilys beruhigte sich Narcissa, die Schluchzer ließen nach, die Tränen versiegten.
„Danke!", murmelte das blonde Mädchen leise und richtete sich auf.
„Kein Problem! Erzählst du mir jetzt was los ist? Ich verspreche, ich werde es nicht weiter erzählen!" Narcissa wimmerte. „Ich... Er... Also ich, ich-" Lily strich ihr beruhigend über die Haare.
„Ich glaube, ich bin vergewaltigt worden!", sprudelte es aus Narcissa heraus.
„Wie, du glaubst?", fragte Lily verwirrt. Dann keuchte sie auf. „Du bist vergewaltigt worden! Von wem?"
Narcissa zuckte erschrocken zusammen. „Es war keine Vergewaltigung, es ist immerhin sein Recht mit mir zu schlafen!", beeilte sie sich zu sagen. Ihre Mutter würde böse sein. Verdammt böse!
Einen erneuten Schluchzer konnte sich dennoch nicht verhindern.
Lily schloss kurz die Augen und fragte dann ruhig: „Erzählst du mir wie? Immerhin beruhigt es einen zu reden und du bist ziemlich aufgelöst! Egal ob es sein Recht war oder nicht!", fügte sie scharf hinzu.
„Ich...", fing Narcissa unsicher an. Lilys Augen brannten sich in Ihre. „Lucius, mein Verlobter, hat mich zu sich gerufen und mich dann geküsst. Ich habe ihn gebeten aufzuhören, aber er hat gelacht. Und dann hat er- naja- mit mir geschlafen. Danach wurde ich fortgeschickt und bin hierher gekommen", brachte sie stockend hervor. „Aber es ist meine Schuld! Ich hätte stolz sein müssen und ihn nicht abweisen sollen. Ich bin nur etwas durcheinander!"
„Es ist nicht deine Schuld!", zischte Lily scharf. „ Du magst zwar seine Verlobte sein, aber du bleibst du, und du gehörst niemandem außer dir selbst! Er hätte dich respektieren sollen!"
„Nein!", entgegnete Narcissa wieder fester. Sie erinnerte sich an ihre Erziehung. „nein, er ist bald mein Mann und ich gehöre ihm. Ich habe ihm zu gehorchen und das habe ich heute nicht, deshalb war es seine Pflicht mich an meine Pflichten und Grenzen zu erinnern!"
„Nein, Narcissa!", Lilly nahm ihr Gesicht zwischen ihre Hände und sah ihr hat in die Augen. „Ich weiß, dass es bei euch Reinblütern noch so ist, dass die Frauen den Männern ‚gehören', aber es stimmt nicht! Du hast genau so viel Rechte, wie die Männer. Du gehörst dir und niemandem sonst, niemand kann die das nehmen!"
„Es bringt nichts!", entgegnete Narcissa wieder kurz davor n Tränen auszubrechen. „In spätestens drei Jahren werde ich mit Lucius verheiratet sein, und wenn ich mich nicht so benehme, wie ich sollte werde ich bestrafte. Entweder von Mutter oder von Lucius. Und Mutter ist sehr streng, besonders weil Lucius ein Malfoy ist und Andromeda einen Muggel geheiratet hat!"
Lily seufzte resigniert. „Was machen wir dann?", fragte sie leise.
Plötzlich begannen ihre Augen wieder zu funkeln. „Gut, du darfst zuallererst niemals vergessen, dass du niemandem gehörst! Wirklich niemandem, nur dir selbst. Versprichst du mir das?" Narcissa nickte. „Versprochen!"
„Wenn du dich nicht wehren kannst, lass dir zumindest deinen Stolz nicht nehmen! Du kannst stärker sein, als er, wenn du deinen stolz nicht wegschmeißt. Zum Beispiel, wenn er mit dir schlafen will. Lass dich nicht vergewaltigen, mach mit, als würde es dir gefallen, versuche zu erreichen, dass es dir gefällt. Wenn du Zierpuppe spielen sollst, häng nicht einfach nur an seinem Arm! Du kannst mit den andren Frauen sprechen! Du musst jede Freiheit nutzen, die du bekommst! Und lass ihn nicht merken, wenn er dich verletzt, das bestärkt ihn nur in seiner Machtposition.
Du kannst mir schreiben, oder jemandem anderen, wenn du reden willst! Aber sei stark, stärker als er! Versprich es!"
Narcissa blickte die Ältere an. Plötzlich lächelte sie und umarmte die Gryffindor. „Versprochen! Danke Lily!"
Lily erwiderte die Umarmung. „Darf ich dir wirklich schreiben, so wie Freundinnen? Sind wir jetzt Freundinnen?", fragte Narcissa dann vorsichtig.
„Gerne doch! Du kannst mir alles schreiben, auch wenn du nur loswerden willst, dass du schon wieder ein ‚Ohnegleichen' in Zaubertränke hast. Schreib!"
„In Ordnung, Lily, ich schreibe! Und ich werde deinem Rat folgen, versprochen!" Narcissa lächelte, merkwürdig ermutigt durch Lilys Worte.
Am nächsten Morgen landete ein Waldkauz vor Narcissa. Auf dem Pergament an seinem Bein stand ein einziger Satz in einer ordentlichen Handschrift.„Es ist nicht die Last, die dich bricht; es ist die Art, wie du sie trägst!"
A/N: Der letzte Satz hängt bei meiner Großmutter im Esszimmer. Hans J. Ludwig hat ihn ausgesprochen..
Um ein paar Dinge klarzustellen: Narcissa ist im fünften Jahrgang und sechzehn. Lily, James und Lucius im siebten. Ich weiß, dass die drei im Buch nicht im selben Jahrgang sind, aber es hat so gut gepasst. Ich fand Lily war einfach geschaffen für die Rolle! Lucius ist ja normalerweise älter und bei Narcissa hab ich keine Ahnung...
Im Übrigen ist Zaubertränke Narcissas bestes Fach, das sollte vielleicht noch wichtig sein!
Ich würde noch Teile des Briefwechsels zwischen Narcissa und Lily schreiben, hab schon Ideen, wenn Interesse besteht.
Sonst sagt einfach nur eure Meinung per Review!
LG LunaNigra
