E-Family - enya nosse
1. Kapitel
Die Sonne schien heiß auf das Dach des Hauses Nummer Vierzehn. Obwohl es erst Februar war und der Frühling nur langsam in das Land einkehrte, schien es als wollte der Sommer sich schon vorher bekannt machen. Die Erde, hell und brüchig, konnte nur mit Mühen den Pflanzen und Bäumen Nahrung und Halt bieten. Hechelnd kauerten Hunde im Schatten der Hauswände und die Menschen schwitzten unter den Sonnenschirmen. Manche hatten das Glück einen Pool zu besitzen indem sie sich den halben Tag aufhielten, wenn sie denn konnten. Es war heiß, heiß für alle. Auch für die Mädchen in ihrem Privatzauberunterricht: „Professor Sprout, der Giftwurz geht ein!"Entsetzt rannte Christin zu ihrer Lehrerin und zeigte ihr den Pflanzentopf in dem eigentlich ein Heilkraut mit grünlich-gelben Blüten wuchs. Doch nun hingen seine großen Blätter träge herab und waren mit bräunlichen Flecken übersät. Professor Sprout betrachtete sie und schüttelte betrübt den Kopf. „Mit dem Feldrittersporn ist dasselbe passiert. Dieses Wetter ist vollkommen unnormal. Dabei ist es doch erst Februar."Sie wandte sich ihrer Schülerin zu. „Christin, wir können jetzt leider nichts machen. Wir müssen bis zum Abend warten. Erst dann können wir sie gießen."Christins Augen fingen an zu leuchten. „Heißt das, ich habe... Hitzefrei?"Ihre Lehrerin nickte. Schnell stellte Christin den Topf auf den Boden und lief freudestrahlend vors Haus und sprang in die Hollywoodschaukel. Sie hatte sich gerade die Sonnenbrille aufgesetzt als Professor Sprout wieder nach ihr rief. „Aber vorher räumst du das Gewächshaus auf!"
Im selben Ort zur selben Zeit aber nicht zum selben Unterricht:
„Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht, Claudia?"„Ich habe den Topf mit Farn in eine Taschenuhr verwandelt!"Claudia deutete mit dem Finger vor sich auf den Tisch um ihrer Lehrerin Professor MCGonagall zu beweisen, dass sie es richtig gemacht hatte. Nur als sie zum Tisch sah, sah sie keine Taschenuhr. Vor ihr stand ein großer, gläserner, mit grünen Kugeln gefüllter... "...Eisbecher."stammelte Claudia. Sie drehte sich zu ihrer Lehrerin um und machte sich auf eine Packung Moralpredigt gefasst. Professor MCGonagall sah sie durch ihre Brille ernst an. Dann plötzlich ohne jede Vorwarnung fing sie an... zu lachen."Sie lachte so herzlich, dass ihr fast die Tränen kamen. Ihre Schülerin blickte bestürzt zu ihr hoch. „Professor... Ich war nicht bei der Sache... Diese Hitze..."Langsam beruhigte sich ihre Lehrerin. „Schon gut, Claudia. Ich kann es verstehen. Dieses Wetter macht mir auch zu schaffen."Sie ließ sich neben Claudia auf den Stuhl nieder, nahm ihren Zauberstab und schwang ihn durch die Luft. Sofort stand ein weiterer Eisbecher auf dem Tisch. Er war mit blauen und pinken Einkugeln gefüllt und mit Zuckerherzen dekoriert. Verträumt blickte Professor MCGonagall ihn an. Claudia neben ihr rutschte angewidert mit ihrem Eis ein Stück zur Seite. Sie wusste schon, an wen ihre Lehrerin jetzt dachte... und sie wollte nicht mitdenken, an diesen Mann mit den verfetteten Haaren und der krummen Hakennase.
So verbrachten zwei der Mädchen diesen heißen Freitagnachmittag. Christin im Kräuterkundeunterricht und Claudia im Verwandlungsunterricht. Die dritte von ihnen hatte das wohl angenehmste Fach in dieser Hitze...
„So noch ein bisschen Engelwurz hinein... uuuund Fertig!"Zufrieden und eisteeschlürfend setzte sich Bettina auf einen der blaugepolsterten Stühle und beobachtete den Kessel in dem der Trank brodelte. Schritte waren zu hören. Die Kerkertür ging auf und ihr Zaubertranklehrer Professor Snape kam herein. In seinem Gesicht stand ein Ausdruck den Bettina schon kannte: Verträumt und völlig weggetreten. „Töchterchen..."sagte er angesäuselt. „Ich bin verliebt!"Bettina blickte von ihrem Eistee hoch. „Weiß ich. Professor MCGonagall."Der Ausdruck im Gesicht ihres Lehrers wurde noch intensiver. "Ja in die auch, aber noch jemand anders hat mein Herz erobert!"Jetzt wurde Bettina neugierig. „Ach wirklich? Und wer bitte?"Er lächelte „Lucius Malfoy."
