Ich musste mich endlich wieder selbst als Autor versuchen. Das nächste Kapitel von "The Love You Take" ist natürlich in Arbeit.
Überraschung am Nachmittag
Hermine Granger fluchte laut vor sich hin.
Verdammt.
Sie versuchte sich zu bewegen, ohne Erfolg.
Sie stand an eine Ballettstange „gefesselt" und blickte aus dem Fenster.
Draußen fand das Sommerfest von Hogwarts statt. Dumbledores neuester Einfall und dazu gehörte auch eine Modenschau, die von den Schülerinnen selbst organisiert werden sollte.
Natürlich kam Hermine nicht auf die Idee sich an solcher Idiotie zu beteiligen. Ursprünglich.
Warum hatte sie sich dann nur darauf eingelassen ?
Sie wußte es genau, Dumbledore hatte wochenlang auf sie eingeredet und nun stand sie hier.
Halbnackt in einem Korsett und zum warten verdammt.
Natürlich war es keine Frage, dass sie blöd aussah. Dazu brauchte sie keinen Spiegel, der ihr das nur bestätigen würde.
Es hatte schon gereicht, dass sie vor der Schule laufen musste, natürlich nicht im Korsett. So frivol war man in Hogwarts nicht. Hermine fragte sich wie die Lehrer hier auf die Modenschauen von „Victoria Secret" reagiert hätten. Sie lachte auf. Nein, niemals würde so etwas in der magischen Welt möglich sein. Hier ging es um Kleider für den Abschlussball, große Roben, die oft nach einem Korsett verlangten.
Es hatte ewig gedauert bis sie von Ginny und Lavender eingeschnürt war und nachdem sie ihre Pflicht und Schuldigkeit getan hatte, wartete sie auf ihre „Befreiung".
10 Minuten später war sie noch immer allein und langsam reichte es ihr. Sie fror, konnte sich nicht bewegen und das Atmen war in diesem Korsett auch nicht gerade eine Freude.
„Ginny, Lavender. Könnt Ihr mich endlich von diesem Teil befreien ?"
Keine Reaktion. Hatte man sie etwa vergessen ?
Die Modenschau war doch längst zu Ende. Hermine versuchte sich durchs Fenster bemerkbar zu machen, aber niemand schaute hoch.
Plötzlich hörte sie Geräusche.
„Hallo, ist da jemand ? Ich brauche Hilfe."
Erleichtert hörte sie wie die Tür aufging.
„Endlich. Ich warte schon ewig, dass mir jemand beim Ausziehen hilft."
Sie hörte ein leises Lachen, konnte sich aber nicht umdrehen.
„Miss Granger. Was für ein unmoralisches Angebot."
Hermine erstarrte. Das war doch Professor Snape.
Sie wäre am liebsten im Boden versunken. Wie peinlich, dass er sie so erleben musste.
„Bitte Professor. Könnten Sie Ginny oder Lavender holen?", nahm sie allen Mut zusammen.
„Nein."
Er stand nun direkt neben ihr und musterte sie mit großem Interesse.
„Wer hätte gedacht, dass die Schulsprecherin so sexy und hilflos ist?"
„Bitte Professor."
„Nein. Miss Granger. Ich werde nicht nach Hilfe rufen. Wir wollen doch den Schülern das Fest nicht verderben. Der Schulleiter würde das nicht wollen."
„Aber..."
„Wollen Sie mir etwa widersprechen, Miss Granger. Ihrem Lehrer?"
„Nein Sir."
„Sicher nicht. Sie sind doch ein braves Mädchen."
Hermine schluckte. Was passierte hier ?
Severus Snape genoss die Situation. Er hatte Ginny und Lavenders Erinnerung so weit gelöscht, dass sie nicht mehr daran dachten, Hermine zu helfen.
So hatte er sie ganz für sich allein. Sicher nach einer Weile würde man sie vermissen, aber nur vielleicht. Schließlich war keiner von ihnen berühmt dafür ein Partyanimal zu sein.
Nein, das Timing war perfekt.
Er hatte Miss Granger mit den Augen verschlungen als sie von ihm auf und ab lief. Nicht nur für ihn, aber er blendete die anderen Zuschauer einfach aus.
Sie glitt auf dem Laufsteg hin und her und „verzauberte" alle Zuschauer. Und ihn. Vor allem ihn.
Sicher hatte gehofft, dass er sie hier allein antreffen würde. Aber solche Situation hatte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können.
Da stand sie in einem weißen Korsett, hellblauen Schlüpfern und hoch gestecktem Haar. Und die beiden Schülerinnen hatten sie per Zauberspruch dazu verbannt still zu stehen. Superb.
