Language: German - English translation soon

Der Prolog zu meiner Kantarou X Haruka FF Hoffe es gefällt

Die Sonne brannte an diesem Tag ohne Erbarmen auf das Anwesen. Schon seit knapp einer Woche wollte diese Hitze nicht enden, im Gegenteil, irgendwie wollte sie Jedem in Japan das Gefühl geben, dass sie wohl nie enden würde.

Für Alle, die arbeiten mussten, zogen sich die heißen Tage hinaus; doch einige drückten sich gekonnt vor dieser Arbeit und vergnügten sich lieber im kühlen Nass des örtlichen Sees oder nutzten die Chance und entspannten sich im heimischen Garten.

Genau so tat es Kantarou, der sich erfolgreich vor seiner Arbeit drückte: Nichts mehr über Volkskunde schreiben.. und das für mindestens eine Woche! Ich bin so froh, dass sich der Verlag für einen Zwangsurlaub entschieden hat..., ein wohliger Seufzer entwich seinen Lippen, als er sich genüsslich auf der grauen Decke, die im kühlen Gras lag, räkelte.

Schon seit einigen Stunden lag er dort, ließ die Sonne auf sich herunterbrennen, während andere in der Wohnung Schutz vorm Sonnenlicht suchten. Ausnahmsweise hatte sich Kantarou von seinen dicken, warmen Klamotten getrennt... doch seine Hakama hatte er anbehalten. Trotzdem war es ein seltener Anblick, wie Yôko, Haruka und sämtliche Geister, die sich in der Nähe aufhielten, fanden.

„Nicht nur, dass du mir meine Arbeit nicht bezahlst, nein, jetzt liegst du auch noch den ganzen Tag faul in der Sonne herum!!". „Leg dich doch auch in die Sonne..", antwortete Kantarou gelangweilt: Ich verdien das Geld, ich darf auch mal faul sein!. Natürlich belog er sich selbst damit. Wenn jemand Geld ins Haus brachte und dieses nicht sofort für Sake oder Onsenbesuche ausgab, dann war es Yôko. „Im Gegensatz zu dir habe ich etwas zu tun!!", motzte der braunhaarige Geist nur zurück.

Kantarou grinste in sich. Ja, so konnte man leben! Andere machten die Arbeit und man selbst.. er seufzte leise auf: Aber irgendwie schon langweilig, wenn man wirklich gar nichts macht... Kurz dachte der Geisterfänger darüber nach, was er denn machen könnte, das nicht zu anstrengend sei. Schon nach kurzer Weile einigte er sich mit sich selbst auf Liegenbleiben. Das war schließlich genauso eine Tätigkeit!

Haruka war an diesem Tag mehr als dankbar, dass Kantarou zu faul war ihn zu suchen. So verging eine Weile und die Sonne verzog sich langsam aber stetig, bis der Mond auftauchte und den Schichtwechsel ermöglichte. Kantarou hatte seinen Platz im Garten geräumt und sich ins Haus begeben. Wo ist Haruka denn eigentlich..., suchend blickte der Blonde sich um.

„Harukaaaa!", gab Kantarou so mitleidig wie möglich von sich: „Haruka, wo bist duuu?!". Nicht hier..., der Gesuchte seufzte lautlos und fächerte sich ein wenig Luft zu, während er es sich auf dem Boden bequem machte: Komm jetzt bloß nicht mit dem an, mit dem du mich immer nervst...

„Da bist du ja!", fröhlich hüpfte Kantarou zu Haruka und kniete sich neben den Schwarzhaarigen. „Ja, da bin ich..", mürrisch drehte er sich vom Volkskundler weg und schloss die Augen: Sag jetzt bloß nichts von wegen... „Haruka! Steh auf, wir gehen ins Onsen!". Da war das Wort. Das Wort, mit dem Haruka bereits gerechnet hatte.

Langsam drehte sich der Tengu zu seinem zwangsläufigen Herren um: Scheiß Brauch, das mit den Namen... so was muss ich jetzt deswegen als Meister ansehen!. „Nein, hab keine Lust als gargekochter Tengu zu enden... vergiss es, ich bleib hier!!". „Harukaaaaaaa!", Kantarou sah ihn, so enttäuscht wie nur irgendwie möglich, an: „Komm schon...", bettelte er und rüttelte Haruka an der Schulter.

Gerade wollte der Schwarzhaarige etwas Weiteres erwidern, als ein heller Schrei aus der Küche kam. „Yoko!", rief der Blonde und sprang wie von einer Hornisse gestochen auf. Haruka tat das Selbe und rannte mit Kantarou in die Küche, um zu sehen, was geschehen war.