An alle, die sich angesprochen fühlen; und besonders an die, denen es genauso erging wie mir.

Ihr habt mich verletzt.

Habt mir mit euren Worten wehgetan.

Mir meine Kindheit genommen.

Warum? Was habe ich euch getan? Was?

Nichts.

Ich war einfach nur anders; doch das hat euch genügt.

Jeden Tag ist etwas in mir gestorben, mit jedem neuen Wort.

Unwiderruflich dahin.

Ihr habt mich mit eurer Kindlichen Bosheit tief getroffen.

Immer noch verfolgt ihr mich bis tief in den Schlaf, in meine dunkelsten Träume.

Und ich habe mich nicht gewehrt, habe einfach alles geschehen lassen.

Was habt ihr nur aus mir gemacht? Wenn ich zurück denke, dann fühle ich eine grausam herausgerissene Lücke in meinem Leben.

Doch ich kann nicht erklären was mir fehlt.

Denn ich habe es niemals gekannt.

Ihr habt mich vergessen.

Denn heute habt ihr neue Opfer.

Neue Kinder, denen ihr das Leben schwer machen könnt.

Kinder, die nach der schule in den Park laufen und weinen.

Dann nach Hause gehen, und die glücklichen Söhne und Töchter spielen.

Damals hatte ich die Freude am Leben verloren.

Mich so allein gefühlt.

Doch jetzt bin ich älter; Jahre sind vergangen.

Habe Freunde; werde respektiert.

Doch immer wird mir etwas fehlen, etwas nie gekannt zu haben; etwas besonders wichtiges im Leben.

Ich fühle die Lücke in meiner Seele, in meinem Herzen.

Es tut weh; immer noch.

Nach so langer Zeit.

Ich kann es nicht ertragen, andere so leiden zu sehen, wie ich litt.

Jedes mal, wenn ich unrecht sehe, dann könnte ich auf euch einschlagen.

Heute weiß ich, dass ich mich damals schon hätte wehren müssen.

Reden müssen.

Doch es ist zu spät.

Ich hatte keine Freude mehr am Leben.

Ihr hattet mir meine unbeschwerte Kindheit gestohlen.

Und das werde ich euch niemals verzeihen.

Niemals.

Ihr habt mich damals sehr weit getrieben, in die dunkelste Ecke.

Und ich habe mich in dieser dunklen Ecke verkrochen; wie eine graue Maus.

Und die war ich: Eine graue Maus.

Vielleicht bin ich es ja heute noch.

Diese graue Maus.

Tief in meinem Herzen.

Niemals mehr werde ich aus meiner Nachdenklichkeit zurück finden.

Ich will es eigentlich auch gar nicht.

Meine Träume waren damals alles, was mich erhalten hat.

Meine Träume von einem Mädchen, das so wie jedes andere Kind war.

Nur ohne diese Bosheit.

Die Gabe andere Kinder zu verletzen.

Denn das können sie gut, die Kinder.

Ihr habt mich für' s Leben mit eurer Bosheit geprägt; verletzt; mir ungeheuerlich wehgetan.

UND ICH WILL, DASS IHR DAS WISST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

AN: Versteht ihr, was ich meine? Und ich danke all denen, die mir geholfen haben... auch wenn sie das hier wohl niemals lesen werden...

Euer B-Horn