„Nun, Miss Granger. Vielleicht kann ich Ihnen helfen?"
Er stand nun direkt hinter ihr.
„Ich denke nicht, Sir."
„Sind Sie sicher ? Ich denke, dass ich das Korsett lösen sollte. Obwohl ..."
Was meinte er mit obwohl ? Hermines Atem ging schneller. Warum sprach er so mit ihr ?
„Obwohl mir der Anblick so eigentlich sehr gut gefällt. Ihr kleiner Hintern sieht perfekt aus. Und Ihre Brüste bestimmt auch."
Bevor Hermine über seine Worte nachdenken konnte, hatte er seine Hände auf das Objekt der Begierde gelegt. Ihre Brüste, hochgeschnürt durch das Korsett, passten genau in seine Hände.
„Wie fühlt sich das an?", flüsterte er in ihre Ohren.
„Bitte Sir.", flehte Hermine atemlos.
„Was?"
„Ich denke, das sollten Sie nicht tun."
Severus lachte auf und begann ihre Brüste zu kneten.
„Nein. Ich denke, dass ich genau das tue woran ich seit Stunden denke."
Er nahm seine Hände weg und Hermine atmete aus.
Vorsichtig begann er die Bänder des Korsetts am Rücken zu öffnen. Er zog die weiße Seide durch die Ösen und schließlich war die Korsage offen und Hermines helle Haus war zu sehen. Er beugte sich hinab und begann ihre Schultern zu küssen. Vorsichtig, ganz leicht.
Hermine bekam eine Gänsehaut, nicht will sie fror, nein weil die Situation so erregend war. Sie vergass wer sie da küsste. Es war ein Mann, der wusste was er tat. Ihre Hände umklammerten die Ballettstange und sie wollte sich zurücklehnen. Aber der Zauber hielt sie fest.
Severus fuhr mit den Händen unter das Korsett und umfing ihre Brüste.
„Mmm, noch viel besser. Ich denke, wir brauchen dieses Bekleidungsstück nicht mehr."
Ohne große Umstände fiel es zu Boden und Hermine stand nur noch in einem Slip vor ihm.
Er drängte sich ganz dicht an sie und rieb seinen Körper an ihren.
„Fühlen Sie das Miss Granger ?"
Sie nickte.
„Sie wissen was ich von Ihnen erwarte?"
„Nein Sir."
„Aber, aber Miss Granger. Oder darf ich Hermine sagen ? Sie sind doch eine intelligente Hexe hört man und über 18. Was könnte ich in dieser Situation wollen?"
„Sex?"
„50 Punkte für Gryffindor."
„Danke Sir."
Ihre „Ergebenheit" turnte Severus Snape noch mehr an.
Hermine gab sich große Mühe, dass ihre Stimme sicher klang.
„Da das geklärt ist, Sir. Vielleicht darf ich mich jetzt bewegen. Das macht es sicher leichter für Sie."
„Oh, nein. Ich finde es sehr gut so. Vielleicht später."
„Später?"
„Ja, genau. Jetzt werde ich Ihre Position zu meinem Vorteil nutzen."
Typisch Slytherin war Hermines Gedanke. Was hatte er jetzt vor ? Die Antwort folgte sofort, denn ihr Professor fuhr mit seiner Hand zwischen ihre Beine. Dann zog er er ihr das Höschen aus und sie stand nackt vor ihr.
Einen Moment später trat er einen Schritt zurück und bewunderte ihre Rückansicht.
Was für eine Anblick !
Er konnte es kam erwarten sie aufs Bett zu legen und zu nehmen. Würde er der erste sein oder hatte sie schon Erfahrungen gesammelt ? Bald hatte er eine Antwort auf diese Frage.
Er murmelte eine paar leise Worte und ging dann zurück zu Hermine. Noch hatte sie nicht gemerkt, dass er den Zauber aufgehoben hatte, der sie zur Bewegungslosigkeit verdammt hatte.
„Dreh dich um, Liebste. Ich will Dich genau ansehen."
Umdrehen ? Konnte sie sich wieder bewegen ? Langsam nahm sie ihre Hände hoch. Tatsächlich.
Sollte das heißen, dass er sie gehen lies?
Hermine drehte sich um und sah Severus Snape, ihren strengen und von ihr trotzdem bewunderten Lehrer an.
Die beiden sahen sich in die Augen.
Dann trat Severus einen Schritt zur Seite.
„Miss Granger, ich werde Sie nicht festhalten und wenn Sie gehen wollen, lasse ich Sie sofort gehen."
