Kapitel 1

Es war neblig an diesem Montag Morgen. Sanft schob die Sonne den Nebel bei Seite. Die Sonnenstrahlen umspielten sanft die Umrisse eines Hauses. Das Haus lag da wie ein wohl behüteter Schatz.

Es lag auf einem Hügel außerhalb von Colorado Springs. Nichts störte diese Ruhe, diese vollkommene Ruhe.

„Aahhrrggg." Ein Schrei zerriss die Stille. Ein Schwarm Vögle stieß aus den Bäumen, die um das Haus standen, in den Himmel. Auf ein mal herrschte Unruhe im Haus.

Eine Frau stürmte aus ihrem Zimmer im 1. Stock des Hauses. Sie rannte im Pyjama die Treppe hinunter.

Unten angekommen, sah sie wer geschrien hat. Ein braunhaariges Mädchen, stand ebenfalls nur im Pyjama in der Küche und sah sich um.

„Was ist Schatz?" wollte die Blonde wissen.

„Da war gerade jemand im Wohnzimmer und ist dann verschwunden!" antwortete das Mädchen verängstigt.

„Ich geh nachsehen, Schatz." sagte die Frau.

„Danke Mum." erwiderte das Mädchen.

Die Frau ging an den Schrank im Flur und holte eine Pistole aus diesem.

Leise schlich sie mit der Pistole ins Wohnzimmer. Dort war niemand. Sie legte die Pistole wieder in den Schrank. Dort lag auf ein mal ein Zettel, welcher vorher dort nicht lag.

Hallte sie 1, maximal 2, Stunden vom Keller Fern.

Ach ja guten Morgen.

Sie nahm den Zettel und zerknüllte ihn. Jetzt machte sie sich wieder auf dem Weg zu ihrer Tochter in die Küche. Unterwegs, ruhte ihr Blick auf einem nun 17 Jahre alten Foto. Es zeigte sie und ihre Freunde. Daneben, hing ein Foto von ihr und ihrer Tochter, an ihrem ersten Geburtstag.

Sie erinnerte sich noch gut an den Tag und den Moment an dem das Bild geschossen wurde:

Es war ein schöner Sommertag. Ihr Vater war dar, auch ihre Freunde waren anwesend. Sie saß auf ihrer Hollywood-Schaukel und hielt Sara im Arm. Sara griff nach einer Fliege, welche die ganze zeit um ihren Kopf schwirrte. Sie sah ihr lächelnd dabei zu.

Das Foto zeigte genau diesen Moment.

Ihre Tochter holte sie aus ihren Gedanken: „Mum, hast du etwas gesehen?", fragte sie sie.

„Nein Sara habe ich nicht."

Es herrschte ein kurzes Schweigen zwischen Mutter und Tochter.

„Komm her Schatz." sagte sie und öffnete die Arme. Ihre Tochter kam auf sie zu. Beide umarmten sich.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, meine Kleine." sagte sie leise in das Ohr ihrer Tochter.

„Danke Mum."

„Komm lass uns was frühstücken. Setze du dich an den Tisch und ich mache alles fertig. Ok?"

„Unter einer Bedingung!" sagte ihre Tochter

„Und welche?" wollte sie jetzt wissen.

„Du lässt nichts anbrennen, so wie letztes Jahr."

„Ok mein Spatz."

Jetzt machten sich beide auf den Weg in die Küche, welche auch zugleich das Esszimmer war. In der Mitte stand ein großer Tisch, da neben ein kleinen Tresen für vier Personen.

Sara setzte an den Tresen und sah ihre Mutter dabei zu wie sie das Frühstück zu bereitete.

Nach einiger Zeit lag der Geruch von frischem Toast, Speck und Omlet in der Luft. Ihre Mutter ging an den Kühlschrank und öffnete ihn. Sie nahm Marmelade, Wurst und Käse raus und stellte sie auf den Tisch.

Die Eieruhr, neben dem Herd, schrillte. Ihre Mutter schaltete ihn aus, nahm die Pfanne und legte jedem von ihnen Speck und und Omlet auf den Teller.

„Ist das das Geheimrezept?" wollte Sara wissen.

„Vielleicht." sagte ihre Mutter.

„Wann kommen eigentlich die anderen?"

„Da habe ich keine Ahnung. Ich habe seit Vorgestern mit keinem der anderen mehr gesprochen. Vermutlich kommen sie irgendwann im Laufe des Tages."

Beide frühstückten gemütlich und ausführlich. Sie räumten zusammen ab. Nach 45 Minuten, waren sie mit allem fertig.

Sara ging zur Terrassentür und trat in den Garten. Sie setzte sich auf eine der Liegen im Garten. Sie sah kurz zur Tür und sah, das ihre Mutter zur ihr kam. Sie setzte sich auf die andere Liege.

„Und was willst du heute machen?" wollte ihre Mutter wissen.

„Keine Ahnung. Ich wollte eigentlich mit Mike ausgehen, aber er hat Schluss gemacht. Ich weiß nicht mal ob der Rest kommt." antwortete Sara.

„Wie wäre es wir uns anziehen und fahren nachher eine Runde Motorrad. Oder, da ich frei habe, könnten wir zu deinem Onkel Marc fahren."

„Wir können das ja mal machen."

Ihr Gespräch wurde vom klingeln des Telefons unterbrochen.

„Ich geh." rief Sara. Sie stand auf und rannte wieder ins Haus.

Sie ging ans Telefon: „Carter."

„Sara? Hier ist Jack."

„Hey, Onkel Jack, wie geht es dir? Kommst du heute noch?"

„Kannst du mir bitte deine Mum geben?"

„Ja natürlich." sagte Sara sichtlich enttäuscht.

„Mum für dich.!" rief Sara.

Ihr Mum kam und nahm ihr das Telefon aus der Hand.

„Carter!"

„Hey Sam, Jack hier. Sie kann in den Keller."

„Ok." sagte Sam und legte auf. Sie ging zu Sara in die Küche. Sara stand am Kühlschrank und aß roten Wackelpudding.

„Wie kannst du das nur essen?" fragte Sam.

„Der schmeckt nun mal." antwortete Sara.

Sam ging an die Spülmaschine und wollte sie an machen.

„Sara tust du mir einen gefallen? Gehst du bitte in den Keller und holst mir die Tabs für die Spülmaschine." fragte Sam.

„Kannst du nicht selber gehen?"

„Nein, kann ich nicht. Ich habe dich gefragt."

„Ok." Sara ging Richtung Kellertür. Sie öffnete sie und ging die Treppe runter. Unten angekommen, ging sie Richtung Vorratskammer.

Im gesamten Keller war das Licht aus.

„Mum, im Keller ist das Licht aus und es geht nicht mehr an!" schrie Sara nach oben.

„Dann mach die Sicherung wieder rein." antwortete Sam.

Sara ging in den Raum in dem sich der Sicherungskasten befand. Der Raum war Stock dunkel. Die Fenster, die in denn Raum waren, waren durch Rollläden geschlossen. Sie ging an den Sicherungskasten und öffnete ihn.

'Die Sicherungen sind ja gar nicht durch geschmort. Die hat ja jemand raus genommen. Aber wer?'

Etwas bewegte sich hinter ihr. Sie drehte sich um.

„Ist hier jemand?" fragte sie verunsichert.

Nichts rührte sich.

„Hallo?" fragte sie noch eine mal.

„ÜBERASCHUNG!" riefen mehrere Stimmen und das Licht ging an.