Autor: KKlug

Haupt-Charaktere: Familie Winchester und fast alle Supernatural Charaktere

Plot:
Sam und Dean Winchester in einem ganz normalen Leben.
Sie gehen zur Schule, haben Freunde und ihre Eltern. Dadurch auch ganz normale Probleme.
Wenn da jetzt auch noch mehr als brüderliche Gefühle aufkommen, wird es für alle kompliziert, obwohl nicht immer alles so ist wie es scheint.

Spoiler: Nein, man sollte nur die Figuren der Serie kennen. Dann tut man sich vielleicht etwas leichter.
Rating: P18/Slash
Disclaimer: Charaktere sowie Rahmen dieser FF gehören 'the CW'
Status: in Arbeit

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Dean stand am Fenster seines Zimmers und sah hinunter in den Garten, wo sein kleiner Bruder im Pool schwamm. Mit einem Lächeln dachte er daran zurück, wie er ihn bekommen hatte, denn genau so sah er es. Er hatte Sam als Geschenk bekommen.

Er liebte den Kleinen abgöttisch und würde alles für ihn tun. Erst als er sah, dass Sam aus den Pool stieg, sich in ein Handtuch wickelte und im Haus verschwand, riss er sich los und warf sich auf sein Bett.

Seine Gedanken wanderten zurück. Sein Dad war schon immer viel unterwegs. Er sah ihn kaum, war deshalb mit seiner Mum viel alleine. Eines Tages rief sein Dad zuhause an und erklärte, dass er nicht mehr nach Hause kommen würde. Seine Frau sollte ihm die Sachen die er brauchte an eine bestimmte Adresse schicken. Er würde sich wieder melden, denn er wollte die Scheidung.

Für Dean änderte sich nicht viel, er war noch zu klein um zu verstehen was da genau passierte und seinen Dad kannte er sowieso kaum. Nur seine Mum war furchtbar traurig und ruhig. Er tat alles was ihm in seinem Alter möglich war um sie aufzuheitern und für sie da zu sein.

So richteten sie ihren Alltag zu zweit ein und kamen ganz gut zurecht. Nach einiger Zeit bemerkte Dean eine Veränderung an ihr. Seine Mum war wieder viel fröhlicher, sie sang vor sich hin, lächelte viel und wirkte so glücklich wie Dean sie gar nicht kannte.

Eines Abends setzte sie sich mit ihrem kleinen Sohn auf die Couch und fragte ihn, was er davon halten würde, wenn es einen neuen Mann in ihrem Leben geben würde. Dean, der für sein Alter schon sehr reif war, wollte ihn erst kennen lernen.

Am Tag des ersten Treffens waren sowohl Dean, als auch seine Mum furchtbar nervös. Es wurde ein kleines Cafe ausgewählt. Als ein großer dunkelhaariger Mann auf sie zukam, stellte er sich sofort vor seine Mum und sah den Fremden argwöhnisch an.

„Hy, ich bin John und du musst Dean sein", sagte der Mann mit einem freundlichen Lächeln und hielt ihm die Hand hin. Dean schüttelte sie, schaute aber immer noch skeptisch. Er bemerkte eine Bewegung hinter John und sah einen kleinen braunhaarigen Jungen hervorkommen.

Deans Augen wurden groß. „Wer ist das?" wollte er gleich wissen.
„Das ist Sam, mein Sohn. Er ist noch etwas schüchtern." Dean fand, dass der Kleine mit den braunen Hundeaugen das süßeste war, was er bis dahin gesehen hatte. Er nahm die Hand des Jüngeren und zog ihn mit sich zu einem freien Tisch.

Die beiden Erwachsenen sahen mit einem erleichterten Lächeln zu und setzten sich dazu. Da saßen sie nun zum ersten Mal als Familie an einem Tisch: John, Mary, Dean und Sam.

Dean war vom ersten Moment an verrückt nach Sam, er beschütze, behütete und bemutterte ihn. Von Sam kam bedingungslose Liebe und absolutes Vertrauen zurück.

John und Mary beobachteten diese Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Einerseits waren sie froh, dass sich die beiden so gut verstanden. Andererseits waren die Gefühle der beiden schon fast zu extrem. Sie beschlossen die zwei im Auge zu behalten.

Auch heute, 12 Jahre später waren die beiden, trotz ihrer unterschiedlichen
Interessen, nicht auseinander zu bekommen.

