Im Reich der Wirklichkeit ist man nie so glücklich wie im Reich der Gedanken.
- Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Wie viel Zeit war vergangen? Ein Jahr, mehr oder weniger. Ich war eine Nomadin, reiste von Ort zu Ort, blieb nirgendwo wirklich lange. Das war nun mein Leben. Ich hatte es mir nicht ausgesucht, aber darüber länger zu lamentieren änderte auch nichts mehr.
Die Welt wie wir sie kannten existierte nicht mehr. Wir befanden uns nun in einer Welt des Chaos. Es war wie in Krieg der Welten, nur dass der Kampf nicht zu enden schien. Die Aliens waren immer noch da und sie hatten die Macht. Sicher gab es noch einige überlebende Menschen, doch die verkrochen sich genauso wie ich es tat. Wie sollte man sich auch gegen diese Übermacht wehren?
Ich hatte alles verloren, mein Zuhause, meine Familie, meine Freunde und meinen Freund. Ich wusste nicht, ob sie noch am Leben waren, ob sie ebenso nach mir suchten wie ich. Unser Zuhause war zerstört, die Plätze an denen ich meinen Freund immer getroffen hatte existierten nicht mehr. Er wartete dort nicht mehr auf mich. War es naiv zu glauben, oder zu hoffen, dass ich sie noch treffen könnte? Zumindest war es das einzige was mich am Leben hielt, die Hoffnung die Menschen, die ich liebte, wieder zu finden.