Ein lautes Scheppern erschütterte das Anwesen. Die Kristallvase lag in Scherben auf dem Marmorboden. Neben der Kommode stand Draco und starrte seinen Vater an. „Aber... aber... er ist doch ein Mann! Und du auch! Wie... wie soll das gehen?"Lucius fuhr sich mit der Hand durch seine langen weißblonden Haare und stöhne „Ach, Draco..., wenn ich dir das erläutern müsste, würdest du es so und so nicht verstehen. Aber sei es wie es sei." Er senkte den Blick. Der Hauself kam herbeigeeilt und begann die Scherben aufzukehren. „Heute ist der siebte Februar... Freitag."fuhr Lucius fort „Am Sonntag treffe ich mich wieder mit Severus. Die ganze nächste Woche wahrscheinlich auch noch. Und am Freitag besucht er uns mit seiner Tochter und dann werden wir..."„Moment mal! Professor Snape hat eine Tochter?" entfuhr es Draco mit entsetztem Gesichtausdruck. Sein Vater sprach gelassen weiter. „Nun sie ist nicht seine richtige Tochter. Er hat sie, sagen wir, adoptiert. Ihr könnt euch ja nächsten Freitag kennenlernen, während ich und Sevy ausgehen."Lucius sah den sprachlosen Draco an und verließ dann grinsend den Flur in dem sie gestanden haben. Draco stand wie angewurzelt da und versuchte zu verstehen, was ihm da gerade mitgeteilt worden war. Später in seinem Zimmer dachte Draco darüber nach. Vielleicht war es gar nicht so schlecht eine (E-)Schwester zu haben. Sein Blick schweifte zum Kalender. Der nächste Freitag. Der nächste Freitag war der vierzehnte... Valentinstag! Draco erstarrte.
Ende des ersten Kapitels
1. Kapitel
Die Sonne schien heiß auf das Dach des Hauses Nummer Vierzehn. Obwohl es erst Februar war und der Frühling nur langsam in das Land einkehrte, schien es als wollte der Sommer sich schon vorher bekannt machen. Die Erde, hell und brüchig, konnte nur mit Mühen den Pflanzen und Bäumen Nahrung und Halt bieten. Hechelnd kauerten Hunde im Schatten der Hauswände und die Menschen schwitzten unter den Sonnenschirmen. Manche hatten das Glück einen Pool zu besitzen indem sie sich den halben Tag aufhielten, wenn sie denn konnten. Es war heiß, heiß für alle. Auch für die Mädchen in ihrem Privatzauberunterricht: „Professor Sprout, der Giftwurz geht ein!"Entsetzt rannte Christin zu ihrer Lehrerin und zeigte ihr den Pflanzentopf in dem eigentlich ein Heilkraut mit grünlich-gelben Blüten wuchs. Doch nun hingen seine großen Blätter träge herab und waren mit bräunlichen Flecken übersät. Professor Sprout betrachtete sie und schüttelte betrübt den Kopf. „Mit dem Feldrittersporn ist dasselbe passiert. Dieses Wetter ist vollkommen unnormal. Dabei ist es doch erst Februar."Sie wandte sich ihrer Schülerin zu. „Christin, wir können jetzt leider nichts machen. Wir müssen bis zum Abend warten. Erst dann können wir sie gießen."Christins Augen fingen an zu leuchten. „Heißt das, ich habe... Hitzefrei?"Ihre Lehrerin nickte. Schnell stellte Christin den Topf auf den Boden und lief freudestrahlend vors Haus und sprang in die Hollywoodschaukel. Sie hatte sich gerade die Sonnenbrille aufgesetzt als Professor Sprout wieder nach ihr rief. „Aber vorher räumst du das Gewächshaus auf!"