Dean war die absolute Sportskanone, er war sowohl im Schwimm- als auch im Footballteam. Sam war total musikalisch, er spielte Klavier und komponierte auch kleinere Stücke selbst. Dean ging zu jedem Konzert und Vorspiel von Sam und dieser war bei jedem Spiel oder Wettkampf von seinem großen Bruder dabei.

Sam hatte sich schon vor längerer Zeit als schwul geoutet. Das er in der Schule deswegen keine Probleme hatte, verdankte er wieder Dean. Jeder wusste, wer sich mit ihm anlegte, legte sich auch mit Dean an und wenn es um Sam ging, verstand der keinen Spaß.

Auch der Jüngere beschütze Dean auf seine ganz eigene Art und Weise. Da er sehr ruhig und immer bemüht war nicht besonders aufzufallen, wusste er von so ziemlich jedem an der Schule etwas, was auf keinen Fall rauskommen sollte.

So waren die Winchester-Brüder, so gut wie unantastbar. Dass sie nicht Blutsverwandt waren, wusste fast niemand. Nach der Heirat ihrer Eltern, hatten alle dieselben Nachnamen und nach dem Umzug in diese Stadt waren sie überall nur als John und Mary Winchester mit ihren Söhnen Dean und Sam bekannt.

Dean wurde aus seinen Überlegungen gerissen, als Sam in seiner Türe stand. Der Kleine war mittlerweile fast einen Kopf größer als er und trotz seiner absolut unsportlichen Interessen extrem gut gebaut. Nach dem schwimmen hatte er sich nur ein bisschen trocken gerubbelt und eine bequeme Sporthose übergezogen.

So stand er nun im Türrahmen und lächelte Dean an. „Hey, was machen wir heute noch?" wollte er wissen und kam weiter ins Zimmer.

„Keine Ahnung, die Jungs sind unterwegs und wir könnten dazu kommen oder mal wieder ins Kino gehen. Auf was hast du Lust?" fragte Dean.

„Ehrlich? Ich hab keine Lust mehr außer Haus zu gehen. Sind Mum und Dad da?"

„Nope, die sind weg und meinten, dass es später wird."

Sams Gesicht hellte sich auf. „Gut, was hältst du davon wenn wir uns Pizza bestellen und ich mach dich auf der PS fertig?"

„Du mich? Dir zeig ichs! Du bestellst die Pizza, ich richte im Wohnzimmer alles her."

Damit war die Abendgestaltung geklärt. Das sie getrennt etwas unternehmen könnten, auf diese Idee kamen sie erst gar nicht. Außer für ein paar Dates, hatten sie das auch nie gemacht. Klar waren sie nicht immer einer Meinung und stritten sich auch, aber der eine konnte dem anderen nie lange böse sein und so vertrugen sie sich immer schnell wieder.

Da sie nun zu Hause bleiben würden, zog sich Dean auch noch was Bequemeres an. Schnell war er fertig und ging ins Wohnzimmer. Routiniert räumte er den kleinen Tisch zur Seite, warf alle Kissen auf den Boden und schloss die PS an.

„Wann kommt die Pizza Sammy?" schrie er nach nebenan.
„In ca. 20 Minuten!" rief dieser zurück.
„Was machst du noch? Wo bleibst du?"
„Schrei nicht so, bin ja schon da", grinste Sam als er mit einer Flasche Wasser und einer Cola ins Zimmer kam.
„Na endlich, los geht's", lachte Dean voller Vorfreude.

Die beiden fingen an zu spielen und schenkten sich nichts. Kurze Zeit später klingelte es an der Tür. Dean nahm sich das Geld und holte die Pizza rein. Gemeinsam machten sie sich über diese her und tranken jeder ein Bier dazu. John und Mary würde das nicht gefallen, aber sie waren ja nicht da.

Als alle Beweise vernichtet waren, setzten sie sich mit einer Tüte Chips wieder zu ihrem Spiel. „Um was spielen wir?" wollte Sam wissen. „Hmm", überlegte Dean. „Wenn ich gewinne, spielst du mir noch was vor, was du selbst geschrieben hast."

„Ich spiele dir auch ohne das du gewinnst was vor, aber gut, wenn ich gewinne, kochst du uns was leckeres, sobald Mum und Dad wieder nicht da sind."

Dean grinste und schlug ein. „Okay, abgemacht."
So mussten beide als Verlierer etwas machen, dass sie sowieso gerne taten, der andere aber gar nicht und sie kamen beide auf ihre Kosten.
Für Dean war Kochen eine Leidenschaft, die nur die wenigsten von ihm kannten.