Es fiel ihm schwer diese Worte auszusprechen, aber er wollte sie zu nichts zwingen. Wenn etwas zwischen ihnen geschah, dann weil sie es beide wollten.
„Geben Sie mir bitte den Umhang."
Seine Hoffnung schwand. Hermine würde gehen und alles dem Schulleiter berichten. Damit hatte er gerechnet als er den Raum betrat, aber er hatte doch gehofft.
„Selbstverständlich."
Er ging zum Bett, nahm den Umhang und reichte ihn der jungen Frau.
„Helfen Sie mir, Sir."
Ganz nah stand sie nun vor ihm, noch immer nackt und bat um seine Hilfe.
„Entschuldigung, ich habe Sie nicht verstanden."
„Nun, Sie haben mich ausgezogen. Da ist es doch nur fair, wenn Sie mir beim Anziehen helfen. Ich denke, dass es keinen guten Eindruck machen würde, wenn ich ganz nackt durch die Gänge von Hogwarts laufen würde."
Severus verstand immer noch nicht was sie damit sagen wollte.
Hermine sah ihn lächelnd an. Hatte er wirklich nicht verstanden ?
„Oder wollten Sie etwa hier mit mir Sex haben, Sir?"
Das letzte Wort betonte Hermine besonders. Es gefiel ihr mit ihm zu spielen. Titel und Worte waren die Waffen, die eingesetzt wurden. Und beide waren darin Meister.
Langsam dämmerte Severus was Hermine damit sagen wollte.
Diese kleine Hexe.
„Nun, eigentlich hatte ich gehofft, hier mit Dir zu schlafen."
„Zu schlafen ?"
Er sah sie tadelnd an.
„Werden Sie nicht frech, Miss Granger."
Sie sah zu Boden. Ach, das machte so viel mehr Spaß als sein Unterricht.
„Kommen Sie her."
Als sie vor ihm stand, legte er ihr den Umhang über die Schultern und begann ihn zu zuknöpfen. Als er damit fertig war, beugte er sich zu ihr und küsste sie. Nur ganz leicht, aber er wollte in ihre die Leidenschaft entfachen, die er empfand.
„Es wird mir eine Freude sein, Dir den Umhang wieder auszuziehen."
„Versprochen ?"
Bevor ihr Severus darauf antworten konnte, hörten sie beide wie jemand die Treppen herauf rannte.
„Hermine?"
„Verdammt."
Beide sprachen das Wort zur selben Zeit aus. Es war so typisch, dass ihm Potter alles verderben würde.
Die Schritte kam näher.
„Es tut mir leid. Ich wäre gern ..."
Severus lies sie nicht ausreden, sondern küsste sie.
„Es ist nicht vorbei."
Dann drehte er sich um und versteckte sich hinter einem Paravent. Gerade im richtigen Moment, denn da öffnete sich die Tür und Harry Potter stand vor Hermine.
„Wo bleibst du denn ?"
„Oh, ich habe mich etwas hingelegt und bin wohl eingeschlafen. Habe ich etwas verpasst ?"
Harry verdrehte die Augen. Typisch, Hermine verschlief fast die Party.
„Natürlich hast du was verpasst. Aber der Tanz beginnt erst. Komm. Du musst dich noch umziehen."
„Muss ich wirklich, Harry?"
„Natürlich. Alle erwarten Dich. Besonders nach dem Auftreten heute. Du sahst toll aus."
Harry wurde rot als er das sagte. Aber wie die anderen männlichen Schüler sah er Hermine Granger zum ersten Mal als weibliches Wesen.
„Wirklich ? Danke Harry."
Sie beugte sich zu ihm und gab ihm einen leichten Kuss.
Dabei wußte sie genau, dass Severus ihr zu sah und diese Geste alles andere als gut fand.
„Lass uns gehen. Übrigens hast du gesehen wie dich Snape angeschaut hat? Wirklich merkwürdig. Wenn ich es nicht besser wüsste."
Harry sprach seinen Gedanken nicht aus. Er hatte sich bestimmt getäuscht, denn warum sollte Snape angestarrt haben als ob sie ein Weltwunder wäre.
„Oh, wirklich. Erzähl mir mehr, Harry."
Das waren die letzten Worte, die Severus in seinem Versteck hören konnte.
Der Nachmittag hatte zwar nicht das Ende genommen, dass er erhofft hatte, aber ein Severus Snape war für seine Geduld bekannt. Er würde seine Chance bekommen – früher oder später. Aber er hoffte natürlich auf ein Früher.