Im selben Ort zur selben Zeit aber nicht zum selben Unterricht:
„Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht, Claudia?"„Ich habe den Topf mit Farn in eine Taschenuhr verwandelt!"Claudia deutete mit dem Finger vor sich auf den Tisch um ihrer Lehrerin Professor MCGonagall zu beweisen, dass sie es richtig gemacht hatte. Nur als sie zum Tisch sah, sah sie keine Taschenuhr. Vor ihr stand ein großer, gläserner, mit grünen Kugeln gefüllter... "...Eisbecher."stammelte Claudia. Sie drehte sich zu ihrer Lehrerin um und machte sich auf eine Packung Moralpredigt gefasst. Professor MCGonagall sah sie durch ihre Brille ernst an. Dann plötzlich ohne jede Vorwarnung fing sie an... zu lachen."Sie lachte so herzlich, dass ihr fast die Tränen kamen. Ihre Schülerin blickte bestürzt zu ihr hoch. „Professor... Ich war nicht bei der Sache... Diese Hitze..."Langsam beruhigte sich ihre Lehrerin. „Schon gut, Claudia. Ich kann es verstehen. Dieses Wetter macht mir auch zu schaffen."Sie ließ sich neben Claudia auf den Stuhl nieder, nahm ihren Zauberstab und schwang ihn durch die Luft. Sofort stand ein weiterer Eisbecher auf dem Tisch. Er war mit blauen und pinken Einkugeln gefüllt und mit Zuckerherzen dekoriert. Verträumt blickte Professor MCGonagall ihn an. Claudia neben ihr rutschte angewidert mit ihrem Eis ein Stück zur Seite. Sie wusste schon, an wen ihre Lehrerin jetzt dachte... und sie wollte nicht mitdenken, an diesen Mann mit den verfetteten Haaren und der krummen Hakennase.
So verbrachten zwei der Mädchen diesen heißen Freitagnachmittag. Christin im Kräuterkundeunterricht und Claudia im Verwandlungsunterricht. Die dritte von ihnen hatte das wohl angenehmste Fach in dieser Hitze...
„So noch ein bisschen Engelwurz hinein... uuuund Fertig!"Zufrieden und eisteeschlürfend setzte sich Bettina auf einen der blaugepolsterten Stühle und beobachtete den Kessel in dem der Trank brodelte. Schritte waren zu hören. Die Kerkertür ging auf und ihr Zaubertranklehrer Professor Snape kam herein. In seinem Gesicht stand ein Ausdruck den Bettina schon kannte: Verträumt und völlig weggetreten. „Töchterchen..."sagte er angesäuselt. „Ich bin verliebt!"Bettina blickte von ihrem Eistee hoch. „Weiß ich. Professor MCGonagall."Der Ausdruck im Gesicht ihres Lehrers wurde noch intensiver. "Ja in die auch, aber noch jemand anders hat mein Herz erobert!"Jetzt wurde Bettina neugierig. „Ach wirklich? Und wer bitte?"Er lächelte „Lucius Malfoy."
Ein lautes Scheppern erschütterte das Anwesen. Die Kristallvase lag in Scherben auf dem Marmorboden. Neben der Kommode stand Draco und starrte seinen Vater an. „Aber... aber... er ist doch ein Mann! Und du auch! Wie... wie soll das gehen?"Lucius fuhr sich mit der Hand durch seine langen weißblonden Haare und stöhne „Ach, Draco..., wenn ich dir das erläutern müsste, würdest du es so und so nicht verstehen. Aber sei es wie es sei." Er senkte den Blick. Der Hauself kam herbeigeeilt und begann die Scherben aufzukehren. „Heute ist der siebte Februar... Freitag."fuhr Lucius fort „Am Sonntag treffe ich mich wieder mit Severus. Die ganze nächste Woche wahrscheinlich auch noch. Und am Freitag besucht er uns mit seiner Tochter und dann werden wir..."„Moment mal! Professor Snape hat eine Tochter?" entfuhr es Draco mit entsetztem Gesichtausdruck. Sein Vater sprach gelassen weiter. „Nun sie ist nicht seine richtige Tochter. Er hat sie, sagen wir, adoptiert. Ihr könnt euch ja nächsten Freitag kennenlernen, während ich und Sevy ausgehen."Lucius sah den sprachlosen Draco an und verließ dann grinsend den Flur in dem sie gestanden haben. Draco stand wie angewurzelt da und versuchte zu verstehen, was ihm da gerade mitgeteilt worden war. Später in seinem Zimmer dachte Draco darüber nach. Vielleicht war es gar nicht so schlecht eine (E-)Schwester zu haben. Sein Blick schweifte zum Kalender. Der nächste Freitag. Der nächste Freitag war der vierzehnte... Valentinstag! Draco erstarrte.
Ende des ersten Kapitels
